Cockapoo
Süßer Mix aus Cocker Spaniel und Pudel
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 19.3.2024
Das Wichtigste in Kürze
- Mix aus English Cocker Spaniel und Pudel
- Menschenbezogen, freundlich, bewegungsfreudig, aktiv, intelligent, kinderlieb
- Verliert wenig Haare
- Zahlreiche Fellfarben und Größenvarietäten je nach Elterntiere möglich
- Gut geeignet für erfahrene Hundebesitzer und konsequent agierende Hundeanfänger
Der Cockapoo ist ein bezaubernder Mix aus Cocker Spaniel und Pudel. Dieser äußerst charmante und fröhliche Hybridhund trägt die Gene beider anerkannter Hunderassen in sich, die je nach Dominanz für das äußere Erscheinungsbild und die Wesenseigenschaften der jeweiligen Hundepersönlichkeit verantwortlich sind. Sprich, es kann von Cockapoo zu Cockapoo deutliche Unterschiede vom Aussehen und den Charakterzügen geben, je nachdem welche Hunderasse sich durch die beabsichtigte Kreuzung von Cocker Spaniel und Pudel mehr durchsetzt - daher bleibt ein Designhund immer ein stückweit ein Überraschungspaket.
Im Allgemeinen gilt der Cockapoo als unternehmenslustig, aktiv und bewegungsfreudig. Ferner sind die Hunde sehr intelligent, leicht erziehbar und eignen sich durch ihre menschenbezogene und geduldige Art sehr gut als Familienhunde mit Kinderanschluss.
Was den Cockapoo noch alles auszeichnet, wie seine genaue Entstehungsgeschichte lautet, welche Anforderungen in Bezug auf Haltebedingungen, Pflege, Ernährung, Gesundheit, Erziehung, Beschäftigung etc. für eine artgerechte Haltung notwendig sind, erfahrt ihr nun in unserer ausführlichen Rassebeschreibung. Viel Spaß beim Lesen!
Nummer: | - |
Gruppe: | Hybridhunde |
Sektion: | - |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Vereinigte Staaten von Amerika |
Patronat | - |
Verwendung | - |
Datum der Veröffentlichung | - |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | - |
Link zum FCI-Standard | - |
Cockapoo: Geschichte
Wie entstand unser Rassenname?
Die Bezeichnung für den Designerhund Cockapoo bzw. Cockerpoo, resultiert aus den Einkreuzungen von Cocker Spaniel und Pudel.
Nimmt man die amerikanische bzw. englischsprachige Form beider Hunderassen, dem Cocker Spaniel und dem Poodle, so sind durch die Zusammensetzung von Teilen der Namen, Cocker + Poo zu Cockapoo geworden. Es handelt sich also nicht nur um einen Hybridhund, sondern auch um ein Hybridwort.
Welches Problem sollten wir lösen?
Die beiden verwendeten Rassen, Cocker Spaniel und Pudel, dienten jeher ihrem Menschen u.a. als Jagdhelfer. Dies ist allerdings beim Cockapoo anders. Auch wenn diese Hybridhunderasse bereits eine längere Rassegeschichte schreibt, bestand der Antrieb diesen freundlichen Zeitgenossen zu kreiieren darin, die positiven Wesenseigenschaften und körperlichen Anlagen durch die gezielte Kreuzung zusammenzubringen. Ihr Hauptjob sollte demnach der eines "Gesellschaftshundes" sein, der den Alltag und das Leben seines Menschen mit seiner Anwesenheit verschönert und bereichert.
Wie wurden wir eingesetzt?
Der Cockerpoo diente seit seiner züchterischen Erfindung und Kreation, stets als geselliger und liebenswürdiger Alltagspartner - der Hybridhund war und ist bis heute ein treuer und anhänglicher Familien- und Begleithund, der aus Sicht seiner Züchter, die Stärken und besten Eigenschaften der beiden Ausgangsrassen in sich vereinigen soll.
Wo stammen wir her?
Vermutlich kommt der Designhund Cockapoo aus den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er nachweisbar seit den 1950er Jahren zu finden ist.
Der Cockapoo hat die Gene von Cocker Spaniel und Pudel.
Welche Rassen sind unsere Vorfahren?
Für den Cockapoo wurden ursprünglich zwei anerkannte und von der FCI geführten Rassehunde miteinander gekreuzt und damit deren Gene vermischt. Als Ausgangsrassen griff man für den beabsichtigten Mix auf den Cocker Spaniel und Pudel zurück.
Bei der Zucht werden in der Regel der American Cocker Spaniel oder English Cocker Spaniel einerseits und der Zwergpudel oder Toypudel anderseits, miteinander gekreuzt.
Weiterhin werden mittlerweile gezielt Cockerpoos mit Cockerpoos verpaart, um bei der Nachzucht Cockerpoo Welpen zu schaffen.
Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?
Schon seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts (ca. 1950), ist der Hybridhund Cockapoo in den Vereinigten Staaten von Amerika bekannt.
Der Hybridhund ist von keinem der großen kynologischen Verbände bis heute anerkannt. Weder der American Kennel Club (AKC), der Kennel Club (KC), noch die Fédération Cynologique Internationale (FCI) haben sich dem Designerhund Cockapoo angenommen, wodurch es auch keinerlei Zuchtstandards und Reglements für den Designhund gibt.
Der führende Club in den Vereinigten Staaten von Amerika ist der American Cockapoo Club, der sich um die Interessen der Hybridhunderasse kümmert und wo auch neugeborene Cockapoowelpen registriert werden können.
Dennoch hat es der Designhund seit seiner Entstehung geschafft, viele Menschenherzen auf der ganzen Welt zu erobern und ist heute auf allen Kontinenten zu finden.
Aktuelles zum Cockapoo
Beliebtheit der Rasse heute
Der Trend zu Hybridhunden aller Art nimmt immer mehr zu - die Fangemeinde wächst stetig.
Der Cockerpoo stellt dabei einen der beliebtesten Hybridhunderassen auf der gesamten Welt dar. Sowohl das gutartige, friedfertige und freundliche Wesen, als auch die einfache Haltung des Hundes und die angenehme Fellstruktur überzeugen vielerorts die Menschen. Durch den geringen Haarverlust und den reduzierten Hundegeruch, gehören Designhunde für viele heutzutage zu ihren favorisierten Hunden. Der Cockerpoo durch die hervorragenden Anlagen von Cocker Spaniel und Pudel umso mehr.
Kurz: Der Cockapoo hat auf dem gesamten Globus eine große Anhängerschar, wodurch die Population in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Wer einmal von diesem verzückenden Hund und herausragenden Wesen infiziert ist, der will ohne diesen wundervollen Vierbeiner seinen Alltag nicht mehr bestreiten.
Verwendung heute
Der Cockerpoo wird als Familien- und Begleithund von seinen Besitzern erworben.
Er eignet sich zudem für viele Hundesportarten und als Ausstellungshund.
Vereinzelt trifft man den Hybridhund mit seiner sensiblen, offenherzigen und menschenbezogenen Art, als abgerichteten Therapiehund im Einsatz bei hilfsbedürftigen Menschen. Ferner kann er auch als ausgebildeter Rettungshund auf die Suche vermisster Menschen eingesetzt werden und ist sogar als Spürhund bei Polizei und Zoll auf Grund seiner guten Ausbildbarkeit und Spürnase ein gefragter Diensthund.
Kurzgesprochen: Mittlerweile vertrauen auch zahlreiche Personengruppen im öffentlichen Bereich auf die Fähigkeiten und Talente des Cockapoo. Er ist also nicht mehr ausschließlich ein Haushund, sondern hier und da ein Arbeitshund.
Wie ist es um die Physis des Cockapoos bestellt?
13 - 18 Jahre
13 - 18 Jahre
15 - 40 cm
15 - 40 cm
2 - 15 kg
2 - 15 kg
Schläge und Varietäten
Den Cockerpoo gibt es in 4 verschiedenen Größenausführungen.
Somit kann je nach persönlichen Wünschen und Bedürfnissen, individuellen Präferenzen und den vorhandenen Haltebedingungen, Ausschau nach dem richtigen Hundepartner gehalten werden.
Es wird beim Cockerpoo zwischen folgenden Varietäten / Schlägen unterschieden:
- Standard Cockerpoo
- Zwerg Cockerpoo
- Toy Cockerpoo
- Teacup Cockerpoo
Allgemeines Erscheinungsbild
Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt von den Genen der beiden Ursprungsrassen, English oder American Cocker Spaniel und Pudel. Die Statur variiert je nach Größenvarietät. Gleiches gilt im Grunde für die gesamte Optik, denn es kommt bei jedem einzelnen Rassevertreter darauf an, welche Anlagen sich letztlich überwiegend bei der Kreuzung durchgesetzt haben. Schließlich können das Äußere und der Charakter durch Verpaarungen zwischen Pudel und den vorgenannte Cockers beeinflusst werden, aber auch schon in der 2. und folgenden Generationen von Cockerpoos untereinander das Gesamtergebnis bestimmen. Um es noch etwas verwirrender zu machen, denkbar ist sogar eine Auswahl von Cocker Spaniel aus Leistungs- oder Schönheitszucht, die dann mit dem Pudel gemixt werden. Dies führt nochmals zu Veränderungen bei den Wesensanlagen und körperlichen Eigenschaften, die das Erscheinungsbild formen. Die vorgenannten Gründe machen es demnach auch so diffizil, ein einheitliches Bild der Designhunderasse zu beschreiben. Es gibt einfach zu viele denkbare Varianten.
Aber über alle Schläge hinweg, erscheint vor den Augen des Betrachters, ein fröhlicher, charmanter und offenherzig dreinblickender Vierbeiner. Das wunderschöne wellige Fell und die Schlappohren bestimmen das Aussehen maßgeblich. Eine entzückende und bezaubernde Kreatur.
Fellfarben & Fellarten
Felldichte | dicht |
Fellstärke | - |
Fellform | wellig |
Fellhärte | weich |
Felllänge | mittel, lang |
Unterwolle | Ja |
Fellmuster | einfarbig, zweifarbig, dreifarbig, Abzeichen, gestromt, gescheckt |
Fellfarbe | Schwarz, Braun, Weiß, Beige, Rot, Crème, Fawn, Falb, Zobel (Sand/Sable), Blue-Merle, Red-Merle, Orange |
Der Farbgebung des Haarkleids/Fells beim Cockapoo, sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Durch die Kreuzung von Cocker Spaniel und Pudel sind demnach etliche Farbvariationen denkbar, da beide ureigenen Hunderassen, bereits einige mögliche Farbschläge und Farbkonstellationen mitbringen.
Das Fell kann somit einfarbig, zweifarbig oder gar mehrfarbig gezeichnet sein. Hinzu kommen spezielle Farbkombinationen wie Merle, gestromte und gescheckte Ausführungen.
Wir wollen einen kurzen Überblick zu den immer wieder auftretenden Farben beim Cockapoo exemplarisch liefern:
- Schwarz
- Weiß
- Beige / Sand / Creme
- Braun (alle denkbaren hellen bis dunklen Tönungen)
- Rot
- Merle
- Grau / Silber
- Falb
- Braun-Schwarz-Gestromt
- Weiß-Schwarz
- Beige mit braunen und grauen Abzeichen
- Schwarz mit farbigen Flecken
- Weiß mit Abzeichen
Was die Struktur des Fells beim Cockapoo angeht, so wird dieses stark die Einflüsse der beiden Elterntiere, also des Cocker Spaniel und des Pudels, spüren. Es wird je nachdem von dem einen oder anderen Rassehund stärker beeinflusst, aber in aller Regel von der Haptik ein schöner Mix bzw. Mischung beider Hunderassen sein. Da sowohl das Fell des Cocker Spaniels, als auch das Haarkleid des Pudels eine weiche und schön anzufühlende Beschaffenheit vorweisen, kann man davon ausgehen, dass dies beim Cockapoo gleichermaßen der Fall ist.
Die Haare am Körper und dem Oberkopf, weisen eindeutig die Merkmale des Pudels auf. Die typische Pudelstruktur und die Länge der Haare sind von ihm weitergegeben. Bei der Haarlänge und Struktur an den Ohren, kann man die Parallele zum Cocker Spaniel vernehmen. Also ein guter Mix.
Dennoch kann es je nach individuellem Wesen und Hund zu deutlich stärkeren Anlagen durch den Cocker Spaniel kommen, was sich dann mit dem längeren Haar des Rassehundes bemerkbar macht. Je länger das Haar beim Cockapoo ausfällt, umso struppiger wirkt sein Aussehen.
In aller Regel kann man das Haar des Cockapoo als mittellang, weich von der Textur, wellig bis leicht gelockt beschreiben. Zudem besteht das doppelte Haarkleid aus dem Oberfell bzw. Deckhaar und der Unterwolle.
Körpermaße
Was die Größe der einzelnen Cockerpoo Hybridhunde angeht, kommt es stark darauf an, welche Elterntiere miteinander gekreuzt wurden. Sprich, welche Größe des Pudels, Toypudel oder Zwergpudel, mit dem Cocker Spaniel zur Verpaarung zusammenkamen.
Damit kann man den Cockerpoo auf Grund der verschiedenen Größenausführungen nicht eindeutig einer Größenklasse zuordnen. Den Hybridhund gibt es als sehr kleine, kleine und mittelgroße Hunde.
Somit kann zwischen folgenden Schlägen beim Cockerpoo unterschieden werden:
Der Cockerpoo Standard erreicht eine Körpergröße von ungefähr 35 bis 40 cm. Das Körpergewicht liegt entsprechend bei ca. 10 bis 15 kg.
Die Größe beim Zwerg Cockerpoo, liegt sowohl bei Rüden als auch bei Hündinnen in einem Korridor von 28 bis 34 cm, bei gleichzeitigem Körpergewicht von ca. 7 bis 10 kg.
Kommen wir zu den Ausmaßen des Toy Cockapoo, der wiederum kleiner gebaut ist. Dieser Hybridhund erreicht in der Regel eine Größe von 20 bis 25 cm und ein Gewicht von 5 bis 7 kg.
Zu guter Letzt schauen wir uns noch den Teacup Cockapoo an. Diesen findet man in einer Körpergröße von 15 bis 20 cm, wobei er gewichtsseitig ca. 2 bis 5 kg auf die Waage bringt.
Zusammenfassend kann der Käufer eines Cockapoo, Hunde in einer Range von 15 bis 40 cm Widerristhöhe und einem Körpergewicht von ungefähr 2 bis 15 kg finden. Somit kann je nach individueller Lebenslage und Haltevoraussetzung, die Größe des in Frage kommenden Hybridhundes, individuell angepasst werden.
Stärken
Cocker Spaniel und Pudel geben dem Cockerpoo gute Gene mit, die ihm eine gute Konstitution und Körperlichkeit geben. Er ist relativ robust, beweglich und agil, kann gut und ausdauernd laufen.
Auch seine Geländegängigkeit und Wetterfestigkeit können sich sehen lassen. Er scheut kein Wetter, ob Regen, Kälte oder Wind.
In Sachen Hygiene werden sich die allermeisten Halter über ihren Cockerpoo als Partner freuen. Denn er sabbert und riecht nicht. Ferner verliert der Designerhund entweder gar keine oder ganz wenig Haare.
Stärken
- Beweglichkeit
- Flinkheit
- Geländegängigkeit
- Wendigkeit
- gute Schwimmer
- ausreichend Platz für innere Organe
- Allergikerverträglichkeit
- kaum Hundegeruch
- wenig Haarverlust
- kein Sabber
- guter Geruchssinn
- Wetterunempfindlichkeit
Schwächen
- hoher Pflegeaufwand
Schwächen
Die körperlichen Anlagen machen den Cockerpoo zu einem Hundepartner, der nicht viele Schwächen zeigt. Einzig der Pflegeaufwand seines welligen Fells benötigt etwas intensivere Zuwendung. Gleiches gilt auch für seine Hängeohren, da sich dort auf Grund der anatomischen Vorgaben, gerne Schmutz und Feuchtigkeit sammelt. Werden diese nicht regelmäßig gereinigt, neigt der Hybridhund zu Ohrenentzündungen.
Cockapoo: Wesen, Charakter & Temperament
Allgemeine Merkmale
Intelligenz | Hoch |
Temperament | Hoch |
Willenstärke | - |
Allein zuhause | Gering |
Verfressenheit | - |
Jagdtrieb | Mittel |
Wachsamkeit | Mittel |
Streuner-Trieb | Mittel |
Bewegungsbedürfnis | Mittel |
Verspieltheit | - |
Mut | - |
Allgemeine Merkmale
Intelligenz
Durch die Intelligenz der beiden Rassen, Pudel und Cocker Spaniel, sind Cockapoos ebenfalls mit einer ordentlichen Portion Intelligenz und Cleverness ausgestattet. Dies kommt ihm bei der Ausbildung und den Aufgaben, die Herrchen seinem Cockapoo stellt, immer entgegen.
Temperament
Der Cockapoo bringt durchaus ein temperamentvolles und stets gut gelauntes Wesen mit. Er ist ein fröhlicher und aufgeschlossener Zeitgenosse.
Die Hunde gelten als agil und aktiv, was sich für allerhand mögliche Beschäftigungsformen im Alltag, beim Hundesport und den Freizeitaktivitäten zeigt. Er geht neugierig und engagiert an die Dinge heran.
Darf er sich bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, dem Apportieren, beweisen, so steckt er voller Tatendrang und geht dabei voll aus sich heraus. Hier kommen dann seine Agilität, Beweglichkeit und geschicktes Vorgehen zum Tragen. Nicht anders sieht es beim Verweilen im Nass aus. Der wasserfreudige Cockerpoo ist ein hervorragender Schwimmer, der mit viel Leidenschaft Ball, Stock oder Frisbee aus dem Wasser holt. Gefällt ihm eine Aktivität, so ist er voll in seinem Element, bringt sich mit seinen Fähigkeiten ein und lebt sich voll aus.
Rund um bringt der Cockerpoo viel Energie mit.
Je nachdem von welcher Hunderasse der jeweilige Cockapoo mehr mitbekommen hat, kann das Temperament allerdings stärker oder weniger stark ausgeprägt sein. Der Cocker Spaniel gilt als der lebhaftere der beiden Ursprungsrassen, was bei etwaiger Dominanz der eingebrachten Gene, im Hundealltag deutlich zum Vorschein kommt.
Allein zuhause
Cockapoos hassen es von ihren Bezugspersonen getrennt zu sein und leiden beim Alleinsein. Es ist für ihr Wesen unangebracht, den Hund über mehrere Stunden alleine zurückzulassen. Die Folge sind oftmals Stress, psychischer Druck bis hin zur Trennungsangst.
Um folglich etwas flexibel zu sein, sollte mal ein Arzttermin oder Behördengang es nötig machen, dass der Cockerpoo alleine zu Hause auf die Rückkehr seines Halers warten muss, steht die Gewöhnung und das entsprechende Training für das Alleinbleiben von klein auf mit auf dem Trainingsprogramm. Dies muss Schritt für Schritt geübt und aufgebaut werden, damit sich der Hund nicht überrumpelt fühlt und das Alleinsein zum Normalzustand wird. Mehr dazu findet ihr hier.
Jagdtrieb
Was den Jagdtrieb des Cockerpoo betrifft, kommt es stark darauf an, welche Rasse den überwiegenden Einschlag in Sachen Gene und veranlagte Verhalten gibt. Denn der Cocker Spaniel hat einen starken Jagdtrieb, ausgeprägte Jagdpassion und natürlich veranlagtes Beutefangverhalten. Besonders wenn er dann auch noch ein Vertreter der Leistungszucht ist. Ist er also der dominierende Part bei der Kreuzung, werden diese Anlagen auch an den Cockerpoo vererbt. Bringt der Pudel hingegen den überwiegenden Teil der Gene ein, wird der Beutetrieb i.d.R. reduzierter sein.
Daher ist es an dieser Stelle schwer eine pauschale Aussage zu treffen.
Achtet also vom Welpenalter auf das Verhalten des heranwachsenden Cockerpoo-Welpen und richtet die Erziehung und spezifische Auslastung an den Bedürfnissen, Trieben und verankerten Verhalten aus. Ggf. müssen jagdliche Ersatzaktivitäten, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Rückruf und weitere Inhalte eines Antijagdtrainings, umfassender das Erziehungs- und Ausbildungsprogramm umfassen.
Streuner-Trieb
Was die Neigung zum Streunen angeht, kommt es maßgeblich auf das jeweilige Hundeindividuum an. Bringt der Cockerpoo also einen sehr stark angelegten Jagdtrieb mit und bekommt kaum Gelegenheiten, sich bei geeigneten Beschäftigungen mit all seinen Anlagen einzubringen, zu entfalten und kontrolliert auszuleben, wird er sich u.U. von selbst entsprechende Ersatzbefriedigungen heransorgen. Ferner spielen dann erhaltene erzieherische Maßnahmen eine Rolle, die wir unter dem Punkt Jagdtrieb bereits angeschnitten haben. Denn neben der konformen und geeigneten Auslastung, braucht es Führungstools, mit denen der verantwortliche Halter/Hundeführer angemessen bei Reizeinwirkungen, die den Jagdtrieb ansprechen, auf seinen Hund einwirken kann. Zudem sind auch spezielle Maßnahmen beim Hund selber angesagt, wie der Auf- und Ausbau der Impulskontrolle, damit er nicht bei jedem raschelnden Laub oder Sichtung eines Hasen, auf Habachtstellung steht.
Beim Punkt Streunen ist es also erneut maßgebend, welche Ausgangsrasse verstärkt die Wesenseigenschaften, Triebe und veranlagten Verhalten prägt.
Bewegungsbedürfnis
Das Bewegungsbedürfnis ist durch die Elterntiere Pudel und Cocker Spaniel, mittelmäßig ausgeprägt. Der Hybridhund ist zwar unwahrscheinlich gerne aktiv, lebhaft und mitunter voller Energie, braucht aber nicht rund um die Uhr beschäftigt und bewegt werden.
Dennoch benötigt der kleine Hybridhund ausreichenden Auslauf, physische und kognitive Aufgaben, bei denen er sich einbringen und entfalten kann. Ein guter Mix aus Hundesport, Freizeitaktivitäten wie Spaziergänge, Hundespiele, Apportierspiele und andere fordernde Beschäftigungsformen sind ideal.
Sozialverhalten
Sozialverträglichkeit
Beide Ursprungsrassen können in aller Regel nach einer umfassenden Sozialisierung im Welpenalter, gut mit ihren Artgenossen. Werden sie entsprechend auf Menschen und andere Tiere geprägt und sozialisiert, wird der Cockerpoo im Regelfall ein sozialverträglicher, umgänglicher und geselliger Partner des jeweiligen Gegenübers sein, mit dem er interagiert und sozialen Austausch tritt.
Wir würden die Sozialverträglichkeit daher mindestens zwischen mittel und hoch betrachten.
Freundlichkeit zu Hunden
Die Verträglichkeit mit anderen Hunden bewegt sich mit einer tiefgreifenden Gewöhnung, Sozialisierung und aufgebautem Sozialverhalten, auf einem höheren Level. Weder Pudel noch Cocker Spaniel sind dafür bekannt, mit Artgenossen streitsüchtig umzugehen. Der Pudel ist eher etwas zurückhaltender, der Cocker aufgeschlossener und zugänglicher. Aber letztlich beide von Haus aus gutartig.
Wie im vorgenannten Punkt, bewerten wir die Freundlichkeit im Bereich von mittel bis hoch.
Freundlichkeit zu Menschen
Cockapoos sind von ihrem Charakter und Wesen sehr offen, kontaktfreudig Menschen gegenüber und verhalten sich stets freundlich. Die Begrüßung fällt immer nett aus und wird durch Schwanzwedeln freudig unterstützt. Der Hybridhund gilt als ausgesprochen menschenbezogen.
Bindung zum Herrchen
Die Bindungsfähigkeit und -bereitschaft sind ausgeprägt. Durch das intensive Miteinander ab dem Einzug des Cockerpoos, sind bei dieser Veranlagung die besten Voraussetzungen gegeben, eine enge und stabile Bindung zu seinem Hybridhund voller Respekt und Vertrauen aufzubauen.
Der Designerhund gilt von Haus aus als menschenbezogen, sehr anhänglich und treu. Sie haben starkes Verlangen nach ihren Bezugsmenschen und wollen stetig in deren unmittelbarer Nähe sein.
Gleichzeitig fällt ihr liebevolles Wesen auf, dass als Familienhund und Haushund eine ideale Voraussetzung für den gemeinsamen Alltag und Umgang bietet.
Der Cockapoo sucht gezielt den Körperkontakt und nimmt ebenso gerne jede Gelegenheit war, um Zuneigung, Schmusen und Streicheleinheiten zu erhalten. Gemeinsame Stunden auf dem Sofa und auf dem Schoß seines Bezugsmenschen, sind willkommene Relaxphasen. Auch diese besonderen Phasen der Zweisamkeit, zahlen auf den Ausbau und die Festigung der Bindung ein. Wie auch alle anderen gemeinsamen Aktivitäten, die der Cockerpoo mit seinen Menschen unternimmt. Finden diese in einem harmonischen Umfeld und gemeinsamen Erfolgen statt, steht einer starken Bindung und tollen Beziehung nichts im Weg. somit sind dann die besten Bedingungen gegeben, um alle Herausforderungen im Hundealltag als Team zu meistern. Perfekt.
Erziehbarkeit
Der Cockapoo lässt sich auf Grund seiner Intelligenz, Gelehrigkeit und Kooperationsbereitschaft leicht erziehen und abrichten, besticht mit einer guten Führigkeit, wodurch es dem Hundeführer leicht fällt ihn zu lenken und zu leiten. Dies macht den Hund als Begleiter sehr angenehm, da er bei entsprechender Ausbildung in aller Regel äußerst gehorsam ist.
Weiterhin lässt sich der Designhund gut und einfach erzieherisch in die Familie integrieren, Unterordnung ist zu keiner Zeit ein Problem. Er nimmt den zugewiesenen Platz in der Rangfolge ohne Weiteres ein.
Durch seine liebe, harmonievolle Art und die hervorragende Erziehbarkeit, wird der Cockapoo von Singles, Familien und vor allen Dingen auch Senioren geschätzt. Selbst als Therapiehund kommt der Designhund zum Einsatz und sorgt bei alten Menschen und Menschen mit Behinderung für viel Freude und Hilfe.
Nicht unerwähnt wollen wir lassen, dass sich die Cockerpoo-Hunde sehr gut als Anfängerhunde eignen.
Prinzipiell sollte das Handling aber auch bei dieser Hybridhunderasse konsequent, diszipliniert und souverän erfolgen.
Kinderfreundlichkeit
Für Familien mit Kindern ist der Cockapoo ein toller und liebevoller Familienhund, denn er ist Kindern gegenüber sehr aufgeschlossen und kinderlieb. Hinzu kommt das sanfte und liebe Gemüt.
Der Designhund genießt das gemeinsame Spielen und Toben mit den jungen Familienmitgliedern und meistens bildet sich eine enge und innige Freundschaft und Kameradschaft.
Sozialverhalten
Freundlichkeit | Hoch |
Dominanz | - |
Sozialverträglichkeit | Hoch |
Freundlichkeit | Hoch |
Dominanz | - |
Bindung Herrchen | Hoch |
Erziehbarkeit | Hoch |
Kinderverträglichkeit | Hoch |
Sensibilität | - |
Was gibt es beim Cockapoo im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?
Erziehungsthemen
Hat man einen Cockerpoo als Hundepartner, so kann man sich über einen umgänglichen und in aller Regel leicht zu händelnden Hund an seiner Seite freuen.
Durch den Mix von Pudel- und Cocker-Genen, werden zwei völlig unterschiedliche Hundepersönlichkeiten bei der Kreuzung miteinander verpaart. Selbst wenn in den folgenden Generationen auf 2 Cockerpoos für die Nachzucht zurückgegriffen wird, kann das Ergebnis des einzelnen Individuums, Überraschungen bereithalten.
Die Folge können spezifische Verhaltensprobleme sein, mit denen man sich als Halter auseinandersetzen muss.
Aus den bisherigen Ausführungen, vor allen Dingen im Block 04 "Psyche", haben wir die Wesensmerkmale und Verhalten des Cockerpoos bereits eingehend abgehandelt. Hieraus können sich unerwünschte Verhalten im Umgang mit anderen Hunden, Tieren, Menschen oder zwischen Halter/Hundeführer und Hund ergeben.
Im Hinblick auf "rassespezifische" Erziehungsthemen, die eine besondere Zuwendung brauchen, sind beim Cockerpoo die nachfolgenden zu nennen:
Je nach genetischen Vorgaben der eingekreuzten Elterntiere, sind der der Jagdtrieb, das Alleinsein und die Liebe zum Futter Gegenstand von unerwünschtem Verhalten.
Neben den Inhalten der Basiserziehung und -ausbildung spielen beim Cockerpoo auf Grund des veranlagten Jagdtriebs und Beutefangverhaltens, die Trainingsmaßnahmen im Hinblick auf die Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, sicherem Rückruf eine besondere Rolle, um die Jagdpassion unter Kontrolle zu halten. Ferner braucht der Cockerpoo spezifische Beschäftigungen, die den Jagdtrieb und das Jagdverhalten gezielt mit geeigneten Aktivitäten ansprechen, damit sich der Hund mit all seinen Anlagen und Fähigkeiten einbringen, entfalten und auspowern kann. Besondere Jagdersatzbeschäftigungen wie die Nasenarbeit in all ihren möglichen Arten, sind notwendig, um das Triebverhalten in geeignete Bahnen kontrolliert umzuleiten.
Mit all diesen Maßnahmen soll vermieden werden können, dass der Cockerpoo auf diverse Reize impulsiv anspringt, schon bei minimal einwirkenden Impulsen (akustische, visuelle oder olfaktorische) sein Erregungslevel nach oben schnellt und er unkontrollierbar wird. Es geht dabei nicht darum den Jagdtrieb zu unterdrücken, sondern ihn durch entsprechende erzieherische Komponenten, kontrollierbar zu machen. Ein Hund mit Jagdtrieb wird immer jagdliche Trigger aufschnappen, im Zusammenspiel mit seinem Hundeführer damit auf erlernte Weise umgehen oder eben sich verleiten lassen, an der Leine ziehen, gestresst Bellen oder sich sogar aus dem Staub machen und seinem Trieb freien Lauf lassen. Sprich, Tiere oder Fährten verfolgen, jagen und hetzen.
Ein weiterer Punkt in Sachen Erziehung ist das Alleinsein beim Cockerpoo. Der Hybridhund ist außerordentlich menschenbezogen, will fester Bestandteil seines Ersatzrudels in der Familie sein und möglichst den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Er ist sehr anhänglich und überhaupt nicht gerne alleine.
Entsprechend braucht es vom Welpenalter an, die richtigen Schritte, um den Cockerpoo an kurzweiliges Alleinsein sukzessive und behutsam zu gewöhnen. Denn auch er muss lernen, in Ausnahmefällen eine Zeit stressfrei im Haus auf die Rückkehr seiner Familie zu warten.
Der Designerhund ist auf jeden Fall nicht der geeignete Partner, wenn er tagsüber auf seine Bezugsmenschen immer warten muss, bis sie nach einem vollen Arbeitstag, wieder nach Hause kommen.
Verlust- und Trennungsängste, Langeweile und Unterforderungen sind einige Treiber für Verhaltensprobleme, die mit mangelnder Gewöhnung des Alleinseins entstehen können. Und diese sind mannigfaltig, reichen von Zerstörungswut, über Heulen, Jaulen und unentwegtes Bellen bis hin zum Urinieren/Kotabsetzen ins Bett des Halters. Ungelerntes Alleinbleiben setzt dem Hund i.d.R. zu und führt zu vermeidbaren Problemen.
Abschließend kommen wir noch auf das Fressverhalten des Cockerpoos zu sprechen. Auch er ist je nach Genetik kein Kostverächter. Entsprechend braucht es auch in diesem Kontext hilfreiche Bildungsmaßnahmen wie ein Anti-Giftköder-Training, aber auch wiederum eine starke Impulskontrolle und Frustrationstoleranz, Aufbau eines Freigabesignals und Elementen des Grundgehorsam. Denn schlingt der Hund alles wie ein Staubsauger in sich hinein wann immer er will, besteht nicht nur die Gefahr für Übergewicht und den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen, sondern er könnte auf ausgelegte Giftköder stoßen, die ihm schlimme Verletzungen und Vergiftungen zuführen. Idealerweise wird der Hund so konditioniert, dass er Fressbares nur anrührt, wenn seine Hauptbezugsperson ihm dafür die eindeutige Freigabe (Erlaubnis) gegeben hat. Und dies immer und überall, ob Zuhause oder unterwegs.
Erziehungsthemen
- Antigiftködertraining/Klauen von Lebensmitteln
- Antijagdtraining
- Streunen und Abhauen
Cockapoo - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!
Der Cockapoo, eine hinreißende, kuschelige Kreuzung eines Cockerspaniel und eines Pudels, gilt als einer der ältesten Hybridhunde der Welt. Dieser kleine, aber kraftvolle Hund hat ein endloses Reservoir an Charme und ist erfüllt vom Wunsch zu bitte - eine Kombination, die ihn zum idealen Kompagnon macht.
Zuerst müssen wir ihr Aussehen bewundern: Entzückendes lockiges oder welliges Fell, das in einer Vielfalt von Farben kommt, von Gold über Rot bis hin zu Schokolade, Schwarz und mehr. Ihre strahlenden Augen sind voller Lebensfreude und Neugier, und ihr fröhliches, wedelndes Schwänzchen wirkt wie ein Zeichen des unermesslichen Glücks. Außerdem ist das Fell des Cockapoos hypoallergen, was ihn zu einer fantastischen Wahl für diejenigen macht, die an Allergien leiden.
Sozialisation des Cockapoo
Jetzt, da wir uns in das Äußere des Cockapoos verliebt haben, lassen Sie uns seine Persönlichkeit kennenlernen. Cockapoos sind unglaublich intelligent, was sie zu schnellen Lernern macht. Buschige Augenbrauen über scharfen Augen verraten eine stetige Neugierde und Lebendigkeit, die dieses intelligente Tier trägt.
Grundkommandos
Die hohe Intelligenz des Cockapoo bedeutet, dass er ein schneller Lerner und daher relativ einfach zu trainieren ist. Dabei sind einige Grundkommandos besonders wichtig. Sitzen, Stehen, Hier kommen, Bleiben und Aus sind die Basis für eine erfolgreiche und glückliche Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Cockapoo.
Gehorsamstraining – Leinentraining
Im Hinblick auf das Gehorsamstraining ist es wichtig, das Training mit Belohnungen zu verbinden. Lob verbunden mit kleinen Leckereien ist ein ausgezeichneter Weg, um Ihrem Cockapoo beizubringen, wie man sich richtig verhält. Denken Sie daran, dass Geduld der Schlüssel ist - Ihr Cockapoo kann nicht alles auf einmal lernen.
Ähnlich wie bei anderen Hunden, ist Leinentraining ein weiterer wichtiger Aspekt für das harmonische Zusammenleben mit Ihrem Cockapoo. Eingängige Leinentrainingstechniken können einen besorgten Cockapoo beruhigen und eine befriedigendere, stress- und konfliktfreie Hundeausbildung bieten.
Spiel und Apportiertraining
Außerdem ist das Spiel- und Apportiertraining essentiell. Cockapoos sind natürliche Retriever und Entdeckungsreisende, die hervorragend mit interaktiven Spielen, Puzzle-Spielzeug und Apportierspielen zurechtkommen.
Zu den weiteren vier Punkten, die bei der Erziehung dieser Rasse besonders wichtig sind, gehören die folgenden: Erstens, die positive Verstärkung während des Trainings; zweitens, die Einbeziehung vielfältiger Trainingsübungen, um ihre kognitiven Fähigkeiten zu fördern; drittens, die Einhaltung eines ausgeglichenen Ernährungsplans; und viertens, regelmäßige körperliche und mentale Stimulation für ein glückliches und gesundes Leben.
Was sollten wir sonst noch zum Cockapoo wissen?
Der ideale Besitzer für einen Cockapoo ist jemand, der Liebe, Zeit und Geduld hat, sich diesem kleinen Wunder zu widmen. Er sollte bereit sein, tägliche Spaziergänge zu unternehmen, regelmäßigen Spielzeiten und Trainingseinheiten gewidmet zu sein, und vor allem, viel Liebe und Anerkennung zu zeigen. Ein Cockapoo ist mehr als nur ein Haustier - er ist ein bedeutender Teil Ihrer Familie und verdient es, als solcher behandelt zu werden. Der Idealfall sieht eine Harmonie von Geduld, Sorgfalt und Liebe beim Cockapoo-Besitzer vor, ein Zuhause, das mit Liebe und Fürsorge gefüllt ist.
Zusammenfassung
Insgesamt ist der Cockapoo eine unwiderstehliche Mischung aus Charisma, Intelligenz und Treue. Er wird Ihnen jeden Tag Freude und Ausgelassenheit bereiten und gleichzeitig ein treuer und liebevoller Freund sein. Es ist unmöglich, ihn nicht zu lieben - und in Wirklichkeit wollen Sie das auch gar nicht.
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
Rassetypische Krankheiten des Cockapoos
Krankheiten
Erbkrankheiten
Der Cockapoo bringt dank seiner eingekreuzten Hunderassen gute Anlagen von der gesundheitlichen Seite mit.
Nicht zu Letzt die hohe durchschnittliche Lebenserwartung spiegelt dies auch wider. Immerhin Cockerpoos im Schnitt zwischen 13 und 18 Jahre alt. Hier kommen die guten Gene zum Tragen und allgemein werden kleinere Rassen älter.
Die Hybridhunderasse wird prinzipiell als robust, widerstandsfähig und gesund beschrieben.
Dennoch wollen wir nicht verschweigen, dass die beiden Ausgangsrassen jeweils eigene Rasseprädispositionen für diverse Erbkrankheiten haben. Und diese können durch die Verpaarung an die nächsten Generationen weitergegeben werden, was eine sorgsame Selektion der Elterntiere notwendig macht. Sprich, die zur Zucht eingesetzten Pudel, Cocker Spaniel oder Cockerpoos, müssen sorgfältig untersucht und frei von Erkrankungen und Belastungen sein.
Vor allen Dingen stehen diverse Augenerkrankungen beim Cocker Spaniel und Pudel im Fokus. Hier seien z.B. die Progressive Retinaatrophie, der Graue und Grüne Star exemplarisch genannt. Um mehr über die bekannten Krankheiten der beiden Rassen zu erfahren, klickt einfach auf die vormarkierten links.
Die Datenbasis in Sachen Erbkrankheiten ist in Europa für den Cockerpoo noch sehr dünn, was letztlich auch damit zusammenhängt, dass die Hybridhunderasse aktuell noch von keinem führenden Verband anerkannt ist.
Daher kann man allen Interessierten nur wärmsten ans Herz legen, sich im Vorfeld des Cockerpoo-Kaufs umfassend zu informieren und nur bei seriösen Züchtern zu kaufen. Also Augen auf beim Welpenkauf.
Im Land seiner Wurzeln sieht die Lage etwas besser aus. Denn in den USA werden die Interessen des Cockerpoos vom dortigen "American Cockapoo Club" vertreten. Auch die amerikanische Orthopedic Foundation for Animals (OFA), die Gesundheitsdaten erblicher Krankheiten bei Rassehunden bereits seit den 1970er Jahren erfasst, sammelt zum Cockerpoo etwaige Infos. Sie führt aktuell nur Kniescheibenverrenkung, auch Patellaluxation genannt, bei 3,1% der untersuchten Hunde auf.
Sonstige Krankheiten
Die Schlapp- und Hängeohren, die Cocker Spaniel und Pudel dem Cockerpoo vererbert haben, bedürfen einiger hygienischer Aufmerksamkeit. Denn hier können sich schnell Dreck, Feuchtigkeit und Ungeziefer festsetzen. Werden die Ohren nicht regelmäßig gecheckt und gereinigt, bietet dies dann die perfekte Basis für Ohreninfektionen. Und diese führen dann zu starkem Juckreiz, schmerzhaften und übelriechende Infektionsherden.
Welche Aktivitäten eignen sich für den Cockapoo?
Passende Sportarten
Ein Cockerpoo ist ein lebhafter Hund, der agil und aktiv auftritt. Zudem ist er gelehrig und intelligent, so dass er schnell begreift und dabei offen für Neues ist.
Diese Eigenschaften kann sich sein Halter gut zu Nutze machen, um der täglichen Auslastung für seinen Hund mit abwechselnden Aktivitäten beim Hundesport, Trainingsübungen und Hundespielen in der Freizeit nachzugehen.
Ein ausgewogenes Verhältnis von körperlicher Anstrengung und geistiger Herausforderung, sollte Ziel bei der rassespezifischen Beschäftigung sein.
Ob dabei die Stöber- bzw. Nasenarbeit, durch den Einfluss des Cocker Spaniel, speziell angesprochen werden soll oder die Intelligenz des Pudels im Vordergrund, bei Intelligenzspielen und dem Einstudieren von Hundetricks steht, bleibt jedem Halter selbst überlassen und kommt natürlich auf die Bedürfnisse und Vorlieben jedes einzelnen Hundeindividuum an.
Mit einem Cockerpoo wird die Zeit sicherlich nicht langweilig und oftmals findet man den Schlüssel zum Erfolg unter der Prämisse, Probieren geht über Studieren.
Beim Hundesport in der Hundeschule oder im Hundesportverein bieten sich zahlreiche Disziplinen an, mit den der Cockapoo gezielt und sinnvoll bespaßt und ausgelastet werden kann. So sind Sportarten von Agility, über Fährtenarbeit, Turnierhundesport bis hin zur Zielobjektsuche perfekte Plattformen, um für Bewegung und kognotive Aufgaben zu sorgen. So wird der Hybridhund gefordert und gefördert, kann sich mit all seinen Anlagen einbringen und entfalten.
Aktivitäten für jeden Tag
Abseits des Hunde- und Trainingsplatz gibt es fast nichts, was ihr mit dem Cockapoo unternehmen könntet. Hauptsache er bekommt genug Auslauf und Beschäftigung für seine Sinne und Kopf. Der quirlige Designhund bringt ein breites Paket an Fähigkeiten mit, die er mit Körper und Geist bei Spaziergängen, Hundespielen, Trickdog und dem Apportieren u.a. mit Freude und Erfolg lösen wird.
Aktivitäten für jeden Tag
- Gassigehen
- Wandern
- Trekking
- Inlinerfahren
- Joggen
- Fahrradfahren
- Apportierspiele
- Suchspiele
- Intelligenzspiele
- Geschicklichkeitsspiele
- Hundetricks
- Ausreiten
- Jagdersatzbeschäftigung (Reizangel, Fährte legen, Sucharbeiten, Apportieren, Dummyarbeit etc.)
- Schwimmen
- Hundewiese (Spiel, Spaß und Toben mit Artgenossen)
- Hundetraining
Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Cockapoos
Pflege | Mittel |
tägliche Aktivitäten | Mittel |
Gassi gehen | Mittel |
Erziehung | Gering |
Anforderungen an den Hundehalter
Stadttauglichkeit, Platzbedarf Wohnung und Garten
Der Cockapoo ist von seinen Anlagen ein Hund, der gut in der Stadt gehalten werden kann und dort zurechtkommt.
Die Grundvoraussetzung ist natürlich immer, dass Herrchen und Frauchen sich ausreichend Zeit nehmen, um dem Hybridhund seine notwendige physische und psychische Auslastung zukommen zu lassen. Also, ein wenig Kreativität für die Beschäftigung ist gefragt, zudem muss man durch die weiteren Wege, mehr Zeit einplanen, um einen Hundeplatz, die Hundewiese oder den Stadtpark zu erreichen.
Da der Cockappo sehr anpassungsfähig ist, benötigt er in der Wohnung oder dem Haus seinen Ausmaßen entsprechend Platz, um sich hundgerecht fortbewegen und seinen Ruhe- und Schlafplatz einnehmen zu können.
Ein Garten ist nicht zwingend notwendig, sollte dieser vorhanden sein, so bringt dies sowohl dem Cokapoo, als auch seinem Halter, zusätzliche Freiheit bei der Haltung. Hier kann in Ausnahmesituationen auch der Toilettengang verrichtet werden, es können Übungen und Spiele absolviert werden, oder aber der Cockapoo genießt das Wetter und legt sich einfach ab.
Kurzum, die Stadtauglichkeit des Cockapoos ist hoch, der Platzbedarf für die Wohung und den Garten fällt entsprechend seiner Größenvarietät aus. Ein Standard Hund benötigt mehr Freiraum, als ein Teacup Cokapoo.
Zeitaufwand Erziehung, Gassi und tägliche Beschäftigung
Trotz seiner durchaus gegebenen Lebhaftigkeit und Aktivität ist der zeitliche Faktor, den Herrchen und Frauchen im Tagesplan miteinplanen sollten mittelmäßig. Der Cockapoo ist kein Spitzen und Profisportler, der rund um die Uhr ausgepowert werden muss. Dennoch handelt es sich um einen Hybridhund aus Cocker Spaniel und Pudel, deren Eigenschaften und Charaktermerkmale mitgegeben werden und entsprechend angesprochen und ausgelastet werden wollen. Zwischen 2 und 4 Gassirunden, zwischen den alltäglichen Spaziergängen und sonstigen Beschäftigungen sollten für den Hund möglich sein, damit er sich ausreichend oft lösen kann und verschiedene Reize unterwegs auf ihn einwirken, wodurch er wiederum gefordert und gefördert wird. Ein ausgedehnter Spaziergang täglich ist ebenso Pflicht. Damit der Halter den Veranlagungen des Cockapoo gerecht wird, bedarf es Abwechslung mit den Aktivitäten, damit keine Langeweile und Routine eintritt. Denn ansonsten kann jeder Hund etwas launisch werden.
Seitens der Erziehung muss man sagen, dass der Cockapoo ein Segen für jeden Hundehalter ist. Er lässt sich bereitwillig und leicht erziehen. Dadurch wird der Zeitaufwand sich absolut in Grenzen halten, um dem Hybridhund seine notwendige Basisausbildung zukommen zu lassen.
Zeitaufwand und Kostenaufwand Pflege
Durch stetiges Nachwachsen der Haare, muss der Cockapoo regelmäßig gekämmt und gebürstet werden, damit das alte und abgestorbene Haar entfernt wird und ein Verfilzen vermieden wird.
Zusätzlich benötigt der Cockapoo zu gegebener Zeit eine neue Frisur. Sprich, dem Hund muss die Haarpracht gekürzt werden.
Seine Schlappohren benötigen ebenfalls ausreichende Pflege, denn Feuchtigkeit, Dreck und sonstige Ansammlungen finden hier eine hervorragende Stelle, um sich in Ruhe anzusammeln und auszubilden. Die Folge sind Ohreninfektionen und Entzündungen, die schmerzhaft, nervend und stinkend verlaufen können.
Zur klassischen Hundepflege gehören weiterhin die Säuberung der Augenpartie, die Pflege und Kontrolle der Haut, sowie der Zahnreinigung. Einen detaillierten Einblick erhaltet ihr durch die Lektüre unseres Artikels "Hundepflege - was gehört alles zu einer umfassenden Pflege des Hundes dazu?".
Da der Hund zu einem Großteil seiner Zeit auf den Pfoten steht und auf die volle Funktionstüchtigkeit dieser angewiesen ist, sollte Herrchen regelmäßig die Pfoten, Ballen und Krallen überprüfen, wenn nötig säubern und pflegen. Vor allen Dingen in den Wintermonaten, durch Salz und Splitt, obliegt dem Bereich der Pfoten ein Hauptaugenmerk, um Verletzungen und entzündliche Wunden zu vermeiden.
Der zeitliche Aufwand für die anfallende und notwendige Hundepflege beim Cockapoo kann man mit mittel einstufen. Der Kostenfaktor ist bis auf ein paar Pflegeutensilien sehr überschaubar, insofern Herrchen und Frauchen die Pflege selbst übernehmen. Soll der Weg ab und an in den Hundesalon führen, um beispielsweise das Haareschneiden von professioneller Hand erledigen zu lassen, so werden die Kosten etwas intensiver ausfallen.
Kostenaufwand Ernährung, Erziehung und Gesundheit
Je nach Grad der Auslastung und dem damit verbundenen Energieverbrauch, wird die Fütterung des Hundes aussehen müssen. Hinzu kommen Faktoren wie die Größenvarietät, das Alter und der Gesundheitszustand. Alles in allem wollen wir den Kostenaufwand für die Ernährung, mit mittelmäßig beziffern.
Die Grundlagen der Erziehung und Ausbildung werden kostenseitig gering ausfallen.
Da der Cockapoo von seinen Rasseprädispositionen gut getroffen ist, sollten ohne unvorhersehbare Ereignisse, die Kosten für die Gesundheit gering sein. Nicht zu vergessen sind die Impfungen, Kontrolluntersuchungen und die notwendigen Behandlungen gegen Parasiten aller Art mit den entsprechenden Antiparasitika.
Anforderungen an die Umgebung
Stadttauglichkeit | Hoch |
Platzbedarf Wohnung | Gering |
Platzbedarf Garten | Gering |
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