Magendrehung beim Hund

Was ist eine Magendrehung beim Hund?

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Zuletzt aktualisiert am: 19.12.2023

Ein Deutscher Boxer sitzt auf der Wiese und schaut in die Kamera.jpg
Synonyme
  • gastrische Dilatation und Volvulus
  • GDV
  • Magendrehungskomplex

Eine Magendrehung ist eine akute Erkrankung vorzüglich großer Hunde, bei der sich der Magen aufgrund verschiedener Ursachen um seine eigene Achse dreht. Die Drehung erfolgt meist im Uhrzeigersinn um die Längsachse des Magens. Eine Magendrehung ist immer ein Notfall und sollte schnellstmöglich erkannt und behandelt werden, da sie tödlich enden kann.

Betroffen sind vor allem großwüchsige Hunde mit tiefen Brustkorb, z.B. Deutsche Dogge, Deutscher Schäferhund, Belgischer Schäferhund, Irischer Wolfshund, Deutscher Boxer, English Setter, Gordon Setter, Irish Red Setter und Irish Red and White Setter. Aber auch alle anderen Hunderassen können erkranken.

Auslösende Faktoren können ein überfüllter oder aufgeblähter Magen, Toben nach dem Fressen, lange Magenbänder (große Hunde, ältere Hunde) oder massiver Stress sein.

Typische Anzeichen einer Magendrehung sind eine schnelle Umfangsvermehrung im vorderen Bauchbereich (durch Aufgasung des Magens), sich zunehmend verschlechterndes Allgemeinbefinden, Hecheln, erschwerte Atmung, Unruhe, Apathie oder Würgen ohne Erbrechen.

Bei Auftreten derartiger Symptome sollte sofort ein Tierarzt kontaktiert werden!

Auf eine konservative Behandlung mit Infusionen, Medikamenten und Abgasung des Magens folgt meist eine Operation, unter Umständen mit Anheftung des Magens an die Bauchwand (Gastropexie). Anschließend muss der Hund gut überwacht und gepflegt werden. Überlebt er die ersten Tage nach der OP, ist die Prognose günstig.

Weitere Informationen zum Thema Magendrehung, deren Entstehung und Behandlung finden Sie in unserem Artikel „Magendrehung“

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