Eine Gefahr für Hunde in Mutter Natur: Die Wasserspinne

Die Wasserspinne ist für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Die Wasserspinne ist eine Spinnenart, die zu der Familie der Gebirgstrichterspinnen gehört. Ihr wissenschaftlicher Name ist Argyroneta aquatica. Wie es ihre Bezeichnung schon vermuten lässt, ist das Wasser der Lebensraum der Spinne - daher Wasserspinne. Und die Wasserspinne ist die einzig bekannten Spinnenart, die tatsächlich ausschließlich im kühlen Nass ihr Zuhause hat und dabei unter Wasser lebt. Dies funktioniert aber nur, da sie sich selber mit einer eigens gebildeten Luftblase mit Sauerstoff versorgt.

Wo ist die Wasserspinne in der Natur zu finden?

Der Lebensraum der Wasserspinne erstreckt sich über verschiedene Regionen in Asien und Europa. Dort ist sie in Seen, Tümpeln und Fließgewässern zu finden, die keine allzu starke Strömung haben. Hierzulande kann man vordergründig in Norddeutschland auf die Wasserspinne stoßen, aber sie ist auch bis in den Süden beheimatet.

Wie sieht denn die Wasserspinne aus?

Die Wasserspinne ist gräulich-braun. Ihr dickes Hinterleib ist mit Haaren verziert. Gleiches gilt für ihre hinteren Beine. Die Körpergröße kann bis gut 1,5 cm bei den Wasserspinnen-Männchen gehen. Die Weibchen sind kleiner und erreichen im Schnitt ca. 1 cm Größe.

Ihren Spitznamen "Silberspinne" trägt sich auf Grund der Tatsache, dass Teile ihres Körpers beim Verweilen unter Wasser, silberfarben durch eine Luftschicht erscheinen.

So außergewöhnlich die Wasserspinne auch sein mag und eine Bereicherung der Flora und Fauna darstellt, muss gerade als Hundehalter Vorsicht vor möglichem Kontakt des Hundes mit der Spinne gewahrt werden.

Denn die Wasserspinne ist für den Hund giftig. Ein Biss muss unbedingt vermieden werden. Auch die versehentliche orale Aufnahme beim Schwimmen mit dem Hund am nahegelegenen See mit Wasserspinnen orkommen, sollte im Sinne des Vierbeiners wohlüberlegt sein. Denn bei Kontakt droht durch den Biss eine schmerzhafte und mitunter lebensbedrohliche Vergiftung.

Welche klinischen Symptome sind für eine Vergiftung beim Hund durch den Biss der Wasserspinne charakteristisch?

Hier kommt es natürlich immer darauf an, wie die Dosis im Verhältnis zum Körpergewicht der betroffenen Fellnase, dem Organismus zusetzt. Ferner spielen auch der jeweilige Gesundheitszustand mit etwaigen Vorerkrankungen, die gesamte Vitalität, Fitness und Konstitution als auch das Lebensalter eine Rolle. Gerade Welpen und altergeschwächte Seniorhunde können noch stärker von einer möglichen Vergiftung getroffen werden.

Verhält sich der betroffene Hund nach einem bewusst wahrgenommenen Kontakt oder im Verdachtsfall unnormal, wirkt nervös und unruhig, zieht sich vielleicht zurück und das Allgemeinbefinden ist gestört, dann muss man ganz genau hinschauen. Treten Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, ein aufgeblähter Bauch, Schmerzverhalten, Lethargie, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Kreislaufprobleme, Atembeschwerden bis hin zu einem anaphylaktischen Schock auf, ist Eile angesagt. Denn eine Vergiftung kann lebensbedrohlich bis hin zum Atemstillstand und Koma verlaufen.

In diesem Fall muss sofort reagiert werden und ein Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik angesteuert werden. Der Hund braucht dringend veterinärmedizinische Hilfe.

Erkundigt euch einfach je nach Aufenthaltsort, wie es um das aktuelle Vorkommen der Wasserspinne und anderer giftiger Gefahrenquellen wie Feuersalamander, Eichen-Prozessionsspinner, Erdkröten etc. bestellt ist.

Ferner haltet stets ein Auge auf das Verhalten eures Vierbeiners. Macht er sich sehr intensiv an etwas zu schaffen, dann ruft ihn ab. Sicher ist sicher.


Allgemein

Familie: Gebirgstrichterspinnen
Giftig: Ja
Giftlevel: Hoch

Synonyme

  • Argyroneta aquatica
  • Silberschwimmer
  • Silberspinne

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