Der Kaffeestrauch ist eine Gefahr für Hunde
Ist das Fressen vom Kaffeestrauch für den Hund giftig?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2024
Allgemein
Familie: RötegewächseGiftig: Ja
Giftlevel: Mittel
Pilz: Nein
Synonyme
- Coffea arabica
- Kaffeepflanze
Der Kaffeestrauch ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Rötegewächse gehört.
Sie wird wissenschaftlich als Coffea arabica bezeichnet.
Ferner wird der Kaffeestrauch auch Kaffeepflanze genannt.
Es gibt unzählige unterschiedliche Arten des Kaffeestrauchs. Und man stößt auf das Gewächs in Form von Nutzpflanzen auf Plantagen überwiegend in Afrika und Amerika, sowie als Zier- und Zimmerpflanze in Gärten und Töpfen bis in unsere heimatlichen Gefilde. Sprich, drinnen im Wohnraum und draußen in Mutter Natur.
Bekannt sind die unterschiedlichen Kaffeestrauch-Arten durch die Verwertung ihrer Früchte, den Kaffeebohnen, zu unterschiedlichen Kaffeesorten. Die bekannteste und zugleich am weitesten verbreitete ist die Coffea arabica.
Wo immer ihr euch mit eurem Hund im Freien oder im Wohnraum aufhaltet und der Kaffeestrauch ebenso anwesend ist, gilt erhöhte Vorsicht vor möglichem Kontakt der Fellnase mit der Pflanze. Denn der Kaffeestrauch gilt für Hunde als giftig. Zwar sind die Stiele, Blätter und Blüten genießbar, aber die Samen und Kaffeekirschen (Früchte) gelten als giftig. Und das Giftlevel je nach Dosis/Menge im Verhältnis zum Körpergewicht des Hundes, wird als mittel bewertet.
Sollte der Hund trotz aller Aufmerksamkeit doch von den Samen fressen, könnten Vergiftungssymptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe, Atembeschwerden, starkes Hecheln, Herz-Kreislauf-Störung bis hin zu Bewusstlosigkeit, Atem- und Herzstillstand. Sprich, die Vergiftung kann je nach Schweregrad lebensbedrohlich sein. Besonders Welpen, vorerkrankte Hunde, Seniorhunde und kleinwüchsige Hunde sind bedroht, da hier schon geringere Mengen zu schweren Vergiftungsverläufen führen können.
Wirkt der Hund also nervös und unruhig, abgeschlagen, zeigt Bewegungseinschränkungen und das Allgemeinbefinden ist gestört, müsst ihr genau hinschauen, ob einige der vorgenannten Symptome ebenfalls auftreten.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte ihr immer eher früh den Tierarzt aufsuchen, um euren Hund checken zu lassen. Dies gilt auch in Sachen möglicher Vergiftung, denn hier ist keine Zeit zu verlieren.
Damit ihr und euer Vierbeiner bestens gerüstet seid, sollten im Rahmen der Hundeerziehung einige wesentliche Lerninhalte mit auf dem Trainingsprogramm stehen, damit ihr mit den richtigen Werkzeugen euren Hund kontrollieren und ihn vor etwaigen Kontakt mit giftigen oder gefährlichen Dingen bewahren könnt. So sind neben dem Beherrschen des Grundgehorsams mit Sitz, Platz, Bleib, ein zuverlässiges Abbruchsignal und der sichere Rückruf nötig. Denn macht sich die Fellnase über etwas her, müsst ihr ihn zuverlässig auf Distanz abrufen und zu euch zurückbeordern können. Zudem braucht auch der Hund umfassende Trainings, um eine starke Impulskontrolle und Frustrationstoleranz aufzubauen. Denn mit Hilfe dieser kann er einwirkenden Reizeinflüssen widerstehen, auch im Hinblick auf das Fressverhalten. Zu guter Letzt wollen wir euch die Teilnahme an einem Anti-Giftköder-Training in der Hundeschule ans Herz legen, wo die vorgenannten Themen allesamt Inhalt des Kurses sind und unter Aufsicht und Anleitung des Hundeprofis trainiert werden.
Symptome
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Krämpfe
- Zittern
- Vermehrter Harndrang
- Nervosität
- Abgeschlagenheit
- Atembeschwerden
- Atemstillstand
- Herzrhythmusstörungen
- Herzstillstand
- Kreislaufkollaps
- Atemnot
- Herz-Kreislauf-Störung
- Bewusstlosigkeit
- Erhöhter Herzschlag
- Schwindel
- Erhöhter Pulsschlag
- Starkes Hecheln
- Hyperaktivität
- Bewegungseinschränkung
Verbreitung
- Amerika
- Afrika
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