Fellpflege beim Hund: Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden für alle Felltypen

Für ein gepflegtes Aussehen, eine stabile Gesundheit und optimales Wohlergehen des Hundes!

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Zuletzt aktualisiert am: 4.10.2024

Ein Yorkshire Terrier bekommt mit der Schere die Haare am Kopf geschnitten.jpg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fellpflege beim Hund sorgt für ein attraktives Aussehen
  • Der Hund profitiert durch die richtige Fellpflege auch in Sachen Hundegesundheit und Wohlergehen
  • Die Pflege des Hundefells muss bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert sein
  • Der Pflegeaufwand kommt auf den Felltyp an, ist also Typsache
  • Hier gibt´s alle Infos, Praxistipps, Pflegeprodukte und Expertenhinweise zur Fellpflege für Hunde

Die richtige Fellpflege zahlt nicht nur auf das attraktive und gepflegte äußere Erscheinungsbild und damit die individuelle Schönheit des Hundes ein. Eine angemessene Pflege des Hundefells trägt zur Hundegesundheit bei und sorgt damit für ein gutes Wohlbefinden beim geliebten vierbeinigen Hundefreund.

Fühlt sich der Hund durch die richtige Fellpflege in seinem Haarkleid „pudelwohl“, zahlt sich dies auch auf den Erhalt seiner Vitalität und Leistungsfähigkeit aus.

Und nicht zu vergessen: Durch die intensive gemeinsame Zeit bei der Fellpflege, kann zudem die Bindung Hund und Mensch gestärkt werden.

Der fürsorgliche Hundebesitzer ist demnach zugleich Pfleger, Freund und Gesundheitsexperte. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie ihr bei der Fellpflege idealerweise vorgeht.

Worauf es bei der Fellpflege für Hunde nun alles ankommt, werden wir ins unserem nachfolgenden Pflege-Artikel beleuchten. Wir wollen euch in diesem Ratgeber alle erforderlichen Informationen, praktische Tipps und To-dos mit Expertenwissen rund um die Fellpflege beim Hund an die Hand geben. Denn es kommt auf einige wesentliche Pflegedetails beim Hundefell an. Neugierig? Dann auf geht´s!

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Warum ist die Fellpflege bei Hunden so wichtig?

Die artgerechte Fellpflege trägt maßgeblich zu einem gesunden, sauberen und in Form gebrachten Fell des Hundes bei. 

Das sind die Vorteile der richtigen Fellpflege für den Hund!

Die Fellpflege hat beim Hund einen hohen Stellenwert. Denn sie sorgt dafür, dass der Hund sauber ist und folglich gepflegt wirkt.

Bekommt der Hund die Fellpflege, die er braucht, dann trägt diese auch zur Stabilität seiner Hundegesundheit bei. Eine umfassende und hundgerechte Fellpflege stabilisiert dementsprechend das Immunsystem und stärkt die Abwehrkräfte des Vierbeiners.

Ist der Hund gesund, so ist er zugleich fit, vital und leistungsfähig – auch dies sind weitere Pluspunkte, die die Pflege des Haarkleids mit sich bringen.

Neben dem attraktiven Erscheinungsbild, ist die passende Pflege des Hundefells auch aus mehreren Gründen Balsam für die Hundeseele. Einerseits genießen die allermeisten Hunde die Fellpflege und gemeinsame Zeit mit ihrem Menschen. Andererseits ist das Bürsten eine wohlwollende Massage, die einfach guttut. Und durch das individuelle Wohlergehen des Hundes, steigt dessen Stimmung und damit mentale Verfassung. Erhält also der Hund eine adäquate Fellpflege, so fühlt er sich wohl in seiner Hundehaut, strahlt dies nach außen aus und zahlt das positive Wohlbefinden garantiert seiner Bezugsperson entsprechend zurück. Dies stärkt u.a. die Bindung Hund und Mensch und sorgt für eine harmonische Beziehung.

Bleibt man als verantwortlicher und fürsorglicher Hundebesitzer in Sachen Hundefellpflege am Ball, so beansprucht die turnusmäßige Fellpflege im Regelfall auch weniger Zeit, da das Hundefell sich in einem guten Zustand befindet.

Ein gepflegtes Hundefell behält seine volle Qualität und Funktionalität, sodass sie u.a. den Hund vor Wind und Wetter, kleineren Verletzungen und sonstigen Umwelteinflüssen bestens schützt.

Wird sich ausreichend Zeit für die Fellpflege beim Hund genommen, können ganz nebenbei frühzeitig Krankheitsverletzungen wie Schwellungen, Hautentzündungen, Ekzeme, unnormale Hautveränderungen, kleinere Verletzungen und lästige Parasiten wie Zecken wahrgenommen werden. Damit auch zeitnah im Sinne der Gesundheit des Hundes, entsprechende Schritte eingeleitet werden.

Vorteile der richtigen Fellpflege beim im Kurzüberblick:

  • Sauberkeit beim Hund bleibt erhalten oder wird wieder hergestellt
  • Sorgt für ein schönes Aussehen
  • Das Wohlbefinden steigt
  • Hilft in Sachen Vitalität
  • Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft sind hoch
  • Funktionalität (z.B. Wetterfestigkeit) des Hundefells bleibt intakt
  • Stärkung der Bindung Hund und Mensch
  • Frühes Entdecken von Parasiten (Parasitenbefall) wie Zecken, Flöhen, Milben etc.
  • Verletzungen, Krankheitsanzeichen, Infektionen, Hautentzündungen, Hautirritionen etc. werden früh entdeckt
  • Die Durchblutung der Hundehaut wird durch die Fellpflege angeregt
  • Ernährungsprobleme können im Rahmen der Fellpflege am Hautbild und dem Fell frühzeitig bemerkt werden

Damit all die genannte positiven Einflüsse sich voll und ganz entfalten können, braucht es aber vor allen Dingen eines rund um die Fellpflege bei Hunden: Die Fürsorge von Herrchen und Frauchen. Denn der Hund benötigt für dessen Fellpflege die Mithilfe seiner Bezugsmenschen. Schließlich kann er sich sein Haarkleid nicht selber bürsten und stylen. Zeigt der verantwortliche Hundehalter in Bezug auf die Pflege des Hundefells ausreichend Kompetenz und Einsatz oder bindet einen erfahrenen Hundesalon (Groomer) mit ein, zahlt sich dies nachhaltig und langfristig für den betreffenden Hund aus.

Ein weisser Pudel mit frisierter Lockenpracht steht angeleint auf dem Frisiertisch im Hundesalon

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Auf das richtige Equipment für die Fellpflege beim Hund kommt es an

Bürste, Kamm, Schere, Trimmgerät etc. müssen zur Fellart des Hundes passen.

Das richtige Pflegezubehör im Rahmen der Fellpflege beim Hund wählen

Egal, ob Ihr Hund kurzes oder langes Fell hat, lockiges oder doppeltes Fell, das richtige Fellpflegezubehör – wie Hunde- und Flohkämme, Felltrimmer und hundespezifische Shampoos – ist entscheidend. Der Art des Fellpflege-Equipments, das ihr benötigt, hängt von Rasse und Felltyp des Hundes ab.

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Die richtige Fellpflege bei Hunden ist eine Frage der individuellen Fellbeschaffenheit

Die Fellpflege beim Hund am Felltyp (Langhaar, Kurzhaar, Stockhaar, Lockenkopf etc.) orientieren.

Optimale Pflege für alle Hundefelle

Wie ihr in unserem reichhaltig bestückten Rasse-Lexikon auf einen Blick erkennen könnt, gibt es weit mehr als 400 verschiedene Hunderassen und Hybridhunde. Dazu gesellen sich noch die unterschiedlichsten Mischlinge.

Entsprechend groß ist auch die Vielfalt bei den Hundefellen. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Felltypen. Manche Hunde tragen ein einfaches Hundefell, andere Vierbeiner ein doppeltes Haarkleid, bestehend aus dem Deckhaar und mehr oder weniger stark vorhandener schützender Unterwolle. Wie ihr die Unterwolle beim Hund erkennt, diese richtig pflegt und aus dem Haarkleid fachmännisch entfernt, könnt ihr in unserem ergänzenden Fachartikel "Unterwolle bei Hunden erkennen, pflegen und richtig entfernen!" nachlesen.

Daneben gibt es in der Fellbeschaffenheit weitere Unterschiede von Hund zu Hund, Rasse zu Rasse, Hybridhund zu Hybridhund und Mischling zu Mischling. Kurzhaar, Langhaar, Rauhaar, Stockhaar, Glatthaar, welliges oder gelocktes Hundehaar, dünn oder dicht beschaffen etc. – und jedes Hundefell braucht demzufolge aufgrund unterschiedler Fellstruktur und Felltextur eine spezifische Fellpflege.

Kurzgesprochen, jeder Jeck ist anders, so würde es der Rheinländer formulieren.

Fellpflege bei Hunden ist durch die diversen Felltypen also eine Typsache. Sprich, der Labrador Retriever braucht eine andere Fellpflege als ein Langhaardackel. Und auch der Rauhaardackel will anders gepflegt werden, als ein gelockter Pudel, Bobtail oder Portugiesische Wasserhund.

Ferner gibt es Spezial-Felle unter den Hunden und Rassen. Schaut euch doch mal den Komondor mit seinem zottigen und zu Verfilzungen neigenden Fell oder den Puli mit seinen Zotten und Schnüren an. Deren Pflegebedürfnisse sehen wiederum anders aus, als bei den vorgenannten Artgenossen.

Und nicht zu vergessen gibt es Hunderassen, die nur spärlich mit Haaren bedeckt oder gänzlich als haarlose Hunde bekannt sind. Als da wären die Rassen Chinesischer Schopfhund (Chinese Crested), Peruanischer Nackthund und Mexikanischer Nackthund. Auch sie haben ein spezifisches Pflegebedürfnis, wo nicht primär die Fellpflege sondern die der Haut des Hundes im Vordergrund steht.

Zahlreiche Hunderassen als Comic nebeneinander und übereinander aufgereiht

Richtige Fellpflege für die verschiedenen Felltypen bei Hunden

Hier wollen wir euch einen Kurzüberblick über die Vielfältigkeit der Felltypen bei Hunden geben.

Durch die Evolution und Hundezucht hat sich das Hundefell immer weiter fortentwickelt und es gibt heute große Vielfalt an unterschiedlichen Fellvarianten.

Es ist wichtig die genaue Haarstruktur und Felltextur seines Hundes zu kennen, um mit der richtigen Fellpflege loslegen zu können.

Denn für erforderlichen Pflegemaßnahmen bei eurem Vierbeiner braucht es dann das richtige Pflegewerkzeug und das nötige Pflege-Fachwissen. Also das Know-how, wie das Hundefell Schritt für Schritt angemessen gepflegt wird, damit es sauber und gepflegt aussieht, aber auch seine volle Qualität und Funktionalität behält. Zudem könnt ihr dann besser einschätzen, wie hoch der individuelle Pflegeaufwand beim Hund in Sachen Fellpflege ist.

Prinzipiell empfehlen wir rund um die angemessene Fellpflege des Hundes, einen erfahrenen Hundefrisör oder den Züchter zu befragen, wie und mit welchen Pflegewerkzeugen der Pflege des Hundefells zu erfolgen hat, um für ein gepflegtes Äußeres zu sorgen und die Haarqualität nicht zu beschädigen. Sprich, welcher Pflegeumfang nötig ist und wie der fachgerechte Umgang mit den passenden Pflegeutensilien funktioniert.

Die Fellpflege beim Hund hängt stark vom Felltyp ab. Hier findet ihr nun spezifische Infos und Tipps zu den einzelnen Fellarten beim Hund:

Stockhaar-Hunde

Das Stockhaar-Hundefell ist das ursprünglichste Fell beim Hund. Auch der Wolf trägt stockhaariges Fell. Das Stockhaar besteht aus harschem Deckhaar (Grannenhaar) und dichter weicher Unterwolle. Das Stockhaar kann unterschiedlich lang sein, sodass es kurzhaarige und langhaarige Stockhaarhunde gibt.

Stockhaarige Hunde wie der Deutsche Schäferhund, Labrador Retriever, Husky und andere Schlittenhunde, Australian Cattle Dog, Appenzeller Sennenhund und Collie (Kurzhaar) sowie zahlreiche Mischlingshunde verlieren zweimal jährlich beim saisonalen Fellwechsel viel Haar (Deckhaar/Unterwolle). Ist der Fellwechsel durch und das alte Haar entfernt, haaren die stockhaarigen Hunde bis zum nächsten Fellwechsel i.d.R. nur mäßig – also haaren ja, aber nicht viel. Sollte der Hund doch viel Haar verlieren, muss man als sorgsamer Hundebesitzer genauer hinschauen. Denn ein ausgeprägter Haarverlust bei richtig gepflegten Stockhaar-Hunden ist unüblich, sodass man der Ursache auf den Grund gehen muss. Der stockhaarige Hund mit kurzem Haar und wenig Unterwolle fällt allerdings öfter mit „Dauerhaaren“ auf. Diese Haarart bei Hunden scheint schneller auf Stoffwechselstörungen u.ä. zu reagieren, was zu dem Fellverlust führen kann. 

Gehört euer Hund zur Stockhaar-Fraktion, dann solltet ihr mindestens einmal wöchentlich zu Bürste und Kamm greifen. Ferner kann beim Haarwechsel auch auf eine Reinigung des Hundefells inklusive „Blowern“, einer Föhntechnik mittels Fön, zur Unterstützung gegriffen werden. Mehr dazu könnt ihr in unserem Fachartikel von Gabriele Peters (Groomerin) nachlesen.

Zwei Deutsche Schäferhunde sitzen nebeneinander auf der Wiese frontal zum Betrachter
Der Deutsche Schäferhund gehört zu den stockhaarigen Hunderassen.

Kurzhaar-Hunde

Je kürzer das Hundefell, desto einfacher stellt sich in der Regel auch die Fellpflege dar. Kurzhaar-Hunde wie Rhodesian Ridgeback, Dalmatiner, Deutscher Boxer, Beagle, Französische Bulldogge, Vizsla, Kurzhaardackel, Rottweiler & Co. gelten als pflegeleicht, wobei dafür deren Hundehaut etwas empfindlicher ist und entsprechend Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht.

Um Schmutz und Staub aus dem Fell des kurzhaarigen Hundes zu entfernen, bieten sich diverse Hundebürsten und Kämme an. Neben der Fellpflege sorgt das regelmäßige Bürsten auch für eine Massage der Haut, was deren Durchblutung fördert und dem Hund ein angenehmes Wohlgefühl gibt. Die weiche Unterwolle, sofern vorhanden, kann beispielsweise mit einem Noppenhandschuh (Pflegehandschuh) entfernt werden. 

Beim Bürsten des kurzhaarigen Hundes solltet ihr auf die Wahl der richtigen Bürste achten, damit die Bürstbewegungen dem Hund keinen Schmerzen bereiten. Ferner sollte mit dem Haarwuchs, also in Wuchsrichtung, gebürstet werden. Dann lassen sich Schmutz, Staub, abgestorbene Haare prima entfernen und die natürlichen Öle im Fell verteilen. Dadurch wirkt das Hundefell gesund und glänzend.

Kurzhaarige Hunderassen und Mischlinge sollten mindestens einmal wöchentlich, je nach Zustand des Haarkleids z.B. mit einer weichen Bürste mit natürlichen Borsten gebürstet werden.

Ein Rottweiler in Nahaufnahme mit heraushängender Zunge schaut direkt in die Kamera
Der Rottweiler trägt ein kurzhaariges Haarkleid.

Langhaar-Hunde

Hunderassen und Mischlingshunde mit Langhaar, sind mit unterschiedlich langem Deckhaar und häufig mit Unterwolle bestückt. Die Unterwolle kann folglich gar nicht, mäßig oder üppig vorhanden sein, was unmittelbar Einfluss auf den jeweiligen Aufwand und Art und Weise der individuellen Fellpflege nimmt.

Auf jeden Fall muss das langhaarige Fell gründlich und regelmäßig gekämmt werden. Geschieht dies beim Langhaar mit starker Unterwolle nicht, drohen Knoten und Verfilzungen. Die Fellpflege muss also an die jeweilige Fellstruktur und Fellbeschaffenheit angepasst werden. Durch das regelmäßige Bürsten wird nicht nur das Risiko des Verfilzens reduziert, sondern auch abgestorbenes Haar, Dreck, Fremdkörper wie Grannen und Kletten und Staub entfernt.

Je nach Hundepartner kann bei einem Langhaar (mit wenig oder viel Unterwolle) wie dem Afghanischen Windhund, Langhaarcollie, Neufundländer, Irish Red Setter, Langhaardackel, Briard, Bearded Collie, Tibet Terrier, Spaniel-Rassen oder Mischlingen mit langem Haarkleid, die Fellpflege u.a. mit Bürste, Kamm, Unterwoll-Striegel, Zupfbürste, Trimmmesser, Unterwollharke, Entfilzungskamm, Modellierschere erfolgen.

Gebürstet und gekämmt werden sollten langhaarige Hunderassen und Mischlingshunde mindestens 2x wöchentlich, um Verfilzungen zu entfernen und das Fell durch Glätten in Schuss zu bringen. Besonders solltet ihr darauf achten, Bereiche gut zu bürsten, die leicht verknoten können, wie die länger behaarten Beine, Ohren und die Rute (Schwanz).

Ein Irish Red Setter mit gelben Halsband steht auf dem Waldboden und schaut sich nach rechts um
Eine wunderschöne langhaarige Hunderasse - der Irish Red Setter.

Rauhaar-Hunde / Drahthaar-Hunde

Das Haar von Rauhaar- und Drahthaar-Hunden ist wahrhaftig rau und drahtig. Es fühlt sich hart, harsch und borstig an. Das rauhaarige Hundefell gilt als pflegeleicht. Es ist robust, wasserabweisend und schützt vor Wind und Wetter.

Rauhaariges Fell bei Hunden kann kurz, mittel und lang gewachsen und glatt, wellig, bis lockig beschaffen sein.

Bei der Mehrheit der Rauhaar- und Drahthaarhunde besteht das Fell aus Deckhaar und mehr oder minder starker Unterwolle.

Typische Rauhaar- und Drahthaarrassen sind der Rauhhaardackel, drahthaariger Fox Terrier, Parson Russell Terrier, Deutsch Drahthaar, Irish Wolfhound und West Highland White Terrier.

Bei der Fellpflege sind rauhaarige und drahthaarige Hunde besonders auf die Unterstützung ihrer Menschen angewiesen. Sie müssen regelmäßig gebürstet und gekämmt werden. Zudem ist mehrfach im Jahr das Trimmen, also „auszupfen“ von totem Haar angesagt, damit das neue Haar bestens sprießen kann. Wird der Hund getrimmt, so wird der biologische Erneuerungsprozess stimuliert und das nachwachsende Haar kann sich voll in seiner Qualität entwickeln und entfalten. Viele weitere Details und Tipps der Rauhaar-Fellpflege könnt ihr in unserem Pflegefachartikel von unserer dogondo-Pflegeexpertin Gabriele Peters nachlesen.

Apropos Fellpflege beim Rauhaar/Drahthaar: Das Trimmen muss fachgerecht erfolgen, damit das Haar des Hundes intakt bleibt. Es sollte im Regelfall unter keinen Umständen geschoren oder geschnitten werden. Da das korrekte Trimmen erlernt werden muss, ist es in vielen Fällen ratsam, die spezielle Pflegemaßnahme des drahtigen Fells vom Hundefriseur (Groomer) professionell machen zu lassen, um das Haarkleid aus vielerlei Aspekten, in Bestform zu halten.

Je nach Haarqualität und Trimmziel kommen Pflegewerkzeuge wie Gummifingerlinge, Zupfbürste, Trimmmesser, Trimmstein, Gummistriegel etc. zum Einsatz.

Ein Deutsch Drahthaar steht auf der Wiese mit angehobener Vorderpfote und schaut den Betrachter konzentriert an
Ein typischer Rassevertreter drahthaariger Hunderassen- der Deutsch Drahthaar mit drahthaarigem Fell.

Zotthaar (Filzhaar)

Hunde und Rassen mit Zotthaar und Schnüren laufen einem relativ selten über den Weg. Die Rassen Puli und Komondor sind beides Herdengebrauchshunde, die für das gemeinsame Leben mit Schafen und anderen Nutztieren gezüchtet wurden. Primär verweilen sie dabei in Mutter Natur. Dementsprechend sollten diese Hunde stets wetterfest und in Sachen Fellpflege anspruchslos sein. Das gilt sowohl für den Puli als auch den Komondor. Beide Hunderassen haben Zotten, die regelmäßig händisch, wie im Übrigen auch beim Schnürenpudel (Pudel mit "Schnüren" als Haar), auseinandergezogen werden müssen. Hierdurch wird vermieden, dass das Haar nicht bis auf die Haut verfilzt. Sollten sich vereinzelte Fremdkörper im Fell verfangen, so brauchen Hunde mit Zotthaar wiederum die Unterstützung von Herrchen und Frauchen, damit Grannen, Blätter, Zweige etc. entfernt werden.  

Ein Hund mit beige-braunen Rastalocken steht im seitlichen Format auf einer Wiese und schaut sich um
Der Puli ist für sein außergewöhnliches zottiges Haarkleid bekannt.

Gelocktes Haar

Hunde mit krausem und gelocktem Haar wie die bekannte Wasserhunde oder der Pudel brauchen eine intensive Fellpflege mit Bürsten und Schneiden.

Das Kürzen des längeren und lockigen Haars ist erforderlich, da kein Fellwechsel stattfindet und diese Hunde geschoren werden müssen. Das Scheren und der Haarschnitt beim betreffenden Hund erfolgt je nach Körperregion mit Schermaschine und Schere. Zudem wird tägliches Bürsten mit einer geeigneten Zupfbürste und Kamm empfohlen.

Ein weißer Pudel sitzt frontal zum Betrachter auf der Wiese und schaut diesen freudig mit offenem Maul an
Ein weißer Pudel mit Lockenpracht.

Haarlose Hunde (Nackthunde)

Ist kein Haar vorhanden oder nur spärlich am Hundekörper gewachsen, so wird die Fellpflege im Rahmen der Hundepflege dieser Vierbeiner kaum ins Gewicht fallen. Bei diesen Rassen und Hunden, wie dem Mexikanischen Nackthund oder dem Chinesischen Schopfhund steht viel mehr die sensible Hundehaut im Fokus, da sie allen Umwelteinflüssen ungeschützt ausgesetzt ist. Hier empfehlen wir geeignete Produkte in Sachen Sonnenschutz und Pflegecremes und Pflegelotionen für die Haut.

Ein Peruanischer Nackthund läuft auf einer Wiese auf den Betrachter konzentriert zu
Der haarlose Peruanische Nackthund.

Hunde mit doppeltem Fell (Double Coat)

Doppelschichtiges Hundefell gibt es bei stockhaarigen, kurzhaarigen und langhaarigen Rassen und Mischlingen. Huskies und Bernhardiner mit einem Haarkleid aus Deckhaar und Unterwolle, benötigen besondere Aufmerksamkeit während des Fellwechsels. In dieser Zeit ist tägliches Bürsten mit speziellen Unterfellbürsten hilfreich, um alte, abgestorbene Haare aus dem Hundefell zu entfernen, damit das natürliche Wachstum des nachwachsenden Haars bestmöglich erfolgen kann. Mehr dazu könnt ihr in unserem Fachartikel zum Double Coat von unserer Pflegeexpertin nachlesen.

Ein Bernhardiner steht frontal zum Betrachter auf einer Wiese neben einem Baum und schaut konzentriert in die Kamera
Eine Hunderasse mit doppelschichtigem Haarkleid - der Bernhardiner.
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Fellpflege bei Hunden: Fellwechsel & Haarverlust

Das sollte bei saisonalen und sonstigem Fellverlust beim Hund beachtet werden.

Das ist zu tun, wenn der Hund Haare verliert

Wusstet ihr schon, dass nicht jeder Hund einen saisonalen Fellwechsel durchläuft?

Zahlreiche Hunde verlieren zweimal jährlich (Frühjahr/Herbst) von alleine ihr Haar. Der Fellwechsel bringt durch den hohen Haarverlust zwangsläufig auch etwas Arbeit mit. Zum einen hilft es eurem treuen Hundepartner, wenn ihr ihn dabei unterstützt und regelmäßig zur Bürste greift. Durch das Kämmen und Bürsten löst sich das alte und abgestorbene Haar, sodass das neue nachwachsende sich optimal entwickeln kann.

Ein willkommener Nebeneffekt: Das ausfallende Haar wird nicht auf dem Fußboden im Wohnraum verteilt, bleibt nicht Büschelweise an Kleidung und Polstermöbeln hängen.

Ferner gibt es Hunde, die mehrmals jährlich die Unterstützung und aktive Hilfe von Herrchen und Frauchen in Sachen Fellwechsel benötigen. Rauhaar-Hunde müssen daher turnusmäßig getrimmt werden. Durch das Trimmen wird das abgestorbene Hundehaar aus dem Fell herausgezupft.

Händisch mit Gummifingerlingen oder entsprechenden Trimmwerkzeugen wie beispielsweise einem Trimmstriegel, Trimmmesser oder Trimmstein. Damit kann nachwachsendes Haar bestens gedeihen, zudem bleiben die Fellfarbe, Fellstruktur und Haarqualität erhalten. Deshalb ist neben dem Bürsten und Kämmen, das Trimmen bei manchen Hunden wie Airedale Terrier, Fox Terrier (Drahthaar), Rauhaardackel, Deutsch Drahthaar, Schnauzer etc. so wichtig und unerlässlich.

Neben dem alljährlichen Haarwechsel gibt es auch große Unterschiede in Sachen ganzjähriger Haarverlust bei Hunden. Denn manche Rassen und Hunde sind für hohen Haarverlust das ganze Jahr über bekannt. Andere verlieren mäßig Hundehaare, wie Yorkshire Terrier, Havaneser, Shih-Tzu, Bichon Frisé, Malteser, Wasserhunde, Pudel oder Goldendoodle. Und es gibt auch Hunde, die gar nicht Haaren, da sie so gut oder ganz haarlos sind – als da wären der Peruanische und Mexikanische Nackthund oder der beliebte Chinesische Schopfhund.

Eine rosafarbene Bürste mit jeder Menge Hundehaar

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Wichtige Tipps zur Fellpflege bei Hunden

Von der Gewöhnung über die Routine bis hin zur Regelmäßigkeit - 3 wichtige Faktoren im Rahmen der Fellpflege beim Hund.

Regelmäßiges Bürsten und Kämmen ist bei jedem Felltyp Pflichtprogramm

Bis auf Hunde mit Zotten und Schnüren und Nackthunderassen gehört das regelmäßige Bürsten in einem angemessenen Umfang zur Gesundheits- und Schönheitspflege und damit Verwöhnprogramm des Hundes einfach dazu. Ob Stockhaar, Langhaar, Kurzhaar, Rauhaar oder krauses Haar. Euer Hund wird es euch danken.

Wichtiger Tipp: Die Fellpflege beim Hund muss ein regelmäßiges Ritual sein

Hunde sind bekanntermaßen Gewohnheitstiere und damit „süchtig“ nach festen Abläufen. Feste Abläufe geben Hunden Sicherheit, so auf in Bezug auf die Fellpflege.

Es hilft dem Hund also ungemein, die Fellpflege zu einem willkommenen Pflege-Ritual im Hundealltag zu integrieren und damit zur Selbstverständlichkeit des gewöhnlichen Hundeprogramm werden zu lassen. Die Fellpflege gehört also so wie das Fressen und die Hunderunde einfach dazu.

Fellpflege beim Hund: Früh übt sich. Den Hund ans Bürsten und die Fellpflege früh gewöhnen.

Damit die Fellpflege auch tatsächlich vom Hund als angenehm empfunden wird, er bereitwillig kooperiert und entspannt genießen kann, muss er schon früh mit den Pflegemaßnahmen und Pflegewerkzeugen vertraut gemacht werden. Bestenfalls als Welpe.

Das Ziel ist es, den Hund durch diverse „Trainingsmaßnahmen“ an die Fellpflege zu gewöhnen, damit diese zukünftig gelassen und stressfrei für den zu pflegenden Hund erfolgen kann.

Das jeweilige Hundeindividuum muss vielfältige positive Erfahrungen rund um die Hunde- und Fellpflege sammeln, um für sein weiteres Hundeleben optimal vorbereitet zu sein.

Der Vierbeiner sollte behutsam und Schritt für Schritt mit körperlicher Nähe und Berührungen an Kopf, Körper, Läufen, Rute etc. durch bekannte Bezugspersonen und fremde Menschen vertraut gemacht werden. Ebenso sollte der heranwachsende Hundewelpe Kamm, Bürste, Schere, Trimmgerät und Co. visuell, akustisch und taktil auf spielerische Weise kennenlernen. Wie fühlt und hört sich das jeweilige Pflegewerkzeug, mit dem der Hund je nach Felltyp zukünftig bei der Fellpflege in Kontakt kommen wird, an? Ebenso spielen auch Gerüche von Pflegecremes, Pflegelotionen und Badeshampoos eine Rolle. Vielleicht soll der Hund später auch den Hundefrisör für die Pflege und das Styling seiner Haarpracht aufsuchen. Dementsprechend empfehlen wir, mit dem Welpen einen Hundesalon aufzusuchen, damit er dort von klein auf den Hundefrisör, Frisiertisch, fremde Gerüche von Artgenossen, die dort eingesetzten Gerätschaften etc. kennenlernt.

In diesem Zusammenhang wollen wir gerne auf ein äußerst lesenswertes Fachbuch zum Thema „GTT – Grooming Table Training" (Anzeige) unserer erfahrenen Pflegefachfrau Gabriele Peters hinweisen, in dem sie die Ausbildung des Hundes für eine angenehme und entspannte Fellpflege im Sinne des Hundes beschreibt.

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Selber das Fell des Hundes pflegen oder durch den Hundesalon (Groomer)?

Das hängt von der Zeit, vom Felltyp und dem nötigen Wissen ab.

Serlbermachen vs. Hundefriseur

Ob ihr nun die Fellpflege bei eurem Hund in Eigenregie übernehmen und zu Hundekamm, Hundebürste, Hundeschere, Schergerät, Furminator, Trimmapparat & Co. selber greifen wollt, müsst ihr entscheiden.

In vielen Fällen könnt ihr aber ganz bestimmt einen Großteil der Fellpflegemaßnahmen leicht erlernen. Gerade bei kurzhaarigen Hunderassen wie Mops, Dalmatiner oder Labrador braucht es nur ein wenig Zeit, um 1-2 Mal wöchentlich das Hundefell zu bürsten und striegeln.

Bei manchen Rassen und Hunden ist die Fellpflege allerdings auf Grund der Fellstruktur deutlich anspruchsvoller und es braucht entsprechende Fachkenntnis und Routine, um die Pflegeschritte fachkompetent und korrekt selber umsetzen zu können. Alleine das richtige Trimmen ist schon eine Wissenschaft für sich. Hier braucht es die fachliche Unterstützung vom Hundefriseur – entweder um den Groomer (Hundefriseur) die Fellpflege direkt machen zu lassen oder entsprechendes Know-how aufzubauen.

Ein weißer Hund steht angeleint auf dem Frisiertisch beim Hundefrisör und wird gefönt

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Was gehört zur Grundausstattung rund um die Fellpflege beim Hund?

Plegewerkzeuge und Pflegeprodukte für jedes Hundefell

Wie wir bis hierhin erfahren haben, ist die richtige Fellpflege eine Typsache, da es auf die individuelle Fellstruktur und Fellbeschaffenheit maßgeblich ankommt, wie und mit welchen Pflegewerkzeugen das Hundefell gepflegt und gestylt werden muss.

Neben den Pflegeutensilien wie Hundekamm, Trimmgerät und Schere, empfehlen wir unbedingt eine gut sortierte und bestückte Hundeapotheke im Haus vorzuhalten. Denn auch bei der Hunde- und Fellpflege kann es jederzeit zu einem Malheur kommen und der Hund braucht eine rasche Erstversorgung durch Herrchen und Frauchen.

Je nach Hundefell gehören für die Fellpflege nachfolgende Pflegewerkzeuge in einen gut ausgestatteten Hundehaushalt:

Für alle Rassen und Hunde (Alle Links in dieser Tabelle sind Anzeigen)

Bürsten (Entsprechend der Haarlänge die Zackenlänge/Pins wählen)

Striegel (Entsprechend der Haarlänge die Zackenlänge/Pins wählen)

Kämme (Entsprechend der Haarlänge die Zackenlänge/Pins wählen)

 DeShedder
 Hundeshampoo (Pflegeshampoo)
 Haarpflegespülung

 Pflegeprodukte

 Föhn (Blower)

 Zeckenzangen

Flohkämme
Hundeapotheke (Erste-Hilfe-Set)

 

Weiteres Zubehör für Kurzstockhaar mit/ohne Unterwolle (Alle Links in dieser Tabelle sind Anzeigen)
Unterwollenbürste
Handschuhe zur Massage, Fellpflege und Fellentfernung 
Gummistriegel

 

Weiteres Zubehör für Langstockhaar mit/ohne Unterwolle (Alle Links in dieser Tabelle sind Anzeigen)
Stumpfer Trimmstriegel
Modellierschere
Zupfbürsten

 

Weiteres Zubehör für Langhaar-Hunde mit/ohne Unterwolle (Alle Links in dieser Tabelle sind Anzeigen)
Set Hundescheren
Effilierschere
Pfotenschere (gebogen)
Schermaschine
Coat-King (Trimmstriegel)
Fingerlinge zur Zahnpflege
Trimmmesserset
Entfilzermesser
Entfilzungsharke
Unterwollharke

 

Weiteres Zubehör für Rauhaar- / Drahthaar-Hunde (Alle Links in dieser Tabelle sind Anzeigen)
Trimmmesser
Trimmstein
Zupfbürsten
Gummistriegel
Effilierschere
Pfotenschere (gebogen)

 

Weiteres Zubehör für Hunde lockigem/krausen/welligen Haar mit/ohne Unterwolle (Alle Links in dieser Tabelle sind Anzeigen)
Schermaschine
Zupfbürsten
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Wann sollte ich den Hund im Rahmen der Fellpflege baden?

Wenn der Hund schmutzig ist und der Dreck nicht aus dem Fell zu kämmen geht.

Tipps rund um das richtige Baden des Hundes

Im normalen Hundealltag sollte das Bürsten des trockenen Hundefells für das Entfernen des gröbsten Schmutzes und Staubs ausreichen.

Vor häufigem Baden wird regelmäßig abgeraten, damit nicht die Funktionalität des Hundefells zerstört wird. Denn Hunde verfügen über ein Fell mit einem schützenden Fettfilm, der Nässe abhält und zudem schmutzabweisend wirkt. Diese Aussage ist sehr verallgemeinert, denn es kommt maßgeblich beim Baden des Hundes einerseits auf die Qualität der verwendeten Pflegeprodukte und andererseits die Wahl der richtigen für die jeweilige Fellstruktur des Hundes an. Denn ein Deutscher Schäferhund hat auf Grund seines individuellen Haars einen anderen Bedarf, als beispielsweise ein Malteser. Wird der Hund nicht mit geeigneten Pflegeshampoos (Anzeige) gebadet, so kann nicht nur die Funktionalität der Schutzschicht beschädigt werden, sondern auch die Haarqualität leiden und das Risiko für Hautbeschwerden und Hauterkrankungen (Dermatosen) steigen.

Wälzt sich der Hund nun aber auf der Hunderunde in Schlamm, herumliegenden Aas oder Kot, so ist das Abduschen oder Baden mit geeigneten Hundeshampoos zur Hygiene und für einen besseren Geruch unbedingt notwendig. Auch bei Seniorhunden muss man öfter schon mal genau hinschauen. Besonders im Bereich der Afterregion, wo sich bei älteren Hunden durchaus Reste vom eigenen Hundekot nach dem Lösen im Fellbereich festsetzt.

In Sachen Baden von Hunden ist folgendes Motto ein guter Gradmesser: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Im Hinblick auf die geeigneten Pflegemittel bitten wir euch im Sinne des Hundes vor dem Gebrauch von menschlichen Shampoos abzusehen, da diese in vielen Fällen ungesunde chemische Substanzen beinhalten. Greift also zu hungerechten Pflegeshampoos, die dem Hundehaar viel nützliche Feuchtigkeit spenden und ausschließlich verträgliche Inhaltsstoffe beinhalten.

Ein Yorkshire Terrier an einer lila Spezialleine sitzt in einer Badewanne beim Hundefriseur und wird abgeduscht

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Gesundes Hundefell durch eine bedarfsorientierte & nährstoffreiche Ernährung

Ist der Hund wohlgenährt, so zeigt sich dies auch am Fell des Vierbeiners.

Optimale Hundeernährung für ein schönes und glänzendes Fell

Eine gesunde Ernährung spielt eine anerkannt große Rolle für die Fellgesundheit. Eine ausgewogene Kost, reich an essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien, unterstützt ein glänzendes, gesundes Fell.

Die Hundeernährung ist demzufolge ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Fellpflege beim Hund. Denn eine bedarfsgerechte, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung liefert dem Hundefell alles was es für den optimalen Erhalt in seiner natürlichen Beschaffenheit braucht. Die Hundeernährung trägt damit auch zum Erhalt der Funktionalität und des gepflegten Äußeren des Hundes bei. Das Ergebnis wird ein glänzendes, strahlendes und kräftiges Fell bei eurem Hund sein. Und dies ist immer ein Zeichen dafür, dass es eurem Vierbeiner gut geht.

Pflegetipp: Geht der Glanz des Hundefells verloren, wirkt das Fell schmierig, struppig, stumpf, matt und farblos oder hat der Hund Schuppen, dann solltet ihr der Ursache auf den Grund gehen. Vielleicht belastet euren Hund eine Futtermittelallergie / Futtermittelunverträglichkeit oder es besteht eine Mangelernährung, da wesentliche Komponenten (Vitamine, Mineralien oder sonstige Nährstoffe) teilweise oder gänzlich fehlen und damit das Hundefell strukturell und optisch in Mitleidenschaft ziehen.

Mehr zur Hundeernährung findet ihr in unserem ergänzenden Artikel "Hundefutter - Wie ernähre ich den Hund richtig?".

Zusammenarbeit mit dem Tierarzt

Wenn ihr Hautprobleme, Verletzungen, Schwellungen, Veränderungen im Fell oder unerklärlichen Haarausfall bemerkt, solltet ihr den Tierarzt konsultieren. Dieser ist ein wichtiger Teil des „gesamten“ Pflege-Teams des Hundes und hilft dabei, potenzielle Gesundheitsprobleme zu identifizieren und angemessen zu behandeln.

Das rät der Hundeprofi rund um die Fellpflege beim Hund!

  • Bei Rassehunden gibt es trotz einheitlichen Rassestandards Unterschiede bei der Fellstruktur von Hund zu Hund innerhalb einer Rasse. Daher muss die richtige Fellpflege nicht nur rassespezifisch, sondern individuell je Hund erfolgen.
  • Das richtige Scheren und Trimmen des Hundefells müssen gelernt sein.
  • Die Fellpflege sollte in einer stressfreien und entspannten Atmosphäre erfolgen.
  • Bevor es mit der Fellpflege losgehen kann, sollten die wichtigsten Bedürfnisse des Hundes befriedigt sein (Fressen, Hunderunde, Lösen etc.).
  • Die Umsetzung der Fellpflege sollte ruhig, geduldig und achtsam erfolgen.
  • Positive Verstärkung, Lob und Belohnung sind auch bei der Fellpflege der Schlüssel zum Erfolg.

Fazit – Die richtige Fellpflege beim Hund ist ein MUSS

Die Fellpflege beim Hund ist ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Hundepflege, die nicht nur das Wohlbefinden und die Gesundheit des Hundes fördert, sondern auch die Bindung zwischen euch und eurem vierbeinigen Hundefreund stärkt. Denkt daran, dass die Zeit und Sorgfalt, die ihr in die Pflege eurer Fellnase investiert, von unschätzbarem Wert sind.

Entsprechend wollen wir unseren Artikel mit einem wichtigen Zitat unserer dogondo-Pflegeexpertin (Groomerin), Gabriele Peters, schließen:

"Das Wohlergehen des Hundes steht bei der Fellpflege vor optischer Schönheit!"


Möchtet ihr mehr zur Geschichte, den Funktionen des Hundefells, dem Haaraufbau und der Pflege des Hundes wissen? Dann habt ihr nun die Gelegenheit den Fachbeitrag "Hintergrundwissen zum Hundefell" von Gabriele Peters zu lesen.

Weitere Fragen und Antworten zur Fellpflege beim Hund

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