Eine Gefahr für Hunde in der Natur: Korsischer Feuersalamander
Der Korsischer Feuersalamander ist für Hunde giftig
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024
Der Korsische Feuersalamander gehört wie ihre artverwandten der "Europäische" und "Nordafrikanische" Feuersalamander zu den zur Familie der Echten Salamander (Salamandroidea).
Der wissenschaftliche Name des Korsischen Feuersalamanders lautet Salamandra corsica.
Wie es der Name des Korsen von verrät, lebt die Feuersalamanderart auf der Insel Korsika. Der präferierte Lebensraum des Schwanzlurches sind die dortigen Wäldern der Bergregionen der Insel. Ferner kann man den Korsischen Feuersalamander auch am Ufer des heimischen Flusses Tavignano entdecken. Überall in den mittleren bis höhergelegenen Regionen mit diversem Baumbestand und in Nähe von Gewässern wie Bachläufen und Seen, kann man auf Korsika auf den Korsischen Feuersalamander stoßen.
Der Korsische Feuersalamander zeigt äußerlich dasselbe Erscheinungsbild wie sein europäischer Verwandter vom Festland. Er ist von lackschwarzem Grundton und mit gelbfarbenen Flecken, Streifen und Punkten unregelmäßig bestückt. einzig die etwas gedrungener wirkende Gestalt unterscheidet beide voneinander. Der Korsische Feuersalamander wird ca. 20-22 cm groß.
Die attraktiv anzuschauende Farbkombination verfolgt aber neben ihrer Schönheit auch eine ganz bestimmte Intention. Sie signalisiert allen Feinden "Vorsicht" vor möglichem Kontakt. Es ist ein Warnhinweis, dass der Korsische Feuersalamander auf seine Giftigkeit hinweisen und damit potentielle Angreifer abschrecken will.
Der Schwanzlurch ist für Menschen und die Tierwelt giftig. Das Giftlevel wird als mittelmäßig bewertet, wobei eine mögliche Vergiftung durch jedweden Kontakt unterschiedlich ausgeprägt sein kann, da es auch die Dosis/Menge der Giftstoffe im Verhältnis zum Körpergewicht und weiterer Faktoren wie individuellen Gesundheitszustand, Konstitution, Vitalität, Lebensalter etc. ankommt.
Da wir uns bei dogondo.de speziell der Spezies Hund widmen, liegt es uns am Herzen, dass ihr als möglicher Halter über die Gefahren vor Vergiftungen informiert seid. Daher nehmen wir uns dem Thema umfassend an.
So ist der Korsische Feuersalamander auch für Hunde giftig. Sprich, der Kontakt mit dem Salamander ist Tabu. Denn sonst droht durch Hautkontakt, Kontakt mit den Augen und sonstigen Schleimhäuten eine Vergiftung, die je nach Verlauf lebensbedrohlich sein kann.
Welche Symptome geben euch einen Hinweis auf eine mögliche Vergiftung durch den Korsischen Feuersalamander bei eurem Hund?
Charakteristisch ist zunächst einmal ein geändertes Allgemeinbefinden beim Hund. Häufig wirken die Vierbeiner nervös und unruhig oder ziehen sich zurück, da sie ihre Ruhe haben wollen. Hinzu kommen dann Symptome wie Schwäche, Abgeschlagenheit, Benommenheit bis hin zu lethargischen und apathischen Verhalten. Zudem tritt häufig vermehrtes Speicheln bis hin zum Schäumen auf, der Hund leidet an Magen-Darm-Beschwerden mit Erbrechen und Durchfall. Bewegungs- und Koordinationsstörungen können auftreten, zudem Lähmungen bis hin zu Bewusstlosigkeit. Ferner klagen Hunde bei Augenkontakt über starke Augenreizungen und oraler Aufnahme mit blau- bis gelbgefärbten Schleimhäuten. Hinzu gesellen sich Atem- und Herzprobleme.
Kurzgesprochen: Je nach Schweregrad ist die Stituation ernst und kann durchaus lebensbedrohlich sein.
Verhält sich die Fellnase unnormal und ihr habt den Eindruck, dass etwas nicht stimmt, dann sucht sofort einen Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik auf.
Wenn ihr euch mit eurem Hund gemeinsam auf Reise nach Korsika begebt und dort die Natur und Vegetation gemeinsam erkundet, dann haltet euren Hund immer gut im Auge, um situativ wenn nötig, auf ihn mit entsprechenden Signale und Führungselementen einwirken zu können.
Da wären wir auch neben der erhöhten Aufmerksamkeit beim Verweilen im Freien, bei der Hundeerziehung und dem daraus resultierenden Führen der Fellnase, wenn ihr unterwegs seid. Natürlich soll der Hund auch Freiheiten haben und seinen Schnüffelleidenschaften nachgehen können. Macht er sich aber zu sehr an etwas zu schaffen und untersucht etwas auf dem Boden allzu intensiv, dann ruft ihn ab und beordert ihn sicherheitshalb zu euch zurück. Dafür müssen der Grundgehorsam mit Sitz, Platz, Bleib etc., ein Abbruchsignal und der sichere Rückruf zuverlässig funktionieren. Zudem steht der Aufbau der individuellen Impulskontrolle und Frustrationstoleranz auf dem Trainingsprogramm. Sind diese auf Sicht stark angelegt, so kann der Hund diversen Außenreizen, auch in Sachen Fressverhalten, widerstehen und springt nicht auf jeden Impuls unkontrolliert an. Zu guter Letzt solltet ihr euch über ein Antigiftköder-Training erkundigen.
Allgemein
Familie: Echte SalamanderGiftig: Ja
Giftlevel: Mittel
Synonyme
- Salamandra corsica
Symptome
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Krämpfe
- Vermehrter Speichelfluss
- Abgeschlagenheit
- Atembeschwerden
- Benommenheit
- Herzrhythmusstörungen
- Lähmung
- Verlangsamter Herzschlag
- Atemnot
- Bewusstlosigkeit
- Erhöhte Atemfrequenz
- Flache Atmung
- Schnellere Atmung
- Schwäche
- Augenreizung
- Lethargie
- Schleimhäute blaugefärbt
- Schleimhäute gelbgefärbt
- Ataxie
- Allgemeinbefinden
- Bewegungseinschränkung
Verbreitung
- Europa
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