Fahne beim Hund
Was ist eine Fahne bei Hunden?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 18.12.2023
- Befahnung
- Fahnenbildung
- Fransen
Spricht man bei Hunden von einer Fahne, ist damit sicherlich nicht der Genuss und Geruch nach Alkohol gemeint. Nein, man bezeichnet die herabhängende längere Behaarung an der unteren Seite der Rute bei Hunden als Fahne. Es handelt sich also bei der Fahne um herunterhängende längere (Haar-)Fransen an der Schwanzunterseite. Im Rassestandard wird in Bezug auf die Vorgaben für die Rassehundezucht bei manchen Hunderassen von Fahne im Rutenbereich gesprochen.
Der besondere Haarwuchs, der eine Fahne ausbildet, kommt nicht nur bei Rassehunden, sondern auch bei Hybridhunden und Mischlingshunden, je nach Elterntiere und Vorfahren vor.
Im Rassestandard bei der Rassehundezucht, beschreibt man beim Weimaraner in der Varietät "Langhaar" die "Rute mit guter Fahne", sprich guter und starker Behaarung an der Rutenunterseite.
Beim Border Collie in der Haarvarietät "mässig langes Haar" ist im Rassestandard von einer Fahne durch das reichlich vorhandene Haarkleid zu lesen.
Der English Setter wird im Rassestandard im Bereich seiner Rute mit einer Befederung oder Fahne mit langen herunterhängenden Fransen charakterisiert. Selbiges gilt für den verwandten Gordon Setter dessen Befederung oder vorhandene Fahne bereits Nahe des Rutenansatz beginnen soll.
Schaut man sich den Portugiesischen Wasserhund an, der zu den Wasserhunden gehört, so soll nach der charakteristischen Schur an der Rutenspitze steht eine kleine Fahne belassen werden.
Neben der Fahne an der Rute eines Hundes, ist ferner auch von Fahnen an anderen Körperstellen, wie beispielsweise den Ohren und Gliedmaßen die Rede, schaue man sich den Rassestandard des Deutschen Schäferhunds an. Hier wird bei der Varietät "Langstockhaar" von Fahnen an den Ohren und Läufen gesprochen. Zudem wird auf die Fahnenbildung an der Rute verwiesen.
Kommen wir folglich zum Belgischen Schäferhund. Bei den Haarvarietäten "Langhaar" spricht man hier auch von einer Fahne an den Ruten der Varietäten Groenendael und Tervueren.
Der Jagdhund bzw. die Jagdhunderasse Kleiner Münsterländer wird im Rassestandard von Seiten seines allgemeinen Erscheinungsbildes mit einer ausgeprägten Fahne an der Rute beschrieben.
Nicht anders ergeht es dem anverwandten Großen Münsterländer, der eine starke Befahnung der Rute mitbringt.
Der Eurasier soll laut dem Standard mit Fahnen an der Rückseite seiner Vorderläufe ausgestattet sein.
Beim Japan-Spitz spricht man von einer Fahnenrute, womit ebenfalls die Befahnung der Rute beschrieben wird. Diese fällt beim Japan-Spitz lang und üppig aus.
Welche weiteren Hunderassen gemäß ihrer Rassenbeschreibung über einer Fahne oder Befahnung an Rute, Ohren, Gliedmaßen etc. verfügen, könnt ihr gerne beim Durchsuchen unserer Rassenporträts in Erfahrung bringen.
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