Dalmatiner
Der Star aus 101 Dalmatiner mit Ursprung Kroatien
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 3.5.2024
Das Wichtigste in Kürze
- Bekannt durch die Disney-Verfilmung "101 Dalmatiner"
- Charmante, freundliche, selbstbewusste, lebendige, treue und pferdeafine Sportskanone
- Athletisch, lauffreudig, ausdauernd, aktiv - muss körperlich und geistig ausgelastet werden
- Wird in Weiß mit schwarzen und leberbraunen Tupfen gezüchtet
- Für hundeerfahrene Besitzer und konsequent agierende Hundeanfänger geeignet
Der Dalmatiner ist vielleicht eine der bekanntesten Hunderassen weltweit. Wem ist diese Rasse nicht durch die allseits beliebte und berühmte Hollywood-Verfilmung "101 Dalmatiner" geläufig und lässt die Herzen aller Hundefreunde sofort höherschlagen.
Sein charakteristisches äußeres Erscheinungsbild wird durch sein getupftes und gepunktetes Haarkleid geprägt, dass entweder durch schwarze oder braune Farbtupfen in unterschiedlichsten Ausführungen das weiße Fell ziert und gleichzeitig jede einzelne Dalmatiner-Persönlichkeit zu einem wahrhaften Unikat macht. Die allermeisten Hundeliebhaber attestieren dem Dalmatiner ein attraktives und schönes Aussehen. Dies ist aber garantiert nicht alles, was dieser tolle Rassehund zu bieten hat.
Denn der Dalmatiner besticht mit seinem sportlichen und athletischen Körperbau, wodurch man einerseits zahlreiche Aktivitäten wie ausgedehnte Spaziergänge, Joggingrunden oder Ausritte mit dem Pferd im Alltag mit dem Hund als Halter gemeinsam unternehmen, aber anderseits auch den Dalmatiner als nahezu perfekten Hundesportler bei etlichen Disziplinen wie dem Turnierhundesport, Rally Obedience oder Agility fordern kann.
Hinzu kommen seine hervorragenden Wesensmerkmale. Der Dalmatiner bringt ein angenehmes und umgängliches, freundliches, sanftmütiges und treues Wesen mit, wodurch er ein perfekter Begleit- und Familienhund ist.
Jetzt seid ihr sicherlich ebenfalls von dem Dalmatiner angetan und wollt noch mehr über die Hunderasse erfahren. Dies könnt ihr nun durch die Lektüre unserer Rassebeschreibung ausführlich tun. Wir sind sicher, dass der Dalmatiner auch euch begeistern wird.
Nummer: | 153 |
Gruppe: | 6. Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen |
Sektion: | 3. Verwandte Rassen |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Kroatien |
Patronat | - |
Verwendung | Jagdhund. Gesellschaftshund, Familienhund und für verschiedene Zwecke geeignet.
|
Datum der Veröffentlichung | 13. Oktober 2010 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 1. Januar 1955 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Dalmatiner |
Dalmatiner: Geschichte
Wie entstand unser Rassenname?
Folgende Aussagen über die Herkunft unseres Rassenamens sind denkbar und klingen plausibel, sind aber bis heute nicht nachgewiesen, sprich man kann nicht mit Sicherheit sagen, ob und welche These die richtige ist.
Wir Dalmatiner, auch die Getupften genannt, tragen nicht umsonst diesen Hunderassenamen. Wir stammen aus einer ganz speziellen Region im heutigen Kroatien. Die geschichtlich sehr alte Provinz Dalmatien. Genau nach dieser sind wir benannt. Dies geht auch aus den verschiedenen kirchlichen Fresken und Gemälden bis in 16. Jahrhundert zurück.
Es gibt hierzu auch die verschiedensten Erklärungen, dass unsere schwarzen Flecken die vielen Inseln in der Region widerspiegeln bzw. eine Parallele zu der Vegetation unseres Heimatlandes zu erkennen sei.
Des Weiteren gibt es laut der Literatur die Meinung, wir könnten unseren Rassenamen von dem im 16. Jahrhundert lebenden Dichter J. Dalmatin erhalten haben, der einige Hunde unseres Aussehens hielt. Diese Theorie kann grundsätzlich einer gewissen Wahrheit entsprechen, denn auch andere Hunderassen sind nach deren Gründerväter benannt. Beispielsweise erhielt der Jack Russel Terrier seinen Namen nach John (genannt Jack) Russell oder der Westi Highland White Terrier wurde lange Zeit auch als "Poltalloch Terrier" bezeichnet, da Colonel Edward Donald Malcolm of Poltalloch als dessen Rassebegründer und Hauptförderer gilt.
Eine weitere mögliche Namensherkunft könnte im Zusammenhang mit der regelmäßigen Haltung von uns Dalmatinern im Vatikan und hier bei einigen Päpsten zu finden sein. Etliche Päpste hielten sich einen Dalmatiner und wir schafften es sogar kurzzeitig bis ins Wappen des Pontifex. Die Päpste und Diakonen trugen die sogenannte Dalmatica, ein Gewand, dass von der Herkunft bis ins 12. Jahrhundert zurückgeht und auf Sizilien angefertigt wurde. Es diente dem römisch-deutschen Kaiser zur Krönung. Die Päpste trugen das Kirchengewand Dalmatica mit Handschuhen an Festtagen.
Konkret ist der Name in den 20er-Jahren des 19.Jahrhunderts aufgekommen und wurde auch im ersten inoffziellen Standard für den Dalmatiner im Jahr 1882 von dem Briten Vero Shaw übernommen.
Welches Problem sollten wir lösen?
Früher mussten sowohl Personen, als auch Waren von A nach B transportiert werden. Hierfür nutzte man seinerzeit ein Vehikel, an das man eine bestimmte Anzahl an Pferden spann und dann auf die Reise ging. Die Kutsche war das Fuhrwerk dieser Zeit.
Da man mit den Kutschen während der Reise durch die abgelegenen Weiten Großbritanniens und anderen Ländern Europas, etlichen Gefahren ausgesetzt war, griff man zur Lösung dieses Problems auf einen treuen, kampfstarken und mutigen Begleiter zurück. Den Hund – und hier sehr oft auf uns Dalmis.
Wir waren in der Lage die Menschen und Waren vor gefährlichen Tieren, wie Wölfe und Bären, sowie Räubern zu beschützen.
Ferner unterstützten wir Dalmatiner, wie zahlreiche andere Hunderassen und -schläge, unsere Halter bei diversen Aufgaben rund um die Jagd, sei es zum Auffinden von Wild oder zur Vorbereitung rund um das Erlegen und Niederstrecken. Auf alle Fälle sorgten Hunde generell und wir Dalmis ebenso, für eine besser Jagdquote, was zu dieser Zeit einen wertvollen Beitrag lieferte, denn es ging um die eigene Versorgung unserer Menschen bzw. durch den Verkauf oder Tausch der Beute, an Geld oder andere Waren zu kommen.
Wie wurden wir eingesetzt?
Einerseits wurden wir durch unsere charakterlichen und körperlichen Voraussetzungen zur Jagd eingesetzt sprich als Jagdhunde genutzt. So wurden wir als Solojäger eingesetzt, aber auch in der Meute gingen wir hier beispielsweise den Aufgaben der Hetze (Hetzjagd) nach. In Dalmatien wurden wir u.a. für die Hasenjagd verwendet. Da wir Dalmatiner heute der Gruppe der Lauf-, Schweißhunde und verwandte Rassen angehören, ist daraus schon zu entnehmen, dass wir für die Meutejagd mit unseren Jägern und Herrchen unterwegs waren. Diese saßen hoch zu Pferd und wir hetzten und trieben in einer großen Gruppe von lautstark bellenden Hunden das Wild, bis dieses optimal für den Abschuss der wartende Schützen stand. Da wir sehr lauffreudig und ausdauernd waren, konnten wir lange Verfolgungsjagden unternehmen und kilometerweit problemlos mit Reiter und flüchtendem Wild lockerleicht mithalten.
Des Weiteren dienten wir zum Schutz und Bewachen von Kutschen und Fuhrwerken. Wir liefen neben den Fortbewegungsmitteln her und sorgten dafür, dass keinerlei Eigentum und Personen auf den Reisen Schaden nahmen. Insbesondere in England griff man auf uns Dalmatiner im 19. Jahrhundert, während der viktorianischen Zeit, als Aufpasser und Begleithund der Kutschen zurück. Während der Reisen und im Gehöft zu Hause, schliefen wir bei den Pferden im Stall, um drauf zu achten, dass kein Pferd oder das Transportmittel und die Waren von Dieben gestohlen wurden. Gleichzeitig ist so die historisch tiefe Beziehung zu den Pferden gewachsen.
Durch die frühzeitige Verwendung als Kutschenhund, schafften wir es sogar zum offiziellen Maskottchen der New Yorker Feuerwehr. Bei heutigen Paraden der Feuerwehr mit den historischen Fuhrwerken, werden wir daher nach wie vor als angesehener Begleiter mitgenommen. Wir wurden im Alltag auch als Feuerdalmatiner und Feuerwehrhunde bezeichnet. Wir Dalmatiner waren bei den diversen Feuerwehreinsätzen nicht mehr wegzudenken und ebneten den Männern und Pferden, mit samt den Kutschen, den Weg zu den Feuerstellen. Wir waren hier quasi der Leitwolf und Anführer unserer Pferde. Hierdurch haben wir es bis in die Ruhmeshallen der Feuerwehr geschafft - ein Ehrenplatz ist uns demnach auf Ewigkeit sicher.
Auch als klassischer Gesellschaftshund wurden wir Getupften durch unsere Schönheit von den verschiedensten Menschen gehalten. Der Adel und die privilegierten Menschen hielten uns auf Grund des edlen äußeren Erscheinungsbilds und um sich mit unserer Anwesenheit und Begleitung selber zu schmücken. Zudem vertraten sie die Meinung, dass unsere Aura ihre Überlegenheit anderen gegenüber steigerte und ihren gesellschaftlichen Stellenwert nochmals unterstrich und verfestigte. Sprich, wir Dalmis dienten ihnen als persönliches Statussymbol.
Wo stammen wir her?
Unser Mutterland liegt auf dem europäischen Kontinent.
Wir stammen vermutlich aus dem wundervollen Dalmatien, eine Provinz in Kroatien. Diese liegt an der Adria mit seiner bekanntesten Touristenstadt Split. Man findet dort viele Hinweise auf die Römerzeit. Wir Dalmatiner werden in unserer Muttersprache Dalmatinski pas genannt.
Dies geht auch aus dem Werk Synopsis of Quadrueds von 1771, geschrieben von Thomas Pennant, hervor.
Es gibt allerdings auch die weitere Mutmaßung, dass wir unseren Ursprung in Italien oder Frankreich haben. Diese Vermutung geht auf Aussagen aus England zurück, ist aber auch nicht eindeutig belegt.
Auch der Orient und Indien werden von der einen oder anderen These ins Spiel gebracht.
Durch seine Fellbeschaffenheit und seine helle Farbe ist durchaus davon auszugehen, dass zumindest eine wärmere Gegend im Spiel als Mutterland des Dalmatiners ist.
Letztlich lassen sich die Vorfahren des Dalmatiners nur erahnen.
Welche Rassen sind unsere Vorfahren?
Im Grunde nach stammen alle Hunde, auch wir Dalmatiner, vom Wolf ab. Im weiteren Verlauf sind dann verschiedene Hundearten, wie Hütehunde und Jagdhunde, die allesamt in früheren Zeiten zu den unterschiedlichsten Aufgaben als Arbeits- und Gebrauchshunde benötigt wurden, durch die Kreuzung verschiedenster Hundeschläge untereinander von Menschenhand gezüchtet worden.
Welche Hundeschläge und Rassen ganz genau unser Aussehen, körperlichen und wesensseitigen Rassemerkmale und Gene prägten, ist nicht eindeutig geklärt, so dass sich vieles auf Mutmaßungen stützt.
Klar ist, dass bereits in der sehr frühen Zeitgeschichte immer wieder weiße Hunde mit schwarzen Tupfen in der Literatur und auf Kunstwerken auftauchen, sei es auf zeichnerischen Werken und als Grabbeigabe in Pharaonengräbern der Ägypter oder sonstigen Gemälden aus dem frühen 14. und 15. Jahrhundert. Ob diese Hundeschläge tatsächlich einen gewissen Einfluss auf die Entwicklungsgeschichte von uns Dalmatinern genommen haben, kann nicht abschließend sicher beurteilt und belegt werden.
Im englischen Adel hatten wir bereits sehr früh einen hohen Stellenwert. Entsprechend sagt man uns Dalmatiner auch eine enge Beziehung und Verwandtschaft mit britischen Vorstehhunden nach.
Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?
Die meisten Kynologen, also die Forscher und Wissenschaftler auf dem breiten Gebiet der Lehre von Rassen, Zucht, Pflege, Hundeverhalten, Erziehung, Krankheiten etc. kommen zu dem Schluss, dass wir Dalmatiner eine sehr lange Geschichte bis heute schreiben.
Es gibt bestimmte Hinweise auf Gegenständen der Antike, auf denen weiße Hunde mit schwarzen Flecken zu erkennen sind, die eine hohe Ähnlichkeit mit uns Dalmis zeigen. Es gibt auch Nachweise über Wandgemälde aus den Gräbern der Ägypter, auf denen weiße Hunde mit schwarzen Flecken zu erkennen sind. Die Ähnlichkeiten zu uns Dalmatinern ist frappierend, aber ob dies wirklich Vorfahren von uns waren, ist abschließend nicht mehr zu klären, da es leider keine Zeitzeugen mehr gibt...
Was die Verbreitung unserer Hunderasse angeht, gibt es Hinweise auf den Kontinent Asien und hier speziell auf Indien. Von dort sollen wir nach Ägypten und dann nach Europa gekommen sein. Einen sicheren Nachweis über diese Verbreitungsgeschichte von uns Dalmatinern gibt es aber nicht.
Im Mittelalter waren wir sehr geschätzte und beliebte Hunde des europäischen Adels und bis in den Vatikan schafften wir den Weg, als treue Begleiter einiger Päpste.
Bis zurück in die frühe Geschichte sind wir Dalmatiner auf Gemälden verschiedener Künstler verewigt worden. Wir waren sehr beliebte Begleiter der Adeligen, Reichen und Privilegierten, die sich mit unserer Anwesenheit brüsteten und hierdurch häufig den Weg auf die Bildträger der Porträtmalerei fanden, worüber sich dieser Personenkreis häufig verewigte - denn so wollten sich die Mächtigen und Bessergestellten lange Zeit ihre Macht demonstrieren.
Im Jahr 1790 finden wir Erwähnung in der Literatur von Thomas Bewick und seinem Werk "The Dalmatian or Coach Dog". Wir sind unserem Aussehen gemäß, als gefleckter Hund, in dem Buch abgebildet.
1882 wurde von dem Briten Vero Shaw, der erste inoffizielle Standard zu unserer Rasse erstellt.
Bereits im Jahr 1890 wurde in England der British Dalmatian Club gegründet und damit der Startschuss gelegt, uns Dalmatiner gezielt als Rassehund in der Reinzucht zu züchten. Der einige Jahre vorher verfasste inoffizielle Standard von Vero Shaw, ging nun in den Status des ersten offiziellen Rassestandards für den Dalmatiner über.
Ab diesem Zeitpunkt wurde nach diesen Vorschriften auf der gesamten Welt die Züchtung von uns Dalmis vorangetrieben.
Im Jahr 1920 wurde in der Nähe von Karlsruhe der Verein "Deutscher Dalmatiner Club" gegründet.
Da eine unserer Hauptaufgaben das Bewachen und Begleiten von Kutschen war, ging die Anzahl an Dalmatiner nach Einführung des Automobils und der Transport durch die Eisenbahn deutlich zurück.
Im Jahr 1955 schließlich hat der Weltverband FCI den Rassestandard Dalmatiner mit der Zusatzbezeichnung Jagdhund eingeführt. Heute gehört er der Gruppe der Lauf-, Schweißhunde und verwandte Rassen an, obwohl er als Jagdgebrauchshund nahezu nicht mehr eingesetzt wird.
Aktuelles zum Dalmatiner
Beliebtheit der Rasse heute
Wer kennt schon nicht den Dalmatiner, als einen der bekanntesten Filmhunde der Welt. Und hier sind wir in einer geballten Anzahl aufgetreten, wobei nicht nur die Kinder, sondern selbst die Erwachsen ihm verfallen sind. Klar, es handelt sich um die Walt Disney Verfilmung 101 Dalmatiner. Dieser erschien bereits im Jahr 1961 und katapultierte unsere Bekanntheit und die Anzahl der Liebhaber nach oben.
Auch die ehemalige Königin der Niederlande, Prinzessin Beatrix und ihr Ehemann Prinz Claus, haben zu Zeiten, als ihr ältester Sohn Prinz Willem-Alexander ein Kleinstkind war, einen Dalmatiner als Hofhund bzw. Haushund.
In den Vereinigten Staaten von Amerika, werden wir bis heute durch unsere Leistungen in den zurückliegenden Jahrhunderten, beim Einsatz als Feuerwehrhund, verehrt. Bei Paraden mit den alten Kutschen und den historisch gekleideten Feuerwehrleuten, marschieren wir wie einst vorneweg. Hierdurch genießen wir nach wie vor einen Kultstatus im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, was sich auch durch den aktuell 56. Platz im Rasseranking des American Kennel Clubs (AKC) widerspiegelt.
Beim Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH), werden wir aktuell mit einer jährlichen Welpenzahl von 1102 aktuell geführt, die von den organisierten Zuchtstätten der Mitgliedsvereine gemeldet wurden und für die Weitervermittlung an Interessierte zur Übernahme warten. Damit liegen wir stetig unter den 30 beliebtesten Rassen deutscher Hundehaushalte.
Verwendung heute
Heutzutage ist der Dalmatiner nach wie vor durch die Bekanntheit aus Film und Fern, bei Familien sehr beliebt. Er wird in der Regel als Familienbegleithund bzw. Haushund angeschafft.
Häufig trifft man auf die begehrte Rasse, durch seine körperlichen Voraussetzungen und Talente sowie gute Abrichtbarkeit, bei den diversen Hundesportarten in Funktion des versierten Sporthunds, an der Seite von Herrchen/Frauchen.
Ferner wird der Dalmatiner als Ausstellungshund bei Hundeausstellungen präsentiert, begutachtet und gerichtet - seine Schönheit und athletische Figur überzeugt viele Zuschauer und das anwesende Fachpublikum, begeisterte Halter und das kompetente Ausstellungskomitee.
Passionierte Reiterinnen und Reiter, greifen gerne auf uns Dalmatiner als Reitbegleithund zurück. Wir bringen historisch gesehen vorzügliche Eigenschaften hierfür mit und haben über die Geschichte hinweg immer einen sehr engen Kontakt zu Pferden gepflegt.
Auf Grund seines tollen Wesens, seine Arbeitsbereitschaft, Lernfähigkeit und Kooperationsbereitschaft, findet man den Dalmatiner im Bereich des Rettungshundewesen, wenn er im Rettungshundeteam als ausgebildeter Rettungshund bei diversen Formen der Personensuche, eingesetzt wird.
Weiters wird auf die wertvolle Anwesenheit und Arbeit des Dalmatiners in den verschiedenen Formen des Assistenzhundes zurückgegriffen, um hilfsbedürftigen Menschen durch besondere angeborene und erlernte Fähigkeiten und Fertigkeiten, bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen und als "Lebensretter" z.B. bei Diabetes-, Schlaganfall-, Epilepsie- oder Asthmapatienten als Warnhunde zum Einsatz zu kommen.
Ein weiterer Bereich, wo der Dalmi anzutreffen ist, ist die tiergestützte Therapie von Menschen, wo er an der Seite von ausgebildeten Therapeuthen als Therapiebegleithund bei der Behandlung von Menschen mitwirkt, die an physischen oder psychischen Beschwerden leiden. Dies kann z.B. in Pflege- und Altenheimen, Behindertenheimen und -werkstätten, Schule und Kindererziehungsstätten, Kliniken etc. sein.
Der jagdliche Einsatz ist hingegen im Grunde komplett eingeschlafen. Als jagdlicher Vollgebrauchshund findet er keine Verwendung.
Wie ist es um die Physis des Dalmatiners bestellt?
10 - 14 Jahre
10 - 14 Jahre
56 - 62 cm
54 - 60 cm
26 - 33 kg
23 - 30 kg
Schläge und Varietäten
Solltet ihr euch für uns Dalmatiner als Rasse entscheiden, dann gibt es zwei verschiedene Farbschläge, aus denen ihr euch euern zukünftigen Partner Hund, aussuchen könnt:
- Weiß-schwarz (schwarzer Farbschlag)
- Weiß-braun (leberbrauner Farbschlag)
Die Grundfarbe und damit der dominierende Farbanteil des Haarkleids, ist die Farbe Weiß - und zwar in einem reinen Weiß. Hinzu kommen bei der weiß-schwarzen Farbvariante, schwarze Tupfen und bei der weiß-braunen, leberbraune Punkte.
Diese Punkte sind in der Regel gut gerundet, verlaufen nicht in den weißen Bereich und sind symmetrisch auf dem Körper angesetzt. Ideal ist es, wenn die Punkte auf unserem Körper von der Größe 2 bis 3 cm im Durchmesser betragen. Bei unseren weiß-braunen Exemplaren sind in der Regel die Tupfen etwas kleiner als bei den weiß-schwarzen Dalmatinern. Die Tupfen sollen bei der leberbraunen Farbschlagvarietät, ca. 2 cm Durchmesser betragen.
Des Weiteren weist der Rassestandard des Weltverbands FCI aus, dass die Punkte an unserem Kopf und den sonstigen Gliedmaßen, im Verhältnis zu denen am Körper, kleiner sein sollen. Auch unsere Rute, also unser Schwanz, soll mit den Tupfen bestückt sein, die natürlich proportional kleiner sein sollen, als die am Körpergebäude, damit das richtige Maß gewahrt bleibt und die Tüpfelung insgesamt ausgewogen und harmonscih wirkt.
Allgemeines Erscheinungsbild
Wir Dalmatiner haben ein stattliches Ausmaß und gehören zu den großen Hunderassen.
Von unserem Erscheinungsbild sind wir sehr elegante und edle Geschöpfe. Daher beschreiben uns viele Menschen und Hundefreunde, von der äußeren Anmutung als aristokratische Hunde. Unser gesamtes Aussehen ist von einer speziellen Schönheit geprägt, was die Kombination aus einem tollen Körperbau mit der speziellen Fellmusterung bestehend aus dem strahlenden Reinweiß mit schwarzer oder leberbrauner markanter Tüpfelung, mit sich bringt.
Durch unsere hochqualitative Muskulatur am Körper wirken wir sehr athletisch, sportlich, kraftvoll und sind in der Tat sehr lebhafte und aktive Hunde. Zudem rundet unsere freundliche und positive Aura, die herausragende Gesamterscheinung ab. Und seid Gewiss, dass sind wir auch...
Unser Körpergebäude ist rechteckig, sprich die Länge und Höhe ist fast gleich groß. Unser gesamter Körperbau ist kräftig und muskulös.
Wir Dalmatiner sind Hunde, die einen sehr edlen Auftritt durch unsere elegante Gangart hinlegen. Wir laufen sehr schubvoll durch den muskulösen, kraftvollen und energiegeladenen Antrieb der Hinterläufe, machen dabei lange Schritte mit einem starken Vortritt und die Gangart im Schritttempo, sieht ähnlich dem Trab eines Pferdes aus. Der gesamte Ablauf unserer Gangart wirkt sehr harmonisch, fließend und gleichmäßig in der Bewegung und ist von äußerster Eleganz geprägt. Nimmt der Betrachter uns im vorderen Profil während der Bewegung in Augenschein, so vernimmt er sofort die parallele Stellung der Läufe in ihrem Bewegungsablauf. Das Gangwerk wirkt insgesamt sehr ästhetisch, stilvoll und exklusiv, passend zu dem aristokratischen Gesamtpaket.
Unsere Kopfform wird als mesozephaler Schädeltyp bezeichnet, sprich es sind deutliche Parallelen zum Kopf des Wolfes zu erkennen, wie beispielsweise auch beim Deutschen Schäferhund. Des Weiteren ist unser Kopf prismenförmig und von mittellanger Größe. Vom Hinterhauptstachel bis zu unserem Stopp ist die Kopflänge genau so lang, wie vom Stopp bis zu unserer Nasenspitze bzw. Fangende. Die Breite des Kopfes darf laut den Rasserichtlinien nicht zu breit sein und sich vom Gesamtbild gut einfügen, also nicht zu groß oder zu klein sein.
Wir Dalmatiner haben einen flachen Oberkopf, der zwischen den Ohren seinen breitesten Punkt hat. Auch an den Schläfen ist der Oberkopf gut ausgeprägt. Unsere Stirnfurche ist sehr schwach ausgebildet und der Stopp ist ebenfalls nur minimal vorhanden.
Des Weiteren gibt der Rassestandard vor, dass sowohl unsere Kaumuskulatur und der Jochbeinbogen nicht zu stark gebaut sein dürfen.
Die Haut im gesamten Kopfbereich wirft bei unserer Hunderasse keinerlei Falten. Oil of Olaz lässt grüßen.
Bei uns Dalmatinern ist der Nasenrücken gerade. An der Nasenspitze findet man bei uns einen großen Nasenschwamm, der jeweils in der Farbe schwarz oder braun gemalt ist, wie unsere markanten Punkte am Körper. Die Nasenflügel sind breit und offen.
Kommen wir zu unseren starken Lefzen. Die Lefzen liegen bei uns Dalmatinern fest an. Die Farbe der Lefzen ist dunkel und im Mundwinkel sind sie von sauberer Struktur, sprich man kann sie deutlich erkennen und sie liegen frei.
Hinzu kommt eine dicke und gut ausgebildete Oberlippe.
Unser Fang, also die Maulpartie, ist mit einem kräftigen Kiefer ausgestattet. In unserem Kiefer befindet sich das wichtige Scherengebiss, sodass beim Zubeißen, die oberen Schneidezähne ohne jeglichen Zwischenraum über die unteren greifen. Man spricht hier auch vom Überbiss.
Wir Dalmatiner verfügen über ovale Augen, die subfrontal im Gesicht angeordnet sind. Die Farbe unserer Augen ist ebenfalls dunkel, sie entsprechen der Pigmentierung unserer Tupfen am Körper. Die Augenlider liegen an. Die Augenränder sind ebenfalls in der Farbe unserer Punkte.
Die Ohren haben bei unserer Hunderasse der Dalmatiner, die Form eines Dreiecks. Wir haben Hängeohren, die an der Spitze leicht abgerundet sind. Die Ohren sind am Kopf relativ hoch angeordnet. Teilweise liegen die Hängeohren am Kopf an und zwar im lateralen Bereich des Kopfes. Die Ohren müssen laut den Rassebeschreibungen mit unseren charakteristischen Tupfen versehen sein.
Damit wir ein ordentliches Blickfeld haben sind wir mit einem relativ langen Hals ausgestattet. Der Hals ist muskulös und kräftig. Die Haut liegt ebenfalls eng an.
Kommen wir zum Rumpf von uns Dalmatinern. Unsere Rückenpartie ist sehr muskulös gebaut. Der Rücken ist gerade und am Ende befinden sich die kräftigen und gut bemuskelten Lenden und Kruppe. Die Neigung unserer Kruppe ist leicht abfallend und wird mit weniger als 30 Grad angegeben. Unser Widerrist ist ausreichend stark gebaut.
Unsere gesamte Brustpartie ist ausreichend groß gebaut, so dass die inneren Organe genug Platz für eine gute Entwicklung haben. Die Brust ist tief, nicht sehr breit und nicht zu stark gewölbt. Die Rippen sind vernünftig ausgeprägt. Laut dem Rassestandard der FCI soll die Brusttiefe ca. 45-50% unserer Widerristhöhe betragen. Die Unterbrust ist deutlich stärker ausgebildet als unser Bauch, so dass die Profillinie von vorne nach hinten schräg zuläuft.
Am hinteren Ende befindet sich unsere Rute, auch Schwanz genannt. Die Rute wird von uns Dalmatinern lang getragen und reicht ca. bis zu unserem Sprunggelenk. Sie ist halbkreisförmig bzw. sichelförmig. Der Schwanz ist hoch angesetzt und mit guter Muskulatur ausgestattet und je nach Hund mit unseren typischen Punkten versehen.
Unsere Gliedmaßen verleihen uns insgesamt die schöne und elegante Gangart. Hierfür verwenden wir unsere langen Vorder- und Hinterläufe.
Die Vorderbeine sind bei uns Dalmatinern mit kräftigen Knochen ausgestattet und vom vorderen Profil betrachtet gerade. Sie sind rechtwinkelig angeordnet. Die Gesamtproportion soll im Einklang mit unserem restlichen Körperbau stehen. Die Ellenbogen liegen an unserem Körper an. Der Unterarm ist bei uns kräftig, die Läufe sind vertikal. Der Mittelfuss der Vorderläufe ist stark gebaut, dennoch elastisch und leicht geneigt gestellt.
Unsere Hinterläufe sind mit stark bemuskelten Oberschenkeln ausgestattet, die uns den enormen Schub beim Laufen geben. Unsere gute Sprungkraft und Dynamik werden durch das starke und kräftige Sprunggelenk unterstützt. Die Knochen an unseren Hinterbeinen sind stark und die Beine sind mit einer ausgesprochen guten Muskulatur versehen. Die Beine stehen parallel zueinander. Die Hinterläufe sollen sich von ihrer gesamten Beschaffenheit gut ins Gesamtbild von uns Dalmatinern einfügen.
Kommen wir zum Schluss noch zu unserem Schuhwerk. Wir tragen an den Pfoten, sowohl an den Vorder- als auch den Hinterbeinen, zähe bzw. feste, aber elastische Ballen. Unsere Pfoten werden als Katzenpfoten bezeichnet. Dabei sind die Zehen unserer Pfoten geschlossen. Die Krallen sollen hierbei die Pigmentierung aufweisen, wie unsere Farbe der Tupfen.
Fellfarben & Fellarten
Felldichte | dicht |
Fellstärke | - |
Fellform | glatt |
Fellhärte | hart |
Felllänge | kurz |
Unterwolle | Nein |
Fellmuster | zweifarbig, gepunktet, getüpfelt |
Fellfarbe | Schwarz, Braun, Weiß |
Wir Dalmatiner werden laut dem aktuellen Rassestandard wie bereits weiter oben erwähnt, generell in zwei verschiedenen Fellschlägen gezüchtet.
Unsere Fellfarben sind immer zweifarbig bzw. bicolor, nämlich in den Farbkombinationen weiß-schwarz oder weiß-braun.
Die Farbe Weiß ist dabei ein reines Weiß und nimmt immer den mit Abstand größten Teil des Körpers ein. Dieser ist dann mit schwarzen oder leberbraunen Tupfen bzw. Punkten gezeichnet. Hier trifft man auf die diversesten und unglaublichsten Exemplare, die Dalmatinerfans reihenweise begeistern.
Unsere Ohren sind ebenfalls mit der jeweiligen Farbvariante schwarz oder braun getupft. Nicht gestattet sind die Ohren komplett in der Farbvariante schwarz oder braun, sprich die Ohren haben immer einen weißen Farbanteil.
Man findet allerdings uns Dalmatiner auch vereinzelt in einer Farbkombination, die vom Weltverband FCI nicht anerkannt und als Fehler bezeichnet wird. Es handelt sich hierbei um Exemplare die weiß-schwarz-braun sind, sprich der weiße Grundton ist mit schwarzen und gleichzeitig braunen Tupfen ausgestattet. Diese Farbzeichnung wird dann als tricolor bezeichnet.
Das Haarkleid ist kurz, dabei glatt und dicht. Die Beschaffenheit der Haare ist hart. Das extrem kurze Fell glänzt wunderschön.
Wir tragen auf unserer Haut nur ein Deckhaar ohne jegliche Unterwolle, sprich ein einfaches Haarkleid.
Körpermaße
Wir Dalmatiner gehören den großen Hunderassen an.
Folgende Widerristhöhen sollen wir idealerweise mitbringen:
- Rüden: 56 bis 62 cm
- Hündinnen: 54 bis 60 cm
Unser Gewicht betreffend gibt es keine Vorschriften im Rassestandard. Die allermeisten von uns erreichen passend zur Körperstatur, folgende Gewichtsklassen:
- Rüden: 26 bis 33 kg
- Hündinnen: 23 bis 30 kg
Sollten einzelne Dalmatiner im Grunde genommen von perfekter Gesamtstatur und -proportion sein und deren Erscheinungsbild sehr ausgewogen aussehen, dann ist auch ein Abweichen der oben aufgeführten Widerristhöhen akzeptiert.
Stärken
Wir Dalmatiner sind auf Grund unserer körperlichen Verfassung und hervorragend entwickelten inneren Organe in der Lage, lange Strecken läuferisch ohne Probleme zu absolvieren, da wir sehr konditionsreiche Hunde sind. Selbst bei einem hohen Tempo sind wir sehr ausdauernd.
Für unsere große Beweglichkeit und Agilität sind wir ebenso bekannt, sind sprint- und sprungstark, zudem können wir Dalmis auf jedem Untergrund durch unsere widerstandsfähigen Ballen und stabile Gliedmaßen uns sicher fortbewegen. Unsere Rasse wird als geländegängig beschrieben, was für den früheren Jagdeinsatz, sowie unsere Aufgaben als Bodyguard und Begleiter der Kutschen und als Feuerwehrhund stets eine wesentliche Grundvoraussetzung war und somit unsere heutigen Halter für jegliche Aktivitäten davon profitieren.
Generell werden wir als lebhafte, aktive und Hunde mit viel Kraft und Energie charakterisiert, sprich wir sind durch unsere körperliche und geistige/mentale Konstitution eine sehr leistungsfähige und gebrauchstaugliche Rasse, was man auch an der weiter oben beschriebenen heutigen Vielfalt der Verwendung sieht. Uns wird eine hohe Sportlichkeit und Athletik nachgesagt.
Durch unsere starke und qualitativ hochwertige Muskulatur verfügen wir über ausreichend Kraft, um unseren Köper in den verschiedensten Situationen gezielt einzusetzen. Dies bringt uns einige Vorteile bei Sport, Spiel und Spaß. Aber auch für das Beschützen und Bewachen eures Eigentums sind wir gewappnet, sollten Gefahren auf uns zukommen. Ferner sind wir neben der mentalen Belastbarkeit, auch körperlich in der Lage, als Rettungshund in Katastrophengebieten zu überzeugen. Hier können wir uns auf die physischen Merkmale verlassen, aber auch unsere Sinnesorgane, allen voran der herausragende Geruchssinn, sind nicht zu verachten und überzeugen stets mit exzellenten Leistungen.
Power pur bringen wir mit - Schnelligkeit, gutes Schwimmvermögen und eine gute Sprungkraft eingeschlossen. Sprich, wir sind zu Boden, Wasser und Luft in der Lage, Top-Leistungen bei den diversen Aktivitäten und Beschätigungen abzuliefern.
Noch ein Hinweis zu Hygiene und Pflegeaufwand: Wir sind nicht fürs Sabbern bekannt und von Haus aus pflegeleichte Hunde. Auch Zecken können durch das kurze Fell, schnell gefunden und gut entfernt werden.
Stärken
- Beweglichkeit
- Geländegängigkeit
- große Sprungkraft
- Schnelligkeit
- schubvolle Beschleunigung
- Langstreckenläufer
- Wendigkeit
- gute Schwimmer
- Agilität
- Ausdauer
- ausreichend Platz für innere Organe
- wenig Sabber
- geringer Pflegeaufwand
- leichte Auffindbarkeit von Zecken in Fell
- Robustheit
- guter Geruchssinn
Schwächen
- Fellwechsel 2 mal jährlich
- Haarverlust ganzjährig
- Kälteempfindlichkeit
Schwächen
Da wir Dalmatiner keine Unterwolle haben, ist die Gesamtstruktur unseres Fells relativ dünn. Somit sind wir nicht die größten Freunde von zu kühlen Temperaturen. Achtet daher darauf, dass wir bei großer Kälte nicht zu lange im Freien ausharren müssen. Daher sind wir für eine Zwinger- oder eine Außenhaltung nicht geeignet.
Weiterhin ist es so, dass wir das ganze Jahr über Haare verlieren, die durch die helle Fellfarbe gut sichtbar auf dunklen Böden, Kleidung und Möbeln zu sehen sind. Zudem durchlaufen wir zweimal jährlich den üblichen Fellwechsel, der für starkes Haaren sorgt.
Da wir große und aktive Hunde sind, brauchen wir adäquate Platzverhältnisse zu Hause, beim Transport und unterwegs, wo immer wir uns mit euch aufhalten. Ferner wollen wir ausreichend ausgewogenes und gutes Futter täglich erhalten, um unsere Batterien und Energiereserven nach getaner Arbeit, wieder aufzufüllen.
Dalmatiner: Wesen, Charakter & Temperament
Allgemeine Merkmale
Intelligenz | Hoch |
Temperament | Hoch |
Willenstärke | Hoch |
Allein zuhause | Mittel |
Verfressenheit | - |
Jagdtrieb | Mittel |
Wachsamkeit | Hoch |
Streuner-Trieb | Mittel |
Bewegungsbedürfnis | Hoch |
Verspieltheit | Hoch |
Mut | Hoch |
Allgemeine Merkmale
Intelligenz
Dalmatiner sind intelligent, haben eine gute Auffassungsgabe und sind leicht abzurichten, was eine gewisse Lernfähigkeit und Lernvermögen voraussetzt.
Dass wir Dalmis ausreichend Grips mitbringen, zeigt auch wiederum das vielfältige Verwendungsspektrum, für das wir mitunter eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen müssen, um entsprechende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Know-How aufzubauen und zu entwickeln, denke man an die Zusammenarbeit an der Seite hilfsbedürftiger Menschen in Funktion des Assistenzhundes, bei der Personensuche innerhalb einer Rettungshundestaffel als Rettungshund oder tierischer Helfer bei anstehenden Behandlungen und Therapien in Altenheimen, Pflegeinstitutionen, Behindertenwerkstätten etc. in Form des Therapiehundes. Aber auch im Bereich des Hundesports müssen wir die verschiedenartigen Disziplinen üben und erlernen, um erfolgreich an der Seite unseres Hundeführers unsere sportlichen Meriten zu verdienen - all dies setzt ein gewisses Maß an Klugheit, Lernwille, Aufgewecktheit und Scharfsinnigkeit voraus.
Zudem sagt man uns Dalmatinern ein ausgeprägte situative Sensibilität nach, sprich wir haben für manche Situationen ein feines Gespür, können Stimmungen und Gefahrensituationen gut antizipieren, um unser Verhalten darauf angemessen auszurichten. Auch dies ist eine große Begabung, die z.B. auch als Assistenzhund und Therapiehund sehr gefragt und geschätzt wird, um auf die speziellen Bedürfnisse und Menschen situativ richtig eingehen zu können.
Temperament
Wir Dalmatiner sind eine Hunderasse, die als lebendig, lebhaft, aktiv, dynamisch und voller Energie charakterisiert wird. Daher ist auch unsere Unternehmenslust begründet, wir freuen uns über jegliche Aktivität und das am besten mit euch zusammen. Werden wir ausgiebig und rassespezifsch ausgelastet, sind wir ausgeglichene Zeitgenossen.
Unser fröhliches und temperamentvolles Gemüt wird von zahlreichen Dalmatinerfreunden geschätzt, zudem sind Nervosität oder Scheu für uns Fremdworte. Ganz im Gegenteil, wir gelten als aufgeschlossen und kontaktfreudig, mit einer durch und durch positiven Grundeinstellung, einem angenehmen und freundlichen Wesen, frei von jeglicher Aggressivität.
Unsere Halter lieben uns, da wir für jeden Spaß zu haben und lebenslustig sind, folglich stets gute Laune versprühen.
Willensstärke
Man sagt uns eine ausgeprägte Willensstärke nach, die sich nicht zu Letzt durch den stark angelegten Bracken-Instinkt äußert. Damit wird unsere Zielstrebigkeit in Sachen Finderwillen beschrieben, sprich wir sind in der Lage mit Hilfe unseres sehr guten Geruchssinns interessante Duftspuren aufzunehmen, konsequent und zielstrebig bis zum Auffinden zu verfolgen.
Ferner wird nachgesagt, dass wir selbständige Charakteren sind, sprich eigenständige Entscheidungen treffen und umsetzen können, mitunter auch leicht sturköpfig agieren.
Allein zuhause
Mit der entsprechenden Gewöhnung und dem behutsamen Heranführen an das Alleinsein, kann der Dalmatiner auf Sicht auch gut für ein paar Stunden alleine zu Hause verweilen. Natürlich kommt es neben den notwendigen Übungsmaßnahmen auch generell immer ein Stück auf die jeweilige Hundepersönlichkeit an, daher ist es von großer Bedeutung, das Alleinsein früh zu trainieren und mit positiven Elemente zu verknüpfen. Um mehr das Alleinbleiben im Hinblick auf die Trainingsmaßnahmen zu erfahren, habt ihr die Möglichkeit, unseren ergänzenden Artikel zu lesen.
Kurz, auch wenn die Rasse als sehr menschenbezogen gilt, ist das vorübergehende Alleinsein beim Dalmatiner mit einer umfangreichen Erziehungsmaßnahme in aller Regel kein Problem, so dass ihr getrost euren Dalmi für den Friseurbesuch, das Kaffeekränzchen mit der Freudin oder den Theaterbesuch ein paar Stunden alleine lassen könnt - er wird sicherlich als wachsamer Vierbeiner auch für Recht und Ordnung sorgen.
Jagdtrieb
Uns Dalmatinern wird der Jagdtrieb häufig abgesprochen, da durch die gezielte Reinzucht die natürliche Veranlagung herausgezüchtet bzw. stark vermindert wurde. Dennoch weist der Rassestandard auf den ausgeprägten Bracken-Instinkt hin, sprich der Dalmatiner ist auf Grund seiner natürlichen Vorgaben befähigt, durch intensives und konzentriertes Suchen und Stöbern, Wild zu finden. Er nimmt hierfür brackentypischerweise eine Wildspur mit seinem herausragenden und feinen Geruchssinn auf und mit großem Spurwillen (Finderwillen), das dazugehörige Wild zu suchen, wenn nötig zu verfolgen und dessen Standort auszumachen.
Diese Eigenschaft sollte im Hinblick auf die Auslastung des Dalmatiners mit diversen Beschäftigungsformen Beachtung geschenkt, in adäquate Aktivitäten wie die Fährtenarbeit im Hundesport, Such- und Nasenspiele im Alltag oder beim Diensteinsatz im Rettungshundewesen kontrolliert umgeleitet und ausgelastet werden.
Ferner kann die Ausprägung des Jagdtriebs von Dalmatiner zu Dalmatiner variieren, was auch die Notwendigkeit des Umfangs in Sachen gezielter Auslastungsaktivitäten von Hundeindividuum zu Hundeindividuum unterschiedlich macht. So kann es durchaus sein, dass der Jagdinstinkt bei dem einen Rassevertreter durch den Bewegungsreiz eines Hasen geweckt wird und dieser motiviert ist, abzuhauen und diesem folgt. Andere hingegen können ruhig, gelassen und uninteressiert neben einem Reh oder Wildschwein beim Besuch des Wildparks ausharren und zeigen keinerlei Reaktion.
Sprich, ab der Welpenübernahme des jeweiligen Dalmatiner-Welpen sollte auf dessen möglichen Jagdtrieb geachtet und von klein auf die nötigen Erziehungsmaßnahmen und Aktivitäten zur gezielten Auslastung angepasst werden, um unkontrolliertes Beutefangverhalten möglichst zu vermeiden.
Wachsamkeit
Dass wir Dalmatiner eine wachsame Hunderasse sind, kann man unzweifelhaft behaupten. Schließlich wurden wir lange Zeit auch als Beschützer der Kutschen eingesetzt, um Schutz vor menschlichen und tierischen Übergriffen zu bieten.
Auch heute noch gelten wir als aufmerksam Beobachter, melden je nach Veranlagung mal mehr, mal weniger stark Ungewöhnliches. Sprich wir schlagen an, wenn sich ungebetene Gäste Haus und Grund nähern - wir sind aber von Haus aus frei von Aggressivität, bringen ein freundliches und angenehmes Wesen mit, sind zudem keine Kläffer.
Daher wollen wir auch an dieser Stelle betonen, dass wir Dalmatiner kein klassischer Wachhund, wie beispielsweise unsere Artverwandten wie der Deutsche Schäferhund, Rottweiler oder Dobermann, sind. Da gibt es sicherlich deutlich geeignetere Kandidaten.
Streuner-Trieb
Das A und O beim Dalmatiner ist ihn tagtäglich ausreichend physisch und psychisch/mental mit rassespezifischen und geeigneten Beschäftigungen zu fordern, seine Anlagen, Triebe und Bedürfnisse in Sachen Auslastung zur Genüge nachzukommen. Denn fühlt sich der Dalmatiner unterfordert und gelangtweilt, so kann diese selbständige Rasse durchaus sich eigenständig nach Alternativaktivitäten umschauen und durch seine Unabhängigkeit auch selbständige Erkundungstour gehen. Der Dalmatiner ist zwar nicht als "Ausbrecherkönig" und "Streuner" bekannt, aber unausgelastete Rassevertreter können mitunter mangels Zuwendung, auf dumme Gedanken kommen.
Bewegungsbedürfnis
Lebendig, aktiv, bewegungsfreudig, lebhaft, unternehmenslustig, naturverbunden, agil, sportlich, ausdauernd, fröhlich etc. sind nur einige Eigenschaften, die den Bewegungsdrang, das Bedürfnis nach physischer, aber auch geistiger/mentaler Auslastung und Verlangen an Spiel, Spaß und Sport bei uns vitalen Dalmatinern unterstreichen.
Wir wollen ausreichend und regelmäßig mit konkreten Aufgaben und Herausforderungen rassespezifisch gefordert und gefördert werden, damit wir unsere Stärken und Fähigkeiten einsetzen und uns voll entfalten können.
Laufen ist z.B. eine unserer großen Leidenschaften, sei es bei den täglichen Joggingrunden oder neben euch bei ausgedehnten Fahrradtouren. Aber auch als Reitbegleithund beim Ausritt mit dem Pferd, machen wir Dalmis eine gute Figur und halten garantiert auf Grund unseres ausdauernden Leistungsvermögens locker mit. Aber auch vom Kopf her, unter Einbezug unserer natürlichen Triebe und Sinnesorgane, wollen wir Aufgaben lösen. So sind das Mantrailing, Fährtenarbeit, Dummytraining, Hundetricks und viele weitere Beschäftigungen geeignet, um uns energiegeladene Vierbeiner auszupowern. Durch unsere Wasserfreude und gute Schwimmfähigkeit, ist die Wasserarbeit im Hundesport eine willkommene Abwechslung, aber auch das Apportieren von Stock oder Ball am nahegelegenen See, bietet sich als Freizeitaktivität an.
Wir sind generell gerre in der Mutter Natur bei den Aktivitäten unterwegs, können auch durch abwechselnde Wegstrecken bei Wanderungen und ausgedehnten Spaziergängen mit diversen Umweltreizen konfrontiert werden, die uns ebenfalls einiges abverlangen und unsere scharfsinnigen Sinnesorgane auf Hochtouren arbeiten lassen.
Ferner sollte unbedingt im Falle einer Einhundehaltung, für regelmäßigen Sozialkontakt mit anderen Hunden gesorgt sein, da wir einerseits das Sozialverhalten dabei üben und stetig weiterverfeinern, aber auch unser Spielverhalten beim Toben und miteinander Interagieren, vollends ausleben können. Auch dies hilft unseren starken Bewegungsdrang zu befriedigen.
Solltet ihr also selber eher gemütlich und bewegungseitig bequem veranlagt sein, dann sind Dalmatiner eher nicht als Rasse für euch geeignet, denn wir brauchen Action.
Verspieltheit
Mitunter sind wir Dalmatiner richtiges Clowns und belustigen mit unserem Verhalten die anwesenden Personen.
Wir gelten als verspielt, ob wir dies nun durch selbständiges Beschäftigen tun, in dem wir Freude an einem Stock, dem Gummiball des Sohnes oder der Plastikgießkanne im Garten, unserem Lieblingsspielzeug oder dem Schuh von Herrchen im Haus finden, hängt von usnerer Tagesform, persönlichen Neigung und Laune ab.
Aber besonders begeistern uns die gemeinsamen spielerischen Momente mit den Kindern des Hauses und Herrchen/Frauchen, ob es nun Ballspiele, Verstecken, Fangen oder Suchspiele sind.
Durch das geschickte und begabte Leistungsvermögen, entwickeln einige unserer Rassevertreter auch große Begeisterung beim Üben diverser Hundetricks und Kunststücke - warum auch nicht mal das Trickdogging ausprobieren, vielleicht ist dies eine weitere Beschäftigungsform, wo wir vollends drin aufgehen.
Ferner freuen wir uns auch ausgelassen einfach mal Hund sein zu dürfen und mit Artgenossen auf der Hundewiese toben, raufen und herumtollen zu können.
Mut
Angst und Nervosität sind Fremdworte für uns. Wir sind auch weder scheu noch schreckhaft. Wir mussten bereits in der frühen Geschichte das Eigentum von unseren Besitzern bewachen und schützen. Dies erforderte den nötigen Mut, Tapferkeit und Courage. Diese Wesensmerkmale bringen wir bis heute mit. Und dennoch sind wir keine aggressive Hunderasse oder Wesen, die gezielt den Konflikt suchen - werden wir aber herausgefordert oder unsere Liebsten bedrängt oder bedroht, dann stellen wir uns schützend vor sie und sind bereit, und bzw. unsere Familie zu verteidigen.
Sozialverhalten
Sozialverträglichkeit
Wir freuen uns über jede Begegnung mit anderen Artgenossen. Ein gemeinsames Toben und Spielen auf einer weitläufigen Wiese ist ein Riesenvergnügen für uns Dalmatiner.
Grundvoraussetzung ist eine umfangreiche und tiefgehende Sozialsierung im frühen Welpenalter und nach der Übernahme des Dalmatiner, regelmäßiger hündischer Sozialkontakt, damit er aufbauend auf den "Grundkenntnissen", das Sozialverhalten in allen Facetten weiter verfeiner und ausbauen kann, um bestmögliche innerartliche Umgangsformen sich anzueignen, damit sich zu einem sozialverträglichen Hund zu entwickeln und eine hochqualitative und reife Sozialkompetenz aufzubauen.
In Bezug auf menschliche Wesen und damit artfremde Spezies, gilt selbiges. Hier muss früh in der sensiblen Phase eine umfangreiche Prägung und Sozialisierung auf den Menschen erfolgen, damit der Dalmatiner-Welpe sich mit diesen Individuen vertraut machen kann, sie zu "Freunden" erwachsen, er deren spezielle Verhaltensweisen einstudieren kann und darauf aufbauend sukzessive sich uns sein Verhalten anpassen kann. Was alles im Welpenalter hier in Bezug auf die spätere Sozialfähigkeit getan werden muss, könnt ihr in unserem umfangreichen Leitartikel "Die Entwicklungsphasen von Hundewelpen" nachlesen.
Freundlichkeit zu Hunden
Treffen wir mit anderen Hunden aufeinander, sind wir in der Regel immer offen und freundlich. Da wir auch früher in der Meute auf der Jagd eingesetzt wurden, bringen wir von Haus aus ein Grundmaß an Sozialverträglichkeit mit, die aber im Welpenalter durch eine gute Sozialisierung mit anderen sozialisierten Hunden jeden Alters sukzessive gefestigt und ausdefiniert werden muss. Daher ist auch regelmäßiger Hundekontakt für die weitere Entwicklung arttypischer Verhaltensnormen absolut wichtig, damit der Dalmatiner sich bei zukünftigen Hundebegegnungen nach den innerartlichen Regeln verhält.
Der Dalmatiner eignet sich durch die gute Verträglichkeit auch innerhalb einer Mehrhundehaltung.
Natürlich gibt es immer mal Ausnahmen, da jede Hundepersönlichkeit durch angeborene und erworbene Anlagen und Erfahrungen anders strukturiert ist und demnach divers tickt - dies ist bei euch Menschen schließlich nicht anders.
Freundlichkeit zu Menschen
Grundsätzlich sind wir eine sehr kontaktfreudige Hunderasse. Fremden treten wir abwartend, aber immer freundlich gegenüber. Wir sind sehr angenehm im Umgang und nicht von Aggressivität geprägt. Wir haben ein sehr sanftes Wesen. Auch wenn wir zunächst uns ein Bild machen wollen, von demjenigen der uns gegenübersteht, freuen wir uns über jeglichen menschlichen Kontakt. Hierbei sind wir weder zurückhaltend, scheu oder ängstlich. Im Gegenteil freuen wir uns über eine Streicheleinheit und nette Worte.
Dominanz gegenüber Menschen
Wir Rüden neigen ab und an zu dominantem Verhalten. Solltet ihr also keinerlei Erfahrung mit Hunden und deren artgerechten und rassespezifischen Erziehung und täglichen Handhabung haben, so müsst ihr hier ein besonderes Augenmerk darauf haben. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – lasst es erst gar nicht zu, falls ihr ein Exemplar von uns Dalmatinern haltet, der hierzu neigt. Ihr seid der Boss und müsst dies unmissverständlich durch kompetente, disziplinierte und feinfühlige Führung unterstreichen, damit wir euch als Rudelchef akzeptieren und respektieren. Die sorgsame Integration und Zuweisung der rangniedrigsten Position in der Rangordnung sind wichtiger Bestandteil, damit das soziale Zusammenleben geordnet und harmonisch ablaufen kann. Führungsstärke, Konsequenz, Regeln, Grenzen und Tabu´s gepaart mit Fingerspitzengefühl, Geduld, respektvollem Umgang, Wahrung der Bedürfnisse des Hundes und unfangreiche Sachkenntnis, sind wichtige Eckpfeiler, um den Führungsstil auf das jeweilige Hundeindividuum und dessen Persönlichkeitsstruktur angemessen auszurichten, damit dieser sich am Ende des Tages bereitwillig unterordnet, keine Motivation hat gegen seine hierarchisch untergebene Position aufzubegehren.
Bindung zum Herrchen
Wir pflegen eine sehr enge Bindung zu unseren Bezugspersonen, allen voran zu unserem Leitwolf, also dem ersten in der Rangfolge. Auch den anderen Familienmitgliedern zeigen wir Respekt und ordnen uns unter, wenn man uns in Sachen Führung zwar autoritär, aber mit angemessenen Umgangsformen leitet und versiert durch den Hundealltag manövriert. Wir passen uns gut dem Familienleben an. Ihr seid als Familie das wichtigste für uns. Wir Dalmatiner sind sehr treue, menschenbezogene und anhängliche Hunde. Dabei brauchen wir eure Aufmerksamkeit und Zuneigung. Streichelt und lobt uns so oft es geht, denn dies ist unser Seelenbalsam und wird sich sicherlich immer von Neuem, positiv auf unser Verhältnis und tiefe Beziehung auswirken. Genau aus diesen Gründen schaffen uns sehr viele Menschen als Familienhund an. Wir werden euer Freund, der immer hinter euch steht.
Da wir ständig in eurer Nähe uns aufhalten wollen, ein tiefe Verbundenheit und enges Verhältnis führen, wollen wir unter keinen Umstände als Zwingerhund in der Außenhaltung gehalten werden, denn neben den fehlenden körperlichen Voraussetzungen, brauchen wir den Menschenkontakt und wollen auf keinen Fall isoliert werden.
Erziehbarkeit
Da wir sehr wesensfeste Hunde sind und eigenständiges Handeln durch die historische Verwendung mitbringen, ist es von Vorteil, wenn ihr bereits Erfahrung beim Thema Hundeerziehung mitbringt. Wir sind sehr lernwillig, nehmen die Trainingsmaßnahmen schnell auf und setzen die erlernten Maßnahmen gut um. Wir sind eine Hunderasse, die gut zu trainieren ist und sich ausbilden lässt. Wir lassen uns gut und leicht abrichten.
Aber dennoch brauchen wir eine starke Führungsperson an unserer Seite, die die Rolle der Autoritätsperson konsequent interpretiert und im Alltag, sowohl in Sachen Erziehung, als auch das Führen umsetzt. Eine starke und zugleich einfühlsame und liebevolle Hand, wird mit uns im täglichen Umgang viel Freude haben. Als Grundgerüst muss von klein auf eine feste Hausordnung mit Regeln, Grenzen und No-Go´s aufgestellt werden, die von allen beteiligten Familienmitgliedern und Bezugspersonen gleichermaßen angewendet werden, da dies uns Dalmis Verlässlichkeit gibt, wir uns klar an den Normen orientieren und als Leitplanken, unser Verhalten angemessen und angepasst anlehnen können.
Durch den starken, selbständigen und zugleich sensiblen Charakter, ist positive Verstärkung bei uns Dalmatinern, der Weg zum Erfolg. Wird er zu etwas gezwungen und unsachgemäß "angepackt", kann er allergisch, eigensinnig und widersetzend reagieren. Geduld, Feinfühligkeit und geschicktes Führen sind mit dem kooperativen und arbeitswilligen Dalmatiner der beste Weg, um zu einem eingespielten, harmonischen und intakten Hund-Mensch-Team zu erwachsen und die erwünschten Trainingsziele und -erfolge einzufahren - gewusst wie, sind wir Dalmatiner leicht zu handhaben.
Kinderfreundlichkeit
Wir werden heute überwiegend als Familienbegleithund gehalten und das nicht umsonst. Unsere Liebe zu Kindern ist sehr ausgeprägt. Natürlich muss immer klar sein, dass hier Hund und Kind aufeinandertreffen, aber bei einer richtigen Erziehung und Sozialisierung sollten keinerlei Probleme auftreten. Im Gegenteil, wir beschützen die Kleinen und sind daher sehr kinderfreundlich und -verträglich. Wenn uns die Kinder ihre Liebe und Zuneigung schenken, dann haben sie mit uns einen großen Bruder gewonnen. Voraussetzung ist natürlich bei unserer charakterstarken Rasse, dass wir ab der Anschaffung voll in den Familienrudel integriert und unsere rangniedrigste Position in der bestehenden Rangordnung des Sozialgefüges zugewiesen bekommen, sowie durch geschicktes Führen tagtäglich dieser Platz manifestiert wird - dies ist die Aufgabe unseres Rudelführers in Person, der damit auch wiederum seine führende Stellung untermauert.
Aber dennoch sollte man als Erziehungsberechtigter stets aufmerksam das Miteinander beobachten und besonders im Falle von kleinen Kindern begleiten, um das Zusammenwirken zu moderieren und wenn nötig einschreiten zu können, denn der Dalmatiner ist definitiv kein Spielzeug, sondern ein Hund mit eigenem Wesen und verankerten Verhaltensweisen. Sprich der Umgang muss kontrolliert unter den wachsamen Augen von Herrchen/Frauchen ablaufen - Dalmatiner gelten aber als geduldige, angenehme, sanfte, sensible, feinfühlige und freundliche Wesen, was wiederum ihre Eignung und natürliche Befähigung für die Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen zeigt.
Generell benötigen Kinder und Hund klare Umgangsregeln, Grenzen und Tabu´s, damit das soziale Interagieren harmonisch ablaufen kann. Einige grundlegende Umgangstipps haben wir in unserem gesonderten Artikel "Goldene Regeln für Kinder im Umgang mit einem Hund" für die weitere Verwendung zusammengefasst. Zudem eignen sich Hund-Kind-Kurse in den Hundeschulen, um unter professioneller Anleitung das gegenseitige Kennenlernen der Persönlichkeiten und deren spezifischen Verhalten zu vertiefen und weitere Verhaltensnormen der anderen Spezies für den täglich Umgang zu erhalten.
Sensibilität
Wir Dalmatiner sind sehr anhänglich und treu. Durch diese Eigenschaften möchten wir unseren Bezugspersonen auch ständig zeigen, wie toll wir sind und unser Ziel ist es in jeglicher Situation unserem Herrchen mit positiven Taten dies zu beweisen und zu untermauern. Wir fühlen uns unserem Herrchen/Frauchen verpflichtet und wollen stets aktiver Teil des Rudellebens sein.
Sozialverhalten
Freundlichkeit | Hoch |
Dominanz | - |
Sozialverträglichkeit | Hoch |
Freundlichkeit | Hoch |
Dominanz | Mittel |
Bindung Herrchen | Hoch |
Erziehbarkeit | Hoch |
Kinderverträglichkeit | Hoch |
Sensibilität | Hoch |
Was gibt es beim Dalmatiner im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?
Erziehungsthemen
Mit uns Dalmatinern werdet ihr als Hundehalter viel Freude haben, insbesondere bei einer Vorliebe für einen engen und innigen Kontakt zueinander und einem tierischen Partner an eurer Seite, der häufig in direkter Umgebung seiner Familie verweilen will, mitunter auch an eurem Rockzipfel klebt, da er eure Nähe und Aufmerksamkeit sucht. Da wir Dalmis so anhänglich und treu sind, sprich fester Bestandteil des täglichen Familienlebens sein wollen und den intensiven Kontakt pflegen, eignen wir uns nicht für die Außenhaltung abseits unseres Familienrudels. Isolation bricht uns sprichwörtlich das Genick und führt durch unser sensibles und sanftes Wesen zu seelischen Belastungen. Wir wollen auch nicht unbeachtet dahinvegetieren, sondern mit euch Spaß bei den unterschiedlichsten gemeinsamen Aktivitäten erleben. Kommen wir also zu kurz oder fühlen uns vernachlässigt, so kann dies einmal auf unser Gemüt niederschlagen und unsere Beziehung und Bindung belasten und zu nachhaltiger Disharmonie führen.
Auch was unsere Führung und das geordnete Miteinander in festen Strukturen betrifft, brauchen wir selbständige Dalmatiner eine Autoritätsperson, die es von Führung versteht. Denn wir sind einerseits sanft und sensibel, können aber auch situativ, je nach Hundepersönlichkeit und häuslichem Grundgerüst, mitunter schon mal etwas dominanter auftreten. Daher sind feste Regeln, klare Grenzen und No-Go´s, von Anfang an ein wichtiger Bestandteil, damit wir Dalmis wissen, wo wir dran sind. Denn nur durch die nötige Konsequenz und Disziplin werden wir unseren Rudelführer als diesen akzeptieren, da er sich den nötigen Respekt durch den angemessenen und rassekonformen Umgang, "erarbeitet" hat. Wir wollen mit starker Hand, aber liebevoll und respektvoll erzogen, geführt und geleitet werden - dann werden wir uns ohne Probleme unterordnen und unsere rangniedrigere Position in der Rudelstruktur und Rangordnung einnehmen.
Sollte Herrchen/Frauchen aber durch inkonsequentes, nachlässiges und nachgiebiges Verhalten auffallen, dann können wir mit unserer Charakterstärke durchaus das Heft des Handelns an uns ziehen und aufbegehren. Dann wird die Haltung insgesamt erheblicher schwieriger, daher brauchen wir einen Halter, der die nötige Führungsqualität, Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl mitbringt, um stets genau zu wissen, wie er uns angemessen "anpackt".
Apropos "Anpacken": Wie wir bereits beiläufig erwähnt haben, sind wir eine Rasse, die zwar konsequent, aber mit liebevoller, geduldiger und feinfühliger Hand geführt werden will. Sprich, unser Rudelführer muss uns so führen, dass er stets die Kontrolle behält und wir uns bereitwillig an ihm orientieren. Positive Bestärkung mit ein paar Leckerlies und Lob, wirkt bei uns Dalmatiner Wunder - wer aber schnell die Fassung verliert, meint durch Härte, Bestrafung, Zwang und rigorosem Auftreten mit unangemessenen Ansprachen zurechtweisen zu wollen, in der Annahme, dass dann alles besser funktioniert, wird eher das Gegenteil erreichen. Denn wir können dann durchaus durch unsere Sensibilität auch etwas bockig und angefressen reagieren.
Ein weiterer Punkt, der für unsere Haltung enorm wichtig ist, um unerwünschte Verhalten und vermeintliche Probleme im Alltag zu vermeiden, ist ein umfangreiches und abwechslungsreiches Auslastungsprogramm. Denn wir sprühen vor Lebensfreude, Aktivität, Bewegungsdrang etc. und wollen raus in die geliebte Natur, um bei den diversen rassegeigneten körperlichen Aktivitäten und kopfseitigen Beschäftigung, gefordert und gefördert zu werden. Wir sind sehr sportlich interessierte Hunde, laufen für unser Leben gern und dies auch auf große Distanzen, was sowohl ambitionierten Reitern und Fahrradfahrern große Freude bereiten sollte, wenn sie ihren tierischen Partner mit auf ihre jeweilige Tour nehmen können und dieser problemlos Schritt hält. Uns geht nicht so schnell die Puste aus. Mangelt es aber in Sachen physischer und psychischer Auslastung können wir schnell ungeduldig und gelangweilt sein - Unterforderung ist für uns Dalmatiner Gift. Wir wollen täglich Reizpunkte durch verschieden Aufgaben und Herausforderungen gesetzt bekommen, damit unsere Triebe und Sinnesorgane angesprochen und eingesetzt werden können, wir uns körperlich und geistig/mental abrackern, entfalten und einbringen können, hierdurch ausgelastet und damit am Ende des Tages ausgeglichen sind. Fehlt es in diesem Bereich, kann ebenfalls die Selbständigkeit und Unabhängigkeit von uns Dalmis dazu führen, dass wir uns eben nach Alternativbeschäftigungen umschauen, mitunter dann auch ausbüxen und herumstreunen. In Sachen Auslastung ist es aber unbedingt wichtig, dass diese zu den Eigenschaften und Anlagen der Rasse passt, der jeweilige Hund Spaß daran hat, damit die Wirkung auch den erwünschten Effekt hat.
Wie unser Rassestandard schreibt, bringen wir einen ausgeprägten Bracken-Instinkt mit, verfügen über eine exzellente Nase und demnach Stöberqualitäten. Der Jagdtrieb und das daraus resultierende Beutefangverhalten, ist zwar durch die Zucht in Teilsequenzen gezielt herausgezüchtet und unterdrückt, aber die Fähigkeit eine Spur aufzunehmen und bis zum Auffinden des tierischen Gegenstücks, konsequent und mit starkem Finderwillen dieses durch schnüffeln aufzuspüren, ist nach wie vor bei uns Dalmatiner stark verankert. Daher ist es sinnvoll gezielt Beschäftigungen mit ins Hundeprogramm aufzunehmen, wo wir auf kontrollierte Weise, die Begabung und Fertigkeit ausleben und unter Beweis stellen zu können. Dies geht beispielsweise beim Mantrailing, Fährtenarbeit und Zielobjektsuche im Hundesport, als Rettungshund im Rettungshundewesen oder durch entsprechende Nasen- und Suchaufgaben außerhalb des Hundeplatz in der Freizeit.
Mitunter kann der je nach Dalmatiner-Persönlichkeit vorhandene Jagdtrieb generell zu unkontrollierten und unerwünschten Verhaltenssituationen führen, denn manche Vierbeiner reagieren deutlich stärker als andere auf Bewegungsreize, wie einer vorbeiflitzenden Katze oder Hasen oder gar bei Sichtkontakt von Rehen im Feld, als andere Rassevertreter. Hier muss man also als Halter ganz individuell hinschauen und das Erziehungs- und Beschäftigungsprogramm auf den eigenen Hund und dessen natürlichen Anlagen, anpassen.
Sollte es ansonsten im Hundealltag zu spezifischen Erziehungsfragen oder Problemen im Umgang und dem Führen von uns Dalmis geben, zieht am besten frühzeitig einen versierten und erfahrenen Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten hinzu, der sich ein dezidiertes Bild machen kann und mit euch etwaige Verhaltensprobleme frühzeitig und zielgerichtet mit adäquaten Maßnahmen in Angriff nehmen kann. Eigenes Herumdoktern, kann die Lage oftmals verschlimmern und das unerwünschte Verhalten weiter verfestigen, was dann die Verhaltenskorrektur, den Verhaltensabbau und bestenfalls die Verhaltenslöschung weitaus diffiziler für den Hundeprofi, verantwortlichen Halter und Hund, gestaltet. Auch hier gilt also, "früher Vogel fängt den Wurm".
Erziehungsthemen
- Antijagdtraining
- Hund und Kind Training
- Streunen und Abhauen
Dalmatiner - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!
Die Dalmatiner sind eine einzigartige Hunderasse mit vielen bemerkenswerten Eigenschaften. Ursprünglich aus der historischen Region Dalmatien in Kroatien stammend, sind sie sofort erkennbar an ihrem unverwechselbaren Kurzhaar-Fell mit schwarzen oder leberfarbenen Tupfen. Im Vergleich zu anderen Hunderassen sind Dalmatiner besonders energiegeladen, intelligent und unabhängig.
Sozialisation des Dalmatiners
Die Sozialisierung eines Dalmatiners erfordert viel Aufmerksamkeit und Geduld. Es ist wichtig, dass der Hund bereits in seinem jungen Alter mit vielen unterschiedlichen Menschen, Hunden und anderen Tieren in Berührung kommt, damit er lernen kann, angemessen auf sie zu reagieren. Ein gut sozialisierter Dalmatiner ist freundlich und verträglich, während ein schlecht sozialisierter Dalmatiner ängstlich, aggressiv oder übermäßig vorsichtig sein kann.
Grundkommandos
Dalmatiner sind intelligente und lernfähige Hunde, die in der Lage sind, eine Vielzahl von Grundkommandos zu erlernen. Die wichtigsten Kommandos für diese Rasse sind "Sitz", "Platz", "Bleib" und der Rückruf. Alle diese Kommandos helfen dabei, den Hund sicher und kontrolliert zu führen.
Gehorsamstraining – Leinentraining
Gehorsamstraining ist von entscheidender Bedeutung für die Dalmatiner, insbesondere in Bezug auf Leinenführung. Diese Hunde haben einen starken Jagdinstinkt und können ohne geeignetes Leinentraining schwierig zu handhaben sein. Trainingssitzungen sollten kurz, aber häufig sein und positive Verstärkung wie Leckerlies oder Lob einbeziehen.
Spiel- und Apportiertraining
Das Spielen und Apportieren ist für Dalmatiner im Allgemeinen natürlich und sie genießen diese Aktivitäten sehr. Allerdings sollte das Apportiertraining sorgfältig und positiv gestaltet sein, um sicherzustellen, dass der Hund nicht übermäßig aufgeregt wird und um zu vermeiden, dass er versehentlich erworbene Gegenstände kaputt macht.
Was sollten wir sonst noch zu dieser Rasse wissen?
Der Dalmatiner is durch sein auffälliges gepunktetes Fell und dem Film "101 Dalmatiner" nahezu jedem Menschen auf der Welt bekannt.
Was ist der Dalmatiner für ein Hund?
Der Dalmatiner ist eine Hunderasse, die für ihr charakteristisches weißes Fell mit schwarzen oder braunen Flecken bekannt ist. Er ist ein mittelgroßer Hund mit einem Gewicht von 23 bis 33 kg und einer Schulterhöhe von 54 bis 62 cm. Der Dalmatiner ist ein freundlicher und verspielter Hund, der gerne mit Kindern spielt. Er ist auch ein guter Wachhund und kann sehr territorial sein.
Wie ist der Dalmatiner entstanden?
Der Dalmatiner ist eine Hunderasse, die ihren Ursprung in Kroatien hat. Es wird angenommen, dass sie bereits seit Hunderten von Jahren existiert. Es gibt verschiedene Theorien über die genaue Entstehung des Dalmatiners, aber die meisten Experten sind sich einig, dass er aus einer Mischung verschiedener Hunderassen hervorgegangen ist.
Eine Theorie besagt, dass der Dalmatiner von den alten Ägyptern gezüchtet wurde und später von den Römern nach Kroatien gebracht wurde. Eine andere Theorie besagt, dass der Dalmatiner von den Nomadenstämmen in Zentralasien stammt und über Handelsrouten nach Europa gelangte.
Der Dalmatiner wurde ursprünglich als Jagdhund verwendet, insbesondere zur Begleitung von Pferdekutschen. Später wurde er auch als Wachhund und Familienhund beliebt. Der Dalmatiner ist bekannt für sein charakteristisches Fell mit den schwarzen oder braunen Flecken auf weißem Grund.
Heutzutage ist der Dalmatiner eine beliebte Hunderasse aufgrund seines freundlichen und verspielten Wesens. Er ist jedoch auch bekannt für seine hohe Energie und benötigt viel Bewegung und geistige Stimulation, um glücklich und gesund zu bleiben.
Welche gesundheitlichen Probleme können beim Dalmatiner auftreten?
Der Dalmatiner ist eine Hunderasse, die für ihr charakteristisches geflecktes Fell bekannt ist. Obwohl sie oft als gesunde Rasse angesehen wird, können beim Dalmatiner einige gesundheitliche Probleme auftreten. Hier sind einige häufige gesundheitliche Probleme, auf die man bei dieser Rasse achten sollte:
- Harnsteine: Dalmatiner haben eine genetische Veranlagung zur Bildung von Harnsteinen. Dies liegt an ihrer einzigartigen Fähigkeit, Harnsäure in großen Mengen auszuscheiden. Eine spezielle Diät kann helfen, das Risiko von Harnsteinen zu reduzieren.
- Taubheit: Ein großer Prozentsatz der Dalmatiner ist von angeborener Taubheit betroffen. Dies liegt an einem Gen-Defekt, der das Hörvermögen beeinträchtigt. Es ist wichtig, dass Züchter auf Gehörtests achten und potenzielle Käufer darüber informieren.
- Allergien: Dalmatiner können an verschiedenen Allergien leiden, einschließlich Futtermittelallergien und Umweltallergien. Symptome können Juckreiz, Hautausschläge und Verdauungsprobleme sein.
- Hyperurikosurie: Dies ist eine genetische Erkrankung, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, Harnsäure abzubauen. Dies kann zu Harnsteinen und Nierenproblemen führen.
- Augenprobleme: Dalmatiner sind anfällig für verschiedene Augenprobleme wie Katarakte, Netzhautdysplasie und progressive Netzhautatrophie. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind wichtig, um diese Probleme frühzeitig zu erkennen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Dalmatiner diese gesundheitlichen Probleme haben, aber potenzielle Besitzer sollten sich bewusst sein und mit einem verantwortungsvollen Züchter zusammenarbeiten, der diese Probleme berücksichtigt und entsprechende Untersuchungen durchführt.
Wie pflege ich das Fell eines Dalmatiners?
Die Pflege des Fells eines Dalmatiners erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit. Hier sind einige Tipps, um das Fell gesund und glänzend zu halten:
- Bürsten: Bürsten Sie das Fell Ihres Dalmatiners regelmäßig, idealerweise mehrmals pro Woche. Verwenden Sie eine Bürste mit weichen Borsten, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden.
- Baden: Dalmatiner haben kurzes Fell und benötigen normalerweise kein häufiges Baden. Wenn Ihr Hund jedoch schmutzig wird oder einen unangenehmen Geruch hat, können Sie ihn mit einem milden Hundeshampoo baden. Achten Sie darauf, das Fell gründlich auszuspülen, um Shampoo-Rückstände zu vermeiden.
- Trocknen: Nach dem Baden oder wenn Ihr Dalmatiner nass geworden ist, trocknen Sie ihn gründlich ab. Verwenden Sie ein Handtuch oder einen Föhn auf niedriger Stufe, um sicherzustellen, dass das Fell vollständig trocken ist.
- Ohrenpflege: Überprüfen Sie regelmäßig die Ohren Ihres Dalmatiners auf Anzeichen von Schmutz oder Infektionen. Reinigen Sie die Ohren vorsichtig mit einem feuchten Tuch oder einem speziellen Ohrenreiniger für Hunde.
- Nägel schneiden: Halten Sie die Nägel Ihres Dalmatiners kurz, um ein Überwachsen zu vermeiden. Verwenden Sie eine spezielle Hundezange oder lassen Sie die Nägel von einem Tierarzt oder Hundefriseur schneiden.
- Zahnpflege: Bürsten Sie regelmäßig die Zähne Ihres Dalmatiners, um Zahnsteinbildung und Zahnproblemen vorzubeugen. Verwenden Sie eine spezielle Hundezahnbürste und Hundezahnpasta.
Denken Sie daran, dass jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat. Konsultieren Sie bei Fragen zur Pflege immer Ihren Tierarzt oder einen professionellen Hundefriseur.
Wie trainiere ich einen Dalmatiner?
Das Training eines Dalmatiners erfordert Geduld, Konsistenz und positive Verstärkung. Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen können, einen Dalmatiner zu trainieren:
- Beginnen Sie früh: Starten Sie das Training, wenn Ihr Dalmatiner noch ein Welpe ist. Das ermöglicht es Ihnen, von Anfang an gute Gewohnheiten aufzubauen.
- Sozialisierung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Dalmatiner frühzeitig sozialisiert wird. Lassen Sie ihn andere Hunde, Menschen und verschiedene Umgebungen kennenlernen, um mögliche Ängste oder Aggressionen zu minimieren.
- Grundgehorsam: Bringen Sie Ihrem Dalmatiner grundlegende Gehorsamskommandos wie "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Komm" bei. Belohnen Sie ihn jedes Mal, wenn er richtig reagiert.
- Leinenführigkeit: Üben Sie das Gehen an der Leine mit Ihrem Dalmatiner. Beginnen Sie in einer ruhigen Umgebung und steigern Sie allmählich die Ablenkungen. Loben und belohnen Sie ihn, wenn er ordentlich an der Leine geht.
- Stubenreinheit: Bringen Sie Ihrem Dalmatiner bei, draußen sein Geschäft zu erledigen. Loben Sie ihn, wenn er erfolgreich ist, und vermeiden Sie Bestrafungen bei Unfällen im Haus.
- Positive Verstärkung: Belohnen Sie Ihren Dalmatiner mit Lob, Leckerlis oder Spielzeug, wenn er sich richtig verhält. Positive Verstärkung ist effektiver als Bestrafung und fördert eine gute Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund.
- Kontinuierliches Training: Trainieren Sie regelmäßig mit Ihrem Dalmatiner, um das Gelernte aufrechtzuerhalten und neue Fähigkeiten hinzuzufügen. Wiederholung und Konsistenz sind der Schlüssel zum Erfolg.
Denken Sie daran, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedliches Training benötigen kann. Es kann auch hilfreich sein, eine Hundeschule oder einen Hundetrainer zu konsultieren.
Zusammenfassung
Als Besitzer eines Dalmatiners ist es wichtig zu wissen, dass diese Rasse viel Bewegung und mentale Stimulation benötigt. Sie eignen sich besonders für aktive Familien und können bei entsprechendem Training hervorragende Begleiter beim Joggen oder Fahrradfahren sein. Darüber hinaus sind diese Hunde bekannt für ihre Neigung, gesundheitliche Probleme wie Harnsteine zu entwickeln, weshalb eine geeignete Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen unerlässlich sind.
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
Rassetypische Krankheiten des Dalmatiners
Krankheiten
- Hüftgelenksdysplasie
- Degenerative Myelopathie
- Progressive Retinaatrophie
- Neuronale Ceroid-Lipofuszinose
- Entropium
- Otitis
- Grauer Star
- Futtermittelallergie
- Wobbler-Syndrom
- Taubheit
- Dermoidsinus
- Atopische Dermatitis
- Demodikose
- Hyperurikosurie
- Grüner Star
- Distichiasis
- Shaking Puppy Syndrom
- Urolithiasis
- Morbus Addison
- Schäferhundkeratitis
- Akutes Atemwegssyndrom
Erbkrankheiten
Grundsätzlich muss man sagen, dass wir Dalmatiner von Haus aus sehr gesunde und fitte Hunde sind. Dies unterstreicht nicht zu Letzt auch unsere hohe Lebenserwartung, die für eine große Hunderasse, immerhin durchschnittlich bei 10-14 Lebensjahren liegt.
Aber auch bei uns Dalmis gibt es bestimmte rassespezifische Prädispositionen für bestimmte Krankheiten, die wir uns nun kurz anschauen wollen.
Vielleicht noch einen Hinweis vorab: Bei der Welpenrecherche und Selektion der entsprechenden Bezugsquelle, ob Rassehundezüchter oder Hobbyzucht, solltet ihr auf jeden Fall die gesundheitlichen Faktoren des jeweiligen Welpenindividuums, dessen Elterntiere und Vorgängergenerationen, Zuchtlinie und Zuchtstättenhistorie im Eigeninteresse abklopfen, um möglichst einen gesunden, fitten, wesenfeste und authentischen Dalmatiner-Welpen in die Haltung zu übernehmen. Nehmt euch auf alle Fälle genug Zeit und macht aus vielerlei Sicht nur keinen Schnellschuss. Ebenso verhält es sich natürlich bei der Adoption oder Übernahme eines bereits älteren Dalmatiners, sei es aus dem Tierheim, einer Tierschutzorganisation oder von Privat. Auch dies Dalmatinerpersönlichkeiten haben bereits eine bestimmte Vorgeschichte, die es sowohl im Hinlbick auf die Gesundheit, aber auch körperlichen und geistigen/seelischen Faktoren zu checken gilt.
Nun zu den möglichen Erbkrankheiten, die hin und wieder beim Dalmatiner zu gesundheitlichen Beschwerden führen können:
Eine rassetypische Erbkrankheit, die bei dem einen oder anderen Dalmatiner immer wieder auftritt, ist die Taubheit. Seitens der organisierten Zucht wird daher immer ein Auge auf diese Problematik gelegt und versucht ihr größtmöglich Herr zu werden. Erfahrene Züchter können schon sehr früh bei neugeborenen Welpen eine etwaige Taubheit feststellen.
Die Hüftgelenksdysplasie (HD), eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, betrifft sehr viele größere Hunderassen. So auch uns Dalmatiner. Dies führt dazu, dass wir einen fortschreitenden Prozess der Eingeschränktheit des Bewegungsapparats haben. Dies kann große Schmerzen hervorrufen und behindert uns in unserem gesamten Bewegungsablauf. Daher ist es extrem wichtig, vor Anschaffung eines Dalmatiners ein Augenmerk auf ein Gutachten, über eine HD-Untersuchung und Ausschluss der Krankheit zu legen.
Wir Dalmatiner leiden in Einzelfällen unter einer sehr spezifischen Erbkrankheit, die Dalmatiner-Leukodystrophie. Diese Krankheit betrifft das zentrale Nervensystem und beeinträchtig unser Seh- und Bewegungsvermögen und führt zu Störungen derer.
Das Dalmatiner-Syndrom, auch Hyperurikosurie oder Hyperurikämie bezeichnet, ist eine rassespezifische Erkrankung, die Harnsteine bei uns Dalmatinern hervorruft. Hierbei ist das Ausscheiden der Harnsäure um ein Vielfaches höher als bei einem gesunden Hund.
Die amerikanische Orthopedic Foundation for Animals (OFA), führt in ihren Statistiken die Ellenbogendysplasie (ED), mit einer Diagnosequote von 0,6% der Dalmatiner auf.
Die Degenerative Myelopathie wird bei einer Anzahl von 1,8% der Hunde festgestellt. Diese Krankheit ist eine neurologische Erkrankung des Hundes. Das Rückenmark wird in einem sehr langsamen Prozess dabei zerstört.
Die Schilddrüsen-Unterfunktion ist eine Krankheit, die die OFA ebenfalls bei uns Dalmis in ihren Datenerhebungen erwähnt. Laut der Statistik sind 12,3% der untersuchten Hunde betroffen.
Bei 13,6% der untersuchten Dalmatiner sind Auffälligkeiten bei der Aufnahme des Zahngebissbogens festgehalten worden.
Von einer angeborenen Herzerkrankung sind 2,6% der untersuchten Dalmatiner beeinträchtigt.
Die oben ausgeführten rassetypischen Krankheiten sind bis dato bei uns Dalmatinern diagnostiziert worden. Aber dies bedeutet noch lange nicht, dass alle davon betroffen sind. Hier könnt ihr zumindest einiges dafür tun, dass ihr eventuell einen von uns bekommt, bei dem ihr das eine oder andere an Gefahrenpotential ausschließen könnt.
Um einen möglichst gesunden und lebhaften Dalmatiner zu kaufen, gibt es ein paar Punkte, die ihr im Vorfeld beachten solltet.
Wie mit jeder größeren Anschaffung, sei es ein neues Auto, ein Haus oder einfach nur die Waschmaschine, erkundigt ihr euch gut und stellt Vergleiche auf.
Solltet ihr nun ernsthaft über die Anschaffung eines unserer Exemplare nachdenken, so gibt es ein paar Regeln und Anhaltspunkte, die ihr mit in die Entscheidungsfindung einfließen lassen könnt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen von uns zu beziehen.
Zunächst sind hier die organisierten Züchter genannt, die mit ihren Verbänden dem Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) angehören. Dies bringt euch schon ein gewisses Maß an Sicherheit und Seriosität mit.
Auch das gut geführte Tierheim ist eine Alternative, solltet ihr nicht direkt einen Welpen suchen, sondern einen erwachsenen Hund gerne aufnehmen wollen und somit etwas für den Schutz der Tiere tun wollen.
Bevor ihr aber einen Kaufvertrag schließt, lasst euch folgende Unterlagen und Bescheinigungen über das jeweilige in Frage kommende Tier zeigen:
- Stammbaum / Ahnentafel
- Impfpass / EU-Heimtierausweis
- HD / ED / Patellaluxations oder andere rassespezifische Krankheits-Gutachten
- Tierärztliche Untersuchungsergebnisse bei Inzucht
- Chip inkl. Registrierungsnummer
Sind die Informationen vollständig und fallen zur Zufriedenheit aus, so gibt es noch ein paar wenige Punkte, die ihr in Erfahrung bringen solltet:
- Befinden sich die Hunde vor Ort in einem guten und gesunden Gesamtbild?
- Sind die Hunde lebhaft und aktiv?
- Sind die hygienischen Bedingungen so wie man es selbst haben will?
- Will der Züchter bzw. das Tierheim genau wissen, wo der Hund in Zukunft leben soll und wie die dortigen Voraussetzungen sind? Fragt er nach den Haltebedingungen?
- Achtet der Züchter penibel darauf, den Welpen erst mit mindestens 8 Wochen abzugeben? Und sind die Welpen mehrfach entwurmt worden und den zwingend notwendigen Impfungen unterzogen worden?
Wie ihr seht, gibt es einiges abzuklären, damit ihr ein gutes Gefühl und ein ausreichendes Urteil treffen könnt. Daher raten wir euch zum Abrunden und für weitere praktische Tipps rund um die Anschaffung unseren gesonderten Artikel "Was muss ich rund um den Welpenkauf alles beachten?" zu lesen.
Sonstige Krankheiten
Wir Dalmatiner sind gelegentlich von einer Futtermittelallergie betroffen, die zu Hautveränderungen, Durchfällen, Erbrechen und anderen Symptomen führen kann. Im Sinne des Hundes ist es wichtig, herauszufinden, welche Futterbestandteile diese Allergie hervorrufen, um das Futter bzw. die Nahrung des Hundes umzustellen.
Da wir unter unserem schönen Haarkleid keine Unterwolle tragen, werden öfter Hautveränderungen durch das helle Fell entdeckt. Die Demodikose wird auch Rote Räude oder Demodexräude genannt, wird durch die Demodexmilben hervorgerufen. Diese verursachen rote Nesselausschläge.
Des Weiteren gibt es bei uns Dalmatinern eine weitere rassespezifische "Krankheit", nämlich das sogenannte Bronze-Syndrom. Es handelt sich hierbei um eine allergische Reaktion, bei der sich die Haare des Dalmatiners durch den Kontakt mit diversen Sekreten, verfärben.
Ferner müssen unsere Ohren unbedingt regelmäßig auf Sauberkeit überprüft werden und bei den Pflegemaßnahmen Berücksichtigung finden. Denn hier sammelt sich auf Grund der anatomischen Bauweise der Hängeohren, gerne Feuchtigkeit, Schmutz und ab und an tierische Mitbewohner - und im Falle mangelnder Hygiene drohen dann rassebedingt Ohrenentzündungen.
Welche Aktivitäten eignen sich für den Dalmatiner?
Passende Sportarten
- Agility
- Agility Hoopers
- Crossdogging
- Degility
- Hundefrisbee
- Dogdance
- Dummyarbeit
- Flyball
- Vielseitigkeitssport
- Fährtenarbeit
- Jagility
- Mantrailing
- Obedience
- Rally Obedience
- Treibball
- Turnierhundesport
- Nordischer Zughundesport
- Slalomlauf
- Hindernislauf
- Geländelauf
- CaniCross
- Zielobjektsuche (ZOS)
- Nordischer Zughundesport ohne Schnee
- Bikejöring
- Dogscooting
- Rettungshundesport
- Spürhundesport
- Apportility
Passende Sportarten
Wie ihr bestimmt bereits mitbekommen habt, sind wir Dalmatiner sehr athletische und sportliche Hunde. Man kann uns durchaus als Sportskanonen bezeichnen und sind für jede Aktivität im Freien dankbar.
Wir brauchen sowohl im normalen Hundealltag viele und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten, als auch ausreichend Herausforderungen beim Hundesport. Denn wir wollen unsere exklusiven körperlichen Eigenschaften, exzellenten Wesensanlagen, scharfsinnigen und sensiblen Sinnesorgane und unsere natürlichen Triebe bei den unterschiedlichsten Aktivitäten einbringen und bei herausfordernden Aufgaben, unsere enorme Leistungsfähigkeit und besonderen Fertigkeiten zeigen und bestmögliche Ergebnisse mit euch gemeinsam einfahren.
Welche Hundesportarten sind denn für uns Dalmatiner denkbar? Grundsätzlich solltet ihr immer individuell auf euren eigenen Hundepartner achten, wie alt er ist, welchen Gesundheitszustand er derzeit hat und welche körperlichen Eigenschaften er mitbringt. Zudem muss er von den in Frage kommenden Aktivitäten begeistert sein, sich dabei wohlfühlen und innerhalb der Übungen aufgehen - er wird anhand seines Einsatzes euch schon merken lassen, ob ihr bei der jeweiligen Sportart richtig mit ihm aufgehoben seid. Überreden oder gar Zwang, hat bei diesen charakterstarken Hundepersönlichkeiten so oder so keinen Sinn...
Folgende Hundesportarten sind aber generell für uns Dalmatiner im Hinblick auf unsere Rassemerkmale geeignet und können in zahlreichen Hundeschulen und/oder Hundesportvereinen ausgeübt werden:
- Agility
Beim Agility werden wir beide, also Hund und Mensch richtig gefordert. Wir laufen mit euch einen abgesteckten Hindernis-Parcours und müssen dabei auf eure Zeichen achten. Ihr weist uns den Weg, wir können als eingespieltes Team glänzen. - Apport Dummytraining
Da wir Dalmatiner zur Jagd gezüchtet wurden und den Jagdinstinkt klassischer Bracken mitbringen, kann man durchaus mit uns auch zum Dummytraining gehen. Es beschäftigt uns, bringt körperlich und geistig eine Herausforderung mit und erreicht damit eine gewisse Auslastung, die wir Hunde benötigen. Es werden dabei Reize geschaffen, die verschiedene Sinne bei uns ansprechen. Es fördert die Fähigkeiten rund um das Apportieren, in den verschiedensten Varianten. - Fahrradbegleithundeausbildung
Sollte ihr Halter einer von uns Exemplaren und gleichzeitig begeisterte Fahrradfahrer sein, so habt ihr genau den richtigen Hund als euren Begleiter ausgesucht. Da wir eine ausdauernde Hunderasse sind und bereits früher zur Bewachung der Kutschen auf den langen Strecken unermüdlich mitgelaufen sind, ist die ausgedehnte Fahrradtour ideal für unsere notwendige Bewegung. Hier können wir unser Kraft- und Laufpotential voll ausschöpfen. Vorsicht nur vorm Straßenverkehr! - Nase Fährtenarbeit / Nasenarbeit
Bei der Fährtenarbeit wird unser ausgeprägter Bracken-Instinkt ideal gefördert und gefordert. Ihr ruft unsere Stöberpotential auf und wir suchen entsprechende Fährten und Spuren mit Hilfe unserer sehr gut funktionierenden Nase auf. Und das Training in der Hundeschule könnt ihr dann optimalerweise mit uns im Alltag ebenfalls machen, somit habt ihr direkt Jagdersatzmaßnahmen mit in der Freizeit eingebaut. Wir haben große Freude bei der Spurensuche. - Nase Mantrailing
Eine weitere Variante des Hundesports bzw. Trainings ist das Mantrailing. Hierbei werden wir gemeinsam als Team gefordert. Beim Mantrailing wird der Hund mit seinem Hundeführer ganz gezielt darauf getrimmt, eine vermisste Person durch Aufnahme deren Geruchs zu suchen. Perfekt für Hunde, die eine besondere Eigenschaft für die Spuren- und Fährtensuche mitbringen. Und dass können wir Dalmatiner sehr gut. - Nase ZOS Zielobjekt Suche
Bei uns Hunden werden verschiedene Reize gesetzt um einen versteckten Gegenstand gezielt zu suchen und aufzufinden. Der Gegenstand wird zuvor konditioniert und wir sollen diesen dann nach konkreter Aufforderung und Befehl finden. Hierbei werden alle Sinne unseres Organismus bei uns Dalmatiner herausgefordert. Wir sind bei der Zielobjektsuche derart körperlich und geistig angespannt, dass die ZOS einen hohen Grad an Auslastung bringt. - Obedience
Es handelt sich bei der Hundesportart Obedience um eine Art Gehorsamkeitstraining. Dabei müssen wir Dalmatiner sehr konzentriert bei der Sache sein, uns sehr bei der Umsetzung kontrollieren und Sozialverträglichkeit zeigen. Das richtige und schnelle Ausführen der Übungen hat oberste Priorität. Es ist wieder ein vertrauensvolles Miteinander zwischen uns und euch Haltern wichtig. - Obedience Rally Obedience
Beim Rally Obedience kommt es auf unsere Zusammenarbeit und die notwendige gute Kommunikation an. Wir Dalmatiner müssen hierbei mit unserem Hundeführer und Leitperson einen abgesteckten Parcour auf Zeit absolvieren. Und dies soll genau in der Ausführung und schnellstens funktionieren, wobei ihr Hundeführer uns durch Befehle den Weg weist. Wir lieben die Sportart, da nicht nur die Anforderung uns gut tut, sondern auch viel Lob und positives Motivieren, eurerseits eingebaut wird. - Reitbegleithundeausbildung
Die Reitbegleithundeausbildung spricht uns Dalmatiner genau im Herzen an. Solltet ihr begeisterte Reiter sein und regelmäßige Ausritte und Ausflüge mit dem Pferd unternehmen, sind wir der ideale vierbeinige Begleiter. Unsere Hunderasse hat eh und je einen engen Kontakt zu Pferden und wir sind für den Ausritt auf Grund unserer körperlichen Merkmale auch in der Lage, lange und weite Strecke mit Freude, problemlos zurückzulegen. - Schutzhundesport
Da wir sehr wachsame Hunde sind, ist der Schutzhundesport eine willkommene Alternative für uns Dalmatiner. Es werden einige unserer herausragenden Wesensmerkmale abgerufen. Dabei werden unterschiedlichste Reize und Triebe unserer Wesenszüge angesprochen. Die Gehorsamkeit, unsere Nervenstärke und die Selbstbeherrschung bzw. Ausgeglichenheit werden besonders gefordert. - Turnierhundesport
Beim Turnierhundesport werden unsere körperlichen Voraussetzungen, sprich unsere Beweglichkeit, Ausdauer, Sprungkraft und Schnelligkeit besonders herausgefordert. Das wichtige ist, dass auch ihr Hundehalter bzw. der Hundeführer über eine gute Fitness verfügen muss, da wir den Hindernislauf und die Sportübungen gemeinsam als Team ausführen. Sportelemente wie Hürdenlauf, Slalomlauf und Hindernisläufe, sowie Geländeläufe, werden uns einiges abverlangen. - Unterordnung
Bei der Unterordnung werden Übungen, wie die Gehorsamkeit, die Leinenführigkeit, die Freifolge und weitere Befehle und Kommandos abverlangt, die die Hörigkeit ansprechen. - Gebrauchshundesport / Vielseitigkeitssport (Fährte, Unterordnung, Schutzdienst)
Auch innerhalb des Gebrauchshundesport / Vielseitigkeitssport im Bereich der Fährtenarbeit, ist der Dalmatiner als erfolgreicher Schnupperkönig unterwegs und heimst bei zahlreichen Fährtenprüfungen seine Erfolge durch Topleistungen ein. - Rettungshundeausbildung
Hierbei werden wir Dalmatiner als Rettungshunde ausgebildet und legen einer Prüfung zum Rettungshund ab. Somit sind wir dann qualifiziert, um an Rettungssuchaktionen als Hund zum Einsatz zu kommen und gehören einer Rettungshundegruppe an. Oder wir betreiben das ganze als reine Hundesportart.
Wie ihr unschwer erkennen könnt, bringen wir Dalmatiner durch unsere Charaktereigenschaften und körperlichen Anlagen, eine große Flexibilität bezüglich des Hundesports mit, sprich wir sind befähigt an diversen Hundesportarten erfolgreich zu partizipieren, dabei viel Freude bei der Lösung der Aufgaben und Übungen im Team zu haben und optimalerweise durch die unterschiedlichen Disziplinen, physisch und psychisch/mental in einem ausgeglichenem Maß gefordert zu werden. Durch seine vielfältige Verwendungsmöglichkeit im Hundesport, ist das Hund-Mensch-Team in der komfortablen Position, aus einem breiten Sportangebot, das passende am eigenen Profil orientiert, auszusuchen. Wir Dalmatiner sind definitiv talentierte und erfolgreiche Hundesportler.
Aktivitäten für jeden Tag
Begleitend zu den beschriebenen Hundesportarten, kommen noch zahlreiche diverse klassische hundgerechte Alltagsbeschäftigungen hinzu, die das Hundeprogramm abrunden und die entsprechende Würze geben. Und auch hier kann man als Halter einerseits ein variantenreiches Sammelsurium an Aktivitäten zusammenstellen, um Routine in Sachen Auslastung zu vermeiden und uns Dalmatiner immer wieder neue Reizpunkte zu setzen, die unterschiedliche unserer Anlagen und natürlichen Eigenschaften ansprechen - also uns immer wieder anders fordern.
Wir Dalmatiner sind definitv keine Rasse für faule und unmotivierte Couchpotatos, sondern wir wollen uns körperlich und kopfseitig auspowern können. Es ist also nicht damit getan, mit uns zwei- oder dreimal am Tag eine Gassirunde einzulegen und zu hoffen dass dies ausreicht.
Mindestens einen ausgiebigen und abwechslungsreichen Spaziergang über gut eine Stunde ist mindestens jeden Tag mit uns angesagt. Dies stellt die Grundlage unseres Alltags dar, quasi wo wir uns warmmachen. Idealerweise teilt ihr den Spaziergang wenn möglich sogar auf vormittags und nachmittags je eine Stunde auf, sollte an diesem Tag kein Hundesport als Ergänzung anstehen, damit wir auf ein ausreichendes Pensum kommen, das dann aber noch mit gezielten Aufgaben für die Kopfarbeit und Sinnesorgane angereichert werden sollte. Wir haben einen hohen Bewegungs- und Aktivitätsdrang und sind glücklich über jede Minute, die ihr uns aktiv beschäftigt.
Solltet ihr zu den passionierten Anhängern des Wandersports gehören, prima. Dann plant doch eure Wandertouren so, dass ihr stets neue und unbekannte Wegstrecken mit unterschiedlichen Eindrücken mit uns unternehmt, damit wir durch die diversen Umwelteinflüsse und Außenreize, immer wieder zu neuen Erkundungstouren motiviert werden. Dabei können wir dann unsere herausragenden Sinnersorgane einsetzen, hören und schnüffeln, die Informationen aufnehmen und verarbeiten. Dies schärft unsere Sinne und trainiert aktiv unser Hirn - sprich es strengt uns durch ständige wechselnde Eindrücke enorm an. Hervorragend. Und je umfangreicher und besser unsere Erziehung erfolgte und sitzt, desto mehr Freiheiten könnt ihr uns z.B. durch das unangeleinte Herumschnüffeln an eurer Seite zugestehen, da ihr uns mit den entsprechenden Führungsmitteln im Griff habt und situativ auf uns und unser Verhalten einwirken könnt.
Durch die idealen körperlichen Voraussetzungen sind wir Dalmatiner früher regelmäßig zum Schutz von Kutschen mitgelaufen. Dies bringt auch bei den Freizeitbeschäftigungen heute viele Vorteile mit. So eignen wir uns hervorragend als Fahrradbegleithund. Wir brauchen ein paar Lehren, was ein etwaiges Straßenverhalten angeht, oder wie wir uns Fußgängern oder anderen Radfahrern gegenüber benehmen müssen. Von der Ausdauer und dem Tempo haben wir keinerlei Probleme euch über große Distanzen zu folgen.
Den engen Kontakt mit Pferden sind wir ebenfalls historisch durch unsere Jagdeinsätze und Begleitung von Fuhrwagen und Kutschen gewohnt. Darauf können sich alle leidenschaftlichen Reiter und Reiterinnen freuen. Wenn ihr mit eurem Pferd ausreiten wollt, wir sind sofort mit großer Begeisterung dabei! Solltet ihr ein paar entscheidende Regeln und vorherige Trainingseinheiten wünschen, so belegt mit uns doch einen Reitbegleithundekurs, in einer der vielen Hundeschulen.
Wie viele andere Hunderassen auch, sind wir für Spieleinheiten unterwegs immer offen. Sucht euch eine geeignete Spielstätte, am besten eine große Hundewiese und nehmt euch ein wenig Zeit mit uns. Hier könnt ihr verschiedene Trainingsübungen mit Hilfe eines Dummy oder anderen geeigneten Hilfsmitteln machen, mit denen wir dann das Suchen und/oder Apportieren trainieren. Ob ihr einfach ein Spielgerät (Ball, Frisbee oder Stock) werft und wir es euch zurückbringen oder ihr einen Futterdummy mit Leckerlis präpariert und diesen versteckt, den wir dann aufspüren und ebenfalls zu euch zurück apportieren müssen. Diese Übungen sind geeignete Maßnahmen, um uns körperlich und geistig zu fordern.
Apropos Hundewiese: Auf jeden Fall sind wir Dankbar, uns mit Artgenossen regelmäßig auf geeigneten Freiflächen zu treffen, um einfach mal Hund sein zu dürfen und uns mit Gleichgesinnten austoben zu können. Auch dies strengt uns physisch und psychisch/mental an, da neben dem Laufen, Spielen und Raufen, auch das innerartliche Sozialverhalten wesentlich trainiert und stetig verbessert wird.
Da wir in der Geschichte auch als Jagdhunde zum Einsatz kamen, ist es für die Befriedigung des Jagdtriebs wichtig, sogenannte Jagdersatzspiele einzubauen. Dies kann unterwegs oder auch teilweise zu Hause im Garten erfolgen. Ob es das Apportieren, Aufstöbern oder Hetzen ist, es gibt für jede jagdtypische Aufgabe eine Ersatzübung. Hierfür könnt ihr die geeigneten Hilfsmittel wie Dummy, Futterdummy oder Reizangel nutzen. Auf alle Fälle lohnt es sich, wenn ihr euch intensiv mit unserem herkömmlichen Verhalten auseinandersetzt und uns entsprechend beschäftigt und auslastet.
Zu guter Letzt ist es ratsam, alle wichtigen erlernten Erziehungsmaßnahmen und Grundbefehle immer und immer wieder bei unseren gemeinsamen Aktivitäten zu wiederholen, um das Erlernte zu verfestigen. Ob Sitz, Platz, Fuß oder Hier oder das Apportieren auf eine entsprechende Entfernung bzw. das Ausharren an einem bestimmten Punkt, dies alles sind wichtige Dinge im Zusammenleben mit uns Hunden.
Aktivitäten für jeden Tag
- Spazieren
- Gassigehen
- Wandern
- Trekking
- Inlinerfahren
- Joggen
- Fahrradfahren
- Apportierspiele
- Suchspiele
- Intelligenzspiele
- Geschicklichkeitsspiele
- Hundetricks
- Ausreiten
- Jagdersatzbeschäftigung (Reizangel, Fährte legen, Sucharbeiten, Apportieren, Dummyarbeit etc.)
- Schwimmen
- Hundewiese (Spiel, Spaß und Toben mit Artgenossen)
- Hundetraining
Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Dalmatiners
Pflege | Gering |
tägliche Aktivitäten | Hoch |
Gassi gehen | Hoch |
Erziehung | Mittel |
Anforderungen an den Hundehalter
In der Stadt können wir gut mit euch in der Stadtwohnung leben, vorausgesetzt ihr habt genug Zeit und Laune uns viel in der Natur zu bewegen. In der Wohnung brauchen wir genug Platz um uns zu bewegen, sehr wichtig ist uns eine warme und geschützte Rückzugsmöglichkeit, wo wir die Ruhephasen und notwendigen Schlafeinheiten einnehmen können. Unser Schlafplatz sollte mit einer ausreichend großen und angenehm gepolsterten Unterlage versehen sein.
Wenn euer Zuhause über einen Garten verfügt, ist dies wunderbar und dient uns für den zwischenzeitlichen Aufenthalt im Freien. Er ist aber garantiert kein Ersatz für die Bewegung, die wir täglich benötigen. Wir können den Garten mal schnell für einen Toilettengang nutzen oder mit euch ein paar Trainingsübungen machen. Klar, ein wenig Spielen ist auch drin, aber für alles andere ist die gewöhnliche Gartengröße nicht ausreichend.
Was die Erziehung angeht, sind wir sehr einfach auszubildende Hunde. Wir sind sehr lernbereit und lernfähig, was die Sache für euch Hundehalter sehr einfach macht. Ihr solltet aber dennoch mit liebevoller Konsequenz zeigen, wer der Herr ist und das Heft des Handels souverän ausüben. Der Zeitaufwand und die Kosten halten sich mehr als im Rahmen, außer ihr wollt uns natürlich über die Grundbefehle und -regeln hinweg, weiteren Erziehungs- und Ausbildungskursen unterziehen, oder gar im Hinblick auf die Verwendung, ambitioniertere Ziele mit uns anstreben, als da wären z.B. bestimmte Hundesportarten oder das Rettungshundewesen.
Den Besuch der Hundeschule und des Hundesportvereins in Kombination mit den Freizeitbeschäftigungen sind die wichtigen Bausteine für die optimale Auslastung und damit artgerechte Haltung von uns Dalmatinern. Wir haben einen großen Bewegungsdrang und wollen beschäftigt sein. Der Zeitaufwand insgesamt ist für diesen Bereich der Hundehaltung sollte man bewusst von Anfang an, mit hoch anzusetzen. Das Aktivitätsbedürfnis von Dalmis ist einfach sehr ausgeprägt, um einen ausgeglichen und zufriedenen Hund an der Seite zu haben.
Da wir Dalmatiner sehr gerne das Element Wasser aufsuchen und hier toben und schwimmen, solltet ihr im Anschluss darauf achten, dass ihr uns abtrocknet und von der Nässe befreit. Insbesondere in der kalten Jahreszeit ist die angeraten, da wir schnell frieren.
Der grundsätzliche Pflegeaufwand ist sowohl von den Kosten als auch dem Zeitfaktor sehr gut zu überblicken, da unser Fell und alle anderen Körperbereiche, hier von ihrer Grundstruktur sehr entgegenkommend sind. Dennoch fallen die klassischen Pflegeanwendungen, wie Bürsten, Krallenschneiden, Ohrenputzen und Zahnhygiene etc. an und können je nach Verwendung und Aktivitäten im Freien, mal mehr, mal weniger Zeit und Aufwand beanspruchen. Was hier alles auf euch zukommt, könnt ihr gerne in unserem ergänzenden Artikel nachlesen.
Solange wir Welpen sind, muss bei der Pflege auch die Stubenreinheit beachtet werden, da diesbezüglich in den ersten Wochen immer wieder Missgeschicke im Haus passieren kann. Sprich, wir werden sicherlich nach unserer Ankunft bei euch zu Hause das eine oder andere Mal Urin auf dem Fußboden hinterlassen – sorry, wir sind aber nur Babys, die den Schließmuskel noch nicht kontrollieren können. Denkt daran wir sind bei unserem Einzug gerade 8 Wochen alt. Durch gemeinsames Trainieren werden wir aber schnell lernen, dass wir dies draußen machen sollen. Geht auf uns ein und schimpft nicht mit uns.
Eine vernünftige Hundeernährung sollte ausgewogen und mit den wichtigsten Futterbestandteilen ausgestattet sein. Das jeweilige Futter ist an den Lebenszyklus des Hundes anzupassen und wird daher etwas preislich, über sein Hundeleben hinweg, sich verändern. Der Kostenfaktor sollte im mittleren Bereich liegen, da wir aktive und größere Hunde sind. Ein paar allgemeine Tipps in Sachen Fütterung, findet ihr hier.
Bei den etwaigen Kosten für den Tierarzt rund um das Thema Gesundheit, ist auch eine mögliche Kastration bzw. Verabreichung von Hormonen, zur Vermeidung der Läufigkeit bei Hündinnen, einzukalkulieren. Auch die Kastration eines Rüden ist bestimmt zwischenzeitlich Thema. Ansonsten sind die klassischen Vorsorgeuntersuchungen, inklusive den entsprechenden Impfungen und Schutzmittel gegen Parasiten, ab und an zu absolvieren. Sollten sonst keinerlei schlimmen Erkrankungen hinzukommen oder wir Dalmatiner uns schlimmer verletzen, sind wir relativ fitte und gesunde Hunde. Der Kostenaufwand sollte im mittleren Bereich liegen.
Zum Abschluss wollen wir euch nochmals Anregungen mitgeben und in Erinnerung rufen, dass ihr alle Vor- und Nachteile bei der Anschaffung bzw. Kauf eines Hundes im Allgemeinen und einem Dalmatiner im Besonderen, abwägt und eine gesicherte Entscheidung trefft.
Wir haben eine Lebenserwartung bis zu 14 Jahren, bedeutet dass wir für diesen Zeitraum bei euch einziehen werden und den gemeinsamen artgerechten Alltag mit euch gemeinsam bestreiten wollen. Ihr habt also nicht nur einen kurzzeitigen Besuch bei euch, sondern eine langfristige Herausforderung.
Für zukünftige Halter, die in einer Mietwohnung oder einem angemieteten Haus wohnen, ist es extrem wichtig, im Vorfeld den Mietvertrag zu überprüfen. Sind Haustiere erlaubt?
Wenn ihr einen Dalmatiner gekauft habt und euren Jahresurlaub oder den kurzfristigen Städtetrip plant, denkt daran zu checken, ob ihr uns mitnehmen dürft und die Reisestrapazen sinnvoll sind. Die Alternative ist dann die gut ausgestattete Hundepension oder die Familie, die bereits einen persönlichen Zugang zu uns hat.
Ein ganz wichtiger Aspekt, der zu klären ist, betrifft eine etwaig bestehende Hundehaarallergie. Sind hiervon alle Person frei, die in unmittelbarer Umgebung mit dem Hund leben werden?
Wir hoffen euch einige wichtige Tipps mit auf den Weg gegeben zu haben - wir Dalmatiner freuen uns auf alle Fälle bereits auf euch.
Anforderungen an die Umgebung
Stadttauglichkeit | Hoch |
Platzbedarf Wohnung | Hoch |
Platzbedarf Garten | Hoch |
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