Allergikerhunde: Die besten und beliebtesten Hunde und Rassen für Allergiker
Ratgeber mit allen wichtigen Infos und Tipps
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.2.2024
Das Wichtigste in Kürze
- Geeignete „Allergikerhunde“ produzieren weniger Allergene
- Typische Allergiker-Rassen sind z.B. Pudel, Labradoodle und Wasserhunde
- Es gibt keine Hundehaarallergie
- Es gibt keine völlig allergenfreien Hunde und Rassen
- Wir verraten Dir allergikerfreundliche Rassen und damit die besten Allergikerhunde
- Alle Infos, Tipps & To-dos für ein besseres Zusammenleben als Allergiker mit Hund
Du hast einen Herzenswunsch und möchtest Dir trotz einer Hundeallergie einen Hund anschaffen? Auch wenn Du in Gegenwart von Hunden regelmäßig mit allergischen Reaktionen wie Niesen, Atembeschwerden und tränenden Augen zu kämpfen hast, bedeutet dies nicht, dass Dein sehnlichster Traum nach einem Hund als Lebensbegleiter geplatzt sein muss. Denn es gibt auch Hunderassen, die weniger Allergene produzieren als andere Artgenossen – und damit besteht vielleicht doch eine berechtigte Hoffnung, einen geeigneten Hund für Dich als Allergiker zu finden.
Lass uns doch nun gemeinsam auf Entdeckungstour gehen und herausfinden, welche Hunde und Rassen für Dich als Allergiker in Frage kommen. So viel verraten wir schon vorab: Es gibt einige Rassen, die sich als Allergikerhunde sehr gut eignen. Und Du somit mit ein wenig Geduld und Recherche, ganz bestimmt den passenden Allergiker Hund für Dich findest.
Auf geht´s. Alle weiteren Informationen zu den besten und beliebtesten Hunderassen für Allergiker werden wir Dir nun präsentieren. Viel Freude bei der Lektüre.
Was sind Allergikerhunde?
Allergiker-Hunde = Hunde und Hunderassen, die sich für Allergiker eignen
Allergikerhunde - Bedeutung
Als Allergikerhunde werden regelmäßig ganz bestimmte Hunde und Rassen bezeichnet, die sich als Allergiker Hunde dahingehend besonders eignen, da Menschen mit einer Hundeallergie in deren Gegenwart weniger allergisch reagieren, als bei anderen Hunden.
Allergikerhunde sollen demnach Hunde und Rassen sein, die weniger Allergene produzieren und folglich weniger Hunde-Allergien bei Menschen auslösen. Demzufolge sich besser als Familien- und Begleithunde im Rahmen der Hundehaltung für Hundeallergie Geplagte eignen.
Gibt es hypoallergene, also allergenfreie Hunde und Rassen?
Es gibt keine völlig allergenfreie, also hypoallergene Hunde und Rassen.
Allergiker-Hunde: Kein Hund ist allergenfrei (hypoallergen)
Nein. Es gibt keine Hunde und Hunderassen, die völlig allergenfrei sind.
Dies bestätigen auch wissenschaftliche Untersuchungen. Weder konnten rasse- noch geschlechtsspezifische Unterschiede eindeutig festgestellt werden, die auf einen völlig allergenfreien Hund schließen lassen. Es fanden sich bei allen untersuchten Hunden das Hauptallergen Can f 1, allerdings in unterschiedlich hoher Konzentration bzw. Menge. Zudem sollen kurzhaarige Hunderassen ein höheres Allergenpotential besitzen als langhaarige Rassen. Daher gilt beispielsweise auch der Afghanische Windhund mit seinem langen und seidigen Fell, als allergikerfreundlich. (Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.)
Alle Hunde produzieren demzufolge Allergene und sondern diese ab, worauf Allergiker mit allergischen Reaktionen (Allergie-Symptome) regieren. Mal mehr, mal weniger. Es kommt also auf den jeweiligen Hund an, wie stark dessen Allergene allergische Reaktionen hervorrufen und demnach als Allergiker Hund geeignet ist. Sich gänzlich als Hunde-Allergiker den Allergenen zu entziehen ist kaum möglich, da sich die Allergene von Hunden durch die Umgebungsluft fleißig verteilen und so auf Boden, Kleidung, Klamotten, Mobiliar sowohl drinnen wie draußen niederlegen.
Aber es gibt durchaus große Unterschiede unter den Hunden und Rassen, sodass es für Hundeliebhaber unter den Menschen mit Hundeallergie Hoffnung gibt, den passenden Allergiker-Hund zu finden und nicht gänzlich auf ein Zusammenleben mit einem Hund verzichten zu müssen.
Bei Hunden und Rassen, die also weniger Allergene freisetzen und sich besser als Allergiker-Hunde eignen, da sie betroffene Hunde-Allergiker in einem geringeren Ausmaß belasten, kann man zumindest als allergikerfreundlich bezeichnen.
Im Übrigen lösen Katzen viel häufiger Allergien bei Menschen als Hunde aus.
Was ist eine Hundehaarallergie?
Es gibt nur eine Hundeallergie und keine Hundehaarallergie!
Der Begriff "Hundehaarallergie" ist falsch
Kurz und knapp: Es gibt aus medizinischer Sicht keine Hundehaarallergie. Dies ist ein Trugschluss und wird fälschlicherweise immer wieder verbreitet, wenn Menschen allergisch auf bestimmte Allergene wie Hautschuppen von Hunden mit Niesen, Husten, Tränenfluss, Halskratzen, Juckreiz etc. reagieren.
Mit Nichten sind aber die Hundehaare für die Hundeallergie verantwortlich.
Worauf reagieren Allergiker bei einer Hundeallergie?
Menschen reagieren nicht auf die Hundehaare selbst.
Bei einer Hundeallergie liegt eine Überempfindlichkeit des menschlichen Immunsystems des betroffenen Hunde-Allergikers gegen bestimmte Stoffe vor. Diese Stoffe werden vom Hund freigesetzt. Dabei handelt es sich um spezifische tierische Eiweiße in Haut, Speichel, Talg- und Schweißdrüsen. Und bereits geringe Mengen der Allergene reichen für das Auslösen von allergischen Reaktionen aus.
Die Auslöser der allergischen Reaktionen bei einer Hundeallergie sind:
- Hautschuppen
- Speichel
- Urin
- Kot
- Schweiß
Einerseits kommt der Mensch unmittelbar über die Luft mit den Allergenen in Kontakt, da sich diese als ganz feine Partikel verbreiten und beispielsweise über die Atemwege aufgenommen werden.
Nun kommen aber trotzdem wiederum die Hundehaare ins Spiel. Aber nur als Beförderungsmittel zum Weiterverteilen der Allergene in der Umwelt. Denn auch an den Hundehaaren befinden sich die Allergene und werden zwangsläufig durch den Haarverlust im Wohnraum an Polstermöbel, Teppichen, Kleidungsstücken, Matratzen, sowie extern im PKW und überall dort wo sich Hunde aufhalten, verteilt. Deshalb leiden Hunde-Allergiker besonders in der Zeit des Fellwechsels unter Hundeallergie-Symptomen wie geschwollenen Schleimhäuten, Hautreaktionen, Nies- und Hustenreiz und brennenden Augen, da der Fellverlust in dieser Zeit noch ausgeprägter ist. Und so bleiben die Gerüchte standhaft, dass es sich bei einer Hundeallergie vermeintlich um eine Hundehaarallergie handeln soll. Das ist und bleibt aber ein Irrtum.
Symptome einer Hundeallergie: Daran kannst Du eine Hundeallergie erkennen!
Reagiert das Immunsystem bei direktem Hundekontakt oder durch Hunde-Allergene in der Umwelt mit einer allergischen Reaktion, so zeigen sich typische Symptome einer Hundeallergie. Treten diese bei Dir auf, so bist Du aller Wahrscheinlichkeit nach ein Hundeallergiker.
Die Symptome der Hundeallergie treten bei Betroffenen im Regelfall ganzjährig auf. Während des Fellwechsels ist die Belastung besonders hoch, sodass Nies- und Hustenreiz, juckende Augen und Atemprobleme in dieser Phase des saisonalen Fellwechsel besonders stark auftreten. Genau deshalb sind Rassen ohne saisonalen Fellwechsel besonders beliebt als Allergikerhund, da zumindest die Allergene dann nicht über die Haare weiterverteilt werden.
Typische Symptome einer Hundeallergie:
- Niesen (Niesreiz)
- Husten (Hustenreiz)
- Atembeschwerden
- Atemnot
- Asthma
- Anaphylaktischer Schock
- Juckreiz
- Tränende, juckende und brennende Augen
- Gerötete Augen
- Bindehautentzündung
- Schwellungen
- Hautveränderungen
- Rötungen der Haut
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Reduziertes Allgemeinbefinden
Hast Du den Verdacht, dass Du tatsächlich auf Hunde allergisch reagierst, wenn es zu Hundebegegnungen kommt. Musst Du niesen, geht die Nase zu und die Augen jucken, sobald sich ein Hund in Deiner Nähe befindet? Um letztlich eine etwaige Hundeallergie feststellen oder ausschließen zu können, empfehlen wir Dir einen Allergietest zu machen.
Und selbst wenn der Allergietest bestätigt, dass Du ein Hundeallergiker bist, ist in Sachen Hund als Lebensbegleiter nicht Hopfen und Malz verloren – denn die Lösung Deines Hundeallergieproblems könnten allergikerfreundliche Rassen wie Pudel, Spanischer Wasserhund oder Hybridhunderassen wie Labradoodle, Goldendoodle oder Cockapoo sein. Allesamt gelten als geeignete Allergiker-Hunde.
Die besten Hunde und Rassen für Allergiker
Beliebte Hunderassen für Allergiker wie Labradoodle, Cockapoo, Pudel und Wasserhunde.
Diese Hunderassen eignen sich für Hunde-Allergiker
Bestimmte Hunderassen gelten als die am besten geeigneten Hunde für ein Zusammenleben Seite an Seite mit einem Allergiker.
Dem Pudel wird eine besondere Eignung als Allergiker-Hund zugeschrieben. Er verliert wenig Haare, durchläuft keinen saisonalen Fellwechsel und sabbert nicht. Alles positive Rasse-Eigenschaften, um in die engere Auswahl als Allergiker-Hund für Hundeallergiker zu kommen. Denn bekanntlich werden die Allergene u.a. über die Haare und den Speichel verteilt und lösen allergische Reaktionen bei Kontakt mit allergiegeplagten Menschen aus. Auf Grund dieser Tatsache, lebt der Pudel häufig mit Allergikern unter einem Dach, da er als allergikerfreundlich gilt und weniger allergische Reaktionen bei einer Hundeallergie auslösen soll.
Genau deshalb kommt der Pudel im Übrigen mit am häufigsten ins Spiel, wenn Hybridhunde gezüchtet werden. Beste Beispiele sind der Labradoodle, Goldendoodle, Cockapoo und Schnoodle. Auch diese Hybridhunde gelten als hervorragende Alltagsbegleiter für Hundeallergiker und sind demnach gefragte Allergikerhunde.
Nun wollen wir Dich aber im Hinblick auf die populärsten Allergikerhunde nicht länger auf die Folter spannen.
Hunde für Allergiker: Hier sind die besten und beliebtesten Rassen!
- Pudel (alle Infos im Rasseporträt)
Der hochintelligente Pudel haart bekanntermaßen sehr wenig und durchläuft keinen saisonalen Fellwechsel. Und so gehört der Pudel unzweifelhaft zu den beliebtesten Allergiker-Hunden schlechthin. Auf Grund seiner besonderen Fellbeschaffenheit ist der Pudel im Übrigen vielfach als Ausgangsrasse zur Zucht diverser Hybridhunderassen eingekreuzt worden - sei es beim Labradoodle, Goldendoodle, Cockapoo oder Schnoodle. Dem Pudel wird eine besonders hohe Allergikerfreundlichkeit attestiert.
- Labradoodle (alle Infos im Rasseporträt)
Der Labradoodle ist eine Hybridhund und das Ergebnis aus der Kreuzung des Labrador Retriever mit dem Pudel. Die Motivation bei der Zucht dieser Hybridhunderasse war es die besten Rasseeigenschaften beider Rassehunde in einer neuen zu vereinen. Unter anderem sollte der Labradoodle die Vorteile der besonderen Fellbeschaffenheit des Pudels erhalten. Denn der Pudel verliert kaum Haare und wechselt auch nicht das Fell. Dies ist den Erschaffern des Labradoodle gelungen, was ihm den ersten Pluspunkt in Sachen Allergikerhund einheimst. Da Labrador Retriever und Pudel durch eine geringe Produktion von Allergenen ein geringes Allergiepotential nachgesagt wird, eignen sich Labradoodle auch aus diesem Grund hervorragend als Alltagsbegleiter für Allergiker.
- Labrador Retriever (alle Infos im Rasseporträt)
Auch wenn man es kaum glauben mag, der Labrador Retriever gehört nicht nur zu den beliebten Hunderassen und Familienhunden auf der Welt, sondern er eignet sich trotz eines relativ ausgeprägtem Haarverlust als Allergikerhund - denn der Labrador produziert weniger vom Hauptallergen Can f 1 als andere kurzhaarige Rassen.
- Beagle (alle Rasseinfos im Rasseporträt)
Der Beagle gehört unzweifelhaft zu den beliebtesten Hunderassen. Der mittelgroße Jagdhund mit exzellenter Spürnase und ausgeprägter Jagdpassion, den flauschigen Hängeohren und dem gefleckten Fell, hat eine große Fangemeinde. Und so trifft man den Beagle an der Seite von Jung und Alt, von der Haltung als Familienhund bis hin zum treuen Jagdbegleiter von Jägern. Das Haarkleid des Beagles ist kurz und haart ganzjährig, besonders stark während des saisonalen Fellwechsels. Nicht gerade die besten Voraussetzungen als Allergikerhund, da bekanntlich über die Haare, auch die Allergene stark in der Umwelt verteilt werden. Aber! Der Beagle produziert nur mäßig Allergene und gilt als allergikerfreundlich, da das Allergiepotential als niedrig bewertet wird. Dies wird im Interviewbeitrag "Hundeallergie: Symptome, Diagnose, Therapie" (Quelle: Mein Allergieportal) bestätigt.
- Deutscher Schäferhund (alle Infos im Rasseporträt)
Was für eine Überraschung. Die seit vielen Jahren beliebteste Hunderasse ist der Deutsche Schäferhund. Und was kaum bekannt ist, eignen sich Schäferhunde gemäß dem Interview-Artikel "Hundeallergie: Symptome, Diagnose, Therapie" (Quelle: Mein Allergie Portal) besonders als Allergikerhunde, da sie eine niedrige Sensibilisierungsrate mitbringen. Sprich, die Produktion allergieauslösender Allergene ist beim Deutschen Schäferhund begrenzt, sodass das Allergiepotential beim Zusammenleben mit einem Deutschen Schäferhund für Allergiker begrenzt ist.
- Cockapoo (alle Infos im Rasseporträt)
Der Cockapoo ist einer der beliebtesten Hybridhunde weltweit. Er ist ein Mix aus Cocker Spaniel und Pudel. Der Cockapoo ist zwar wie alle Hunde nicht hypoallergen und damit allergenfrei, wird dennoch häufig an der Seite von Allergiker gehalten. Durch das Erbe des Pudel verliert das samtweiche Fell des Cockapoo wenig Haare. Zudem überzeugt der Cockapoo neben seinen Haaranlagen auch mit seinem freundlichen und liebevollen Wesen.
- Goldendoodle (alle Infos im Rasseporträt)
Der intelligente, freundliche, gut erziehbare und kinderliebe Goldendoodle hat die Gene vom Golden Retriever und Pudel. Auch der Goldendoodle ist demnach ein Kreuzungsmix aus zwei verschiedenen Hunderassen und gehört damit ebenfalls zu den Hybridhunderassen. Und so gilt der mäßig haarende Goldendoodle als allergikerfreundlich, sodass man ihm zugesteht, eine der präferierten Rassen für Allergiker zu sein.
- Spanischer Wasserhund (alle Infos im Rasseporträt)
Der Spanische Wasserhund trägt ein lockiges und wolliges Haarkleid, dass wenig Pflege benötigt und zudem kaum haart. Der aktive und agile Rassehund gehört ebenfalls zu den Kandidaten, die regelmäßig im engeren Kreis der potentiellen Allergiker-Hunde auftaucht.
- Portugiesischer Wasserhund (alle Infos im Rasseporträt)
Ein weiteres Mitglied der Wasserhunde ist der sportliche und bewegungsfreudige Portugiesische Wasserhund. Die aus Portugal stammende Rasse wird durch ihr spezielles wasserabweisendes Fell für Menschen mit Hundeallergie empfohlen, da sie quasi nicht haart und als sehr pflegeleicht gilt.
- Lagotto Romagnolo (alle Infos im Rasseporträt)
Der Lagotto Romagnolo hat lange, dichtes und lockiges Haar. Haarverlust ist für den Lagotto Romagnolo ein Fremdwort. Sprich, die Rasse haart nicht. Auch der Lagotto Romagnolo wird regelmäßig bei der engeren Auswahl als Allergikehund genannt.
- Malteser (alle Infos im Rasseporträt)
Der Malteser ist ein äußerst beliebter Kleinhund, der mit seinem tollen Wesen und dem bezaubernden äußeren Erscheinungsbild überzeugt. Malteser-Halter freut es zudem, dass die Rasse nur sehr wenig haart und keinen Fellwechsel im Frühjahr und Herbst durchläuft. Auch deshalb stolptert man stets über den Malteser bei der Recherche nach geeigneten Allergikerhunden.
- Havaneser (alle Infos im Rasseporträt)
Der Havaneser gehört zu den Gesellschafts- und Begleithunden, die auf Grund ihres fröhlichen und sympathischen Auftreten unzählige Anhänger auf der ganzen Welt haben. Zudem wird der menschenbezogene und anhängliche Kleinhund gerne von Allergikern gehalten, da auch er weder einen saisonalen Fellwechsel durchläuft, noch ansonsten Haare verliert.
- Bologneser (alle Infos im Rasseporträt)
Der treue, anschmiegsame und kinderliebe Bologneser ist ein weiteres Mitglied der Bichons und gehört folglich zu den geselligen Schoßhunden. Die Rasse ist nicht nur ein amüsanter und liebevoller Alltagsbegleiter, sondern seine Besitzer:innen freuen sich stets darüber, dass Bologneser nicht haaren und auch das Fell in Frühjahr und Herbst nicht wechsel. Der Bologneser gilt ebenfalls als allergikerfreundlich.
- Coton de Tuléar (alle Infos im Rasseporträt)
Der robuste, kleine und lebhafte Coton de Tuléar bringt ein ganz besonderes Haarkleid mit - nicht umsonst spricht man vom "Baumwoll-Hund". Denn das Fell ist extrem flauschig und stets weiß. Coton haaren wenig und sind sehr reinliche Hunde. Bei der Suche nach geeigneten Allergikerhunden trifft man auch stets auf den bezaubernden und immer fröhlich aufgelegten Coton de Tuléar.
- Bichon Frisé (alle Infos im Rasseporträt)
Der Bichon Frisé trägt ein außergewöhnliches Haarkleid. Das weiße, dünne, seidige und üppige Fell des Bichon Frisé ist flauschig, wirkt wie ein aufgeblasener Wattebausch. Die Pflege muss regelmäßig erfolgen, aber der Bichon Frisé verliert nur wenig Haar. Auch dem Bichon Frisé wird eine gute Eignung für Menschen mit Hundeallergie bescheinigt. Entsprechend trifft man hier und da auf Bichon Frisé, die erfahrungsgemäß gut mit Hundeallergikern zusammenleben.
- Shih Tzu (alle Infos im Rasseporträt)
Der charakteristische Shih Tzu ist eine uralte Hunderasse mit Herkungt Tibet und wird als "Tempelhund" bezeichnet. Der Shih Tzu wird regelmäßig in den Listen der geeigneten Allergikerhunde geführt. Der kleine Rassehund trägt ein leicht gewelltes Haarkleid, das kaum haart. Zudem findet saisonal kein Fellwechsel statt. Dennoch ist der Shih Tzu nicht völlig frei von Allergenen, die u.U. zu allergischen Reaktionen führen können.
- Afghanischer Windhund (alle Infos im Rasseporträt)
Der edel anmutende Afghanische Windhund ist trotz seines seidigen langen Haars ein geeigneter Alltagsbegleiter für Menschen mit Hundeallergie, da er wenig vom Hauptallergen (Can f 1) produzieren soll und demnach als Allergikerhund empfohlen werden kann.
- Schnauzer (alle Infos im Rasseporträt)
Die gesamte Schnauzer-Familie, Zwergschnauzer, (Mittel-)Schnauzer und Riesenschnauzer bestechen mit einem allergikerfreundlichen Fell. Denn Schnauzer haaren kaum, sabbern wenig, gelten als pflegeleicht und produzieren zudem mäßig Can f 1, das Hauptallergen welches für die Hundeallergie verantwortlich ist - Schnauzer sind demnach für Hundeallergiker eine gute Wahl als Allergikerhunde.
- Bedlington Terrier (alle Infos im Rasseporträt)
Der Bedlington Terrier ist hierzulande eher unbekannter. Dennoch sollten Allergiker bei der Suche nach einem geeigneten Hundepartner die Rasse nicht außer Acht lassen. Der Bedlington Terrier ist u.a. für sein weiches, dickes, lockiges und nicht haarendes Fell bekannt. Die Pflege des Haarkleids ist recht einfach, muss aber regelmäßig gebürstet werden, da es zu Verfilzungen neigt.
- Yorkshire Terrier (alle Infos im Rasseporträt)
Der kleingewachsene Yorkshire Terrier ist eine große Hundepersönlichkeit mit starkem Charakter. Die Halter:innen des quirligen und aktiven Zeitgenossen schwärmen regelmäßig von dem seidigen und langen Fell. Auch wenn es regelmäßig gepflegt werden will, bringt es aber den Vorteil mit, dass es kaum haart. Und es findet alljährlich auch kein Fellwechsel beim Yorkie statt. Alles Argumente, warum der Yorkshire Terrier stets bei den geeigneten Allergikerhunde-Rassen auftaucht.
- Chinesischer Schopfhund (alle Infos im Rasseporträt)
Der Chinesische Schopfhund, auch als Chinese Crested Dog bekannt, wird in zwei Varietäten gezüchtet. Komplett haarlos oder als Powder Puff, einer Variante mit längerem vereinzelten Haar. Der Chinesische Schopfhund ist hierzulande äußerst selten anzutreffen, wird aber als geeignete Hunderasse für Allergiker genannt, da sie weniger Allergene produzieren und neben dem fehlenden Haarverlust auch zudem nicht sabbern. So auch vom größten amerikanischen Dachverband, dem American Kennel Club in ihrer Auflistung potentieller Allergikerhunde.
- Mexikanischer Nackthund (alle Infos im Rasseporträt)
Der Rassename beim Mexikansichen Nackthund ist Programm. Er ist völlig haarlos und demnach nackig. Entsprechend verliert der Nackthund aus Mexiko keine Haare. Der Pflege der Haut und dem Schutz gegen die Sonne (UV-Strahlen) gebührt dafür umso mehr Zuwendung. Die Rasse soll sich für Allergiker eignen.
- Irischer Wasserspaniel (alle Infos im Rasseporträt)
Der lebhafte, energiegeladene und wasserfreudige Irische Wasserspaniel trägt ein dichtes, krauses Haar mit Ringellöckchen. Das braune Haarkleid sieht aber nicht nur außergewöhnlich schön aus, sondern hat auch seine Funktion - denn es ist von Natur aus leicht fettend und wasserabweisend. Je nach Haarlänge braucht der Irische Wasserspaniel eine regelmäßige Pflege durch Bürsten und hin und wieder eine Schur. Ansonsten zeichnet sich der Irische Wasserspaniel dadurch aus, dass er kaum Haare verliert. Es findet auch kein saisonaler Fellwechsel statt. Sucht ein Allergiker seinen Traumhund, so kommt der Irische Wasserspaniel garantiert in die engere Auswahl als Allergikerhund.
- Kerry Blue Terrier (alle Infos im Rasseporträt)
Der Kerry Blue Terrier stammt aus Großbritannien und ist in Deutschland nicht so häufig anzutreffen. Die Rasse gehört zu den hochläufigen und größeren Terriern. Das Fell des Kerry Blue Terrier gilt als pflegeleicht, wetterfest und robust. Zudem haaren Kerry Blue Terrier nicht. Dennoch muss er regelmäßig gebürstet und turnusmäßig getrimmt werden. Der Kerry Blue Terrier soll zu den allergikerfreundlichen Hunderassen gehören und demnach als Allergikerhund in Frage kommen.
- Irish Soft Coated Wheaten Terrier (alle Infos im Rasseporträt)
Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier trägt ein besonders weiches einfaches Haarkleid ohne Unterwolle. Das Fell fühlt sich seidig an. Und das Haar sieht nicht nur klasse aus. Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier verliert keine Haare und es findet alljährlich kein Fellwechsel statt. Dafür will der Rassehund aber regelmäßig anständig gepflegt werden. Um Verfilzungen vorzubeugen, muss der Irish Soft Coated Wheaten Terrier häufig gebürstet werden. Gelegentliches Baden und hin und wieder eine gekonnter Haarschnitt sollen ebenfalls laut den Ausführungen des Klubs für Terrier e.V. (kft) in betracht gezogen werden. Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier wird im Übrigen auch für Allergiker empfohlen.
Wie Du siehst gibt es doch eine gute Auswahl an geeigneten Rassen, die sich für die Haltung als Allergiker-Hund durch ihre positiven Merkmale (wenig Haarverlust, teilweise kein saisonaler Fellwechsel, reinliche Hunde, sabbern wenig etc.)
Apropos: Auch der größte amerikanische kynologische Dachverband „American Kennel Club“ (AKC) bestätigt in einem Beitrag (Quelle: Best Dog Breeds for People with Allergies), dass es keine 100% hypoallergene (allergenfreie) Hunde, ob Rasse, Hybridhund oder Mischling gibt. Aber sie Verfasser betonen, dass manche Hunderassen weniger allergisch sind und sich deshalb besser für Menschen mit Allergien eignen, da beispielsweise diese Hunde weniger Haaren und weniger Hautschuppen produzieren. In ihrer Liste mit geeigneten Allergiker-Hunden von A bis Z, befinden sich eine Menge Überschneidungen mit den oben aufgeführten Hunderassen.
Bist Du also auf der Suche nach einem Allergiker-Hund? Dann lerne die besten Allergiker-Hunderassen näher kennen. Finde durch das Lesen der Rasseporträts heraus, welche dieser weniger hypoallergenen Rassen den perfekten Allergiker-Hund und hündischen Alltagsbegleiter für Dich bereithält.
Praktische Tipps und To-dos für die Haltung von Allergiker-Hunden
So wird die Haltung von Hunden trotz Allergie angenehmer!
Effektive Maßnahmen und Tricks für das Zusammenleben als Allergiker mit einem Hund
Hast Du trotz Deiner Hundeallergie Deinen Traum-Allergikerhund gefunden, dann wünschen wir Dir und Deiner Fellnase alles Gute und viel Freude auf dem gemeinsamen Lebensweg.
Gerne möchten wir Dir aber noch einige hilfreiche Tipps an die Hand geben, damit das Zusammenleben mit Deinem Hund als Allergiker noch angenehmer wird. Denn Du kannst selber dafür sorgen, dass weniger Allergene Dein Immunsystem belasten. Und es so auch zu weniger allergischen Reaktionen kommt.
Das kannst Du aktiv tun, um das Allergie-Potential zu reduzieren:
- Regelmäßiges Lüften
- Spezielle Luftreiniger für Allergiker (Anzeige) aufstellen
- Regelmäßiges Saugen von Teppichen, Teppichböden und Polstermöbeln
- Geeignete Allergiker-Staubsauger (Anzeige) nutzen
- Regelmäßiges Putzen von Parkett, Fliesen, Laminat & Co.
- Regelmäßiges Abstauben und Wischen
- Turnusmäßig Kissen und Decken auf Sofa, Sessel etc. abziehen und waschen
- Eventuell Austausch von Teppichböden zu Fliesen, Parkett oder Laminat
- Entfernung von Stoff-Gardinen (alternativ Kunststoffrollos)
- Polstermöbel und Teppiche mit speziellen Reinigern behandeln
- Kleidung regelmäßig waschen
- PKW saugen und lüften
- Bett regelmäßig abziehen
- Den Hund idealerweise nicht im Bett schlafen oder auf dem Sofa abliegen lassen
- Möglichst nicht vom Hund abschlecken lassen (hohe Menge an Allergenen im Speichel)
- Hundebett / Hundekörbchen regelmäßig reinigen und waschen
- Regelmäßige Fellpflege idealerweise von einer allergiefreien Drittperson (z.B. Hundefrisör)
- Regelmäßiges Händewaschen oder Desinfizieren
Und das kannst Du zusätzlich zur Behandlung Deiner Hundeallergie machen:
- Hyposensibilisierung (Desensibilisierung)
- Bioresonanztherapie
- Allergie-Medikamente (Antihistaminika), Globuli, Augentropfen, Nasentropfen
Fazit: Trotz Hundeallergie mit einem Allergiker-Hund zusammenleben? Ja, aber….
Mit ein wenig Recherche und den richtigen Vorkehrungen kann der Traumhund Realität werden!
Hund trotz Allergie: Das gilt es zu als Hundeallergiker beachten!
Da es erwiesenermaßen auf den einzelnen Hund ankommt, wie stark dieser Allergene produziert und absondert, kannst Du als Hundeallergiker auch nicht mit 100%iger Garantie auf der Suche des perfekten Allergiker-Hundes davon ausgehen, völlig von allergischen Reaktionen bei Kontakt mit Deinem Hund verschont zu bleiben.
Als Hundefreund willst Du aber sicherlich nur das Beste für Deinen Hundepartner. Umso sorgsamer und umsichtiger solltest Du bei der Recherche nach dem passenden Allergiker-Hund im Vorfeld der Anschaffung vorgehen. Denn selbst wenn Du Dich beispielsweise für einen Pudel entscheidest und bereits den Pudel-Züchter Deiner Wahl für den Kauf eines Welpen auserkoren hast, kann die Wirkweise der ausgeschiedenen Allergene innerhalb der Rasse und des Wurfs bei Dir als Allergiker sehr unterschiedlich sein.
Was es aber auf jeden Fall zu vermeiden gilt: Eine spätere Abgabe und Trennung vom Traumhund.
Demnach empfehlen wir Dir, bei der Auswahl Deines Hundes darauf zu achten, Dich möglichst für eine allergikerfreundliche Rasse zu entscheiden. Und durch die erwähnten Hygiene-, Pflege- und Gesundheitstipps ein ideales Umfeld für das Zusammenleben mit Deinem Vierbeiner als Allergiker-Hund zu schaffen. Viel Erfolg dabei!
Solltest Du noch Interesse an weiteren Informationen zur Hundeallergie haben, so kannst Du ergänzende Details und Tipps rund um die Anschaffung eines Hundes in unserem Artikel "Krank wegen Hundehaaren - die Hundeallergie" nachlesen.
Weitere Fragen und Antworten rund um die beliebtesten Allergikerhunde
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