Japan-Spitz

Reinweißer Kleinspitz aus Japan

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Zuletzt aktualisiert am: 5.10.2023

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Japan-Spitz

Das wichtigste in Kürze

  • Adrette, "spitzbübische" Frohnatur mit spitzen Fang, Spitzohren und schneeweißen Fell
  • Eleganter, schöner, harmonisch und wohlporportionierter Kleinhund mit robuster Statur
  • Klug, fröhlich, aufgeweckt, lebhaft, temperamentvoll, verspielt, würdevoll, anhänglich
  • Menschebezogener Familien- und Begleithund mit einem ständigen Lächeln auf den LEfzen
  • Für die Haltung auf dem Land und in der Stadt geeignet

Der Japan-Spitz verrät bereits in seinem Rassenamen, woher er stammt - das Land der aufgehenden Sonne ist seine Heimat. Die Spitz-Rasse kommt ursprünglich also aus Japan.

Der zweite Teil seiner Rassebezeichnung gibt auch sofort den entscheidenden Hinweis, welche Ausgangsrasse den Japan-Spitz beeinflusst hat. Und außerdem ist die frappierende Ähnlichkeit, so oder so nicht zu leugnen. Der Deutsche Großspitz im Farbschlag weiß, so der Abstammung nach, hat das Blut in den Genen des kleinen Pendants aus Asien geliefert. Dieser soll laut Rassestandard um 1920 nach Japan gekommen und durch Kreuzung mit diversen weiteren Spitzen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien und China stetig verfeinert worden sein, bis schließlich im Jahr 1948 der erste Rassestandard durch den Japanischen Kennel Club niedergeschrieben wurde.

Gar nicht allzu viel später wurde der adrette Kleinhund mit asiatischen Wurzeln, auch beim weltgrößten kynologischen Dachverband, der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als eigenständige Rasse anerkannt und in der Rassenomenklatur unter der Standard-Nr. 262 in der Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp, aufgenommen. Die offizielle Anerkennung fand im Jahr 1964 statt.

Beim Japan-Spitz handelt es sich jeher um eine Rasse, die als Begleithund angeschafft und verwendet wird, damit als anhänglicher und menschenbezogener Alltagsbegleiter, das Leben seiner Menschen mit seiner umtriebigen, fröhlichen und verspielten Art bereichert.

Was charakterisiert den Rassehund aus dem Land der aufgehenden Sonne?

Da wäre natürlich zunächst einmal das auffallende äußere Erscheinungsbild zu nennen, das von dem üppigen reinweißen doppelten Haarkleid geprägt wird. Das gerade und abstehende Deckhaar sowie die dichte und weiche Unterwolle machen den Kleinhund wetterfest und verleihen ihm mit dem spitzen Fang, seinen dreieckigen Stehohren, dem robusten spitztypischen Körpergebäude und stolzen Auftritt, sein charakteristisches Spitz-Aussehen - nicht zu Letzt deshalb ist der Japan-Spitz ein beliebter und gefragter Hundepartner bei Groß und Klein.

Trotz seiner mäßigen Körpergröße ist der Japan-Spitz robust und bringt eine ausgezeichnete Konstitution mit energiegeladener Vitalität mit. Der kleingewachsene Spitz bringt aber nicht nur eine gute Physis mit, sondern schaut auch zudem mehr als passabel aus - der Japan-Spitz wirkt wohlporpotioniert, schön und elegant. Entsprechend stolz und souverän tritt er auf.

Neben der guten Körperlichkeit zeigt der asiatischstämmige Spitz mit dem aufgeweckten und ausladenden Temperament, im Alltag seine lebhafte, aktive und verspielte Ader. Der Japan-Spitz ist stets gut gelaunt, nimmt sein Umfeld mit der positiven Art mit und wird folglich als Frohnatur mit einem ständigen Lächeln auf den Lefzen beschrieben. Der Japan-Spitz ist freundlich, gutartig und sozialverträglich, was ihn bei entsprechender Gewöhnung und Sozialisierung zu einem tollen Familienmitglied macht und auch mit Artgenossen im Regelfall gut harmonieren lässt. Die Hunderasse ist äußerst intelligent, was in Sachen Erziehung dessen Halter sehr entgegenkommt, denn der Spitz kapiert zügig, was man von ihm will. Was die typische Wachsamkeit der deutschen Spitz-Rassen angeht, ist der Japan-Spitz zwar ebenso aufmerksam, aber das typische misstrauische und reservierte Verhalten Fremden gegenüber, entfällt. Zudem soll der eher ruhig veranlagte Japan-Spitz laut Standard auch keinen Lärm verursachen, sprich kurzes Ankündigen ist ok, gesteigertes Bellverhalten aber unerwünscht. Der Japan-Spitz ist demnach kein Kläffer.

Auch auf Grund der letztgenannten Eigenschaft lässt sich der kleine Asiat auch hervorragend im Mehrfamilienhaus halten, was ein weiteres Argument für die Flexibilität in Bezug auf den möglich Lebensmittelpunkt betrifft. Der Japan-Spitz kann also sowohl auf dem Land gehalten werden, als auch in der Stadt mit seinen Menschen leben.

In seinem Alltag möchte der Japan-Spitz rassegerecht bewegt und kognitiv gefordert werden, sprich ausreichend Auslauf und Kopfarbeit sind angesagt, um den pfiffigen und quirligen Asiaten adäquat zu bespaßen. Hierfür eignen sich lange Spaziergänge, aber auch für Hundetricks und diverse Hundesportarten (Agility, Agility Hoopers, Crossdogging, Dog Dance etc.) kann man den Japan-Spitz begeistern.

In Bezug auf die Hundeplege muss der Japan-Spitz wegen seines üppigen Haarkleids regelmäßig gebürstet werden, was während des saisonalen Fellwechsels, bestenfalls täglich passieren sollte. Aber auch alle anderen Körperregionen gilt ausreichend Aufmerksamkeit, sodass Augen, Ohren, Haut, Pfoten, Krallen, Zähne etc. turnusmäßig überprüft und bei Bedarf gereinigt werden wollen.

Um nun noch mehr Details dieses pfiffigen und schlauen Rassehundes in Erfahrung zu bringen, habt ihr zu gegebener Zeit die Gelegenheit, dessen Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Beschäftigung, Gesundheit, Ernährung, Pflege, Haltebedingungen etc. zu entdecken. 

Bis es soweit ist, freuen wir uns über jedwede Unterstützung bei der Ausführung des weiteren Rasseporträts - ihr habt Zeit und das entsprechende Wissen und möchtet uns dabei unterstützen? Dann nehmt doch bitte mit uns Kontakt auf!

Nummer: 262
Gruppe: 5. Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 5. Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Japan
Patronat -
Verwendung

Begleithund

Datum der Veröffentlichung 1. Januar 1987
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 22. April 1964
Link zum FCI-Standard FCI - Japan-Spitz
Lebenserwartung
Rüden
12 - 16 Jahre
Hündinnen
12 - 16 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
30 - 38 cm
Hündinnen
27 - 35 cm
Gewicht
Rüden
8 - 10 kg
Hündinnen
6 - 8.5 kg

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