Spanischer Mastiff
Eindrucksvoller Gigant für Wach- und Schutzaufgaben aus Spanien
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

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Völlig richtig vermutet - der Spanische Mastiff kommt von der iberischen Halbinsel im Süden Europas. Spanien ist die Heimat des dort klangvoll genannten Mastin Espanol.
Der riesige und imposante Mastiff ist für den Einsatz als leistungsfähiger Arbeits- und Gebrauchshund für die Bewachung und Verteidigung von diversen Nutztieren verwandt worden. So sollte sie beispielsweise die ihnen zum Beschützen anvertrauten Merinoschafherden vor Angriffen von Wölfen, Bären und anderen Raubtieren schützen. Sprich, der Spanische Mastiff ist u.a. als Herdengebrauchshund für den Herdenschutz gehalten worden, um die Herdentiere bei ihren Wanderschaften von A nach B, auf den Weideplätzen und sonstigen Destinationen vor Übergriffen von Mensch und Tier zu bewahren. Aber auch das gesamte Hab und Gut, Haus und Hof und seine Menschen wurden im Rahmen seiner Bodyguard-Dienste zuverlässig bewacht. Diesen Hauptverwendungen geht der Mastin Espanol bis heute nach.
Die Rasse ist sehr anpassungsfähig, wetterfest, widerstandskräftig, anspruchslos und geländegängig um den wechselnden Bedingungen der unterschiedlichen Jahreszeiten und Regionen ihres überwiegenden Aufenthalts im Freien, problemlos entgegensehen zu können. Kurz, der Mastin Espanol ist immer gut gerüstet. Aber auch für etwaige Konfliktsituationen ist der befellte Riese gewappnet. Er ist kräftig, stämmig, robust und auf Grund seines gigantischen Körpers mit viel hochqualitativer Muskulatur und einer hervorragenden Knochensubstanz äußerst wehrhaft. Reaktionsschnell und impulsiv kann er von 0 auf 100 schalten und mit Vehemenz entschlossen gegen etwaige Angreifer vorgehen.
Das äußere Erscheinungsbild wird maßgeblich von der massiven und gewaltig wirkenden Statur geprägt. Der Rassehund ist sehr groß und schwer. Die Kopfpartie hinterlässt einen markanten Eindruck, denn auch diese ist mächtig. Das doppelte Haarkleid ist dicht und grob, so dass es ihn vor allen erdenklichen Umwelteinflüssen schützt.
Der Spanische Mastiff hat ein stark ausgeprägtes Beschützergen und natürlich angeborenes Territorialverhalten. In seiner Funktion als Wach- und Schutzhund greift er auf sein rauhes und tiefes Bellen zurück, das ihm mit seiner gesamten Persönlichkeit ausreichend Respekt und Eindruck verschafft. Der selbstbewusste und -sichere Mastiff ist äußerst intelligent und gelehrig. Dennoch selbständig und unabhängig, schließlich muss er in Sekunden situativ Entscheidungen treffen können, um etwaigen Bedrohungen, mit angemessenem Verhalten zu entgegnen. Diesen stellt er sich furchtlos und entschlossen. Die Rasse ist sehr nervenstark, wesensfest und ausgeglichen, strahlt eine gehörige Ruhe aus, ist aber stets scharfsinnig und aufmerksam bei der Sache. Von Haus aus ist der Hüne ein freundlicher, friedfertiger Zeitgenosse mit positiver Grundeinstellung. Aber man darf nie vergessen, wofür die Rasse jeher gehalten wurde und dass sie im Ernstfall Konflikte nicht scheut.
Ihre offizielle Anerkennung bekam die Rasse von der Fédération Cynologique Internationale (FCI), im Jahr 1954 zugesprochen. Seither wird sie unter der Standard-Nr. 91 in der Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer - Molossoide -Schweizer Sennenhunde, Sektion 2 Molossoide, Untersektion 2.2 Berghunde geführt.
Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.
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Nummer: | 91 |
Gruppe: | 2. Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen |
Sektion: | 2. Molossoide |
Subsektion: | 2. Berghunde |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Spanien |
Patronat | - |
Verwendung | Bewachung und Verteidigung. Die Rasse ist fest mit der Wanderschafthaltung und besonders mit den Merinoschafen verbunden, die sie schon in den Zeiten der mittelalterlichen Schafzuchtverbände (Mesta) begleitete und sie überall da gegen den Wolf und anderes Raubzeug verteidigte, wo die Herden zogen oder sich zur Weide aufhielten, in allen Jahreszeiten und in jeder beliebigen Gegend. Auch heute noch begleitet die Rasse in ihrer überlieferten Funktion Herden auf der Wanderschaft und auf der heimatlichen Weide. Daneben ist ihre Aufgabe das Bewachen und Verteidigen von Häusern auf dem Lande, Personen und Grundstücke. |
Datum der Veröffentlichung | 26. Mai 1982 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 13. November 1954 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Spanischer Mastiff |
9 - 10 Jahre
9 - 10 Jahre
77 - 85 cm
72 - 80 cm
55 - 70 kg
55 - 70 kg
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