Nicht anerkannte Rassen

Herzlich Willkommen auf der Übersichtsseite der nicht anerkannten Rassen!

Es gibt in der Hundewelt viele Rassen ohne offizielle FCI Anerkennung. Nicht alle Hunderassen sind also vom größten Hundeverband Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt und werden in der FCI-Rassenomenklatur aufgeführt.

Trotz fehlender Anerkennung durch die FCI haben diese Rassen einzigartige Eigenschaften und eine treue Anhängerschaft. Warum einige Rassen offiziell anerkannt sind und andere nicht, kann vielfältige Gründe haben.

Herkunft der nicht anerkannten Rassen

Die vielfältigen und sehr unterschiedlichen nicht anerkannten Rassen wie der Westfalenterrier, Alaskan Husky oder Redbone Coonhound kommen aus allen Herren Ländern. 

In ihrem jeweiligen Herkunftsland kümmern sich größtenteils die nationalen Verbände um die Belange der „nicht anerkannten Rassen“, stellen Rassestandards auf und vertreten deren Interessen in der Öffentlichkeit. In Deutschland ist dies der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Nicht anerkannte Rassen: Was bedeutet das?

Aktuell hat der weltgrößte kynologische Dachverband FCI 356 verschiedene Rassen mit einem offiziell aufgestellten Standard international anerkannt, auf dessen Basis die Züchter ihre Zucht der Rasse ausrichten und Bewertungsrichter bei Ausstellungen die teilnehmenden Rassehunde bewerten und richten.

Alle nicht anerkannten Rassen sind also auch keine „Mitglieder“ der FCI und deren Rasseklassifikation. Sprich, die nicht anerkannten Rassen gehören nicht den Kategorien der FCI-Gruppen 1-10 an.

Kann eine nicht anerkannte Rasse zu einer anerkannten werden?

Der Status nicht anerkannte Hunderasse muss nicht für immer gelten. Eine aktuell nicht anerkannte Rasse kann in Zukunft durchaus offiziell anerkannt werden.

Da die FCI endgültig und provisorisch anerkannte Rassen führt, kann sich die Situation für viele nicht anerkannte Rasse aber jeder Zeit ändern. Denn die verantwortlichen Länder und damit nationalen Verbände der nicht anerkannten Rassen, können zu gegebener Zeit einen Antrag auf Anerkennung bei der FCI einreichen, über den dann positiv oder abschlägig entschieden wird.

Warum werden einige Hunderassen nicht anerkannt?

Verschiedene Gründe können dafür sorgen, dass eine Hunderasse aktuell nicht anerkannt ist. Ist beispielsweise eine Rasse sehr neu und es wurde vom nationalen Verband noch kein Anerkennungsantrag gestellt, so wird die Hunderasse bis auf Weiteres zu den nicht anerkannten Rassen gehören. 

Ferner gibt es auch Rassen, die früher von der FCI anerkannt waren, später aber die Anerkennung entzogen wurde, da die Nachfrage nach der Rasse einfach zu klein war und damit die Zucht nahezu eingestellt wurde – so z.B. bei den französischen Jagdhunderassen Braque Dupuy und Griffon à Poil Laineux.

Ein weiterer Grund dafür, dass die FCI eine Rasse nicht anerkennt, könnte sein, dass die nationalen Zuchtvereine der Rasse, wie beim Altdeutschen Schäferhund, weniger Wert auf die FCI-Anerkennung legen, um die funktionellen Eigenschaften von Arbeitshunden nicht durch rein standardisierte physische und psychische Merkmale zu gefährden.

Nicht anerkannte Hunderassen: Vielseitige Hunde mit tollen Eigenschaften

Unter den nicht anerkannten Rassen findest Du beeindruckende Hundepersönlichkeiten, die sich stark in ihrem Aussehen, Charakter, Temperament und Verhalten voneinander unterscheiden. Aber alle Hunde für sich bestechen mit ihrem individuellen Erscheinungsbild, Wesen und ihren einzigartigen Fähigkeiten.

Manche der nicht anerkannten Rassen können auf eine reiche Geschichte zurückblicken und sind den meisten Hundefreunden bekannt. Einige sind noch eher jung und gewinnen immer mehr an Bekanntheitsgrad und Popularität.

Zu den Rassevertretern der nicht anerkannten Hunderassen gehören sowohl Arbeits- und Gebrauchshunde, die in der Funktion als Jagdhunde, Hütehunde und Hirtenhunde ihren Besitzern tatkräftig bei der Bewältigung diverser Aufgaben zur Seite stehen. Aber auch klassische Gesellschaftshunde und Familienhunde, die den Alltag von Herrchen und Frauchen mit ihrer Anwesenheit bereichern.

Welche Hunde gehören zu den nicht anerkannten Hunderassen?

Zu den beliebtesten nicht anerkannten Rassen gehören faszinierende Hunde wie

• Altdeutscher Schäferhund: Der langstockhaarige Schäferhund besticht mit seinem sanften und scharfsinnigen Wesen, robusten Körperbau und vielfältigem Talent als Familienhund, Rettungshund, Blindenhund oder Polizeihund.
• American Pit Bull Terrier: Intelligente, temperamentvolle und familienbezogene Hunderasse mit viel Power für erfahrene und aktive Hundebesitzer.
• Chinook: Bewegungsfreudiger, neugieriger und unternehmenslustiger Hund, ideal für Familien mit Hang zum Hundesport und spannenden Outdoor-Aktivitäten.
• Bolonka Zwetna: Fröhliches, anhängliches und temperamentvolles Schoßhündchen aus Russland, dass stets die Nähe seiner Besitzer sucht und mit ihnen spielen, schmusen und die Zeit gemeinsam verbringen will.
• Boerboel: Imposante und wachsame Rasse aus Südafrika mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt, der idealerweise bei erfahrenen Hundebesitzern mit großem Haus, Hof und Garten lebt, wo er seine ehemalige Funktion als Hofhund für Farmer ausleben kann.
• Louisiana Catahoula Leopard Dog: Sportlich und robust gebaute Rasse, mit selbstbewusstem und wachsamem Wesen, besticht mit seinem außergewöhnlichen Aussehen auf Grund seines mehrfarbigen Fells im „Leoparden-Look“ – wird in seiner Heimat USA als Jagdhund und Familienhund gehalten.
• Olde English Bulldogge: Charakterstarke und mitunter eigensinnige Hunderasse mit stämmigem Körperbau, viel Power und Energie, die trotz ausgeprägter Freundlichkeit konsequent erzogen und geführt werden muss.
• Schafpudel: Leichtgebaute und mittelgroße Altdeutsche Hütehunderasse mit pflegeleichtem mittellangem und welligen Fell, intelligent, temperamentvoll, aktiv, bewegungsfreudig und arbeitseifrig mit ausgeprägt veranlagtem Hüteverhalten.
• Toy Fox Terrier: Kreuzung aus Glatthaar-Foxterrier, englischen Zwergterrier und Chihuahua auch unter dem Namen American Fox Terrier bekannt, wird in seiner Heimat als Haus- und Hofhund sowie Familienhund geschätzt. Die Rasse gilt als intelligent, aufgeweckt und lebhaft.
• Wäller: Der vielfältig veranlagte und talentierte Rassehund mit Ursprung Westerwald wird als vitaler, aktiver, anpassungsfähiger, leicht lenkbarer und erziehbarer Familien-, Begleit- und Sporthund mit freundlichem und fröhlichem Wesen, bester Gesundheit und hoher Bindungsbereitschaft beschrieben. 
• Westerwälder Kuhhund: Die seltene Rasse hat ihre Heimat im Westerwald und der Siegerland Region. Sie ist arbeitswillig, eifrig, sehr leistungsfähig und wurde für den Einsatz als Hütehund für Kühe und Schafe gezüchtet.

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