Eurasier

Liebevolle Rasse in dickem Pelz aus Deutschland

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Zuletzt aktualisiert am: 15.12.2023

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Das Wichtigste in Kürze

  • Charakterstarker Familien- und Begleithund gezüchtet aus Chow-Chow, Wolfspitz und Samojede
  • Ruhiger, selbstbewusster, ausgeglichener, gelassener, wachsamer Rassehund
  • Bindungsbereit, anhänglich, treuherzig, familienbezogen, kinderverträglich
  • Spitzartiges Aussehen, robust gebaut, dichtes Fell in zahlreichen Farben und Mustern
  • Geeignete für erfahrene Besitzer, sowie konsequent und respektvoll agierende Anfänger

Der Eurasier begeistert unzählige Liebhaber dieser Rasse mit seinem menschenbezogenen, anhänglichen, treuen und verschmusten Wesen. Die starke Bindung zu seiner Familie, das ausgeglichene Temperament in Verbindung mit der hohen Reizschwelle sind ideale Voraussetzungen, um diese wunderbare und kinderliebe Rasse in eine bestehende Familienstruktur mit Kindern zu integrieren und den Eurasier als Begleit- und Familienhund anzuschaffen.

Seine Sozialkompetenz, Freundlichkeit, Feinfühligkeit und Sensibilität gegenüber Menschen sind weitere Pluspunkte, die für den Eurasier als Sozialpartner sprechen, ihn zudem befähigen, eine Karriere als Rettungshund oder Therapiehund zur aktiven Unterstützung hilfsbedürftiger Personen anzustreben. 

Sollten bereits andere Hunde im Haushalt leben, stellt auch dies für den sozialverträglichen Rassehund keinerlei Probleme dar.

Die Hunderasse wird als lernwillig und gelehrig beschrieben, wodurch sie sich bei entsprechender Herangehensweise und Führung leicht erziehen und ausbilden lässt.

Da viele Hundehalter einen Hund suchen, der ein gewisses Maß an Wachsamkeit zur Aufsicht von Haus und Hof mitbringen soll, ist mit einem Eurasier bestens beraten. Denn auch dies garantiert der aufmerksame und stets unbestechliche Zeitgenosse.

Ferner ist der Eurasier auch von seiner Bewegungsfreude und seinem Aktivitätsdrang ambitioniert, freut sich über abwechselnde Beschäftigung, die ihn körperlich und geistig fordern und am Ende des Tages für seine Auslastung mit einer Portion Spaß sorgen.

Es gibt aber noch viel mehr über diesen attraktiven und höchst anpassungsfähigen Rassehund zu erfahren. Daher haben wir in unserer nachfolgenden Rassebeschreibung, alle interessanten und hilfreichen Informationen rund um die Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Beschäftigung, Gesundheit, Pflege, Ernährung und Haltebedingungen zusammengetragen und für euch zur Lektüre aufgearbeitet. Viel Freude beim Weiterlesen!

Nummer: 291
Gruppe: 5. Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 5. Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Deutschland
Patronat -
Verwendung

Begleithund

Datum der Veröffentlichung 4. September 2019
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 27. Juli 1973
Link zum FCI-Standard FCI - Eurasier

Wie entstand unser Rassenname?

Der gewählte Rassenamen "Eurasier" aus der Kreuzung von Chow-Chow/Wolfsspitz und schließlich die Einkreuzung des Samojeden, sollte eine Bezug auf die europäischen und asiatischen Vorfahren haben und dies in ihrer Rassebezeichnung widerspiegeln. Daher entschied man sich bei der Titulierung für die heutige Rasse Eurasier.

Welches Problem sollten wir lösen?

Durch die Schaffung des Eurasiers wollte man einen Haushund und Begleithund für die Familie züchten, der ein hohes Maß an Bindungs- und Beziehungsfähigkeit in einer bestehenden Familienstruktur mitbringt. Zudem sollte er sich leicht erziehen, gut führen und lenken lassen und mit der Familie im Haus wohnen.

Wie wurden wir eingesetzt?

Wie es auch der Rassestandard aktuell im Hinblick auf die Verwendung ausführt, wurde und wird der Eurasier primär als Begleit- und Familienhund angeschafft und mit enge Familienkontakt in direkter häuslicher Umgebung gehalten. Dabei kamen und kommen nach wie vor seinen Besitzern, die hohe Aufmerksamkeit und Wachsamkeit zu Gute, denn er passt auf Haus und Hof und seine Bezugsmenschen gut auf, ohne dabei durch erhöhtes Anschlagen oder aggressives Verhalten aufzufallen.

Wo stammen wir her?

Der Ursprung und damit die Heimat des Eurasiers liegt in Weinheim in der Pfalz, sprich in Deutschland.

Der Eurasier ist aus den Rassen Wolfsspitz, Chow-Chow und Samojede entstanden.

Welche Rassen sind unsere Vorfahren?

Zunächst einmal ist auch bei uns Eurasiern klar, dass ganz am Anfang unserer Entstehungsgeschichte der Urvater Wolf steht. Weiter entstand im Jahr 1960 durch die gezielte und beabsichtigte Kreuzung zweier Rassehunde, nämlich des Chow-Chow und des Wolfspitz, ein Hundetyp und Mix der als Wolf-Chow bezeichnet wurde. In der weiteren Folge wurde dieser Wolf-Chow mit einer weiteren Rasse, dem Samojeden verpaart und gekreuzt. Dieses Endergebnis und gleichzeitig Geburt des heutigen Eurasiers fang in 1973 durch den Gründervater und Züchter Julius Wipfel statt.

Aber warum mixte man diese Rassen zusammen, um eine neue Rasse in Form des Eurasiers zu schaffen?

Geht man auf die verschiedenen kynologischen Aufzeichnungen ein, so bestand bei der Entwicklung des Eurasiers der Wunsch eine Rasse zu schaffen, die zugänglicher, führiger und leichter zu erziehen war, wie es z.B. der Chow-Chow vom Wesen her ist. Sprich neben der Abrichtbarkeit und Führigkeit stand auch im Besonderen die Bindungsfähigkeit zu den Bezugsmenschen im Fokus, die einfach bei manchen Rassen deutlich ausgeprägter ist. Das Ziel war es also, einen Hund durch das Zusammenbringen mehrerer Charakter- und Wesenseigenschaften zu kreieren, bei dem nicht die körperlichen Attribute der Haupttreiber waren, sondern die wesensseitigen Merkmale die treibende Kraft bei den Zuchttätigkeiten darstellten. 

Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?

Den Grundstein legte Julius Wipfel in der Pfalz im Jahr 1960. Er kreuzte den Chow-Chow mit dem Wolfspitz und gab ihm die Rassebezeichnung Wolf-Chow.

Wunsch von Wipfel war es mit der Grundsteinlegung der Zucht des heutigen Eurasiers, einen Hund mit ausgeprägten Sozialverhalten und Sozialverträglichkeit, sowie einer ausgesprochenen Anpassungsfähigkeit, Integrierbarkeit und Bindungsfähigkeit für das Leben an der Seite einer Familie als führiger Haushund zu schaffen.

Wie kam es aber zu der "Erleuchtung" und Stein des Anstoßes, die beiden Rassen gezielt zu verpaaren? 

Hintergrund waren eigene Erfahrungen mit zwei Hunden, die bei der Familie Wipfel lebten. Zunächst hielt die Familie Wipfel einen schwarzfarbenen Hund, der in verschiedenen Aufzeichnungen als nordischer Typ chrakterisiert wurde, den sie aus dem Tierheim bezog. Dieser Vierbeiner war vor dem Einzug mit kanadischen Soldaten in die Pfalz gelangt und diente ihnen als tierischer Glücksbringer. Dieser hielt anscheinend nicht viel davon und entlief, wodurch er schließlich im besagten Tierheim landete. Wipfel charakterisierte den Hund, dass er Hab und Gut und die eigene Familie bedingungslos gegen Fremde, ob Tier oder Mensch, beschützte und wenn nötig bis aufs Äußerste im Falle von tierischen Eindringlingen verteidigte. Einzig die Anwesenheit von großen Nutztieren tolerierte er. Sprich Katzen, Nager wie Ratten und Mäuse etc. wurden konsequent vertrieben oder gar getötet. Er hatte also einen enormen Beschützer- und Bewachertrieb, seine Familie war ihm heilig und sein Ein und Alles. Der schwarze Vierbeiner besaß eine ausgesprochene Veranlagung von Raubzeugschärfe und Mannschärfe. Zudem galt der nordische Vierbeiner als ausgesprochen intelligent.

Im gesamten führten die wilden Eigenschaften des schwarzen Hundes im Alltag auch zu der ein oder anderen problematischeren Situation auf Grund seiner Veranlagungen, denn er konnte durchaus situativ unbeherrscht sein und sehr impulsiv reagieren. Und dennoch hatte auch dieser Vierbeiner viele positive Merkmale, die ihn liebenswert machten und Eindruck bei der Familie hinterließen, so dass auch über dessen Tod hinaus der Hund als Wesen und dessen Anlagen weiter im Gedächtnis von Wipfel blieben und im weiteren Verlauf der Entwicklungsgeschichte des heutigen Eurasiers für Gedankenspiele in Sachen Zucht sorgten. Sprich der schwarze Hund sollte noch Einfluss auf das anstehende Zuchtgeschehen des Eurasiers haben.

Nach dem Tod des schwarzen Hundes legte sich die Familie einen weiteren Vierbeiner zu. Dieses Mal schaffte sie sich eine Hündin an, die der Rasse Wolfsspitz angehörte. Die Dame war deutlich einfacher zu führen und erheblich zurückhaltender, sowohl Mensch und Tier gegenüber. Aggressivität, Schärfe und übertriebenes Territorialverhalten wie es der schwarte Vorgängerhund mitbrachte, war bei ihr mit Nichten vorhanden. Mit der Wolfsspitzhündin züchtete Wipfel, doch in ihm wuchs der Wunsch mit jedem Wurf, gewisse Wesenseigenschaften des schwarzen Hundes, die er zu Teilen als äußerst positiv nach wie vor betrachtete, mit den aus seiner Sicht angenehmen und vorteilhaften Charaktermerkmalen der Wolfsspitzhündin zusammenzubringen. Zunächst bedeutete dies, sich ein tiefes und umfangreiches Detailwissen in Sachen Genetik und Kynologie anzueignen, um schließlich auf die richtige Rasse im Auswahlprozess zur Einkreuzung der gewünschten genetischen Einflüsse zu treffen, um sein Ziel zu erreichen. In seinen Überlegungen spielte in diesem Bezug der Samojede von Anfang an eine Rolle, doch zunächst kam es zu der bereits erwähnten Kreuzung einer Wolfsspitzhündin und eines Chow-Chow-Rüden, der aus seiner Sicht der gewünschten Urigkeit entsprach und das angestrebte Erbgut eines Spitztyps mitbrachte. Das Ergebnis war der Wolf-Chow, nach den eigenen Ausführungen "ein Polarhundetyp mit schönen, attraktiven Farben in respektabler Erscheinung, mit genügend Abstand zu andern Rassen und nicht zuletzt mit einem reizvollen, unseren Verhältnissen angepaßten Wesen".

Der Wolf-Chow wurde 1966 vom dem United Kennel Clubs International (UCI) als Rasse anerkannt.

Lange Zeit wurde nun mit einem bestimmten Typus aus den Zuchtergebnissen von Wipfel, nämlich einem Polarhund, größtenteils falber Haarfarbe und gut ausgeglichenem Wesen, die weitere Zuchttätigkeiten fortgesetzt. Das Zuchtgeschehen teilte sich auf verschiedene Zuchtstätten auf. Eine wesentliche Rolle spielte der Zwinger "vom Jägerhof", betrieben von Charlotte Baldamus. Denn in der weiteren Entwicklung sollte durch die Vereinheitlichung des Phänotyps eine mögliche Anerkennung der Rasse Wolf-Chow angestrebt werden. Daher kanalisierte man die Zucht auf das Verpaaren ausschließlich mit dem Rüden Droll v. Jägerhof" ein Nachfahren aus den Nachzuchten besagter Frau Baldamus. Damit stieg aber zugleich die Inzuchtproblematik und das daraus resultierende Risiko etwaiger Erbfehler. 

Nun sollte das geschlossene Erbgut durch Einkreuzung frischer "Erbmasse" positiv angereichert werden, indem man die Einkreuzung eines Samojede-Rüden im Jahr 1972 vornahm. 

Im Jahr 1973 wurde schließlich die neu geschaffene Rasse unter dem Rassenamen Eurasier von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Schnell wurde der Eurasier über die deutschen Grenzen hinweg bekannt, in viele Länder durch Eurasier-Liebhaber importiert, was die folgenden Ausführungen belegen.

Denn der Finnische Eurasier Club schreibt auf seiner Homepage: Die Gründung des Finnischen Eurasier Club geht auf das Jahr 1991 zurück. Die ersten Eurasier kamen im Jahr 1989 aus Deutschland und Frankreich nach Finnland. Ende 2012 war der importierte Bestand bereits bei 60 Eurasier Hunden, die aus allen Herrenländern wie Österreich, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Schweden und Kanada kamen. Bis heute wurden über 1130 Eurasier im Zuchtbuch registriert.

Erst im Jahr 1995 wurde der Eurasier in Kanada vom dortigen Canadian Kennel Club (CKC) als Rasse anerkannt und der Gruppe 3 (working dogs/Arbeitshunde) zugeordnet.

Auch in Australien ist die Rasse vom Australian Kennel Club offiziell anerkannt. Sprich selbst bis hierhin hat sich der Eurasier in kurzer Zeit seit seiner Entstehung weiterverbreitet.

In den USA gibt es auch etliche Clubs, die sich um die Belange des Eurasiers kümmern, eine Anerkennung durch den AKC ist ihm bis heute aber verwehrt geblieben.

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Aktuelles zum Eurasier

Wie beliebt ist der Eurasier und wie wird er heute eingesetzt?

Beliebtheit der Rasse heute

In Deutschland hat der Eurasier seit seiner Entstehung eine breite Bevölkerungsschicht von seinen Vorzügen und Rassemerkmalen überzeugen können, denn er liegt konstant unter den 100 beliebtesten Rassen in deutschen Hundehaushalten. Aktuell im Jahr 2020 wurden in der Welpenstatistik des Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) 282 neugeborene Eurasier-Welpen von den akkreditierten VDH-Zuchtstätten gemeldet.

Aber auch in unseren Nachbarstaaten Frankreich, Luxemburg, Schweiz, Österreich etc. bis hin über den großen Teich nach Nordamerika mit den USA und Kanada, ist der Eurasier als Begleiter an der Seite äußerst beliebt.

Verwendung heute

Der Eurasier wird bis heute vorwiegend als Begleit- und Familienhund, also als klassischer Haushund angeschafft und verwendet. Dabei eignet er sich auch hervorragend als Begleiter zum Hundesport.

Da der Eurasier sehr wachsam ist und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt mitbringt, wird er sich auch gut als Wachhund im privaten Umfeld machen, Haus und Hof aufmerksam im Blick haben und seine Familie beschützen.

Hier und da stößt man zudem auf Eurasier-Hunde, die eine Ausbildung zum Therapiehund oder Rettungshund absolviert haben und ihren Dienst für und am Menschen verrichten.

Natürlich trifft man auch bei Hundeausstellungen auf den Eurasier, wo er von seinen stolzen Haltern präsentiert und gerichtet wird.

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Wie ist es um die Physis des Eurasiers bestellt?

Welche körperlichen Rassemerkmale bringt der Eurasier mit und welche Vor- und Nachteile hängen mit ihnen zusammen?
Lebenserwartung
Rüden
12 - 15 Jahre
Hündinnen
10 - 15 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
52 - 60 cm
Hündinnen
48 - 56 cm
Gewicht
Rüden
22 - 30 kg
Hündinnen
18 - 26 kg

Allgemeines Erscheinungsbild

Nachdem ihr nun schon einiges über unsere Entstehungsgeschichte und Verwendung erfahren habt, wollen wir euch diesen tollen Rassehund auch von seinem äußeren Erscheinungsbild detailliert beschreiben, um euch auch einen optischen Eindruck über das Aussehen machen zu können.

Der Eurasier trumpft zunächst einmal mit einem harmonischen Körperbau, in angenehmer Größe und sehr gut proportionierter Gesamtstatur auf. Das Äußere weist einige Merkmale zu spitzartigen Hunden auf, die miteinander gekreuzten Rassen sieht man mit entsprechendem Wissen sofort heraus. 

Ferner wird die attraktive Gesamterscheinung durch das Haarkleid und die unterschiedlichsten Farbvarianten geprägt, die wir im weiteren Verlauf noch sehr eingehend abhandeln.

Bevor wir nun auf Grundlage des Rassestandards des Eurasiers uns die einzelnen Körperbereiche detailliert betrachten, wollen wir noch auf die allgemeinen Infos aus dem Standard im Hinblick auf wichtige Proportionen, die für das angestrebte Zuchtziel relevant sind, eingehen:

Die Rumpflänge des Eurasiers fällt leicht länger aus als die Höhe des Widerrists. Betrachtet man das Größenverhältnis zwischen der Länge des Fangs und der Länge des Hirnschädels des Eurasiers, so sind beide Längenmaße ungefähr gleich.

Nun wollen wir aber direkt mit der Beschreibung der einzelnen Körperpartien loslegen und uns zunächst den prägnanten Kopf des Rassehundes anschauen.

Die Kopfgröße fügt sich durch ihren harmonischen und nicht zu breit gebauten Schädel ideal ins Gesamtgefüge des Eurasiers ein. Die Kopfform ist von oben und der Seite betrachtet, keilförmig, Nasenrücken und Hirnschädel hingegen parallel. 

Weiter weist der Eurasier an seiner flachen Stirnpartie ein gut zu sehende Stirnfurche auf, der Hinterhauptstachel ist gut ausgeprägt zu vernehmen.

Dagegen ist der Stopp am Oberkopf mäßig ausgeprägt.

Gehen wir weiter zum Gesichtsschädel, fällt sofort der schwarze, mittelgroße Nasenschwamm auf. 

Der Fang ist von seiner Bauweise weder grob noch zu spitz, verjüngt sich vom Gesicht zur Nase hin. Im selben Bereich ist der Eurasier mit einem geraden Nasenrücken und gerader Unterkieferäste bestückt.

Wie jeder Hund ist der Eurasier selbstverständlich am Maul mit Lefzen ausgestattet. Diese sind schwarz pigmentiert und die Lippenränder sind straff, wodurch der Vierbeiner auch nicht sabbert.

Geht es um die Nahrungsaufnahme oder dass der Eurasier doch einmal kraftvoll Zupacken muss, so kann er dies problemlos mit seinem kräftigen Kiefer, der zudem einen breitgebauten Unterkieferbogen aufweist. 

Ohne Zähne nutzt dem Eurasier der gut angelegte Kiefer recht wenig. Aber hier kann er sich auf ein kräftiges und starkes Scheren- oder Zangengebiss, mit 42 bestens funktionierenden Zähnen im Erwachsenenalter verlassen. Die Zähne stehen beim Eurasier wunschgemäß senkrecht im Kiefer, und die Prämolaren und Molaren sollen in einer Linie ohne Lückenbildung vorhanden sein.

Damit die Wangen nicht zu sehr auffallen, sollen die Backen im Gesicht wenig betont sein.

Das Riechorgan haben wir bereits hinter uns gelassen, nun kommen wir zu zwei weiteren Sinnesorganen, der Sehkraft und dem Hörsinn. Damit wären wir bei den Augen und Ohren des Eurasiers:

Die Rasse hat mittelgroße, nicht zu tiefliegende oder hervorstehende Augen. Die Augenfarbe soll dunkel sein. Die Lidspalten sind leicht schräg angeordnet, die Lidränder straff anliegend und schwarz.

Die Ohren sind sogenannte Stehohren, mit leicht abgerundeten Ohrspitzen. Die Größe ist mittelgroß und die Form dreieckig. Angesetzt am Kopf sollen die Ohren ungefähr eine Ohrbasisbreite voneinander stehen. Ein weiterer Wunsch des Standards bei den Ohren ist die Anmutung eines gleichseitigen Dreiecks, wenn man die Ohrenspitzen und den Mittelpunkt des Stirnabsatzes gemeinsam betrachtet. 

Wie sieht die Halspartie des Eurasiers aus? Der Hals ist von mittlerer Länge und fügt sich harmonisch in die Gesamterscheinung ein, zugleich ist der Übergang von Hals in den Körper fließend. Der Hals ist muskulös gebaut, verleiht dem Eurasier in diesem Bereich viel Kraft, was zum Teil auch auf den eingekreuzten Schlittenhund Samojede zurückgeht. Die Kehlhaut liegt straff an.

Der Knochenbau des Eurasiers wird im Gesamten als mittelschwer beschrieben.

Es folgt die Beschreibung des Körpers:

Betrachtet man des Eurasiers von der Seite, so vernimmt man die kräftige obere Profillinie, die nicht zu kurz geraten ist. Der Widerrist an dem auch die Größe des Rassehundes gemessen wird, ragt betont heraus. Die starke Stabilität die der Eurasier stehend zeigt, erhält er durch den festen, muskulösen und gerade gebauten Rücken. Ebenso gut bemuskelt sind die Lenden, die eine gute und passende Länge und Breite zu den Gesamtproportionen zeigen. Gleiches gilt für die Kruppe, die kräftig und breit ist, sowie fast gerade verläuft. Die Brust ist geräumig gebaut und reicht fast bis zu den Ellenbogen an den Vorderläufen herab. Die Rippen sind ebenso gut ausgebildet und zeigen eine ovale Wölbung. Die gut entwickelte Vorbrust ist nicht zu stark betont und fällt daher auch nicht besonders auf. Das Brustbein reicht weit nach hinten und hat eine sehr gute Länge. Der Bauchbereich ist vom Verlauf der Profillinie leicht aufgezogen und die Flanken leicht eingezogen.

Die Haut ist straff und pigmentiert.

Kommen wir nun zu einem Körperteil, mit dem der Hund u.a. seine Freude ausdrückt und was sein Ausdrucksverhalten angeht, ein wichtiger Indikator in Sachen Kommunikation mit Mensch und Hund einnimmt. Es geht um die Rute des Eurasiers: 

Die Rute ist hoch angesetzt, rund und fest, sprich stark gebaut. Sie weist eine gute Dicke und Stärke auf. Vom Rutenansatz bis zum Rutenende verjüngend. Von der Länge, reicht die Rute bis zu den Sprunggelenken herab, ist demnach lang. Zudem ist sie buschig behaart. Getragen wird die Rute vom Eurasier entweder auf dem Rücken aufliegend, oder leicht seitwärts gebogen oder gerollt.

Bevor wir nun auf die Gliedmaßen eingehen, wollen wir noch die Art der Fortbewegung, also das Gangwerk des Eurasiers beschreiben.

Der Bewegungsablauf ist durch die raumgreifende und harmonische Führung der Läufe geprägt. Der Eurasier entwickelt beim Laufen einen kräftigen Schub und damit einen guten Vortritt. Die Rückenpartie bleibt in der Bewegung stets fest und stabil, so dass sie zu jeder Zeit für eine gute Gleichgewichtslage sorgt. Vorder- und Hinterläufe sind in der Vorwärtsbewegung gerade tretend und die Stellung von Vor- und Hinterhand wird mit zunehmender Geschwindigkeit enger. Die bevorzugte Gangart des Eurasiers ist der Trab.

Wie der Eurasier sich nun fortbewegt ist euch nun auch bekannt. Daher gehen wir jetzt abschließend noch zur Betrachtung seiner Beine, also der Vorder- und Hinterläufe ein.

Beginnen wollen wir mit der Vorderhand. Nimmt man den Vierbeiner vom vorderen Profil ins Augenmaß, so fallen einem direkt die gerade und parallel zueinander gestellten Vorderläufe auf. Seitlich in Augenschein genommen, ist die gut gewinkelte Form zu erkennen. Ober- und Unterarme sind ungefähr gleichlang gebaut. 

Die Schulter der Vorderläufe ist muskulös, das Schulterblatt leicht schräg liegend.

Die Oberarme und Unterarme mittellang und muskulös. 

Die Ellenbogen liegen am Brustkorb an.

Der mittellange Vordermittelfuß ist kräftig gebaut, vor vorne betrachtet vollkommen gerade. Seitlich betrachtet leicht nach vorne gerichtet.

Zu guter Letzt benötigt der Eurasier Schuhwerk: Seine Vorderpfoten weisen eine ovale Form auf, die Zehen liegen eng aneinander und sind nur leicht gewölbt. Zudem sind die Vorderpfoten mit dunkel pigmentierten Krallen und festen, resistenten, gut polsterten und schwarzen Ballen ausgestattet. Die Zwischenräume der Ballen sind mit dichtem Haarwuchs versehen.

Wie schaut die Hinterhand aus? Diese betrachten wir erneut frontal von hinten und können auch bei den Hinterläufen deren gerade und parallele Stellung sehen. Auch die Hinterläufe sind bei seitlicher Ansicht gut gewinkelt und Ober- und Unterarm von ihrer Länge nahezu gleichlang. Weiter geht es über das leicht schräggelagerte Becken, hin zu den sehr muskulösen und mittellangen Oberschenkeln, aus denen der Eurasier seinem enormen Schub in der Bewegung erzeugt. Der Winkel der stabilen und starken Knie, ist nicht zu stark geöffnet. Nun folgen die mittellangen und bemuskelten Unterschenkel, an die sich das stabile Sprunggelenk anschließt. Das Sprunggelenk ist mäßig tief angesetzt, und gerade, sprich weder nach Innen oder Außen gerichtet. Es folgt der lange und breite Hintermittelfuß, der seitlich betrachtet senkrecht steht. Final kommen nun auch an der Hinterhand die Pfoten. Auch die Hinterpfoten sind von ihrer Form oval und geschlossen, sprich die Zehen sind eng aneinander Die Pfoten sind minimal gewölbt. Zudem hat der Eurasier auch an den Hinterpfoten kräftige und dunkle Krallen bzw. Zehennägel. Die schwarzen Ballen sind von ihrer Struktur fest und weisen eine gute Polsterung auf, daher robust und resistent. Die Ballenzwischenräume sind auch an der Hinterpfote dicht behaart.

Fellfarben & Fellarten

Felldichte dicht
Fellstärke dick
Fellform glatt
Fellhärte -
Felllänge mittel
Unterwolle Ja
Fellmuster einfarbig, zweifarbig, dreifarbig, mehrfarbig, Abzeichen, Maske, gescheckt
Fellfarbe Schwarz, Braun, Weiß, Grau, Rot, Falb, Wildfarben

Bei den Fellfarben macht der Rassestandard für die Zucht des Eurasiers keine weitgreifenden Einschränkungen. Denn im Prinzip sind alle Farben und Farbkombinationen erlaubt, einzig die Farbe Reinweiß und das Farbmuster „gescheckt“ sind unzulässig.

Schaut man sich bei den Eurasier-Zwinger um, so trifft man häufig auf folgende Farben beim Eurasier:

  • Grau
  • Graugewolkt
  • Grau-Rot
  • Grau-Falb
  • Wolfsgrau
  • Wolfsfarben
  • Falb
  • Rot
  • Rot-Falb
  • Schwarz
  • Schwarzmarken

Die Farbvarianten sind einfarbig bis mehrfarbig, es treten Abzeichen, Masken und verschiedenkolorierte Fellstellen auf. 

Auch an dieser Stelle findet man nun eine breite Farbpalette, bei der der Einfluss der gekreuzten Rassen Chow-Chow, Wolfsspitz und Samojede sofort zu erkennen ist. Sei es das Schwarz, das aller Wahrscheinlichkeit nach vom Chow-Chow und Samojeden als Ursprungsrassen durch die Kreuzung vererbt wurde, das Rot vom Chow-Chow, das Wild- und Wolfsfarben vom Wolfsspitz oder Weiß vom Samojede.

Gehen wir nun über zur Fellbeschaffenheit:

Der Eurasier ist mit einem doppelten Haarkleid ausgestattet, sprich er trägt mittellanges, lose anliegendes Deckhaar und eine dichte, flauschige Unterwolle am gesamten Körper. 

Die gesamte Gesichtspartie inklusive dem Fang, Ohren und die Vorderseite von Vorder- und Hinterläufe sind kurzhaarig.

Hingegen weisen seine Rute, die Rückseite der Vorderläufe und die der Hinterläufe längeres Haar auf. Diese Behaarung bezeichnet man an den Vorderläufen als Fahnen und an den Hinterläufen als Hosen.

Der Hals des Eurasiers ist mit etwas längerem Haar bewachsen, als es die mittelange Körperbeharrung zeigt. Der Eurasier trägt aber keine Mähne.

Körpermaße

Die Körpermaße lassen den Eurasier definitiv den großen Hunderassen angehören.

Der Rassestandard gibt an dieser Stelle für das Idealbild eines Rassevertreters im Hinblick auf das Zuchtziel für Rüden eine Widerristhöhe von 52-60 cm an Gardemaß vor, die Hündinnen des Eurasiers dürfen hingegen etwas kleinwüchsiger sein, sollen aber eine Größe von 48-56 cm erreichen.

Passend zu den vorgenannten Werten sieht der Standard in Sachen Körpergewicht bei den Eurasier-Rüden eine Spannbreite von 22-30 Kg und den Damen von 18-26 Kg vor. Damit treten wird mit einer sportlichen und athletischen Figur zu Tage.

Ferner wünschen die Zuchtvorgaben des Standards, dass eine Ausgewogenheit der Proportionen maßgebend sein soll und die anzustrebenden Idealwerte für Größe/Gewicht im Mittelwert liegen.

Diese sehen präferiert wie folgt aus:

  • Eurasier-Rüden sollten als Idealmaß 56 cm Widerristhöhe aufweisen mit einem Gewicht von 26 Kg.
  • Eurasier-Hündinnen zeigen Idealwerte bei 52 cm Widerristhöhe und 22 Kg Körpergewicht.

Stärken

Wie der Eurasier aussieht und welche körperlichen Rassemerkmale er als Hund mitbringt, haben wir nun ausführlich beschrieben. Schaut man dem Eurasier ins Gesicht, so ist seine Ursprünglichkeit sofort zu vernehmen, man erkennt seinen Urvater Wolf auf einen Blick und dennoch gewinnt er neben dem schönen Erscheinungsbild auch sofort mit seinem liebenswürdigen Ausdruck, nicht zu Letzt aufgrund der Maulpartie und dem freundlichen Lächeln, das durch die Anordnung seiner Lefzen erzeugt wird.

Aber welche Stärken und Vorteile resultieren aus seiner körperlichen Beschaffenheit, wenn man an die Alltagstauglichkeit und die Verwendung des Eurasiers denkt? Und da kommt schon einiges zusammen, nicht umsonst ist die Rasse beleibt und begehrt, denn mit ihm kann man als Halter vieles unternehmen und es gibt nahezu keine Herausforderung, der er nicht gewachsen ist.

Schauen wir uns nun nach und nach die körperlichen Vorzüge und wie sich diese äußern an:

Bleiben wir direkt zunächst bei den bereits angesprochenen Lippen bzw. Lefzen. Die Lippenränder sind straff, wodurch der Eurasier folglich nicht sabbert und damit die Gefahr bestünde, Klamotten, Boden, Mobiliar etc. mit seinem Sabber vollzusauen. 

Apropos Sauberkeit, ein Riesenvorteil ist die Fellbeschaffenheit im Hinblick auf die schmutzabweisende und selbstreinigende Funktion.

Ferner gehört der Eurasier zu den Hunden und Rassen, die keinen typischen Hundegeruch erzeugen.

Die Fellbeschaffenheit mit dem dichten Deckhaar und wärmenden Unterwolle ist weiterhin dafür verantwortlich, dass der Eurasier sehr wetterresistent und wetterfest ist. Sprich er kann hervorragend Kälte aushalten, Regen und stürmisches Wetter sind ebenfalls kein Problem.

Ansonsten ist der Eurasier ein sehr stabiler Hund durch seine Körperbauweise, den nichts so schnell aus der Bahn wirft. Die Rasse ist äußerst robust gebaut, resistent, widerstandskräftig und zäh.

Für jegliche Beschäftigungsform, die seiner Bewegungsfreude entgegenkommt, bringt der Eurasier ein ausgeprägtes Laufvermögen mit. Dies betrifft u.a. seine Ausdauerfähigkeit, denn er kann über lange Strecken unermüdlich laufen, schließlich wird der Samojede als einer der eingekreuzten Rassen als Schlittenhund verwendet. Weiter sind Eurasier auch auf kurzen Sprintstrecken durch den Schub den sie aus den muskulösen Hinterläufen erzeugen können, sehr schnelle Läufer, bringen ein hohes Maß an Beweglichkeit und Wendigkeit mit – es sind extrem agile Hunde. Genau deshalb kann der Eurasier hervorragend bei einigen Disziplinen im Hundesport eingesetzt werden und ist für unzählige läuferische Aktivitäten offen.

Die Gliedmaßen und Pfotenstruktur mit den beständigen Ballen in Kombination mit den vorigen läuferischen Stärken, schenken ihm eine besondere Geländegängigkeit.

Die angesprochene Ausdauerfähigkeit resultiert nicht zu Letzt aus der guten und gesunden Wachstumsmöglichkeit der inneren Organe, denn Brust- und Rippenbereich sind von ihrer Bauweise so ausgebildet, dass genug Platz für die Entwicklung besteht.

Abschließend wollen wir noch auf die Beschaffenheit seines Kiefers und Gebiss eingehen. Der Eurasier hat einen kräftigen Kieferbau und ein voll funktionstüchtiges Gebiss, mit dem er gut Zupacken und Zubeißen kann. Damit ist von Seiten der Funktion sichergestellt, dass er alle Gegenstände, die er aufnehmen will, sicher transportieren kann, was wiederum für den Hundesport beim Apportieren von Bringsel oder gemeinsamen Wurfspielen mit Frisbee, Ball etc. von großem Vorteil ist. Des Weiteren kann der Eurasier sein fressen gut zermalmen und sich auch problemlos an Knochen zu schaffen machen. In letzter Konsequenz verleihen ihm zudem diese Werkzeuge, dass er sich in Notsituationen wehrhaft zeigen kann – wobei dies möglichst immer durch entsprechendes Eingreifen und die richtige Erziehung, erst gar nicht soweit kommen sollte.

Stärken

  • Beweglichkeit
  • Flinkheit
  • Geländegängigkeit
  • Schnelligkeit
  • schubvolle Beschleunigung
  • fester Biss
  • ausreichend Platz für innere Organe
  • kaum Hundegeruch
  • kein Sabber
  • geringer Pflegeaufwand
  • Robustheit
  • Widerstandsfähigkeit
  • guter Geruchssinn
  • Kälteresistenz
  • Nässeresistenz
  • Schneeresistenz
  • Windresistenz

Schwächen

  • Fellwechsel 2 mal jährlich
  • Haarverlust ganzjährig
  • großer Platzbedarf

Schwächen

Neben den vorgenannten Stärken des Eurasiers, bringt die Rasse die eine oder andere körperliche Eigenschaft mit, die von eventuell als nachteilig angesehen werden kann, aber zu Teilen natürlich ein Stückweit zu einem Hund unweigerlich dazu gehört.

Denn Eurasier verlieren ganzjährig Haare, die sich auf dem Boden im Haus, im KFZ, an der Kleidung oder dem Mobiliar niederlassen. Dies gehört einfach zu der Rasse dazu und sollte jedem potentiellen Halter vorab bewusst sein.

Zudem verlangt das mittellange Grannenhaar und die flauschige Unterwolle in Zeiten des Fellwechsels besondere Zuwendung in Sachen Hundepflege. In dieser Phase muss der Vierbeiner täglich durch Bürsten und Kämmen unterstützt werden, damit das abgestorbene Haar aus dem Fell entfernt wird und nachwachsende besser gedeihen kann.

Ferne macht das dichte und dicke Fell den Eurasier hitzeempfindlich. Sprich setzt ihn nicht zu sehr in den warmen Sommermonaten der Sonne aus und achtet auf potentielle Überanstrengung und Überhitzung im Hinblick auf die Beschäftigung. Viel Wasserzufuhr und ein kühles, schattiges Plätzchen sind an sonnigen Tagen die bessere Lösung. 

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Eurasier: Wesen, Charakter & Temperament

Was zeichnet das Wesen und Sozialverhalten beim Eurasier aus?

Allgemeine Merkmale

Intelligenz Hoch
Temperament Mittel
Willenstärke Hoch
Allein zuhause Mittel
Verfressenheit -
Jagdtrieb Mittel
Wachsamkeit Hoch
Streuner-Trieb -
Bewegungsbedürfnis Hoch
Verspieltheit -
Mut Mittel

Allgemeine Merkmale

Intelligenz

Eurasier sind sehr intelligente Hunde, die sensible Antennen und ein enormes Gespür für Gefühlstimmungen der einzelnen Familienmitglieder haben, sie sind sehr einfühlsam und können sehr gut ihr Verhalten entsprechend anpassen.

Da Eurasier klug, lernfähig und lernwillig sind, eignen sie sich neben der Verwendung als Haushund für die Ausbildung zum Therapie- und Rettungshund.

Temperament

Ruhige, ausgeglichene Hunde mit hoher Reizschwelle, können aber ebenso aus sich energisch und energiegeladen herausgehen, sprich temperamentvoll und agil sein.

Der Eurasier ist ein sehr wesensfester Rassehund, der sich nicht so schnell durch alltägliche Reize und bestimmte Situation ansprechen, stressen und nervös machen lässt. Mit der entsprechenden Sozialisierung und Habituation, wird der Eurasier zu einem ausgesprochen umweltsicheren und sozialfähigen Zeitgenossen.

Zudem ist der Eurasier sehr anpassungsfähig.

Willensstärke

Der Eurasier ist ein selbstbewusster Hund, mit eigenem Kopf und Willen – er bringt keinen bedingungslosen Gehorsam mit, den viele als Kadavergehorsam bezeichnen.

Kurzum, der Eurasier kann durchaus durch selbstbestimmtes und eigenes Handeln, also als autarkes Hundeindividuum, auffallen.

Allein zuhause

Eurasier sind insgesamt sehr ungern von ihren Bezugsmenschen getrennt und wollen nur ungern alleine bleiben. Zwinger- oder sonstige Außenhaltung ist daher nichts für die Rasse.

Um den Eurasier ab und an dennoch für kurze Zeit problemlos alleine lassen zu können, um beispielsweise Brötchenholen oder eine Arzttermin wahrnehmen zu können, muss er bereits im Welpenalter behutsam und Stück für Stück an das Alleinbleiben gewöhnt werden. Warum dies so wichtig ist und wie dies funktioniert, könnt ihr hier nachlesen.

Jagdtrieb

Kein sehr stark angelegter Jagdtrieb, dennoch sollte in diesem Punkt genau auf die Veranlagung eines jeden einzelnen Hundeindividuum geachtet werden, um je nach Hundepersönlichkeit darauf mit entsprechenden Erziehungsmaßnahmen und Beschäftigungsformen adäquat zu reagieren. Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die drei gekreuzten Ursprungsrassen u.a. nachhaltig mit etwaigem Jagdtrieb im Erbgut stärker Einfluss genommen haben können und dies von Nachzucht zu Nachzucht bei dem jeweiligen Hund, dies entsprechend anders verankert sein kann.

Da also beim Eurasier definitiv ein natürlicher Jagdinstinkt vorhanden ist, gibt es einige Grundregeln, die am besten von Anfang an, zu beherzigen sind:

Da wäre einmal eine umfassende Erziehung inklusive Grundgehorsam (Sitz, Platz, Aus, Komm, Hier, Bleib etc.), Impulskontrolle, sicherer Rückruf, Antijagdtraining usw., um den Eurasier situativ im Griff zu haben. Ferner solltet ihr vom Welpenalter etwaiges Jagdverhalten unterbinden und abbrechen. Sollte euer Eurasier z.B. durch die Bewegungsreize von Mäusen, Vögeln oder gar der Nachbarskatze angestachelt werden und im Feld der Maus hinterherhechten, so ist es ratsam dieses Verhalten erst gar nicht zuzulassen, da mit jedem Erfolg, dass unerwünschte Verhalten sich festsetzen wird.

Wachsamkeit

Guter Wachhund, der sich nicht ablenken lässt, höchst aufmerksam und unbestechlich ist, entsprechend auf das Hab und Gut, wie auch auf seine Familie stets zuverlässig aufpasst. Er ist kein Kläffer, sprich neigt aus seiner Wachsamkeit heraus nicht zu unangebrachtem Bellverhalten.

Bewegungsbedürfnis

Eurasier haben einen starken Bewegungsdrang. Für eine rassespezifische und artgerechte Auslastung ist es folglich wichtig, den Eurasier mehrfach täglich Auslauf zu bieten und dies am besten mit abwechslungsreichen Beschäftigungen kombiniert, die ihn dann sowohl körperlich auspowern, aber auch geistig/mental herausfordern.

Er soll sich bei Spiel, Sport und Spaß austoben können, damit er sich entfalten und mit all seinen Eigenschaften einbringen kann, um körperlich gefordert zu werden. 

Sprich eine kurze knackige Hunderunde mit Richtungswechseln und vielleicht regelmäßig neuen Wegstrecken und Eindrücken, die auch unterschiedliche Gangarten, ob Trab, Galopp oder Schritt zwischenzeitlich erlauben, sind effektiver als 3 Stunden im selben Tempo mit dem Hund gemütlich zu spazieren. 

Unterwegs am besten auf einer Hundewiese oder Freifläche etwas mit der Frisbee oder dem Ball spielen, so dass der Eurasier auch Sprints einlegen muss – dies wird sicherlich gut ankommen, für viel Freude und zusätzliche Anstrengung sorgen.

Eine weitere Möglichkeit seinen Eurasier auf wundervolle Art auszulasten und gemeinsam im Team sich zu beweisen, sind verschiedene Hundesportarten, die sowohl das Laufvermögen und die Beweglichkeit, sowie die Führigkeit und Unterordnung trainieren, als auch Übungen und entsprechendes Verhalten und Handlungen des Hundes verlangen, die ihn kopfseitig zum Mitmachen ansprechen und spezielle Aufgaben zu lösen sind.

Zudem können in der Freizeit weitere Aktivitäten ins Tagesprogramm eingebaut werden, die die Sportlichkeit des Eurasiers und dessen Bewegungsbedürfnis optimal einbeziehen. Nach einem kurzen Check-up beim Tierarzt, um die körperliche Konstitution und Fitness zu überprüfen, kann es auch mit einem rund um gesunden Hund losgehen. Trecking-Touren, Bergwanderungen, Fahrrad- und Reittouren, Joggingrunden, Inlinerfahren etc. sind nur einige mögliche Beschäftigungsformen, um gemeinsam die Ausdauer zu trainieren und seine überschüssige Energie mit sinnvollen „Arbeiten“ auszuleben. 

Der Eurasier wird es euch am Ende des Tages danken, denn nur ein ausgelasteter Hund wird ein ausgeglichener und zufriedener Hund sein – und bei einem kerngesunden und vor Kraft strotzenden Eurasier könnt ihr gewiss sein, bevor er müde und erschöpft ist, seid ihr allemal reif für eine Auszeit.

Mut

Viele Rassemerkmale sind ein gutes Gemisch von den Ausgangsrassen Chow-Chow, Wolfsspitz und Samojede. Daher ist der Eurasier auch ein selbstbewusster, wach- und aufmerksamer sowie mutiger Hund, der zu keiner Zeit ängstlich oder aggressiv veranlagt ist. 

Sozialverhalten

Sozialverträglichkeit

Dem Eurasier wird eine ausgeprägte Sozialverträglichkeit nachgesagt, er ist ein ruhiger und ausgeglichener Hund, eine hohe Reizschwelle hat, eine starke Bindungsfähigkeit zu seinen Bezugsmenschen mitbringt, Fremden gegenüber gelassen und unaufdringlich ist und somit im Falle einer umfassenden Sozialisierung, mit Menschen sehr verträglich interagieren wird.

Auch Artgenossen gegenüber verhält der Eurasier sich generell sozialverträglich und mit entsprechender Sozialisation und durch das Erlernen des innerartlichen Sozialverhalten in all seinen Facetten beim regelmäßigen Miteinander mit anderen Hunden, verhaltenssicher. 




Freundlichkeit zu Hunden

Bei einer umfassenden Sozialisierung im Welpenalter inklusive frühem Kontakt zu Artgenossen in der Welpengruppe, wird der Eurasier sein Sozialverhalten aufbauen, stetig weiterentwickeln und als Hundepersönlichkeit reifen, die arttypischen Umgangsnormen durch die intensiven Interaktionen mit anderen Hunden sich aneignen, um schließlich sich angemessen und angepasst zu verhalten - sprich sich zu einem ausgeprägt sozialverträglichen Vierbeiner entwickeln. 

In aller Regel verlaufen Hundebegegnungen friedlich und freundlich.




Freundlichkeit zu Menschen

Fremden Menschen gegenüber ist der Eurasier zurückhaltend, neutral und reserviert gestimmt, beäugt sie kritisch, zeigt weder scheu, Angst noch Aggressivität. Insgesamt bleibt er bei fremden Menschenkontakt auf Grund seiner inneren Ruhe und Ausgeglichenheit stets gelassen und unaufdringlich.

Die vorgenannten Rassemerkmale sind für den jeweiligen Halter sehr angenehm, was sich im gemeinsamen Alltag z.B. dahingehend zeigt: ist man mit dem Eurasier beim Spazieren unterwegs oder es klingelt an der Tür, so wird er in aller Regel nicht auf die Person zustürmen und sie freudig anspringen und umgarnen. Er wird aus sicherer Nähe sich in Ruhe ein Bild verschaffen und die Situation sowie Person zurückhaltend abchecken. 

Die eigene Familie und Bezugsmenschen hingegen sind sein ein und alles, er ist liebenswürdig und sanftmütig, stets ein fröhlicher und freundlicher Partner.




Bindung zum Herrchen

Extrem ausgeprägte Bindungsfähigkeit. Der Eurasier ist sehr anhänglich, treu und loyal, sucht stets die Nähe und den direkten Kontakt zu seinen Bezugsmenschen und Rudelmitgliedern. Er ist sehr Familienbezogen und will immer dabei sein. Diese äußerst positiven Merkmale fußen auf einem hervorragend und ausgeprägt angelegtem Sozialverhalten.

Da der Eurasier so stark auf seine Rudelmitglieder fixiert ist, sind die Erziehung und Ausbildungsmaßnahmen möglichst selbst vorzunehmen und auch die Abgabe während der Arbeitszeit oder für den Urlaub in eine Hundepension sollte vermieden werden. Er mag einfach nicht in fremde Hand.

Ferner wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass der Eurasier sich aus den vorgenannten Gründen nicht für die Zwingerhaltung eignet. Er ist kein Eigenbrödler, sondern braucht seinen Familienanschluss.




Erziehbarkeit

Der Eurasier lässt sich gut erziehen und ausbilden, es ist aber eine konsequente und disziplinierte Umsetzung mit liebevoller und geduldiger Hand gefragt. Dies gilt anschließend auch für den Umgang im Alltag.

Wer sich einen Eurasier zulegt, sollte keinen bedingungslosen Gehorsam erwarten. Wie bereits weiter oben geschrieben, bringen sie eine starke Hundepersönlichkeit mit und sind in der Lage eigenständige Entscheidungen zu treffen.

Für das Halten und Führen des Eurasiers sind ausreichendes Hundewissen und -erfahrungen mehr als nur eine wertvolle und hilfreiche Basis. Ansonsten raten wir vom Welpenalter an einen kompetenten Hundeprofi mit an Bord zu nehmen, um Versäumnisse und Fehler möglichst zu vermeiden, die nachhaltig zu Problemen führen könnten.




Kinderfreundlichkeit

Lässt sich sehr gut in die Familie mit Kindern integrieren, mit entsprechender Sozialisierung und Gewöhnung ist er absolut kinderlieb und ihnen vollkommen freundlich zugetan, allerdings ist Respektlosigkeit unbedingt zu vermeiden. Daher sind feste Regeln, Umgangsformen und Grenzen unerlässlich. 




Sozialverhalten

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Sozialverträglichkeit Hoch

Freundlichkeit Mittel
Dominanz -
Bindung Herrchen Hoch
Erziehbarkeit Hoch
Kinderverträglichkeit Hoch
Sensibilität -
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Was gibt es beim Eurasier im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?

Welche rassespezifischen Erziehungsthemen können bei der Haltung des Eurasiers aufkommen?

Erziehungsthemen

In Sachen Halten und Führen eines Hundes im Allgemeinen und eines Eurasiers in unserem konkreten Fall, spielen einige Faktoren eine Rolle, ob es mit dem jeweiligen individuellen Hund eventuell zu rassespezifischen Problemen im Alltag kommt.

Denn auf die gesamte Persönlichkeit des Hundeindividuums zahlen angeborene und erworbene Merkmale ein, die sein Verhalten und die daraus resultierenden Handlungen beeinflussen. Dabei handelt sich also um die vererbten Eigenschaften und die während seines Hundelebens gemachten Erfahrungen, Erlebnisse, Lebensbedingungen, Umgang, Erziehungsinhalte, Krankheiten etc., die ihn formen und zu dem machen, was er ist und wie er sich verhält.

Besonders bei unerwünschten Verhalten und Verhaltensproblemen muss man frühzeitig einwirken, der Ursache nachgehen und angemessen reagieren bzw. Gegenmaßnahmen einsteuern. 

An dieser Stelle haben es natürlich erfahrene Halter bedeutend einfacher, da sie über ein breites Wissen verfügen, Hundeanfänger sind hier hingegen häufig überfordert und handeln leider vielmals sehr spät, wenn sich ein Problem tatsächlich bereits verfestigt hat und notwendige Maßnahmen entsprechend intensiv und langfristig mit Hilfe von erfahrenen und kompetenten Hundetrainern oder gar Verhaltenstherapeuten angegangen werden müssen.

Welche Erziehungsthemen alles so auf einen Hundehalter nach dem Welpenkauf oder der Anschaffung eines Tierheimhundes warten, könnt ihr gerne beim Durchforsten unseres Magazins in der Rubrik „Beschäftigung“ nachgehen.

Nun aber zurück zu den potentiellen Verhaltensweisen, mit denen ihr beim Eurasier u.a. konfrontiert werden könntet und die aus eurer Sicht störend, unerwünscht oder gar unangemessen sein könnten:

Je nach Veranlagung kann der Eurasier einen stärkeren Hang zum Jagen haben, schließlich bringen die ursprünglichen Rassen, die miteinander gekreuzt wurden, einen gewissen Jagdtrieb mit und je nachdem wie dieser in der entsprechenden Zuchtlinie durchgeschlagen hat, könnte es zu unkontrolliertem Jagd- und Beutefangverhalten kommen, das sowohl durch entsprechende Beschäftigungsmaßnahmen gezielt gereizt, angesprochen und in bestimmte Aktivitäten umgeleitet werden kann, als auch konkrete Trainingsmaßnahmen bereits erfordert, um ein etwaiges Problem mit den Gegenmaßnahmen zu „behandeln“ und perspektivisch wieder in den Griff zu bekommen. Auch ein Antijagdtraining kann hier Wunder wirken, aber auch Impulskontrolle und sicherer Rückruf sind bei einem Hund mit angelegtem Jagdtrieb nötig, damit ihr der Vierbeiner nicht von jedem Außenreiz direkt erfasst wird und durchdreht, ihr ihn aber auch mit den richtigen Trainingswerkzeugen durch angemessenes Einwirken im Griff behalten könnt. Denkt immer daran, dass der Eurasier keinen blinden Gehorsam mitbringt und diese Tatsache in Sachen Führigkeit bedacht werden müssen.

Der Eurasier will konsequent erzogen und diszipliniert geführt werden, sprich es müssen Regeln aufgestellt und von allen Familienangehörigen gemeinsam nachhaltig im Alltag gelebt und umgesetzt werden. Nachlässigkeiten sind idealerweise hierbei ebenso zu vermeiden, wie überstrenge Härte, wenn es mal nicht so auf Anhieb mit abgerufenem Verhalten oder der Umsetzung gewünschten Verhalten beim Training klappt. Denn der Eurasier ist ein stolzer, selbstbewusster Hund, der den nötigen Respekt haben möchte. Hier muss also auf die richtige Vorgehensweise geachtet werden, damit alles wunschgemäß verläuft, ansonsten holt euch lieber frühzeitig externe Hilfe.

Der Eurasier ist eine Hunderasse, die total auf seine Familie bezogen und fixiert ist. Natürlich ist dies eine feine Sache, kann aber auch an gewisse Grenzen stoßen, wenn es tatsächlich einmal unumgänglich ist und der Hund in fremde Betreuung müsste. Ein Krankenhausaufenthalt oder unvorhergesehene berufliche Abstinenz könnten hier durch Abgabe in eine Hundepension oder zu freunden, zu Diskrepanzen und Störungen wie Trennungsangst oder sonstiges unangemessenes Verhalten führen. Solange ein gewohntes Familienmitglied die Aufsicht übernehmen kann, sollte stets diese Lösung vorgezogen werden. Daher muss man als etwaiger Single diese Rasseeigenschaft und verbundene Konsequenzen im Vorfeld bedenken – ganz im Sinne des Eurasier-Hundes.

Eurasier können tolle und liebenswerte Familienhunde sein, es kann aber bei respektlosem Umgang auch zu unerwünschten Reaktionen kommen, auch wenn die Reizschwelle enorm hoch ist. Daher macht es mehr als Sinn, neben festen Regeln und Umgangsformen, Hund und Kind in einem entsprechenden Hund-Kind-Kurs in der Hundeschule anzumelden, wo sich beide besser kennen und einschätzen lernen, zudem den Kindern auf spielerische Weise Verhaltensregeln vermittelt werden. Einige wichtige Grundregeln für Kinder im Umgang mit einem Hunde, findet ihr hier.

Erziehungsthemen

  • Antijagdtraining

Eurasier - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Eurasier, eine Hunderasse mit einem seltenen Charme und Charisma. Dieser bezaubernde Vierbeiner ist eine Mischung aus Wolfspitz, Chow-Chow und Samojede, die in den 1960er Jahren von Julius Wipfel in Deutschland gezüchtet wurde. Diese Rasse ist bekannt für ihre beeindruckende Anpassungsfähigkeit, ihr ruhiges und geduldiges Wesen und ihre enge Bindung an ihre Familie. Eurasier sind vor allem dafür bekannt, lebenslustige, liebevolle und äußerst anhängliche Begleiter zu sein. 

Mit ihren sanften Augen, dem flauschigen Fell und den kräftigen Beinen ziehen Eurasier immer die Blicke auf sich. Sie haben einen sehr ausgewogenen Charakter, der sie zu perfekten Begleitern für Familien, Einzelpersonen und Senioren macht. Ihre Zuneigung, Loyalität und Geduld machen sie zu idealen Kameraden, besonders für Kinder. Ihr Temperament ist durch eine ruhige Würde geprägt, die ihnen eine ziemlich entspannte Einstellung zum Leben verleiht. Diese sanfte Gelassenheit darf jedoch nicht mit einem Mangel an Intelligenz oder Desinteresse verwechselt werden, denn Eurasier sind sehr klug und lernfähig. 

Sozialisation des Eurasiers

Die Sozialisierung des Eurasiers ist von besonderer Bedeutung, da diese Hunde eine ausgeprägte Bindung an ihre Familie entwickeln und sich deshalb oft Fremden gegenüber reserviert zeigen. Je mehr sie in ihrer Jugend unterschiedliche Menschen, Tiere und Situationen kennenlernen, desto ausgeglichener und sicherer werden sie im Erwachsenenalter sein. 
Der Eurasier ist ein überaus sozialer und kommunikativer Hund, der einen starken Kontakt zu seinem Menschen braucht. Er liebt es, Zeit mit seiner Familie zu verbringen und an den täglichen Aktivitäten teilzunehmen. Daher ist es wichtig, dass er frühzeitig lernt, alleine zu sein und sich in verschiedenen Umgebungen wohlzufühlen. Auch hierbei hilft die frühe und konstante Sozialisierung. 

Grundkommandos

Grundkommandos sind bei der Erziehung eines Eurasiers von zentraler Bedeutung. Diese intelligenten Hunde lernen schnell und behalten das Gelernte langfristig bei. Dennoch lieben sie es, geistig und körperlich gefordert zu werden. Befehle wie "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Komm" sollten früh geübt werden, da sie grundlegende Bestandteile der Kommunikation zwischen Hund und Mensch sind. Ein gut erzogener Eurasier ist in der Lage, auf diese Kommandos zu reagieren, auch in Situationen, die ihn ablenken oder aufregen könnten.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Das Gehorsamstraining ist ein weiterer wesentlicher Aspekt in der Erziehung eines Eurasiers. Dieser Hunde benötigen klare, konsequente und liebevolle Führung. Sie brauchen eine Person, die sie respektieren und der sie vertrauen können. Wichtig ist hierbei auch das Leinentraining: Eurasier können sehr kraftvoll sein und müssen lernen, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen oder sich unkontrolliert zu verhalten.

Spiel- und Apportiertraining

Das Spiel- und Apportiertraining ist eine fantastische Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Eurasier zu vertiefen und gleichzeitig seine körperliche und geistige Fitness zu fördern. Eurasier sind von Natur aus sehr verspielt und lieben es, Dinge zu holen und zu tragen. Mache das Training zu einem gemeinsamen Spiel, um es für den Hund interessant und motivierend zu gestalten.

Was sollten wir sonst noch zu dieser Rasse wissen?

Als Besitzer eines Eurasiers sollten Sie vor allem wissen, dass dieser Hund ein vollwertiges Familienmitglied ist und als solches behandelt werden sollte. Er ist nicht geeignet für Menschen, die nur einen sporadischen Begleiter oder einen nutzungsorientierten Nutzhund suchen. Der Eurasier benötigt ständige Gesellschaft, liebevolle Zuneigung und mentale sowie physische Anregung. Er ist ein Begleiter von herzlicher Liebe und Hingabe und verdient es, genauso behandelt zu werden.

Zusätzliche Vier Punkte, die für die Erziehung der Rasse besonders wichtig sind:

  • Soziale Interaktionen: Der Eurasier ist ein sehr sozialer Hund und braucht regelmäßigen Kontakt mit anderen Hunden und Menschen. Es ist wichtig, dass er positive Erfahrungen mit anderen macht und sozial angepasst ist.
  • Mental und physisch stimuliert bleiben: Eurasier sind intelligente Hunde und brauchen geistige und körperliche Anregungen, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Training, Spielzeuge, langen Spaziergänge und andere Aktivitäten halten sie aktiv und gesund.
  • Positive Verstärkung: Wie bei den meisten Hunden ist auch bei Eurasier die positive Verstärkung der effektivste Weg zur Erziehung. Lob, Leckerlis und Zuneigung können dazu beitragen, gutes Verhalten zu fördern und zu verstärken.
  • Konsequenz: Disziplin und Konsequenz sind Schlüssel zur erfolgreichen Erziehung eines Eurasiers. Sie brauchen klare Regeln und Grenzen. Es ist wichtig, dass alle Familienmitglieder die gleichen Regeln befolgen und dieselben Kommandos verwenden.
Zusammenfassung

Insgesamt ist der Eurasier ein anmutiger, loyaler und ausdrucksstarker Begleiter, der in der Lage ist, ein tiefes Band des Verständnisses und der Zuneigung mit seinen Menschen zu schaffen. Er ist ein echter Familienhund und wird sich in eine Umgebung einfügen, die ihm Liebe, Respekt und Beschäftigung bietet. Mit richtiger Sozialisierung und sorgfältigem Training wird der Eurasier für viele Jahre ein beglückender Freund und Begleiter sein. Doch man sollte nie vergessen, dass der Eurasier nicht nur ein treuer Gefährte, sondern auch ein eigenständiges Lebewesen mit individuellen Bedürfnissen und Emotionen ist. Jeder Besitzer eines Eurasiers hat das Privileg und die Verantwortung, das Leben eines außergewöhnlichen Hunds zu bereichern und im Gegenzug unermessliche Liebe, Freundschaft und Freude zu erfahren.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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Rassetypische Krankheiten des Eurasiers

Eurasier: Welche Erbkrankheiten, genetischen Belastungsfaktoren und sonstigen rassetypischen Hundekrankheiten können auftreten?

Erbkrankheiten

Wenn ihr euren Eurasier aus einer kontrollierten Rassehundezucht bezieht, so wird von Seiten der Zuchtstätten alles unternommen, um die Zuchtlinien möglichst frei von Erbkrankheiten und genetischen Belastungsfaktoren zu halten. Dies bezieht eine sorgfältige Selektion der Zuchthunde ein, was sich u.a. in diversen Untersuchungen beispielsweise im Hinblick auf mögliche Hüftgelenksdysplasie, Patellaluxation oder spezielle Augenerkrankungen bezieht. Kurzum, beim Welpenkauf spielt die Auswahl eines möglichst kompetenten, erfahrenen und seriösen Züchters eine bedeutende Rolle.

Generell ist durch die vorgenannten Maßnahmen der Eurasier als Rasse, sehr robust und gesund.

Dennoch gibt es vereinzelt auch Erbkrankheiten, die den Eurasier heimsuchen können und dessen Leistungsfähigkeit, Fitness und Konstitution beeinträchtigen können, wodurch sich neben etwaigen monetären Belastungen für das Portemonnaie, das Nervenkostüm in Mitleidenschaft geraten kann und das Leben für Hund und seine Bezugsmenschen vielfach erschwert und eingeschränkt wird.

Neben den vorgenannten Hundekrankheiten spielen dabei u.a. eine etwaige Veranlagung für die Magendrehung und die Schilddrüsen-Unterfunktion eine Rolle.

Ferner können verschiedene Augenerkrankungen auftreten. Der Eurasier hat eine Prädisposition für ein mögliche Distichiasis.

Sonstige Krankheiten

Die sonstigen rassetypischen Krankheitspotentiale bleiben ebenfalls sehr begrenzt, einzig die Otitis sollte hier als Veranlagung genannt werden, was auf die Innenbehaarung der Stehohren zurückzuführen ist. Diese können dann akut verlaufen oder sich chronisch ausbilden und damit eine Dauerbehandlung erfordern.

OFA Krankheiten

    Erklärung OFA
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    Welche Aktivitäten eignen sich für den Eurasier?

    Welche Hundesportarten und Alltagsbeschäftigungen eignen sich für den Eurasier?

    Passende Sportarten

    Der Eurasier ist bewegungsfreudig, muss aber nicht den ganzen Tag wie ein Spitzensportler seine Energie rauslassen und ausgepowert werden. Aber gewisse Beschäftigungen müssen täglich sein, damit der Rassehund sich entfalten und gemäß seiner Anlagen und Instinkte einbringen kann, so dass er am Ende des Tages artgerecht ausgelastet ist. Und dies gilt sowohl für die physische als auch psychische Auslastung, sprich der Hund will laufen und toben, seine Agilität ausleben, aber auch Aufgaben gestellt bekommen, die seinen Kopf anstrengen und die Übungen mit Hilfe seines Hirnschmalz lösen muss. Daher ist ein guter Mix an Aktivitäten für das tägliche Unterhaltungsprogramm die Ideallösung, um ausreichend Abwechslung zu bieten, damit es dem intelligenten Vierbeiner vor lauter Routine nicht langweilig wird.

    Handelt bei der Zusammenstellung der Beschäftigung frei nach dem Motto: Kreativität und Ideenreichtum kombiniert mit dem gemeinsamen Tun, wird euren Eurasier glücklich machen!

    Ein positiver Nebeneffekt durch die gemeinsamen Unternehmungen, Beschäftigungsformen, Erlebnisse und Erfolge ist die Intensivierung der Bindung und Beziehung zueinander, was sich folglich auch auf die weitere Führigkeit und gesamte Motivation zur Zusammenarbeit auswirkt. Zudem wird sich dies sicherlich nicht negativ auf die Gehorsamkeit und Folgsamkeit im Alltag bemerkbar machen, da aus dem Miteinander ein funktionierendes und harmonisch abgestimmtes Hund-Mensch-Team erwachsen wird.

    Noch ein Tipp bevor wir anschließend auf mögliche Aktivitäten im Hundesport und der Freizeitgestaltung für den normalen Hundealltag kommen:

    Schenkt eurem Welpen und Hund ab dem Tag des Einzugs viel Aufmerksamkeit, beobachtet ihn und entwickelt ein Gefühl, was er generell gerne macht, sein Spielverhalten anspricht und welche Beschäftigungen er eher ignoriert oder maximal kurzweilig zum Spielen animieren. Entsprechende Erkenntnisse könnt ihr dann prima in das zukünftige Beschäftigungsprogramm einbauen und daraus aufgreifend bestimmte Spiele, Übungen und Aktivitäten entwickeln. Vermeidet aber bitte jeglichen Zwang – der Spaß sollte im Fokus stehen.

    Wie wir bereits in den Rubriken „Physis“ und „Psyche“ näher beschrieben haben, ist der Eurasier u.a. agil, sportlich, geschickt und intelligent genug, um geforderte Aufgaben zu lösen und umzusetzen. Diese Eigenschaften sind ein tolles Fundament, um neben den täglichen Alltagsaktivitäten, den Eurasier auch innerhalb bestimmter Hundesportarten auszubilden, damit er dort seine Stärken abrufen und einbringen kann. Und das schöne ist, dass dies in Teamarbeit mit seinem geliebten Bezugsmenschen als Hundeführer geschieht.

    So sind beispielsweise die Hindernisparcours beim Agility eine schöne Mischung bestimmter Übungsaufgaben, bei denen er beispielsweise sein Laufvermögen, Sprungkraft, Geschicklichkeit beim Balancieren etc., kombiniert mit dem Gehorsam durch zielgerichtetes Umsetzen der angezeigten Kommandos des Hundeführers, zeigen kann.

    Daneben kann aber auch der Geruchs- und Orientierungssinn bei der Fährtenarbeit trainiert werden, wiederum läuferische und ausdauerseitige Bewegung beim Turnierhundesport eingebracht werden, oder ein Mix aus verschiedenen Disziplinen beim Crossdogging eine willkommene Alternative sein. Probiert es einfach aus, denn jeder Hund hat letztendlich in Nuancen andere Stärken und Vorlieben, die es gilt zu testen und sich dann auf die Sportarten zu konzentrieren, die ihm liegen und er am meisten Spaß und Einsatz zeigt.

    Aktivitäten für jeden Tag

    Im klassischen Hundealltag gibt es unzählige Möglichkeiten, wie ihr euren Eurasier körperlich und geistig/mental betätigen lassen könnt.

    Angefangen von den üblichen Spaziergängen und Wanderungen, die möglichst abwechslungsreich sein sollten und bestenfalls die Wegstrecken unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beinhalten sollten. Denn dann können hervorragend unterschiedliche Leistungsniveaus beim Einsatz des Laufvermögens abgerufen werden. Ist dem nicht so, wären weitere Spiele und Aufgaben eine sinnvolle Ergänzung, damit Intervallläufe erforderlich sind, beispielsweise durch Wurfspiele auf der Freifläche. Das Apportieren ist allerdings nicht bei jedem Eurasier die absolute Lieblingsbeschäftigung, Probieren geht auch hier über Studieren.

    Apropos Freifläche – um den Sozialkontakt zu anderen Hunden zu fördern, sind regelmäßige Treffen zum Spielen, Toben und Raufen auf der Hundewiese mit einem gut sozialisierten Hund, perfekte Ergänzungen.

    Das Balancieren auf einem Baumstamm, einer Mauer oder einem selbstgebauten „Schwebebalken“ im Garten sind schöne Geschicklichkeitsübungen, die die nötige Würze in der Zusammenstellung der gesamten Beschäftigung bringen.

    Zudem eignet sich der Eurasier durch seine Sportlichkeit auch für ausdauerndes Laufen beim gemeinsamen Joggen, Inlinerfahren oder bei Fahrradtouren. Solltet ihr ein Pferd haben, dann nehmt euren Hund zum Ausritt mit.

    Um die Kopfarbeit immer wieder zu aktivieren und euren Eurasier in dieser Beziehung auszulasten, sollten Suchspiele mit Leckerlies das Betätigungsprogramm abrunden. Auch hier kann man als Halter sehr kreativ sein, denn sowohl Verstecke unter dem Sofa oder im garten zwischen den Blumen, bieten sich für die Nasenarbeit an. Aber auch selbstgebastelte Varianten, mit Papierkugeln in einem Karton, den man dann mit ein paar Leckerlies zusätzlich befüllt, dienen ihrem Zweck. 

    Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, findet ihr weitere Anregungen in unserem Artikel „Hundespiele für Drinnen".

    08

    Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Eurasiers

    Welche Besonderheiten sind im Hinblick auf Haltebedingungen, Zeit- und Kostenaufwand beim Eurasier zu beachten?
    Pflege Gering
    tägliche Aktivitäten Mittel
    Gassi gehen Mittel
    Erziehung Gering

    Anforderungen an den Hundehalter

    Der Eurasier ist ein sehr anpassungsfähiger Zeitgenosse, der mit seiner Familie sehr gut in der Stadt in einer Wohnung wie auch auf dem Land im Einfamilienhaus oder einem größeren landwirtschaftlichen Anwesen leben kann.

    Die Wohnraumverhältnisse müssen nicht riesig sein, denn der Eurasier ist von Haus aus ja ein ruhiger und gelassener Hund, der zwar eine ausgeprägte Bewegungsfreude mitbringt, die aber in ausreichendem Maß im Freien möglichst ausgelebt werden sollte. Ausreichend Platz um sich ohne beengt fortbewegen zu können und genügend Schlafplätze, setzen wir voraus. 

    Generell ist der Eurasier leicht zu erziehen, wenn man als Halter Erfahrung und das nötige Wissen über die weiter oben bereits eingehend beschriebene Vorgehensweise verfügt. Ist man hingegen Hundeneuling, so sollte man von vornherein mehr Zeit und Geduld einplanen und auf Hundetrainer zurückgreifen.

    Im Hinblick auf den täglichen Zeitaufwand für die Beschäftigung und zwischenzeitlichen Gassirunden um dem Eurasier ausreichend Möglichkeiten zum Lösen und zum Verrichten seines Geschäfts zu geben, liegt mal mindestens im mittleren Zeitbereich, je nach eigenem Anspruch und Verwendungsziel, kann dies auch deutlich darüber liegen.

    Den Umfang der gesamten Hundepflege haben wir in unserem Artikel „Hundepflege – was gehört alles zu einer umfassenden Pflege des Hundes dazu?“ beschrieben. Was den Eurasier angeht, so sollte man hier relativ zügig mit den nötigen Pflegearbeiten parat kommen, da er ein anspruchsloses Fell hat. Aber natürlich gibt es noch mehr als die Haarpflege, wie ihr durch die Lektüre des genannten Artikels sehen werdet. 

    Was das Budget in Sachen Hundepflege angeht, so sind die Pflegemaßnahmen locker leicht selber umzusetzen. Da der Eurasier bekanntlich sehr fixiert auf seine Bezugsmenschen ist und eine Abneigung gegen die Abgabe in fremde Hände zeigt, ist über den Verzicht auf die tatkräftige Unterstützung durch einen Hundesalon durchaus im Sinne des Eurasier nachzudenken.

    Die monatlichen Kosten für das Hundefutter sind eher im mittleren Bereich zu sehen, wobei dies auf verschiedene Faktoren ankommt. Denn hier spielen der Aktivitätsgrad und die verbrauchte Energie eine gewaltige Rolle, aber weitere Einflüsse durch etwaige Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Krankheiten, altersbedingte Futterzusammenstellungen müssen ebenfalls bedacht werden. Vielleicht seid ihr aber auch ein Anhänger der Rohfütterung/Barfen, was zusätzlich je nach Zusammensetzung etwas preisintensiver sein kann, als herkömmliches Industriefutter. Viele weitere hilfreiche Fütterungstipps findet ihr als Ergänzung hier.

    Abschließen wollen wir die Kostenseite in Sachen tiermedizinische Versorgung: Der Eurasier ist von Grund auf sehr gesund. Wenn alles nach Plan läuft sollten sich die Tierarztbesuche also auf die nötigen Impfungen, die Versorgung mit Antiparasitika gegen Würmer, Zecken, Milben etc. und Routine-Checks begrenzen.

    Anforderungen an die Umgebung

    Stadttauglichkeit Hoch
    Platzbedarf Wohnung Mittel
    Platzbedarf Garten Mittel

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