Fox Terrier (Drahthaar)
Drahthaariger Charakterhund aus Großbritannien
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 15.12.2023
Das Wichtigste in Kürze
- Bekannt durch die Comicfigur "Milou" aus Tintin et Milou (Tim und Struppi)
- Lebhafter, agiler, schneller, bewegungsfreudiger Terrier mit struppigem Fell aus Großbritannien
- Gezüchtet für die Baujagd auf Fuchs und Dachs, heute auch beliebter Alltagsbegleiter
- Robuster, athletischer, widerstandkräftiger Rassehund mit freundlichem Wesen und Terriergenen
- Konsequente, souveräne und liebevolle Führung erforderlich
Der Fox Terrier (Drahthaar) ist ein kerniger und furchtloser Bursche, der als aktiv und lebhaft charakterisiert wird.
Ursprünglich wurde der drahthaarige Fox Terrier als leistungsfähiger Arbeitshund für die Jagd auf Fuchs und Dachs gezüchtet, der sich furchtlos und mit großem Mut an seine Jagdaufgabe macht und wenn nötig dem flüchtenden Wild unerschrocken und hartnäckig in den Bau folgt.
Und dafür ist der Fox Terrier körperlich bestens ausgestattet, denn mit seinem robusten drahthaarigen Fell kann er sich im Gestrüpp, Unterholz und Dornenhecken verletzungsfrei den Weg bahnen, trägt äußerst resistente Ballen unter seinen Pfoten, die ihm die nötige Geländegängigkeit für jeglichen Unterboden verleihen. Zudem erhält er durch seine muskulösen und kräftigen Hinterläufe für jede Verfolgung den notwendigen Schub und kann hohe Geschwindigkeiten problemlos folgen. Auch die wechselnden Wetterbedingungen im Revier mit Regen, Kälte und Wind machen ihm überhaupt nicht zu schaffen. Kurz - der Fox Terrier ist für die Funktion als zuverlässiger und tatkräftiger Jagdgebrauchshund bestens gerüstet.
Diese physischen Anlagen kommen ihm natürlich auch außerhalb der Jagd entgegen, so dass man mit ihm im Falle einer Haltung als Begleit- und Familienhund unwahrscheinlich flexibel hinsichtlich der Beschäftigung ist. Denn angefangen mit abwechslungsreichen Spaziergängen, über Wanderungen, Trekkingtouren durch die Flur, Ausritten mit dem Pferd bis hin zu Joggingrunden und den Herausforderungen beim Hundesport, ist alles möglich. Der drahthaarige Fox Terrier wird sich über die gemeinsamen Unternehmungen und Erlebnisse freuen und voll einbringen, so dass am Ende des Tages ein ausgelasteter und glücklicher Fox Terrier steht.
Nun wollen wir aber auch noch einige seiner tollen Wesensanlagen und dem daraus resultierenden Verhalten im Alltag nennen: Der Fox Terrier (Drahthaar) bringt eine hohe Bindungsbereitschaft mit, wodurch seine Bezugsmenschen eine enge Beziehung durch das tägliche Miteinander aufbauen können. Daraus folgt, dass der Terrier treu, loyal und anhänglich ist. Im Hinblick auf eine Integration des Fox Terriers in einen bestehenden Familienrudel, gibt es bei entsprechender disziplinierter und konsequenter Führung mit festen Regeln für alle Beteiligte nur gute Erfahrungen. Die Rasse gilt als kinderlieb und kinderverträglich.
Was den Drahthaar-Fox Terrier noch alles auszeichnet und auf welche Qualitäten ihr bei der Haltung der Hunderasse bauen könnt, erfahrt ihr nun in unserer umfangreichen Rassebeschreibung mit interessanten und hilfreichen Informationen zur Entwicklungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungstipps, Beschäftigungsmöglichkeiten, Gesundheit, Pflege, Ernährung und Haltebedingungen. Viel Freude bei der Lektüre!
Nummer: | 169 |
Gruppe: | 3. Terrier |
Sektion: | 1. Hochläufige Terrier |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Ja |
Ursprung | Vereinigtes Königreich von Großbritannien |
Patronat | - |
Verwendung | Terrier |
Datum der Veröffentlichung | 26. März 2009 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 13. Mai 1955 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Fox Terrier (Drahthaar) |
Fox Terrier (Drahthaar): Geschichte
Wie entstand unser Rassenname?
Der drahthaarige Fox Terrier gehört zu den sogenannten Erdhunden, die für die Baujagd auf Fuchs unter der Erde u.a. gezüchtet und eingesetzt wurden.
Des Weiteren gibt es den Fox Terrier in zwei verschiedenen Haarschlägen, die Glatthaar- und Drahthaarvariante.
Damit ist schnell klar, dass der kleine drahthaarige Jagdterrier seinen Rassenamen einerseits seinem rauhaarigen, drahtigen und harten Fell zu verdanken hat.
Anderseits ist der Rassename "Fox Terrier" auf folgende lateinische Wörter zurückzuführen:
Erstens wäre da das Wort "Fox", dass aus dem lateinischen übersetzt "Fuchs" heißt.
Zweitens steht die Begrifflichkeit "Terrier" für die lateinische Begrifflichkeit "Terra". Übersetzt ins Deutsche bedeutet dies "Erde". Demnach ist dieser Namensteil also an die bereits oben erwähnte Verwendung als Erdhund angelehnt.
Zusammenfassend: Der drahthaarige Fox Terrier heißt so wie er heißt, da die Verantwortlichen einen direkten Bezug zu seiner Fellbeschaffenheit (Drahthaar) und primär angedachten Aufgabe bei der Jagd (Fuchsjagd unter der Erde) herstellen wollten.
Welches Problem sollten wir lösen?
Bei den Jagdveranstaltungen kamen deutlich größere Laufhunde wie Foxhounds in der Meute zum Einsatz, deren Aufgabe darin bestand, das Wild über große Entfernungen mit den berittenen Jägern zu hetzen.
Da aber verschiedene Wildtiere ihre Behausungen, Bauten und Fluchtorte unter der Erde mit Hauptbau, zahlreichen Seiten-, Zu- und Ausgängen hatten, konnten die großen Jagdhunde nichts mehr ausrichten, wenn der Fuchs oder Dachs sich in ihrem Bau verbarrikadierten. Auch unentwegtes, leidenschaftliches und drohendes Bellen vor Bauten, brachte nicht den erwünschten Erfolg. Das Wild war sich seiner sicher und verharrte in den verwinkelten und zerklüfteten Verstecken. Nichts konnte sie dazu bewegen, sich heraus zu trauen, schließlich wussten sie, wer dann vor ihrer "Tür" wartete.
Es musste somit eine andere Lösung her. Wie konnte man als Jäger auf einfache Weise an das Wild kommen, das im Grunde in der Falle saß, aber ohne entsprechende Idee, noch der Trumpf auf Seiten des geflüchteten Fuchs und Dachs lag.
Bereits die Römer nutzten z.B. kleingewachsene und scharfe Frettchen beim "Frettieren", um Kaninchen aus ihrem Bau zu jagen. Warum also nicht einen kleingewachsenen, mutigen, wildscharfen Hund abrichten, der Fuchs und Dachs in der Enge seines Baus stellt und solange "drangsaliert" bis er die Nerven verliert und Reißaus aus seinem Bau nimmt?
Gute Idee. Die Problemlöser waren folglich Hundeschläge und Rassen, die bei der Jagd als Hauptaufgabe diese mitunter sehr gefährliche Aufgabe übernehmen sollten. Ihr Job bestand darin, Fuchs und Dachs in den Bau zu folgen, in die Enge zu treiben und zu stellen, mit allen Mitteln dazu zu bringen, wieder Fersengeld zu zeigen und aus dem Bau zu flüchten. Die wartende Laufhundemeute konnte dann das flüchtende Wild wieder weiterhetzen und für den Abschuss der wartenden Flintenjäger ideal positionieren. Die Arbeit unter Tage hatte aber so ihre Tücken, denn einmal waren die Gänge schmal und nieder, durch das zerklüftete Gewebe undurchsichtig und es erforderte zudem den Wildkontakt mit wehrhaften Tieren. Kurz, es bestand die Gefahr stecken zu bleiben, nicht mehr aus dem Bau herauszufinden und während des Kampfs schwer verletzt zu werden. Alles kein Spaß, so dass es hierfür auch geeignete schneidige, entschlossene und wehrhafte Hunde benötigte.
Der Foxterrier brachte die idealen Körpermaße mit. Größe, Brustumfang usw. waren wie dafür geschaffen, um in den Wirrungen der Bauten nicht steckenzubleiben und zudem agil dort arbeiten zu können. Ferner zeichnete er sich mit seiner ausgeprägten Raubzeug- und Raubwildschärfe aus, um dem Wild kampfesbereit die Stirn unter Tage zu bieten.
Ziel war das Wild wieder aus dem Bau zu jagen um es folglich wie oben beschrieben zu erlegen. Konnte der Terrier trotz alle Bemühungen Fuchs und Dachs nicht zum Flüchten bringen, so sollte er es an Ort und Stelle durch das hartnäckige Zutun stellen und durch unentwegtes Bellen den Jägern anzeigen, wo er sich ungefähr unter der Erde mit dem Wild befand. Denn die Alternative war dann das "Ausheben" des Baus, sprich die Jäger griffen gemeinschaftlich zur Schaufel und gruben solange, bis Hund und Wild gefunden waren. So war bestenfalls der Hund gerettet, hatte seinen Job erfolgreich erledigt und die Jäger konnten Fuchs und Dachs aus kurzer Distanz niederstrecken.
Dies war aber nicht das einzige Problem, dem der Foxterrier, diverse andere Rassen und Hundeschläge auf die Pelle rückten. Denn die Menschen hatten früher auf ihren Höfen, in den Ställen und Behausungen mit tierischen Plagegeistern wie Ratten, Mäuse und sonstiges Raubzeug wie Marder und Iltissen zu kämpfen. Denn sie wurden durch Tiere, Nahrungsmittel und Ernteprodukte angezogen. Sie waren also auf ihren Beutezügen unterwegs. Die Tiere versuchten überall Fressbares herzubekommen, ob es nun die Ernte im Stall, das Futter der Nutztiere oder gar Lebensmittel aus den Häusern war. Auch hiergegen versuchten sich die Betroffenen durch den Einsatz von sogenannten Rattlern/Rattenfängern zu helfen. Pinscher, Schnauzer und Terrier wurden zum Abschrecken, Verjagen und Töten eingesetzt. Auch der Foxterrier.
Wie wurden wir eingesetzt?
Die ursprüngliche Verwendung des Foxterriers war die eines leistungsfähigen, hartnäckigen und gebrauchstauglichen Arbeitshundes mit diversen Aufgabengebieten:
Der Fox Terrier war also ein arbeitstüchtiger Gehilfe des Menschen, um ihn mit diversen Jobs zu unterstützen und somit den Lebensalltag zu erleichtern, bei dessen eigenen Betätigungen zur Hand zu gehen und damit am Ende des Tages für Arbeitserleichterung und mehr Effektivität zu sorgen.
Bei Parforce-Jagden begleiteten die kleinen Foxterrier das berittene Jagdvolk bei den Fuchsjagden. Daher legte man stets Wert auf eine hervorragende Qualität der Läufe und Pfoten. Denn der Foxterrier musste stets in der Lage sein, Pferd und Reiter sowie den Foxhound-Meuten bei der Verfolgung des Fuchses, trotz der hohen Geschwindigkeiten im Galopp, problemlos Folge zu leisten.
Sprich, Ausdauer und Schnelligkeit waren immer wichtige Rassekennzeichen, auf die von Anfang von Seiten der Verantwortlichen für die Rahmenbedingungen des Standards, Wert gelegt wurde. Die Förderer der Rasse bestanden genau deshalb aus aktiven Jägern und kynologisch bewanderten Herren mit entsprechendem Expertenwissen.
Flüchtete sich der Fuchs nun bei der Jagdveranstaltung in einen Fuchsbau, so war die Zeit des Fox Terrier als Jagdgehilfe gekommen. Nun hieß es, ab in den Kampf. Die Arbeitskraft des resoluten Terriers war nun gefragt, um die Jagd weiter erfolgreich zu gestalten. Er war für die Arbeit unter der Erde verantwortlich, musste den Fuchs in seinem Bau stellen, bedrängen und wenn möglich den Bau sprengen. Der Fuchs flüchtete im Erfolgsfall wieder aus seinem Zufluchtsort und die konnte Jagd weitergeführt werden, bis der Fuchs gezielt erlegt werden konnte.
Sollte es zu einer direkten Konfrontation mit dem Fuchs oder Dachs kommen, so waren die kleinen Jagdterrier auch dazu stets in der Lage, denn sie konnten mit ihren kräftigen und starken Kiefern und Gebissen, das Wild packen und festhalten. Auch hierauf legten die Zuchtverantwortlichen jeher großen Wert beim Foxterrier, damit dieser den Aufgaben bei der Baujagd gewachsen war und maximale Jagderfolge sichern konnte.
Kurzgesprochen, in dieser Funktion war der Fox Terrier also als Jagdhund im Revier unterwegs.
Ein weiteres Einsatzgebiet bestand im Job des „Kammerjägers“, denn der Foxterrier sollte Ratten, Mäuse, Marder und anderes Raubzeug rund um die Besitztümer seiner Menschen fangen und töten.
Wo stammen wir her?
Das Mutterland des Drahthaar-Foxterrier ist Großbritannien, woher viele andere Jagdhunderassen stammen.
Diverse Terrier und andere Rassen sollen Einfluss auf die Entwicklung des Fox Terrier (Drahthaar) genommen haben.
Welche Rassen sind unsere Vorfahren?
Wie bei zahlreichen anderen Rassenhunde, werden über die möglichen Ausgangsrassen und beteiligten Schläge bei der Entwicklung des drahthaarigen Fox Terriers, verschiedene Thesen vertreten. Auch uns liegt demzufolge nach eingehender Recherche auch nur das bekannte Material aus der Literatur vor:
Als direkte Vorläufer des modernen und heutigen Foxterriers gelten Terrier, die Anfang des 19. Jahrhunderts in den verschiedenen Kenneln in Großbritannien zu finden waren und aus den Terrierschlägen, wie dem heute ausgestorbenen Black and Tan Working Terrier, sowie weißen und dreifarbig gescheckten Terrier-Hunden, durch deren Kreuzungen hervorgingen.
Der Literatur nach sollen die Zuchtstätten auch Beagle und Bullterrier eingekreuzt haben, um einerseits die heutige typische Fellzeichnung zu erlangen, andererseits das Wesen mit Mut und Tapferkeit positiv zu beeinflussen, um den Foxterrier für die Jagd und den direkten Kampf unter der Erde, mit mehr Courage und Kühnheit auszustatten.
Weiterhin wird davon berichtet, dass English Toy Terrier, English Pointer und Dalmatiner eine Rolle bei der Rasseentwicklung gespielt haben sollen.
Der Drahthaarige Fox Terrier ist schließlich aller Wahrscheinlichkeit nach, aus einer Kreuzung zwischen dem Glatthaar-Foxterrier und Rough Coated Black und Tan Terrier in letzter Konsequenz hervorgegangen. Beide Fox Terrier Rassen haben aber denselben Werdegang und Ursprung im Hinblick auf ihre Entstehungsgeschichte, da sie sich nur in der Fellbeschaffenheit unterscheiden.
Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?
Die Entstehung und demnach Verbreitungsgeschichte beginnen in Großbritannien, von wo aus der Fox Terrier Step für Step die Welt eroberte und bis heute die Herzen eine Vielzahl an Hundefreunden und Jägern eroberte.
Aus dem 14. und 15. Jahrhundert existieren Gemälde auf denen regelmäßig Hunde abgebildet wurden. Gegenstand waren Jagdszenen, die den jagdlichen Arbeiten entsprachen, denen auch der Foxterrier bei der Erdarbeit später aktiv nachging. Dem Aussehen nach könnten die abgebildeten Jagdhunde, Terrier gewesen sein.
In der Folge gibt es verschiedene Schriften, die den Zeitraum einiger Jahrhunderte abgreifen und immer wieder von Terriern zu lesen ist, nie aber von glatthaarigen oder drahthaarigen Foxterriern dabei konkret die Rede war. So kann nicht gesichert belegt werden, ob es sich dabei um Vorläufer des heutigen Foxterriers handelte oder eher andere Terrierarten damit beschrieben wurden, die allesamt für unterschiedliche Arbeiten im Revier als Jagdhund oder Rattler verwendet und eingesetzt wurden.
Bei der Zucht ging es zu dieser Zeit nur um die leistungsbezogenen Qualitäten, die die Hunde für die Verrichtungen ihrer Tätigkeiten mitbringen sollten. Äußerliche Merkmale wie Fellzeichnung waren nebensächlich, wodurch die Vorläufer des Foxterriers oft nur zweifarbig waren. Erst später rückten die dreifarbigen Foxterrier mehr in den Vordergrund, da sie sich in das Gesamtbild mit den jagenden Foxhoundmeuten harmonischer einfügten und besser als die black- und tanfarbenen oder rotgelben Terrier vom Wild unterschieden. Damit reduzierte sich auch das Risiko für die Hunde, durch die Verwechslungsgefahr mit dem bejagten Wild, versehentlich verletzt oder gar getötet zu werden. Denn die zweifarbigen Terrier glichen doch deutlich mehr diversem Wild, als es die dreifarbigen taten.
Durch die Zunahme der Beliebtheit von Parforce-Jagden, bei dem die Terrier und auch der Foxterrier als Erdhunde gegen Fuchs und Dachs eingesetzt wurden, wurden immer mehr Jagdbegeisterte, Adelige und Gutsherren auf die Terrier aufmerksam. Und in diesen Kreisen galt es einerseits "Musthave", leistungsfähige Hunde für die eigene Jagd zu besitzen, andererseits wollte sie aus Statusgründen ihren Gleichgesinnten in nichts nachstehen und möglichst mit ihren eigenen Hundebeständen alle anderen übertrumpfen. Jeder Aristokrat wollte eben der schönste, begehrenswerteste, mächtigste und eben auch auf seine jagdlichen Ambitionen beste und der mit den attraktivsten und talentiertesten Jagdhunden sein. Auch da galt demnach schon: Höher, Schneller, Weiter bzw. mein Haus, mein Garten, mein Ferrari, mein Boot etc.
Allesamt, die sich nun mit der Zucht ihrer eigenen Hunde beschäftigten, sorgten gewissermaßen für die weitere Verbreitung dieser Hunde, trotz dass jeder ein stückweit seine Nachzuchten zu dieser Zeit noch ohne feste Regeln oder Standards züchtete und mehr der eigene Gusto dabei eine Rolle spielte. Durch Austausch von Hunden untereinander entstanden aber dennoch Terrier, die vom Aussehen und den sonstigen Merkmalen viele Ähnlichkeiten hatten und somit ein relativ gleicher Hundetyp sich bereits herauskristallisierte.
Da bei den Jagdveranstaltungen immer Privilegierte von auswärts teilnahmen, teilweise auch aus dem Ausland, wurden die ersten Schritte in der Verbreitungsgeschichte des Foxterriers begangen. Denn so lernte eine immer breitere Schicht die leistungsfähigen und zähen Terrier bei der Ausübung ihrer Paradedisziplin im Jagdrevier kennen und schätzen.
Anfang des 19. Jahrhunderts gilt das Dasein von Terriern, die dem modernen Foxterrier frappierend ähnlich waren, als gesichert. Die Literatur führt hier einige bekannte englische Kennel an, wie beispielsweise "Oakley", "Yorkshire", "Old Berkshire" etc.
Langsam wurden die Weichen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Reinzucht des Fox Terriers gelegt.
Erstmalig nahmen Foxterrier in Islington, einem Stadtteil Londons, im Jahr 1862 an einer Hundeausstellung teil.
1863 konnten über 20 Foxterrier als Teilnehmer bei einer Hundeshow in Birmingham, in der Klasse „new variety“, gezählt werden. Sicherlich waren hier sowohl glatthaarige, als auch rauhaarige Foxterrier zugegen. Sie alle waren aber definitiv als kurzhaarige Vertreter gemeldet. Bei der Veranstaltung siegte der Rüde "Old Jock". Den zweiten Platz nahm "Trap" ein. Der drittplatzierte Fox Terrier war schließlich "Old Jack". Zu den genannten Terriern muss schließlich noch der Rüde "Tartar" genannt werden, da sie alle zusammen einen großen Stellenwert in der gesamten Zuchtgeschichte des modernen Foxterriers spielten und den Anfang vieler heutiger Stammbäume bildeten.
Im Jahr 1872 nahmen die ersten drahthaarigen Fox Terrier in Birmingham mit einer eigenen Klasse an einer Hundeausstellung teil, was zugleich einen Meilenstein im Ansehen und der Anerkennung für diesen Schlag des Foxterriers war.
Folglich erkannte auch der englische "Kennel Club (KC)" im Jahr 1873 die rauhaarige Variante des Foxterriers als eigenständige Hunderasse an.
1876 wird der "Fox Terrier Club" in Großbritannien gegründet und die Rasse- und Zuchtstandards für den Drahthaar- und Glatthaar-Foxterrier niedergeschrieben. Diese galten fortan als Grundlage für die Reinzucht.
1885 wird in den Vereinigten Staaten von Amerika der "American Fox Terrier Club" gegründet und gleichzeitig als erster spezialisierter Rasseclub im "American Kennel Club (AKC)" offizielles Mitglied. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt gab es somit zahlreiche Foxterrier, die den Weg über den großen Teich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefunden hatten.
Kurze Zeit später werden bereits beide Rassen von England nach Deutschland eingeführt und 1889 erfolgt die Gründung des "Deutschen Foxterrier-Klub (DFK)", der das Stammbuch für die beiden Terrierrassen führt.
Der "Deutsche Foxterrier-Verband" geht aus mehreren regionalen Foxterrier-Klubs und dem "Deutschen Foxterrier-Klub (DFK)" im Jahr 1909 hervor, der folglich das Zuchtbuch der beiden Foxterrier weiterführt. Gleichzeitig gibt der Deutsche Foxterrier-Verband die Zeitschrift „Der Foxterrier“ heraus.
Nachdem im Jahr 1881 der erste Drahthaar-Foxterrier mit dem Namen "Tassel" den ersten Preis bei einer Hundeshow des "Kennel Clubs (KC)" belegte, geriet die nun eigenständige Rasse deutlich mehr beim breiten Publikum in den Fokus und wurde nach und nach immer häufiger beim Kauf eines Foxterriers seinem glatthaarigen Bruder vorgezogen. Hierdurch stieg also die Nachfrage, was betriebswirtschaftlich dazu führte, dass der Preis für einen Drahthaar-Foxterrier unweigerlich ebenfalls sich sukzessive anpasste. Mehr Begehrlichkeiten wecken eben auch andere Interessen.
Wie aus der kynologischen Literatur zu entnehmen ist, hat der Rüde „Meersbrook Bristle“ einen sehr großen Anteil an dem heutigen Aussehen und dem weiteren Aufstieg des drahthaarigen Foxterriers. Er wurde als Welpe aus der Nachzucht einer glatthaarigen Foxterrier Hündin und eines drahthaarigen Foxterrier Rüden geboren, sollte zunächst aber auf Grund seines Aussehens getötet werden, da die Mutterhündin zuvor bereits einen Wurf zu Welt brachte, dessen Welpen nicht als sauber und rassekonform galten. "Bristle" und seine Geschwister wiesen wohl als erste Welpen und Drahthaar-Foxterrierzöglinge, den typischen langen Schädel und die Dreifarbigkeit auf.
Nachdem sich die beiden Zuchtverantwortlichen einigten und die Welpen am Leben ließen, war mit "Bristle" ein Rüde am Leben, der bei der Nachzucht des rauhaarigen Foxterriers seine vorzüglichen Anlagen weitergab, aus denen viele zukünftige Sieger von Hundeausstellungen der Kategorie "Drahthaar-Foxterrier" hervorgingen. Er nimmt damit eine führende Rolle als Einflussgeber in der weiteren Zuchtentwicklung der drahthaarigen Rassevertreter ein. Gleichzeitig ist "Bristle" folglich auch Taktgeber in der weiteren Verbreitungsgeschichte.
Den größten Stellungswert des heutigen Drahthaar-Foxterrier nimmt aber der Rüde „Talavera Simon“ ein, der im Jahr 1924 das Licht der Welt erblickte und als Urvater des heutigen drahthaarigen Fox Terriers gilt.
Zu guter Letzt sei noch ein dritter Rüde mit dem Namen „Gallant Fox“ zu nennen, der in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika zur Welt kam und aus der Zucht des "Wildoaks-Kennels" stammte, der lange Jahre als die Zuchtstätte schlechthin für den amerikanisch-stämmigen Drahthaar-Foxterrier galt.
Durch die Bekanntheit und Beleibtheit kam der Fox Terrier auch zu großem Ruhm:
In den 1920er Jahren durften Foxterrier das Weiße Haus als Heim mit den jeweils amtierenden US-Präsidenten und ihren Familien hüten. Sowohl der 30. US-Präsident Calvin Coolidge, als auch Herbert Hoover, der 31. US-Präsident, hielten während ihrer Amtszeit einen Fox Terrier als Haushund und treuen Gefährten.
Im Jahr 1955 wurde die Rasse "Drahthaar-Foxterrier" schließlich auch vom Weltverband FCI als eigenständige Hunderasse anerkannt. Dies war letztlich ein weiterer maßgeblicher Schritt, auf der ganzen Welt bekannt zu werden.
Aktuelles zum drahthaarigen Fox Terrier
Beliebtheit der Rasse heute
Der Fox Terrier ist bei deutschen Hundehaltern auch heute sehr beliebt - sei es in der drahthaarigen oder glatthaarigen Variante.
Beide liegen in Sachen Popularität hierzulande dicht an dicht und liefern sich Jahr für Jahr ein enges Rennen um die Poleposition unter den beiden Foxterrierschlägen. In einem Jahr liegt demnach mal der Foxterrier Drahthaar leicht vorne, danach kann sich das Blatt aber schon wieder zu Gunsten seines Bruders, dem Glatthaar, gewendet haben. Dies muss man sich jährlich in der Welpenstatistik des Verbands für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) immer fürs Neue anschauen und die gemeldeten Nachzuchten der kontrollierten und organisierten Züchter vergleichen.
Auf jeden Fall kann man beiden Fox Terrier eine hohe Bekanntheit und Beliebheit zusprechen, schließlich liegen beide Rassen regelmäßig nur knapp hinter den Top 50 aller anerkannten Rassen. Und hier sprechen wir immerhin zwischenzeitlich über mehr als 370.
Nun wollen wir euch die erwähnten Zahlen zum Fox Terrier (Drahthaar) natürlich nicht vorenthalten und blicken sogar ein wenig in die Vergangenheit, um ein beständigeres Bild zu erhalten:
- 2020 300
- 2019 306
- 2018 259
- 2017 279
- 2016 313
- 2015 293
- 2014 332
- 2013 323
- 2012 347
- 2011 408
- 2010 446
- 2005 569
Die Wahrheit ist aber trotz der guten Platzierung, dass die Neuregistrierungen gemeldeter Foxterrier-Welpen in den letzten Jahren tendenziell abgenommen haben. Sprich, die Nachfrage nach dem Rassehund ist in Deutschland etwas zurückgegangen.
Neben den Welpen aus der kontrollierten Zucht, erhöhen die Neugeburten und vermittelten Fox Terrier aus Hobbyzuchten, nochmals die Gesamtpopulation. Hierzu sind uns allerdings keine Zahlen bekannt.
In seinem Mutterland United Kingdom bzw. Großbritannien sind im Jahr 2018 hingegen 575 Foxterrier (Drahthaar) beim Kennelclub (KC) gemeldet worden.
In den Vereinigten Staaten von Amerika wird der "Wire Fox Terrier", wie der drahthaarige Fox Terrier dort heißt, vom American Kennel Club (AKC) auf Platz 101 von 193 abgehandelten Hunderassen in ihrem Popularity-Ranking geführt.
Einer der bekanntesten und beliebtesten Drahthaar-Foxterrier vieler Comicleser war Milou (Struppi) aus der weltbekannten Comicserie Tintin et Milou (Tim und Struppi). Er war stets ein hilfreicher und treue Begleiter bei den spannenden und teils gefährlichen Abenteuern auf der ganzen Welt. Hierdurch erlangte die Rasse Weltruhm und der Comicheld sorgte natürlich für eine Schub an Neuanschaffungen.
Verwendung heute
Durch seine körperlichen Anlagen und Qualitäten als auch seine wesensseitigen und charakterlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, bringt der drahthaarige Foxterrier von Haus aus viele Talente mit, ist sehr leistungsfähig, in der Lage zügig neue Fertigkeiten aufzubauen und daher unwahrscheinlich vielseitig verwendbar.
Jetz seid ihr sicherlich gespannt, in welchen Bereichen der Arbeitsterrier (working terrier) überall so eingesetzt wird.
Da wäre natürlich zunächst einmal seine angestammte und ursprünglich angestrebte Verwendung als abgerichteter Jagdgebrauchshund im Revier. Nach wie vor vertrauen aktive Jäger auf die herausragenden Qualitäten des unermüdlich und hartnäckig ackernden Fox Terriers.
Hierbei zeigt er seine hervorragenden Qualitäten bei der Baujagd als Erdhund, bei Drück-, Stöber- und Treibjagden. Er ist also durchaus in die Breite der jagdlichen Aufgaben zu nutzen und glänzt hier als Allrounder.
Auch bei der Nachsuche bzw. Schweißarbeit, ist er ein zuverlässiger Jagdhelfer mit vorzüglicher Nase und großem Finderwillen. Auch hier kommt ihm seine ausgesprochene Zielstrebigkeit und Entschlossenheit beim akribischen Suchen und Abarbeiten der Wildfährte zu Gute.
Das Apportieren von geschossenem Federwild aus dem Wasser, ist ebenfalls eine weitere Begabung. Aber auch an Land zeigt er hier seine Leistungsfähigkeit und Apportierfreude.
Einen großen Vorteil, den der kleine Jagdhund mitbringt, ist die farbliche Gestaltung seines Fells. Denn damit sticht er bei der Jagd heraus, so dass das Risiko eines versehentlichen Abschusses durch Verwechslung mit einem Wildtier, deutlich minimiert ist.
Wird der Foxterrier gezielt für den Einsatz bei der Jagd angeschafft, so lohnt sich die Suche nach einem geeigneten Foxterrier-Welpen aus einer Zuchtstätte, die gezielt für die jagdliche Leistung züchtet und u.a. besonderen Wert bei ihrer Nachzucht legt, dass ihre Hunde die Veranlagung mitbringen, sicht- und spurlaut zu jagen. Kontaktiert dann idealerweise Züchter, die sich der Leistungszucht verschrieben haben und ihre Nachzuchten primär für das jagdliche Führen an aktive Jäger abgeben.
Besonders häufig findet man den Foxterrier bei der Baujagd unter der Erde auf Fuchs und Dachs. Die ist seine Domäne. Dafür ist er gezüchtet und das merkt man sofort bei der Ausübung, wo er mit großer Jagdpassion und enormen Einsatz bei der Sache ist. Seine Aufgabe besteht darin, geflüchtetes Wild in den Bau zu verfolgen, dort zu stellen und solange zu bearbeiten, bis das Wild auf Grund des hartnäckigen Zutuns des Foxterriers seinen Bau schnellstmöglich verlässt. Im Jägerjargon spricht man hierbei vom Bau sprengen. Der Jagdführer wartet unterdessen in der unmittelbaren Nähe, um gezielt einen Schuss anbringen und das Wild erlegen zu können.
Bei dieser Art von Jagd kommt es häufig zu direktem Wildkontakt, bei der sich der wildscharfe Foxterrier in eine offene Konfrontation mit dem Fuchs begibt, diesen bedrängt, mit dem Ziel das er springt, sprich aus dem Bau flüchtet. Dennoch kommt es oft dazu, dass sich Hund und Wild ineinander verbeißen und in einen offenen Kampf geraten. Insgesamt geht der drahthaarige Foxterrier dabei sehr geschickt, strategisch und taktierend vor. Er läuft also nicht einfach ins offene Messer und liefert sich aus. Die nötige Schärfe, Zielstrebigkeit, den charakteristischen Terrierwillen und das Durchsetzungsvermögen versetzen den Foxterrier für diese Jagdarbeit zu einem sehr erfolgreichen „Sprengmeister“.
Die Fuchsjagd wird durch die steigende Fuchsbestände und die in diesem Zusammenhang angestrebte gezielte Regulierung und Kontrolle der Population mit leistungsfähigen und wehrhaften kleinen Erdhunden, zu denen der Foxterrier unbestritten zählt, bestritten. Dies dient nicht zuletzt dazu, das Niederwild zu schützen, sondern ein Verbreiten der Tollwut und des Fuchsbandwurms einzudämmen.
Dabei sind die natürlichen Bauten der Füchse zu bejagen, aber die Jägerschaft legt in den Revieren mittlerweile Kunstbauten an, die durch ihre Beschaffenheit die Gefahr und das Risiko für den jagenden Hund deutlich reduzieren.
Natürliche Fuchsbauten weisen eine Hauptröhre, den sogenannten Kessel und etliche Fluchtröhren bzw. Fluchtwege auf. Damit kann der Jäger bei einer etwaigen Auseinandersetzung zwischen seinem Hund und dem Wildtier nur sehr mühselig und mit großem Aufwand eingreifen, immer unter der Gefahr durch Einschlagen des Naturbaus, seinen Hund ernsthaft zu gefährden und verletzen.
Bei den Kunstbauten sieht die Sache anders aus. Denn diese sind deutlich mehr auf die Effektivität der Jäger ausgelegt. Der Fluchtweg ist für den Fuchs attraktiv angelegt, so dass die Sprengzeiten sich deutlich verkürzen und der Fuchs schneller durch das Eingreifen des Erdhundes dazu gebracht wird, den künstlichen Bau zu verlassen. Gleichzeitig kann der Jäger notfalls einfacher und schneller seinem Hund helfen, da der Kessel gezielter und leichter zu öffnen ist.
Rundum wird der kleine Jagdhund für seine Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit, gute Führigkeit und seinen ausgeprägten Arbeitseifer von Jägern geschätzt und für die Jagd auf Fuchs, Dachs, Enten und Schwarzwild wie z.B. Säue, aber auch bei Bewegungsjagden auf Rehe, eingesetzt. Aber auch für das Apportieren nach dem Schuss auf Niederwild, z.B. bei der Fasanen-, Hasen-, Karnickel- und Marderjagd, bringt der Foxterrier sicher die Beute zu seinem Jagdführer.
Neben der Ausbildung und dem Führen des Fox Terriers als Jagdhund, schlägt er hin und wieder auch eine Laufbahn als Therapie-, Assistenz- und Rettungshund ein, was beides eine umfangreiche Ausbildung und Eignungsprüfung vor dem aktiven Einsatz am Menschen verlangt.
Die Schnüffelnase eignet sich auf Grund seiner guten Erziehbarkeit, Führigkeit, Kooperationswille und Arbeitsintelligenz sowie seiner scharfen Sinne, für die Spezialausbildung zum Diensthund für Polizei, Zoll, Militär oder gar anderer Behörden wie der Flugsicherung. In allen Bereichen kann die Spürnase dann mit ihrem hervorragenden Geruchssinn punkten und als Spürhund z.B. Drogen, Sprengstoff bis hin zu Wild rund um das Betriebsgelände eines Flughafens suchen und mit großer Erfolgsquote finden.
Des Weiteren ist der Fox Terrier ein äußerst beliebter Begleit-, Familien- und Haushund, der sich hervorragend mit den Kindern versteht, kinderlieb und ein toller Spielgefährte ist.
Auch aktive Menschen, die gerne dem Hundesport nachgehen möchten, finden in dem Drahthaar-Foxterrier einen sehr talentierten Vierbeiner, der gerne dem Spiel, Spaß und körperlichen Herausforderungen geschickt und erfolgreich nachgeht.
Zudem wird der Foxterrier häufig als Begleithund von älteren Menschen und Senioren gehalten, da er ein tolles Wesen mitbringt und leichtführig ist.
Häufig trifft man den Fox Terrier bei Hundeausstellungen, wo er präsentiert, gerichtet und im Vergleich mit Artgenossen bewertet wird.
Abschießend wollen wir nochmals kurz eine Anmerkung zu den beiden möglichen Zuchtlinien hinsichtlich der Anschaffung, in Verbindung mit der beabsichtigten Verwendung des Fox Terriers, mit auf den Weg geben:
Der Fox Terrier kann prinzipiell aus einer sogenannten Leistungszucht (Arbeitslinie), wie oben bereits angemerkt, oder einer Showlinie erworben werden.
Ihr gehört der Fraktion der Nichtjäger an und beabsichtigt demnach auch nicht, den kleinen jagdlich ambitionierten Arbeitsterrier jagdlich auszubilden und im Jagdrevier zu führen? Dann wollen wir euch dazu animieren, vielleicht eure Recherche in Sachen Welpenkauf, auf Zuchtstätten der Showlinie zu konzentrieren. Denn hier stehen nicht die jagdlichen Qualitäts- und Leistungsmerkmale im Fokus des Zuchtgeschehens, so dass der Jagdtrieb und die Jagdpassion bei diesen Rassevertreter eher reduzierter veranlagt ist. Damit fällt dann die gesamte Haltung und Bedürfnisbefriedigung in Sachen Jagdambitionen und rassegerechter Beschäftigung, in aller Regel etwas einfacher aus.
Bei der Leistungszucht konzentriert man sich hingegen darauf, einen Vollprofi mit besten Eigenschaften für die Jagd zu züchten und auch dort einzusetzen. So sollen die Fox Terrier aus der Arbeitslinie eine starken Jagdtrieb und in allen Facetten ausgeprägtes Beutefangverhalten verankert haben. Sie müssen u.a. selbständig, arbeitswillig, suchfreudig mit großem Finderwillen das Wild suchen, spur- und sichtlaut das Wild jagen, bei der Baujagd unerschrocken, resolut und mit enormen Durchsetzungswillen den Fuchs/Dachs stellen, zu keiner Zeit etwaigen Wildkontakt scheuen, nach dem Schuss die Beute sicher aufspüren und mit großer Bringfreude zum Jäger apportieren. Demnach ist es wünschenswert, dass der Fox Terrier mit diesen vorzüglichen jagdlichen Talenten und Fähigkeiten, diese auch aktiv im Wald, Feld und Wasser zeigen darf, um sich rassegerecht an geeigneter Stelle einbringen, entfalten, ausleben und auspowern zu können. Wird ein solcher Rassevertreter abseits der Jagd gehalten, ist enormer Aufwand in Sachen Beschäftigung notwendig, damit der Fox Terrier mit passenden Alternativaktivitäten im Hinblick auf seine Triebe und Bedürfnisse vollumfänglich gefordert und befriedigt wird.
Dies bedeutet aber nicht, dass auch die Foxterrier aus der Schönheitszucht ebenso hervorragende Ergebnisse bei Bauprüfungen oder dem direkten Jagdeinsatz erzielen, geschweige denn aktiv als Jagdgebrauchshund angeschafft und verwendet werden können.
Wie ist es um die Physis des Fox Terriers (Drahthaar) bestellt?
12 - 16 Jahre
12 - 16 Jahre
35 - 39 cm
34 - 38 cm
7 - 8.5 kg
6.5 - 7.5 kg
Schläge und Varietäten
Den drahthaarigen Fox Terrier gibt es zwar nicht in zwei verschiedenen Varietäten, aber in der kontrollierten Zucht findet man wie in der Rubrik Verwendung bereits angeschnitten, zwei unterschiedliche Zuchtlinien.
Dabei spricht man über die Arbeitslinie, deren Zuchtziele auf den "jagdlichen" Eigenschaften liegen, da bei diesen Rassevertreter die jagdliche Verwendung angestrebt ist. Hier steht die Showlinie gegenüber, bei der andere Kriterien im Fokus stehen und beispielsweise der Jagdtrieb in gedämpfter Form verankert ist. Diese Fox Terrier werden eher für die klassische Haltung als Haushund oder das Ausstellungswesen gezüchtet.
Allgemeines Erscheinungsbild
Das äußere Erscheinungsbild ist ein Faktor, der für viele Hundefreunde ein ganz wesentlicher Aspekt im Hinblick auf ihr individuelles Geschmacksempfinden in Sachen "Gefallen" spielt - dies ist völlig legitim, denn der zukünftige Hundepartner soll euch aus einem persönlichen Ästhetikempfinden natürlich zusagen. Dennoch fließen noch diverse anderen Punkte, bei der Suche nach dem passenden Hund, in die Entscheidungsfindung bei der Recherche mit ein. Denn schließlich soll der Hund doch zu euch, eurer aktuellen Lebenssituation, den Verwendungswünschen etc. möglichst wie die faus aufs Auge passen, damit dieser art- und rassespezifische Haltebedingungen vorfindet, seinen Bedürfnisse vollends nachgekommen werden kann und der tierische Sozialpartner sich an Ort und Stelle, vollumfänglich zufrieden, glücklich und gut aufgehoben fühlt. Lest in diesem Zusammenhang doch einfach unsere ergänzenden Artikel, in dem wir uns diesbezüglich einige hilfreiche Gedanken gemacht haben. Interesse? Klickt einfach hier.
Jetzt wollen wir aber zügig wieder zurück zum drahthaarigen Fox Terrier kommen und euch dessen Erscheinungsbild von seiner allgemeinen Wirkung und Körperbereich über Körperbereich beschreiben:
Der drahthaarige Fox Terrier ist ein richtiger Rassehund, der mit seinem charakteristischen Aussehen viele Hundeliebhaber und Jagdfreunde durch sein elegantes, edles und adliges Auftreten überzeugt.
Dass es sich bei diesem kernigen Terrier um eine alte Hunderasse handeln muss, die für die jagdliche Verwendung geschaffen wurde, kann man sofort verspüren. Denn sowohl sein Körperbau, das gesamte Auftreten und das passende Haarkleid, inklusive der typischen Zeichnung und Farbgebung klassischer englischer Jagdgebrauchshunderassen, liefert das entsprechende Gesamtpaket.
Im Stand erinnert der Foxterrier an ein elegantes Jagdpferd, mit kurzem Rücken und viel Boden deckend. So beschreibt ihn der Rassestandard der FCI.
Die lebhaften Energiebündel sind muskulös, das Körpergebäude ist nahezu quadratisch gebaut, der gesamte Körper steht unter Spannung, was ihm viel Stabilität und Kraft verleiht. Und dennoch wirkt der kleine Terrier nie schwerfällig oder grob. Der Betrachter bekommt sofort das Bild eines aktiven und allzeitbereiten Jagdhundes vermittelt.
Die Power und gesamte Knochenstärke vereint der Foxterrier laut den Beschreibungen des Standards in einem kleinen Rahmen. Sprich, der Terrier kommt trotz seiner eher kleinen Statur mit ausgezeichneter Qualität daher.
Insgesamt ist der Foxterrier von seinen Proportionen und dem gesamten Körper von Mutter Natur hervorragend gesegnet, schön abgestimmt, gut ausgewogen in der Gestalt und es passt einfach alles zusammen.
Besonderen Wert legt der Standard auf das ausgeglichene Verhältnis von Schädel und Vorgesicht Des Weiteren sollen Schulterhöhe und Köperlänge, gemessen vom Schultergelenk bis zu den Sitzbeinhöckern, annähernd gleich groß ausfallen. Dies gibt dem Hund seine Kompaktheit.
Wollen wir uns nun den Drahthaar-Foxterrier von Kopf bis Pfote näher anhand des gültigen Rassestandards betrachten:
Schaut man dem Foxterrier ins Gesicht, so vernimmt man sofort den Ausdruck seiner Augen, der den Eindruck von voller Intelligenz, Feuer und Lebendigkeit versprüht. Die Kombination wirkt durchdringend.
Das Gangwerk des Drahthaar-Foxterriers verfügt durch die bewegliche, geschmeidige und muskulöse Hinterhand über enormen Schub. Die Vorder- und Hinterläufe bewegen sich in der Fortbewegung gerade und parallel zueinander. Die Ellenbogen arbeiten dabei ungehindert, parallel an den Körperseiten des Rassehundes. Die Kniegelenke sind währenddessen weder nach Innen noch nach Außen gedreht.
Schauen wir uns den Kopf des Foxterriers an:
Die obere Profillinie des Schädels am Oberkopf ist nahezu flach, fällt leicht ab und in Richtung der Augen des Hundes wird der Schädel im Verlauf sukzessive schmaler.
Der drahthaarige Foxterrier hat nur einen leichten Stopp.
Betrachtet man den Gesichtsschädel, so fällt sofort der stets schwarze Nasenschwamm auf.
Der Fang hat nur ein wenig Unterschied in der Länge von Schädel und Vorgesicht. Der Rassestandard weist dabei ausdrücklich darauf hin, dass bei einem deutlich kürzeren Vorgesicht, der Kopf schwach und unfertig ausgebildet wirkt.
Das Vorgesicht wird sukzessive schmaler, verjüngt sich demnach von den Augen zum Fang hin. Dabei vernimmt man eine leichte Vertiefung am Übergang zum Schädel, aber nicht in der Gestalt, dass das Vorgesicht unterhalb der Augenpartie eingefallen oder ausgehöhlt wirken würde. Denn das Vorgesicht soll an dieser Stelle ganz im Gegenteil gut geformt und ausgefüllt gebaut sein. Was hingegen vom Standard unerwünscht ist, sind volle und runde Wangenkontouren.
Ein Jagdgebrauchshund, der besonders für die Baujagd eingesetzt wird, sollte sich auf seine Beißkraft für einen etwaigen Wildkontakt verlassen können, damit er wehrhaft genug ist und mutig das Wildtier stellen kann. Der Drahthaar-Foxterrier kann sich hier voll und ganz auf seinen starken und kräftigen Kiefer verlassen, der mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigem Scherengebiss ausgestattet ist. Dabei greifen beim Zusammenbeißen die oberen Schneidezähne ohne Zwischenraum über die untere. Die Zähne stehen senkrecht im Kiefer.
Der Rassestandard weist in diesem Zusammenhang auf einen kleinen kosmetischen Aspekt hin. Denn eine übermäßige Ausprägung der Kieferknochen oder Kiefermuskulatur ist unerwünscht, da unansehnlich und folglich nicht schön.
Solltet ihr an dieser Stelle mehr über den Aufbau des Gebisses und der notwendigen Pflege erfahren wollen, so haben wir für euch einen interessanten Artikel mit dem Titel „Wie sieht die Zahnpflege bei Hunden aus?“ geschrieben. Hier erfahrt ihr wichtige Details zu der Beschaffenheit der Zähne und hilfreiche Tipps rund um deren Pflege.
Schau mir in die Augen Kleines - auch der Foxterrier besticht mit seinen dunklen Augen und dem intelligenten, ausdrucksstarken Blick, der voll Feuer und Lebhaftigkeit ist. Die Augen sind mäßig klein und so rund wie möglich. Sie stehen nicht hervor, liegen mäßig weit auseinander und sind dabei weder zu hoch am Schädel noch zu dicht zu den Ohren angesetzt. Dass der Foxterrier ein helles Auge hat, ist laut dem Standard unerwünscht.
Die kleinen Kipp- bzw. Klappohren sind V-förmig. Das Ohrleder ist mäßig dick von der Struktur. Die Ohren fallen mit einer ordentlichen Falte nach vorne dicht an den Wangen herab. Dabei liegt die obere Kante des gefalteten Ohres gut oberhalb der oberen Profillinie des Schädels. Als Zuchtziel unerwünscht, gelten Steh-, Tulpen- und Rosenohren.
Nun gehen wir von der Kopfpartie weiter zum Hals des Drahthaar-Foxterriers. Der Hals ist trocken und muskulös beschaffen, weist eine gute Länge aus, die sich stimmig in das Gesamtbild einfügt. Zu den Schultern hin verbreitert sich der Hals und zeigt vom seitlichen Profil betrachtet, einen anmutigen Bogen. Es ist keine Wamme vorhanden.
Schauen wir uns nun den Körper des Fox Terriers an:
Der Rücken ist kurz, kräftig und stabil gebaut, er weist keinerlei Schlaffheit oder Schwäche auf. Der Rücken weist eine gerade Linie auf.
Der Widerrist ist stets gut und wohlgeformt.
Die Lenden bzw. der Lendenbereich sind äußerst muskulös, sehr leicht gewölbt, geschlossen und kurz.
Die tiefe Brust ist mäßig breit gebaut, die vorderen Rippen sind nur leicht gewölbt, die hinteren hingegen gut ausgebildet, gewölbt und reichen ausreichend weit zurück.
Was die Rute betrifft, wurde diese früher üblicherweise kupiert, sprich von ihrer natürlichen Länge gekürzt.
Nun gibt es aber in vielen Ländern ein Kupierverbot, das allerdings besonders bei Jagdhunden Ausnahmefälle zulässt, insofern der Hund bei der Ausübung seiner Jagdarbeiten mit einer natürlichen Rutenlänge in Gefahr geraten könnte.
Daher beschreibt der Rassestandard, auf Grund seiner Weltgeltung, wie die Rute beim Drahthaar-Foxterrier im kupierten und unkupierten Zustand aussehen soll.
Die unkupierte Rute soll hoch angesetzt am Hinterteil des Fox Terriers aufrecht getragen werden, dabei nicht über den Rücken gezogen oder geringelt sein. Die Rute hat eine gute Stärke aufzuweisen und angemessen lang ausfallen, so dass die Gesamterscheinung des Hundes ausgewogen bleibt.
Bei kupierten Ruten, soll diese ebenfalls hoch angesetzt sein, aufrecht getragen werden und weder über den Rücken gezogen, noch geringelt sein. Auch die gekürzte Rute soll insgesamt eine gute Stärke aufweisen und angemessen lang sich einfügen.
Fehlen noch die Gliedmaßen, die den Fox Terrier täglich durchs Leben tragen und ihm bei seinen Aufgaben wertvolle Dienste erweisen.
Zunächst betrachten wir uns die Vorderhand:
Schaut man den rauhaarigen Foxterrier vom vorderen Profil an, so stechen seine Schulterblätter, die vom Halsansatz steil zum fein ausgebildeten Schultergelenk nach unten abfallen, heraus. Vom seitlichen Profil vernimmt man die gute Länge der Schulter, die gut zurückliegen und schräg verlaufen.
Die Vorderläufe sollen laut dem Standard immer gerade und starkknochig bis zu den Pfoten gebaut sein, egal von welcher Seite der Foxterrier betrachtet wird.
Die Ellenbogen stehen senkrecht zum Körper, sind in ihrer Bewegung frei und geradeaus an dessen Seiten arbeitend.
Auf die Vorderhand folgt die Hinterhand:
Diese ist sehr kräftig, stark und muskulös gebaut. Die Hinterhand weist dabei überhaupt keinerlei Schwäche oder Schlaffheit auf. Völlig unerwünscht ist eine Kombination aus kurzen Unterschenkeln und geraden Kniegelenken.
Der Oberschenkel des Foxterriers ist lang und kraftvoll, hieraus entwickelt der Jagdterrier seinen schubvollen Gang und rasanten Antritt.
Die Kniegelenke sind für die Fortbewegung und den Bewegungsfluss bestens gewinkelt, drehen weder nach innen noch nach außen.
Die Sprunggelenke stehen tief.
Betrachtet man den Fox Terrier vom hinteren Profil, so vernimmt man den aufrechten und parallel stehenden Hintermittelfuß.
Zu guter Letzt schauen wir uns noch das Schuhwerk des drahthaarigen Foxterriers an, das ihm bei seinen Jagdeinsätzen in jedem Gelände, so sicher und leistungsfähig durch die Landschaft trägt.
Der Jagdhund hat runde und kompakte Pfoten. Diese sind mit kleinen, strapazierfähigen, resistenten und gut gepolsterten Ballen ausgestattet. Die Zehen sind dabei mäßig aufgeknöchelt. Die Pfoten sind von ihrer Stellung weder nach innen noch nach außen gedreht.
Fellfarben & Fellarten
Felldichte | dicht |
Fellstärke | dick |
Fellform | wellig |
Fellhärte | hart |
Felllänge | mittel |
Unterwolle | Ja |
Fellmuster | zweifarbig, dreifarbig, Abzeichen |
Fellfarbe | Schwarz, Weiß, Tan (Loh) |
Der Drahthaar-Foxterrier hat ein zwei- (Bicolor) oder dreifarbiges (Tricolor) Haarkleid.
Die vorherrschende Farbe ist Weiß. Hinzu kommt die Farbe Schwarz. Weiterhin wird das Fell durch schwarz und lohfarbene (hell rotbraune) oder rein lohfarbene Abzeichen komplettiert.
Zu den vorgenannten Vorgaben des Rassestandards, weist die FCI ferner bei der Farbgestaltung des Fells darauf hin, dass gestromte, rote, leberbraune oder schieferblaue Abzeichen beim Foxterrier unerwünscht sind.
Nachdem wir uns die Fellfarben und -musterung angeschaut haben, wollen wir die Beschaffenheit des Haarkleids betrachten:
Der Fox Terrier ist mit einem doppelten Haarkleid ausgestattet, sprich das Fell besteht aus dem Deckhaar und der Unterwolle.
Die Textur des Deckhaars ist sehr drahtig und kraus bzw. wellig. Die Haarlänge beträgt im Schulterbereich ca. 2 cm und erreicht am Widerrist, dem Rückenbereich, an den Rippen und Vorder- und Hinterläufen des Foxterriers, eine Länge von bis zu 4 cm und kann damit als mittellang eingestuft werden.
Hinzu ist der drahthaarige Fox Terrier mit einer wärmenden und dichten Unterwolle bestückt, die aus kurzem weichem Haar besteht.
Was die Beschaffenheit des Haars im Bereich des Rückens und der Vorder- und Hinterhand angeht, so ist das Haar in diesen Körperregionen deutlich härter als an den Seiten des Foxterriers.
Durch das krause Haar an den Kiefern des Hundes, die eine angemessene Länge aufweisen, erhält das Vorgesicht des Fox Terriers einen Ausdruck von Kraft und Stärke.
Die Vorder- und Hinterläufe sind dicht behaart und ebenfalls mit welligem Haar bestückt.
Körpermaße
Der drahthaarige Fox Terrier gehört mit den im Rassestandard der FCI vorgegeben Größenangaben, laut unserer dogondo-Größeneinstufung zu den mittelgroßen Hunderassen. Andere stufen ihn hingegen in die Kategorie der kleinen Rassen ein, was grundsätzlich je nach etwaigem Maßstab Ansichtssache ist.
Wie auch immer. Bewertet man das kleine Energiebündel aber nach seiner Leistungsfähigkeit und Arbeitspassion, so ist er gar ein ganz Großer!
Schauen wir uns doch die Körpermaße nach Geschlechtern genauer an:
Die Körpergröße variiert bei den Rüden und Hündinnen nur marginal.
Die Foxterrier-Rüden erreichen in aller Regel zwischen 35 und 39 cm, gemessen am Widerrist.
Die Widerristhöhe der Foxterrier-Hündinnen liegt zwischen 34 und 38 cm.
Nimmt man den aktuellen Rassestandard als Maßstab, so besagt dieser für die kontrollierte und standardisierte Zucht des Jagdgebrauchshundes, dass die Rüden nicht größer als 39 cm messen sollen. Die Damen sollen etwas kleiner sein.
Durch die verhältnismäßig gleichen Körpergrößen, fällt auch beim Körpergewicht nur ein geringer Unterschied zwischen maskulin und feminin auf.
Die Rüden erreichen ein Gewicht von 7 bis 8,5 Kg, die Hündinnen sind im Schnitt ein wenig leichter und schaffen es auf 6,5 bis 7,5 Kg.
Hier weist der Rassestandard auf ein erwünschtes Idealgewicht in Ausstellungskondition von 8,25 Kg bei den Rüden hin. Die Hündinnen sollen entsprechend wiederum etwas leichter sein.
Stärken
Die körperlichen Eigenschaften und Voraussetzungen, die der drahthaarige Foxterrier mitbringt, verleihen ihm bei all seinen Aktivitäten, sei es bei den Jagdeinsätzen, beim Hundesport oder den Freizeitbeschäftigungen, viele Vorteile. Er kann sich stets auf seine zahlreichen körperlichen Stärken und herausragenden Qualitäten verlassen, die ihn in die Lage versetzen, die anspruchsvollsten Herausforderungen gut zu meistern und beste Leistungen abzuliefern. Sein Halter wird von seiner Leistungsfähigkeit und überaus ausgeprägten vielseitigen Gebrauchstauglichkeit begeistert sein - er ist eben ein vorzüglicher "working terrier".
Wie wir bereits weiter oben in der Rubrik Verwendung beschrieben haben, werden die Foxterrier, für viele unterschiedliche Aufgaben bei der Jagd eingesetzt, angefangen bei der Baujagd, über Drückjagden bis hin zu Apportierarbeiten nach dem Schuss zu Wasser oder Lande.
Für all die Tätigkeiten ist der Fox Terrier bestens gerüstet und überzeugt seit seinem bestehen durch sein zuverlässiges Lösen aller ihm übertragenen Jobs als jagdlich geführter Arbeitshund im Wald, Feld, Flur etc.
Die Hunderasse ist extrem schnell auf ihren Läufen unterwegs Sie werden durch einen kräftigen und schubvollen Antritt aus der muskulösen Hinterhand angetrieben, sind zudem bei der Verfolgung des Wildtieres ausdauernd und konditionsreich unterwegs. Schlägt die verfolgte Beute Haken oder Richtungswechsel ein, kein Problem für den flinken, wendigen und beweglichen Foxterrier.
Zudem können die Foxterrier jederzeit über Hindernisse hinwegspringen, denn sie haben die Fähigkeit sowohl hoch als auch weit zu springen. Ihre Sprungkraft kann als außerordentlich gut bezeichnet werden.
Ihre Pfotenbeschaffenheit und Gliedmaßen machen sie zu sehr geländegängigen Hunden. Sie sind folglich jedem Unterboden gewachsen und können prima über Stock und Stein mit ihren stark gepolsterten Ballen laufen.
Apropos Geländegängigkeit: Der Drahthaar-Foxterrier ist nicht nur zu Lande gewandt unterwegs, sondern auch ein begnadeter und wasserfreudiger Schwimmer, was ihn zu einem guten Apportierhund macht, der für die Wasserarbeit bei der Jagd vorzüglich geeignet ist und gerne mit Herrchen und Frauchen zum Baden an den nächstgelegenen See bei diversen Freizeitaktivitäten geht.
Der Fox Terrier gilt als feinnasig. Er ist also mit einem sehr feinen und guten Geruchssinn ausgestattet. Daher wird er bei der Jagd auch für nach dem Schuss bei der Nachsuche und Schweißarbeit eingesetzt, um das geschossene Wild zügig ausfindig zu machen. Aber auch verschiedene andere Menschen in unterschiedlichen "Branchen" greifen daher auf der drahthaarigen Fox Terrier zurück. So zeigt er seine hervorragenden Leistungen bei der Nasenarbeit im Diensthunde- und Rettungshundewesen, um Menschen oder Sachen aufzuspüren.
Auch für das Apportieren von geschossenem Wild ist der drahthaarige Foxterrier gut ausgestattet, denn sein Fang ist ausreichend lang gebaut, um die Beute aufzunehmen und seinem Jagdführer zu bringen. Zudem kann er die Beute mit seinem kräftigen Kiefer bestens fixieren.
Die genannten Eigenschaften prädestinieren den drahthaarigen Terrier natürlich auch für viele Hundesportarten, bei denen es um Geschicklichkeit, ein gutes Laufvermögen in Kombination mit äußerster Agilität geht, aber auch Gespür, Geruchssinn u.a. Attribute gefragt sind.
Da die Hunderasse mit einer hochqualitativen Körperlichkeit mit hohem Muskelanteil und einer durchgängig kräftigen Knochenstruktur ausgestattet ist, sind die Hunde kraftvoll, robust und stabil. Kurz, nichts und niemand haut den kleinen Terrier so schnell aus den Latschen bzw. von seinen Läufen.
Wenn sie also im Wald, Unterholz und gar bei der Verfolgung von Säuen in Dornen- und Brombeerhecken unterwegs sind, schützt sie einerseits ihr drahtiges und raues Haarkleid, zudem ist ihre Konstitution so stark aufgestellt, dass sie zäh und widerstandsfähig ihre Aufgaben mit großem Durchsetzungswillen erledigen. Sie verhalten sich also nicht zimperlich, sondern eher hartnäckig und entschlossen bis zur Zielerreichung. Hier kommt das typische Terriergen zum Vorschein - aufgeben gibt´s nicht.
Der Foxterrier ist auch für etwaigen direkten Wildkontakt gut gerüstet und äußerst wehrhaft. Er kann in Extremsituationen kräftig zubeißen, wobei er nicht blauäugig, sondern sehr strategisch und taktierend vorgeht.
Insgesamt handelt es sich bei der Hunderasse um hartgesottene und resistente Hunde, so wie eben Terrier von Haus aus veranlagt sind.
Jedwedes Wetter und Klima machen den Foxterriern nichts aus. Durch das doppelte Haarkleid scheuen sie selbst große Kälte nicht, Regen und Nässe, sowie Wind und Sturm machen ihnen ebenfalls überhaupt nicht zu schaffen. Aber auch warme und heißere Temperaturen stellen kein Problem dar, denn auch hier hilft das dichte Fell. Sie sind einfach wetterresistent. Das Fell schützt ihn davor, dass die klimatischen Bedingungen nicht bis auf die Haut durchdringen.
Einen weiteren Vorteil für Hund und Halter bietet das drahtige Fell, da es sehr schmutzabweisend ist und den Hund vor kleineren Verletzungen durch Gestrüpp, Dornen und Kratzer schützt.
Grundsätzlich bringt der Foxterrier die Veranlagung mit, gut und mit großer Leidenschaft zu graben, was bei unausgelasteten Hunden im Garten problematisch sein kann, aber für die Baujagd von Vorteil ist. Er hat starke Gliedmaßen und auch seine Krallen sind für das Buddeln bestens ausgebildet.
Für die Baujagd wurde die Rasse u.a. gezielt gezüchtet und weiterentwickelt Nicht zuletzt seine ideale Größe und Statur machen ihn zu einem versierten Erdhund. Die Widerristhöhe, der Brustumfang und seine gesamten Ausmaße sind so geschaffen, dass der Hund in den Fuchsbauten nicht steckenbleiben sollte.
Und dennoch sind die Brustpartie und Rippen ausreichend groß geformt und gewölbt, damit die inneren Organe ausreichend Platz und Raum haben, um sich bestens entwickeln zu können und u.a. dem Hund zu seiner großen Ausdauerfähigkeit verhelfen.
Aber auch für das tägliche Leben ist die Größe von Vorteil, denn sowohl im Wohnraum, als auch für den Transport mit Auto, Bahn oder Bus, braucht der Jagdterrier nicht allzu viel Platz.
Was den Besitzer eines Fox Terriers ebenfalls glücklich stimmen wird, ist die Tatsache, dass der Rassehund eine äußerst geringe Neigung zum Sabbern hat. Eigentlich kommt dies nur vor, wenn ihm sprichwörtlich das Wasser im Mund durch Futter und Nahrung zusammenläuft.
Rundum kann man dem drahthaarigen Fox Terrier ein hochqualitatives Urteil im Hinblick seiner gesamten Körperlichkeit attestieren.
Stärken
- Beweglichkeit
- Flinkheit
- Geländegängigkeit
- große Sprungkraft
- Schnelligkeit
- schubvolle Beschleunigung
- Wendigkeit
- gute Schwimmer
- Apporttauglichkeit
- Jagdtauglichkeit
- Agilität
- Ausdauer
- Belastbarkeit
- Sportlichkeit
- fester Biss
- ausreichend Platz für innere Organe
- stabiles Skelett
- wenig Sabber
- Robustheit
- stabiler Stand
- Verletzungsresistenz
- Wehrhaftigkeit
- Widerstandsfähigkeit
- Zähigkeit
- guter Geruchssinn
- Kälteresistenz
- Nässeresistenz
- Windresistenz
Schwächen
- Haarverlust ganzjährig
Schwächen
Nachdem ihr sicherlich von dem breiten Spektrum an Stärken und Talenten des drahthaarigen Fox Terriers beeindruckt seid, die er durch seine herausragende Konstitution mitbringt, wollen wir mal schauen, ob wir auch ein Haar in der Suppe finden - gibt es vermeintliche Schwächen bei der Rasse?
Auf jeden Fall wollen wir euch den einen oder anderen Punkt nennen, den ihr zwecks der Haltebedingungen kennen solltet.
Wie sieht es also hier beim Drahthaar-Foxterrier aus?
Die Hunderasse bringt die Veranlagung mit, dass sie ganzjährig haart und zweimal jährlich ihr Fell wechselt. In der der Zeit des Fellwechsels ist naturgemäß der Haarverlust deutlich höher und es werden sicherlich viele Haare im Haus, auf dem Mobiliar, im Auto und an der Kleidung wiederzufinden sein.
Zudem muss das doppelte Haarkleid des Foxterriers regelmäßig getrimmt werden, was den Pflegeaufwand etwas größer macht, als beispielsweise beim Glatthaar-Foxterrier.
Durch die Kippohren neigt die Hunderasse eher zu Ohrenentzündungen, da nicht ausreichend frische Luft in die Ohren kommt. Diese müssen also regelmäßig geputzt werden.
Abschließend wollen wir noch auf die erhöhte Neigung zum Bellen des Foxterriers aufmerksam machen. Bezieht dies von Anfang an in die Erziehungsmaßnahmen mit ein.
Fox Terrier (Drahthaar): Wesen, Charakter & Temperament
Allgemeine Merkmale
Intelligenz | Hoch |
Temperament | Hoch |
Willenstärke | Hoch |
Allein zuhause | Mittel |
Verfressenheit | - |
Jagdtrieb | Hoch |
Wachsamkeit | Mittel |
Streuner-Trieb | Mittel |
Bewegungsbedürfnis | Hoch |
Verspieltheit | Hoch |
Mut | Hoch |
Allgemeine Merkmale
Intelligenz
Es handelt sich um eine intelligente, aufmerksame und sehr lernfähige Hunderasse, die die Dinge schnell auffasst und versteht was man von ihr will.
Beste Voraussetzungen also, um die verschiedenen Aufgaben und Übungen im Hinblick auf die Erziehung und das damit verbundene Hundetraining erfolgreich angehen und umsetzen zu können, oder den Foxterrier tatsächlich zum Jagdhund auszubilden, abzurichten und bei der Jagd im Revier einzusetzen.
Ferner bilden der Verstand und die Auffassungsgabe ebenso die nötige Grundlage, um aufbauend auf den erzieherischen Grundlagen und dem Grundgehorsam, weitere Herausforderungen und Aufgaben bei den unterschiedlichen Hundesportarten gemeinsam anzugehen, wo sich der Foxterrier gut anstellt und gewohnt zügig Neues lernt.
Zudem arbeitet er sehr kooperativ für das Erreichen der gesteckten Ziele mit, schließlich will er für den Erfolg mit Lob und Belohnung begünstigt werden und damit die Motivation für weitere Aufgaben im Team zu sammeln. Clever, clever diese Terrier.
In Sachen Arbeitsintelligenz wollen wir noch auf eine Publikation des US-Psychologen Stanley Coren hinweisen, der in seinem Buch "Die Intelligenz der Hunde", den Drahthaar-Foxterrier in der 4. Gruppe seiner "Intelligenz-Klassifizierung" eingestuft hat. Bedeutet, dass der drahthaarige Fox Terrier zu den Hunderassen gehört, die als durchschnittlich arbeitende Hunde gelten. Sie brauchen für den Aufbau von neuem Verhalten, Tricks und Kommandos zwischen 25 und 40 Versuchen. Die gehorsame Umsetzung funktioniert in 50 Prozent der Abrufe.
Ferne wollen wir auch auf die vielseitige erfolgreiche Ausbildung und Verwendung des Foxis hinweisen. Würde er nicht zügig lernen, sich dabei kooperativ, führig und gehorsam zeigen, wäre er nicht in so unterschiedlichen Bereichen als Begleiter unterwegs. Dies sagt doch alles über seine Klugheit und vorhandenen Grips aus.
Temperament
Aktive, lebhafte und aufgeweckte Hunderasse, voll gespannter Erwartung bei der geringsten Herausforderung.
Foxterrier verfügen über extrem viel Energie und sind sehr temperamentvoll.
Wenn es sein muss, entwickeln sich die kleinen Terrier zu richtigen Draufgängern und können auch äußerst aufbrausend sein. Dies kann man bei Rüden erleben, die auf andere Rüden treffen, oder auch bei der Jagd aktiv im Einsatz sind.
Die Hunderasse hat einen sehr starken inneren Trieb, der ihn für Spiel, Spaß, Sport und die Jagd zu einem leistungsfähigen Begleiter macht, der mit großem Engagement an die Herausforderungen herangeht.
Der Foxterrier bringt viel Leidenschaft, Arbeitsfreude und Arbeitswille mit, die sich in seiner hohen Leistungsfähigkeit und Arbeitspassion auszeichnen.
Befindet sich der Foxi durch eine bestimmte Aufgabe gerade in seinem Element, zeigt sich sein Terriergen. Denn er beißt sich dann regelrecht in seinem Tun fest, bis das Ziel erreicht und erfolgreich abgearbeitet ist. Währenddessen ist er hochkonzentriert und lässt sich von nichts und niemanden ablenken.
Sie sind flott auf ihren Beinen unterwegs, quirlig, beweglich, flink und agil.
In den Phasen der Ruhe und bei ausreichender Auslastung sind die Hunde sehr ausgeglichen.
Der Fox Terrier ist ein wesensfester Hund.
Willensstärke
Wie man das für Terrier kennt, bringt auch der drahthaarige Fox Terrier einen starken eigenen Willen mit. Sie gelten weitläufig als sehr selbstbewusst und selbstsicher.
Manchmal tendiert der Rassehund in seinem Verhalten zu einem eigenen Kopf, sprich Dickköpfigkeit und Sturheit, versucht dann u.U. auszuloten, wie weit er gehen kann. Typisch für einen Terrier.
Hier muss man als Halter seine konsequente Art in der Führung beibehalten, denn ansonsten wird der Foxterrier durchaus versuchen Oberwasser zu bekommen, Grenzen neu zu definieren und bei führungsschwachen Personen Kontrolle bzw. Führung an sich zu ziehen.
Beim Jagdeinsatz hat er ein hohes Durchsetzungsvermögen, zeigt eine ausgeprägte Entschlossenheit und Zielstrebigkeit, starken inneren Antrieb, ausgesprochene Jagdpassion, ist ausgestattet mit einem enormen Finderwillen und dem nötigen Kampfeswillen und Schärfe, wenn es zu Wildkontakt kommt. Aufgeben gibt es für den willensstarken und schneidigen Foxterrier niemals - egal was er sich vornimmt, wird durchgezogen, bis das Ergebnis stimmt.
Allein zuhause
Der Drahthaar-Foxi kann mit der richtigen frühzeitigen Gewöhnung durchaus eine Zeit alleine das Haus hüten, bis ihr nach Hause kommt. Das Alleinsein gehört aus unserer Sicht zu den Pflichtübungen, die das Trainingsprogramm während der Welpenaufzucht beinhalten sollte. Der Vierbeiner wird idealerweise Schritt für Schritt an den unbekannten Zustand herangeführt und behutsam damit vertraut gemacht.
Es kann immer mal passieren, dass ihr euren Foxterrier alleine lassen müsst, denn bei manchen Terminen sind Hunde einfach unerwünscht. Vielleicht lässt eine Notsituation es auch einfach mal nicht zu, in der Eile einen professionellen Hundebetreuer wie eine Hundepension oder Hundesitter zu organisieren oder Freunde, Bekannte, Familie um Hilfe zu bitten. Damit ihr und euer Vierbeiner also gut gerüstet seid, braucht es die entsprechende frühe Schulung. Mehr zum Alleinsein findet ihr hier.
In Bezug auf das Alleinsein gilt es wie für viele andere Dinge: Übertreibungen müssen vermieden werden. Dafür sind Hunde als Rudeltiere im Allgemeinen einfach zu sehr auf ihre Familie bezogen, gesellig und brauchen für ihr seelisches Wohlbefinden den intensiven Sozialkontakt.
Jagdtrieb
Der kleine Jagdhund bringt einen ausgeprägten Jagdinstinkt und starken Jagdtrieb mit, die entweder aktiv bei der Jagd ausgelebt und damit befriedigt werden müssen oder durch entsprechende Aufgaben, Beschäftigungen und Jagdersatzmaßnahmen beim Hundesport und den Aktivitäten im Alltag gezielt gereizt, angesprochen und ausgelastet bedürfen, damit der Fox Terrier sich entsprechend seiner Anlagen entfalten, austoben und auslasten kann. Ist dem nicht so, drohen Langeweile und Unterforderung, die unkontrolliertes Jagd- und Beutefangverhalten an falscher Stelle, z.B. bei Sichtkontakt von Wild im Feld oder der Katze des Nachbarn, nach sich ziehen könnte.
Der drahthaarige Foxterrier ist als Jagdhund mit großer Jagdpassion gezüchtet worden und will sich innerhalb dieser Aufgaben bestenfalls engagieren und einbringen.
Solltet ihr demnach einen Foxterrier als zukünftigen Hundepartner auserwählt haben, ihn aber nicht jagdlich ausbilden und führen wollen, wäre vielleicht die sogenannte "Showlinie" in Sachen Züchterauswahl zu präferieren, da hier nicht die jagdlichen Leistungsmerkmale in Sachen Zucht so sehr im Vordergrund stehen, wie es innerhalb der Leistungszucht der Fall ist.
Wachsamkeit
Der Drahthaar-Foxterrier ist ein sehr aufmerksamer und wachsamer Hund, der seinem Besitzer sofort meldet, wenn sich Fremde dem Haus und Grundstück nähern.
Die Hunderasse ist sicherlich kein klassischer Wachhund, aber er hält ein Auge auf Hab und Gut und zeigt situativ seine Wachsamkeit. Er ist ein durchaus scharfsinniger Zeitgenosse.
Streuner-Trieb
Letztlich ist jeder Hund, der einen starken Jagdtrieb und ausgeprägtes Beutefangverhalten verankert hat und diese Anlagen nicht in ausreichender Form kontrolliert durch entsprechende Aktivitäten ausleben kann und folglich seine natürlichen Bedürfnisse unzureichend befriedigt werden, früher oder später unterfordert und missgestimmt.
Jagdliche Arbeitshunde sind fürs Revier gezüchtet und wollen entsprechend mit sinnvollen und adäquaten Beschäftigungen gefordert und gefördert werden. Bleibt dies aus, ist der Vierbeiner körperlich und kopfseitig unausgelastet und wird sich gerade als selbständiger Charakter, nach ersatzbefriedigenden Aufgaben umschauen.
Dann ist die Gefahr groß, dass er sich bei diversen Reizeinwirkungen unterwegs losreißt, im Falle des unangeleinten Freigangs aus dem Staub macht und beispielsweise dem Reiz der vorbeihuschenden Katze, dem flüchtenden Hasen im Feld oder der Wildfährte des nächtlichen Wildwechsels erliegt und losgelöst von bester Erziehung und Gehorsam, auf und davon ist.
Als begnadeter Schaufelkönig, der Graben kann wie kein Zweiter, wird er auch aus dem eingezäunten Garten sich ein Schlupfloch schaffen oder einfach über den Zaun springen, um sich auf alleinige Wanderschaft zu begeben.
Der Jagdtrieb und das gesamte Bewegungsbedürfnis müssen mit anspruchsvollen Aufgaben bedient werden. Ferner braucht es diverse Erziehungsmaßnahmen, damit ihr als Hundeführer situativ euren Vierbeiner im Griff habt oder mit den richtigen Führungsinstrumenten wieder unter Kontrolle bekommt. Zudem stehen der Aufbau der individuellen Impulskontrolle und Frustrationstoleranz mit auf dem Trainingsprogramm, damit der Hund lernt, nicht auf jedweden Reiz impulsiv anzuspringen und sich von seinen Gelüsten treiben zu lassen. Ferner braucht der Halter Kenntnisse über das Ausdrucksverhalten seines Schützlings, um situativ Verhalten deuten und antizipieren zu können. Dann kann er angemessen auf seinen Vierbeiner einwirken.
Bewegungsbedürfnis
Für die körperliche und geistige Auslastung, sowie eine stabile Gesundheit und Fitness, benötigt der drahthaarige Foxterrier täglich ein ausgesprochen hohes Maß an Bewegung, Auslauf, gezielter artgerechter und rassespezifischer Aufgaben und Herausforderungen.
Ein ausgewogenes Verhältnis an verschiedenen Aktivitäten mit viel Spaß, Herumtollerei und ernsthaften Aufgaben wird bei dem Foxterrier sicher gut ankommen, da er über ausreichend Energie verfügt, um am liebsten den ganzen Tag aktiv zu sein.
Verspieltheit
Die Hunderasse gilt als lustig und verspielt, was gerade bei Foxterriern, die mit Familienanschluss im Kreis von Kindern aufwachsen, ein schöner Nebeneffekt als Spielkamerad mit ausgeprägter Spielfreude ist.
Mut
Mutig, couragiert, furchtlos und unerschrocken ist der drahthaarige Foxterrier. Er stellt rigoros den Fuchs oder Dachs in seinem Bau, um ihn solange zu bedrängen, bis er wieder die Flucht aus seinem Versteck aufnimmt. Er ist eben ein typischer Terrier.
Sozialverhalten
Sozialverträglichkeit
Entstammt der drahthaarige Foxterrier aus der kontrollierten und organisierten Zucht, so könnt ihr davon ausgehen, dass die Zuchtverantwortlichen alles dafür tun, sozialverträgliche Rassevertreter zu züchten und bis zur Abgabe an die zukünftigen Besitzer zu formen.
Auch in diesem Zusammenhang kommt es wieder auf die Gene der Elterntieren und Vorgängergenerationen an. Daher werden nur Zuchthunde zur Zucht zugelassen, die bei einer Zuchttauglichkeitsprüfung im Hinblick auf ihre Gesundheit, Wesen, Verhalten und Phänotyp die strengen Richtlinien entsprechen und sozialverträglich sind.
Aber auch nach der Geburt der Welpen geht es in Sachen Sozialverträglichkeit weiter, wenn das Hundeindividuum mit entsprechenden Maßnahmen rund um Prägung und Sozialisierung weiterentwickelt wird. Durch regelmäßigen innerartlichen Sozialkontakt wird dann das Sozialverhalten in all seinen Facetten auf- und ausgebaut, die hündischen Verhaltensnormen kennengelernt, geübt und geschult. Gleiches gilt durch Kontakt mit Menschen und anderen Spezies. So lernt der Hund mit seiner Umwelt angemessen zu interagieren und kommunizieren, mit zunehmendem Alter und Reife wächst er zu einem sozialkompetenten Vierbeiner auf.
Dies ist beim drahthaarigen Fox Terrier nicht anders. Auch er braucht unbedingt umfassende soziale Verträglichkeit und Kompetenz, wenn er für eine Verwendung im Revier bei Jagdveranstaltungen, wo mehrere Artgenossen gleichzeitig zusammenkommen und -arbeiten, umgänglich geführt werden soll. Gleiches gilt für das harmonische Zusammenleben mit seinen Menschen und einer etwaig geplanten Vergesellschaftung mit anderen Haustieren. Aber auch im Bereich des Rettungs-, Therapie- und Diensthundewesen, wie bei der Teilnahme an Hundeausstellungen, werden nur sozialverträgliche Hunde teilnehmen.
Freundlichkeit zu Hunden
Wenn der Drahthaar-Foxterrier von klein auf mit anderen Hunden sozialisiert wird, kann ein Miteinander mit Artgenossen funktionieren. Rüden sind in dieser Beziehung öfter mit etwas Vorsicht zu genießen.
Es kann also durchaus auch mal zu Situationen kommen, in denen sich der drahthaarige Foxi terriergemäß aufführt und gegen Artgenossen auflehnt. Fühlt er sich unfair oder respektlos behandelt, gar bedrängt, kann er sich selbstbewusst und furchtlos geben, durchaus impulsiv und emotional zeigen. Dann kann es auch mal zu Raufereien kommen. Denn er scheut keinesfalls eine Konfrontation, immerhin sprechen wir von einer Terrierrasse.
Ein umfassende Sozialisierung, entsprechende Erziehungsinhalte und ein aufmerksames Auge beim gemeinsamen Treiben mit anderen Hunden ist angebracht.
Der Foxterrier ist aber zu keiner Zeit aggressiv veranlagt oder streitsüchtig.
Wird der Foxterrier also von klein auf an andere Hunde jeglichen Alters und Rasse gewöhnt, kommt regelmäßig zum hündischen Austausch zusammen und weiß wie man sich unter Hunden benimmt, kommt er in aller Regel auch gut klar.
Freundlichkeit zu Menschen
Sehr freundliche und aufgeschlossene Hunde, die stets gute Laune versprühen und damit Halter, Familie und Fremde anstecken.
Der Drahthaar-Foxterrier hat ein liebenswürdiges Wesen, weiß damit gut umzugehen, wodurch man als Halter oft in die Situation kommt, bei einem etwaig unerwünschten Verhalten seinem Hund nicht böse sein zu können, aber sich in solchen Momenten immer an die konsequente Umsetzung der Regeln halten sollte, da der kleine Terrier jegliche Nachlässigkeit gut einprägt.
Es kommt in Bezug auf fremde Menschen an, in welcher Umgebung der Foxi auf sie trifft. Befindet er sich auf dem eigenen Grundstück, so wird er durch Bellen sich aufmerksam machen. Denn das ist sein Revier und Hab und Gut seiner Familie. Er ist hier zwar wachsam aber kein Schutzhund, der das Territorium bedingungslos verteidigt. Aber er wird die unbekannten Gäste nicht sofort mit offenen Armen empfangen, sondern eher misstrauisch und reserviert sich ein Bild machen. Heißen seine Besitzer die Menschen willkommen, so wird der offene Foxi sofort auftauen. Ansonsten ist der Foxterrier fremden Menschen sehr positiv und zugänglich gegenüber gestimmt.
Dominanz gegenüber Hunden
Foxterrier Rüden können nicht ohne sein, denn mit anderen Rüden kann es durchaus zu Auseinandersetzungen kommen und aggressives Verhalten gezeigt werden. Dabei tritt der Foxi dann mitunter auch dominant gegenüber anderen männlichen Hunden auf. Hier kann er ganz schön Macho sein.
Dominanz gegenüber Menschen
Klare Regeln und Grenzen sind bei einem Terrier notwendig, damit das Zusammenleben wunschgemäß und harmonisch in geordneten Bahnen verlaufen kann. Sprich, eine disziplinierte und konsequente Führung sind notwendig. Der Fox Terrier sollte früh im Welpenalter in seinen Familienrudel integriert werden und seinen Platz in der Rangordnung zugewiesen bekommen. Danach gilt es dann auch mit allen Familienmitgliedern an einem Strang zu ziehen und entsprechend den Vierbeiner im Alltag zu führen. Mit der richtigen Ansprache und respektvollen Umgangsformen, ist der Fox Terrier ein Hund mit guter Führigkeit, was unbedingt beim Einsatz als Jagdhelfer auch Voraussetzung sein muss, um effektiv und erfolgreich im Revier als Team auftreten und jagen zu können.
Kurz: Ihr seid der Rudelführer, der mit seinem charismatischen Auftreten und souveräner Führung die Rolle der Autoritätsperson annehmen, ausstrahlen und leben muss. Führungsstärke, Durchsetzungsfähigkeit und Konsequenz sind gefragt. Führungsschwäche und Nachlässigkeiten vermerkt der clevere Foxi sofort, speichert sie ab und könnten perspektivisch als "Einfallstor" genutzt werden. Denn der charakterstarke und selbstbewusste Foxi kann dann durchaus versuchen gegen schwächere Rudelmitglieder aufzubegehren und Grenzen neu auszuloten. Er bringt das Zeug mit, hin und wieder störrisch und widerwillig zu agieren und seinen Menschen auf der Nase herumzutanzen. Führt ihr ihn aber gemeinschaftlich entlang der aufgestellten Regeln und zieht dies durch, werdet ihr einen angenehmen Partner an eurer Seite haben. Denn ihm ist vor allen Dingen wichtig, dass er nicht zu kurz kommt und seine Bedürfnisse und Interessen durch das Handeln seiner Menschen gewahrt sind.
Bindung zum Herrchen
Der Fox Terrier hat ein hohes Verlangen nach Aufmerksamkeit durch seine Familie.
Er liebt seine Bezugsmenschen und will Teil von ihnen sein, sprich in ihrer direkten Umgebung leben. Der Foxterrier eignet sich daher nicht als Zwingerhund.
Die Hunderasse ist sehr umgänglich, anhänglich, treuergeben und durchaus verschmust.
Für den Bindungsaufbau und damit den Grad der Bindung sind viele einzelne Bausteine, wie Vertrauen, Sicherheit, Aufmerksamkeit, Kommunikation und zahlreiche gemeinsame Stunden mit Aktivitäten und Beschäftigungen entscheidend. Ab dem Tag des Einzugs des Fox-Terrier-Welpen muss hier der Grundstein das fürsorgliche und intensive Zusammenwirken gelegt werden.
Dass der Foxi eine ausgeprägte Bindungsbereitschaft und -fähigkeit mitbringt ist selbstredend. Denn diese ist für alle Verwendungsarten notwendig, wo es auf Teamarbeit ankommt. Und der drahthaarige Foxi wird erfolgreich als Jagdhund, Rettungshund, Therapiehund und Diensthund geführt, wo es stets auf eine enge und stabile Führerbindung ankommt. Nutzt also diese Eigenschaft, setzt euch mit eurem Foxterrier aueinander, schenkt ihm Aufmerksamkeit, Zuneigung und ihr werdet durch gemeinsame Erlebnisse zu einem tollen Hund-Mensch-Gespann zusammenwachsen, das auf Verlässlichkeit und Vertrauen basiert.
Solltet ihr mehr über die notwendigen Schritte und viele hilfreiche und wissenswerte Tipps erfahren wollen, so steht euch unser Magazinartikel mit dem Titel „Der Bindungsaufbau zwischen dem Welpen und Hund“ zur Verfügung. Viel Freude beim Lesen!
Erziehbarkeit
Um erfolgreich in Sachen Erziehung, Ausbildung und Abrichten mit dem drahthaarigen Foxterrier zusammenzuarbeiten und ihn im Alltag zu führen, ist ein konsequenter Führungsstil mit Disziplin, Souveränität, Durchsetzungsvermögen und Geduld unerlässlich. Es gilt als Rudelführer die Rolle der Autoritätsperson charismatisch und sicher auszustrahlen, mit Respekt und Fairness, aber liebevoller Bestimmtheit seinen Foxi zu leiten und steuern.
Der Fox Terrier hat eben Terriergene und will entsprechend angepackt werden. Mitunter zeigt der charakterstarke Arbeitshund auch seinen eigenen Willen. Mit Geschick und versiertem Handeln, kann dies aber von seinem Menschen gut beherrscht werden. Hin und wieder muss man eben etwas energischer mit perspektivischer Sicht, aber formwahrend sein Ansinnen anbringen.
Positive Verstärkung mit viel Lob und einer leckeren Belohnung wirken äußerst motivierend und werden euch alle Trainingsziele umsetzen lassen. Mit hartem Anpacken, unangemessener Ansprache, Hektik und Nervosität lässt sich der Foxi nicht führen. Dafür ist er zu feinfühlig, clever und hat ein gutes Langzeitgedächtnis.
Dass der Drahthaar-Foxterrier mit entsprechender Erfahrung und Sachkenntnis sich leicht und kooperativ ausbilden und führen lässt, zeigt seine vielfache Verwendung als Begleit-, Sport-, Ausstellungs-, Jagd-, Rettungs-, Therapie- und Diensthund. Überall kommt es auf ein eingespieltes Team an - hier muss der Foxi zuverlässig, gehorsam und führig mit seinem Hundeführer zusammenarbeiten.
Dass der Fox Terrier gute Voraussetzungen mitbringt, ist unbestritten. Er ist gelehrig, arbeitsemsig, arbeitsintelligent und strebsam.
Letztlich heisst es also zu einem hohen Maß: Gewusst wie. Es kommt auf das richtige Handling an.
Solltet ihr demnach unerfahrene Hundeanfänger sein oder auch erstmalig einen Foxi als Lebensbegleiter wählen, dann greift doch frühzeitig auf die Unterstützung eines versierten und erfahrenen Hundetrainers zurück.
Kinderfreundlichkeit
Der drahthaarige Foxterrier ist ein prima Spielkamerad für die Kinder. Die Hunderasse ist extrem kinderlieb und verträglich, lässt sich gut in eine bestehende Familienstruktur, Sozialverband und Rangordnung integrieren, die man allerdings mit allen Familienmitgliedern gemeinsam leben und nachhaltig einhalten muss.
Grundvoraussetzung ist eine umfangreiche und positive Sozialisierung mit Kindern, sowie respektvolle Miteinander mit angemessenen Umgangsformen.
Um euch einige praktische Tipps für den Umgang Kind und Hund mitzugeben, legen wir euch unseren ergänzenden Leitfaden ans Herz. Hier geht´s lang.
Sozialverhalten
Freundlichkeit | Mittel |
Dominanz | Mittel |
Sozialverträglichkeit | Mittel |
Freundlichkeit | Hoch |
Dominanz | Mittel |
Bindung Herrchen | Hoch |
Erziehbarkeit | Hoch |
Kinderverträglichkeit | Hoch |
Sensibilität | - |
Was gibt es beim drahthaarigen Fox Terrier im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?
Erziehungsthemen
Beim Kauf eines Hundes im Allgemeinen und eines Fox Terriers im Speziellen, sollte der Hund vom Wesen und den körperlichen Eigenschaften möglichst gut zu seinem neuen Besitzer, dessen Lebensumstände und Hundeerfahrung passen, damit die Anschaffung nicht zu einem Fiasko wird.
Was wir damit meinen?
Einerseits wird es schwierig einen Bernhardiner mitten in der Klimazone von Mexico City in der 29. Etage in einem 18 qm großen Apartment zu halten oder den Peruanischen Nackthund anzuschaffen, mit dem Vorhaben kurze Zeit später mit diesem eine Expedition an den Nordpol zu machen, um eventuell seinen Wohnsitz in derartige Klimazonen zu verlegen.
Beides entspricht nicht den Voraussetzungen unter denen die beiden Hunderassen ihren Lebensraum haben sollten, denn von den körperlichen Eigenschaften sollte das Lebensumfeld anders aussehen.
Gleichermaßen gilt dies auch für die wesensseitigen und charakterlichen Merkmale eines Hundes.
Bringt dieser, wie der Foxterrier, einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb mit, oder eine starke Tendenz seinen Willen durchzusetzen, genauso ausreichend tägliche Bewegung, rassespezifische Aufgaben und Aktivitäten für seine Auslastung zu erhalten, bringt es nichts, wenn der etwaige Besitzer über keinerlei Hundeerfahrung verfügt, noch gerne aktiv nach draußen geht oder schlichtweg als Typ Mensch eher der Kategorie der führungsschwachen, undisziplinierten und nachlässigen bei der Erziehung und Umsetzung von Regeln und Grenzen angehört.
Je nach Hunderasse ist die Anschaffung, Aufzucht und Haltung mit einigen Herausforderungen verbunden, damit der Alltag mit dem Vierbeiner problemlos und wunschgemäß verläuft sowie Halter wie Hund am Ende des Tages mit ihrer Lebenssituation glücklich sind, sich wohlfühlen und tatsächlich als Hund-Mensch-Team eine starke Bindung eingehen.
Wer von uns kennt nicht die Situation, dass man erziehungsseitig dem eigenen Kind den kleinen Finger reicht, aber schnell versucht wird, die ganze Hand zu nehmen. Sprich, es wird immer wieder ausgetestet, wie weit man gehen kann und versucht etwaige Grenzen zu den eigenen Gunsten zu verschieben. Dies ist bei einem Hund nicht anders.
Um möglichst einen guten Treffer bei der Auswahl der richtigen Hunderasse zu landen und im zweiten Schritt den richtigen Welpen vom Züchter zu kaufen, der zu einem persönlich passt, müssen einige Hausaufgaben im Vorfeld der Anschaffung gemacht werden.
Um weitere Hilfestellungen für die Auswahl der potentiellen Hunderasse zu erhalten, legen wir euch unseren Magazinartikel mit dem Titel „Welche Hunderasse ist die richtige für mich?“ ans Herz.
Was dann den entsprechenden Welpen beim Züchter angeht, solltet ihr nicht unbedingt nur nach dem Aussehen und euren eigenen Präferenzen gehen, denn ein seriöser Züchter wird sich einige Erkundigungen über euch einholen, um sicherzustellen, dass der Welpen wirklich zu euch und eurer Lebenssituation passt.
Vertraut seiner Erfahrung, er will dass es seinem Welpen perspektivisch gut geht und er in den richtigen Haushalt zu den richtigen Menschen kommt, die nur sein Wohl wollen und vor allen Dingen mit den Rassemerkmalen und den individuellen Charaktereigenschaften des jeweiligen Welpen klarkommen.
Denn ansonsten könnte die Zukunft beispielsweise für einen Hundeneuling ohne jeglichen Erfahrungswert in Sachen Hundeerziehung und Führung, mit einem dominanten Rüden sehr anspruchsvoll und mühsam werden, um es recht positiv zu beschreiben.
Es kommt also auf viele verschiedene und sehr individuelle Faktoren an, wie am Ende des Tages das Zusammenleben und die Zusammenarbeit funktionieren. Schließlich treffen zwei unterschiedliche Spezies aufeinander, die zusammenwachsen müssen, um mit dem richtigen Fundament harmonisch und verlässlich den gemeinsamen Lebensweg gehen zu können.
Die jeweilige Hundepersönlichkeit ist das Ergebnis aus vererbten und angeborenen Eigenschaften, sowie erworbener Einflüsse, Erfahrungen, Eindrücke und Lerninhalte, die zusammengenommen entscheiden, wie ein Vierbeiner mit seiner gesamten Umwelt interagiert und kommuniziert. Kurz, wie der Hund tickt, sich verhält und gestrickt ist.
Um möglichst einen gesunden, verhaltenssicheren, sozialverträglichen und alltagstauglichen Foxi in die Haltung zu übernehmen, solltet ihr also im Hinblick auf die Anschaffung und Wahl der möglichen Bezugsquelle genau hinschauen. Zunächst stellt sich für viele die Frage, ob es nun ein neugeborener Foxi-Welpe vom Züchter (Welpenkauf) oder ein Adoption eines Fox Terrier aus dem Tierheim sein soll. Auch dies macht einen bedeutenden Unterschied, denn bei der Nachzucht werdet ihr zwar viel Zeit und Einsatz in die individuelle Entwicklung stecken, aber euren Welpen noch formen und im Hinblick auf dessen Persönlichkeitsentwicklung größtenteils beeinflussen können. Bei einem Tierheimhund sieht es völlig anders aus. Sie bringen allesamt eine Vorgeschichte mit und sind bereits auf irgendeine Weise geprägt und sozialisiert, damit mit allem Wenn und Aber "vorbelastet". Beide Wege erfordern eine andere Herangehensweise und notwendige Inhalte, auf die der jeweilige Besitzer vorbereitet sein sollte und abwägen muss, ob es passt und er sich den Herausforderungen im Sinne aller Beteiligten gewachsen fühlt. Denn beides bedeutet viel Verantwortung.
Nun wollen wir uns in den weiteren Ausführungen einmal anschauen, mit welchen rassetypischen Erziehungsfragen, Führungsthemen und etwaigen Verhaltensproblemen sich ein Drahthaar-Foxterrier-Halter eventuell bei der Haltung eines dieser wundervollen Rassevertreter konfrontiert sehen könnte:
Dominanz
Durch den starken eigenen Willen und das selbstsichere Auftreten des Foxterriers, benötigt die Rasse eine konsequente aber liebevolle Erziehungsmethode und Führung im Alltag.
Klare Regeln und Grenzen müssen von vornherein definiert werden und das Zusammenleben bestimmen. Der Foxi muss in den Familienrudel integriert und die Rangordnung eingegliedert werden. Er hat hier immer die rangniedrigste Position. Durch geschicktes und versiertes Führen, wird er im Alltag immer wieder daran erinnert und die Positionen der anderen Rudelmitglieder gefestigt. Und hier sind alle Familienmitglieder gefragt, denn nur wenn sich alle gleichermaßen daranhalten, wird die Umsetzung wunschgemäß und erfolgreiche in einem harmonischen Umfeld funktionieren. Disziplin ist in diesem Kontext das oberste Gebot. Denn der clevere und scharfsinnige Foxi wird zügig vernehmen, wer durch Undiszipliniertheiten auffällt oder Führungsschwäche zeigt. Er wird dies abspeichern und ggf. wenn die Zeit gekommen ist, versuchen für sich zu nutzen - sprich durch Aufbegehren die Grenzen neu ausloten und prüfen, wie weit er gehen kann.
Wie dominant nun der Foxterrier seinen ranghöheren Rudelmitgliedern der Familie auftritt, kommt immer auf die jeweilige Foxi-Persönlichkeit an. Besonders selbstsichere, selbstbewusste und willensstarke Rüden könnten hier versuchen, ihre Position in der Rangfolge durch ihr Verhalten zu verbessern und gegenüber einzelnen Personen das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Führungsschwache Menschen ohne Durchsetzungsvermögen, die durch Nachlässigkeit und Nachgiebigkeit auffallen, sind hier gefährdet.
Das Dominanzverhalten eines Foxterriers tritt aber nicht nur im Zusammenwirken mit seinen Menschen zu Tage. Auch bei Hundebegegnungen und den gemeinsamen innerartlichen Interaktionen, kann dies beobachtet werden. Auch hier sind es wiederum die Foxi-Rüden, die eher für derartiges Verhalten mit anderen Rüden bekannt sind. Hier kann es dann durchaus auch schon einmal zu Raufereien kommen - dann seid ihr als Rudelführer gefragt.
Graben
Der Foxterrier bringt von Haus aus eine ausgeprägte Begabung und Leidenschaft zum Graben mit. Diese Passion wird von ihm in Momenten von Langeweile und Unterforderung noch stärker ausgelebt.
Entsprechend kann dann der Garten aussehen, wenn der Foxterrier seine überschüssige Energie statt bei der Jagd oder dem Hundesport, hier auslässt.
Dagegen hilft vor allen Dingen täglich ausreichend körperliche und geistige Auslastung. Zudem kann das Graben durch aufmerksames Beobachten und Eingreifen im Welpenalter hinsichtlich der Erziehung beeinflusst werden. Wird ihm dieses Verhalten zugestanden und er baut dieses auf, so wird der Foxi seinem Schaufeltalent auch nachgehen, da er es nicht anders gelernt hat. Sprich, es ist dann für ihn völlig normal.
Jagdtrieb
Jagdinstinkt/Jagdtrieb/Jagdpassion/Beutefangverhalten sind beim drahthaarigen Foxterrier sehr stark ausgeprägt und müssen unbedingt mit den entsprechenden Aktivitäten und Aufgaben gezielt gereizt, und in kontrollierte Bahnen umgeleitet werden. Denn der arbeitswillige Jagdhund will sich mit seinen vorzüglichen jagdlichen Qualitäten einbringen und ausleben, damit seine Bedürfnisse befriedigt werden.
Ist dem nicht so, wird der Jagdtrieb solange unterdrückt, bis der kleine Jagdterrier eine Fährte wittert und aufspürt oder gar direkten Sichtkontakt zu kleineren Tieren wie Katzen, Marder oder Wild hat. In diesem Moment wird der Drang zum Jagen voll aktiviert und unwiderstehlich. Die Konsequenz ist, dass der Foxterrier sofort die Fährte aufnimmt und verfolgen oder dem gesichteten Tier nachjagen und dieses hetzen wird, da sein Beutetrieb alles andere in den Hintergrund drängt.
Sollte der Foxterrier in dieser Situation unangeleint mit euch unterwegs sein, so können wir nur die Daumen drücken, dass die Impulskontrolle so stark ist und euer Hund sich im Griff hat oder der sichere Rückruf trotz der übermannenden Reize funktioniert. Ist es zu spät und er befindet sich nur noch in seiner emotional getriebenen Welt, wird er alle Kommandos überhören und seinem Treiben lustvoll nachgehen.
Und nicht nur der Ärger, dass er nicht hört, sondern die Gefahr, die mit unkontrolliertem Jagdverhalten einhergeht, sollte im Sinne aller Menschen und Tiere möglichst vermieden werden. Denn das Verhalten wird rechtlich als Wilderei eingestuft und kann je nach Bundesland für euch und den Hund, böse Folgen haben. Zudem sind ist nicht nur das gejagte Wild dem Risiko des Hundes ausgesetzt, sondern auch unbeteiligte, wenn der Vierbeiner bei seiner Verfolgung z.B. eine befahrene Straße überquert und es zu einem folgenreichen Verkehrsunfall kommt.
Wie wichtig die Erziehung und Ausbildung in diesem Fall also ist, damit ihr die Kontrolle über euren drahthaarigen Foxterrier möglichst halten könnt und wie die Zusammenhänge von Freifolge, Rückruf und Konditionierung aussehen, haben wir in unserem Magazinartikel mit dem Titel „Führung - Freifolge - Hund-Mensch-Bindung, der sichere Rückruf und die Konditionierung – wie hängt das alles zusammen?“ eingehend beschrieben.
Streunen und Abhauen
Unterforderung, Langeweile und Unausgelastetsein sind der beste Nährboden, damit ein Jagdhund mit ausgeprägtem Jagdtrieb sich beim Verweilen im Garten oder unterwegs beim Spaziergang, Gedanken über Ersatzbeschäftigung und -befriedigung macht.
Bekommt er hier die Gelegenheit einer spannenden und herausfordernden Alternative nachzugehen, wird er diese nutzen. Schnell können externe Reize und Umwelteinflüsse dann sein Interesse wecken, schließlich ist er voll von Energie und aufgestautem Tatendrang.
Manch ein Hund ist hier schon zu einem regelrechten Ausbrecherkönig geworden und hat sich selbst Fluchtwege durch Graben und Zerbeißen von Zäunen im heimischen Garten geschaffen. Oder aber er nutzt seine gewaltige Sprungkraft und überwindet einfach die Mauer. Der Foxterrier bringt diese Begabung allemal mit.
Ist der Drahthaar-Foxterrier erst einmal alleine unterwegs und kann die Umgebung vollends erkunden, so wird er auch schnell eine gewünschte Beschäftigung gefunden haben, im Zweifel treibt ihn sein Jagdinstinkt in den nächsten Wald oder das Feld, wo er sicher Wildspuren von Hasen, Mäusen, Reh oder Säuen finden wird.
Und einmal Erfolg gehabt beim Ausbrechen und dem stundenlangen Umherstreunen, desto häufiger will er dieses Erlebnis erneut erfahren, was den Gesamtumstand noch viel schlimmer macht.
Artgerechte und rassespezifische Auslastung sind hier die Zauberformel, ansonsten sollte unbedingt ein erfahrener Hundetrainer sich ein Bild von der Situation machen und entsprechende Trainingsmaßnahmen einleiten.
Bellen
Der Foxterrier gehört zu den Hunderassen, die zu starkem Bellen neigen, um sich mit dem Lautäußerungsverhalten ihrer Umwelt mitzuteilen.
Dies kann in begrenztem Maß und wenn es in den richtigen Situationen erfolgt, z.B. wenn sich Fremde auf das Grundstück begeben und der drahthaarige Foxterrier dies seinem Herrchen melden will, durchaus angebracht sein.
Einige Exemplare übertreiben aber aus verschiedenen Ursachen mit ihrem Gebell, was schnell für Halter, Anwohner und Passanten unangenehm und teilweise störend sein kann.
Die Ursachen sind häufig in übermäßigem Stress zu finden. Beispielsweise neigen Hunde oft bei Trennungsangst u.a. zu diesem unerwünschten Verhalten, wenn ihr Halter sie zurücklässt und sie mit der Situation aus Unerfahrenheit und mangels Gewöhnung und Konditionierung überfordert sind. Die Motivation zum Bellen können aber auch in schlechten Erfahrungen situativ begründet sein. Ebenso sind Angst- oder Aggressionsverhalten Anlass für übermäßiges Bellen.
Da permanentes Bellen eines Hundes auch schnell zu rechtlichen Problemen führen kann, haben wir uns in unserem Artikel mit dem Titel „Ist Hundegebell Lärmbelästigung?“ für euch den Fakten gewidmet und euch wichtige Informationen und Ratschläge zusammengeschrieben.
Um das etwaige Fehlverhalten genau diagnostizieren und entsprechend korrigieren zu können, ist es als betroffener Halter ratsam, einen erfahrenen und kompetenten Hundetrainer oder Verhaltenstherapeut zu Rate ziehen. Diese werden sich ein genaues Bild von den entsprechenden Situationen verschaffen und mit euch einen Trainingsplan zur Verhaltenskorrektur aufstellen.
Ein Tipp: Notiert euch ganz genau wann euer Foxterrier in der Regel mit dem störenden Dauergebell auffällt, damit der Hundetrainer einen Ansatzpunkt hat.
Aggressives Verhalten unter Rüden
Manche Foxterrier- Rüden sind beim Aufeinandertreffen mit anderen Rüden durchaus mit Vorsicht zu genießen, denn sie neigen dann zu Aggressionsverhalten.
Die Gründe können auch hier vielfältig sein, denn das Aggressionsverhalten kann durch territoriale oder rangordnungsbezogene Gründe motiviert sein, vielleicht geht es aber auch um Ressourcenverteidigung. Oder die Begründung liegt bei dem jeweiligen Foxterrier in aggressivem Frustrationsverhalten, kann aber durchaus auch krankhaft sein.
Bis zu einem gewissen Maß ist derartiges Verhalten unter Rüden ganz normal, artet es aber situativ aus und verfestigt sich zu einem Problemverhalten, das zu unangemessenen und extrem harten Auseinandersetzungen führt, muss unbedingt ein Hundeprofi sich die Verhaltenszüge anschauen, damit mit entsprechenden Trainingsmaßnahmen entgegengewirkt wird. Dafür ist ansonsten die Gefahr zu groß, dass einer der beteiligten Hunde ernsthaft verletzt wird.
Kind und Hund
Die Zusammenführung von Kindern und Hund erfordert viel Fingerspitzengefühl und Fürsorge für beide Parteien.
Zieht ein Foxi-Welpe ein, so sind Groß und Klein verzückt und beschäftigen sich den ganzen lieben Tag mit dem Neuankömmling. Aber Vorsicht. Es handelt sich beim Welpe um ein Hundebaby, das viel Ruhe innerhalb seines Wachstums braucht. Denn sowohl körperlich und geistig/mental befindet sich der neugeborene Vierbeiner im Aufbau und ist in allen Belangen noch zerbrechlich. Sprich, der Welpe ist kein Spielzeug und braucht auch für die wesensseitige Entwicklung viel positive Zuwendung und artgerechte Umgangsformen. Ständiges Herumheben und -tragen sind ebenso Tabu, wie Lärm und Stress. Ihr wollt doch schließlich einen vitalen und körperlich bestens entwickelten Foxi als Hundepartner in eurer Mitte haben, der einen aufgeschlossenen und liebevollen Zugang zu allen Personen hat, mit seiner Umwelt gut parat kommt und alltagstauglich für das Familienleben geformt wurde.
Aber nicht nur während der Welpenaufzucht will der Vierbeiner hundgerecht angepackt und behandelt werden. Respektvolles und faires Miteinander sind für die gesamte Dauer der Haltung unabdingbar. Denn der Vierbeiner soll eine starke Bindung zu den Kindern entwickeln, die voll von gegenseitigem Vertrauen getragen wird.
Zieht sich der Hund von alleine zurück, will er seine Ruhe und die muss ihm gewährt werden. Ist der Vierbeiner am Fressen, so darf er nicht gestört werden. Will er sein Geschäft machen, dann lasst ihm bitte seine Ruhe. Es gibt einige wesentliche Dinge, die zu beachten sind. Wir haben für euch daher einen Leitfaden zusammengestellt. Interesse? Dann klickt hier.
Zudem könnte ein Hund-Kind-Kurs in der Hundeschule viel praktische Hilfestellungen liefern.
Erziehungsthemen
- Antiaggressionstraining
- Antijagdtraining
- Hund und Kind Training
- Streunen und Abhauen
Fox Terrier (Drahthaar) - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!
Den Fox Terrier zu beschreiben, gleicht in vielen Aspekten der Beschreibung eines lebhaften, strebsamen, zielbewussten und zugleich ungemein liebevollen Wesens.
Die Rasse des Fox Terriers ist bemerkenswert und faszinierend, sowohl in Bezug auf ihre Geschichte als auch auf ihre einzigartigen Eigenschaften und Verhaltensweisen. Ursprünglich aus England stammend, wurde diese Rasse speziell für die Jagd auf Füchse gezüchtet. Tatsächlich erklärt dies den Namen "Fox Terrier", was "Fuchsterrier" bedeutet.
Auf den ersten Blick mag man denken, das kleinere und kompakte Äußere dieser Hunderasse sei weniger einschüchternd oder eher niedlich, doch was wirklich beeindruckt, ist der unglaubliche Mut, die Ausdauer und die Entschlossenheit, die in jedem dieser Hunde steckt. Sie können es sich vielleicht vorstellen, ein kleiner Hund, der ohne zu zögern Füchse jagt und dabei diese unerschütterliche Entschlossenheit und Tatkraft zeigt. Und genau diese Stärke, diese Entschlossenheit, ist es, die den Charakter dieser Hunderasse ausmacht.
Aber der Fox Terrier ist nicht nur ein tapferer Jäger, er ist auch ein lebhafter und fröhlicher Hausgenosse. Mit seinem hoben Energielevel und seiner Spielfreude bringt er Frohsinn und Lebendigkeit in jeden Haushalt. Er ist liebevoll und loyal gegenüber seiner Familie und ein hervorragender Begleiter sowohl für einzelne Personen als auch für Familien.
Sozialisation des Fox Terrier (Drahthaar)
Das Sozialisieren eines Fox Terriers ist eine der wichtigsten Aufgaben für jeden zukünftigen Besitzer. Da Fox Terrier eine hohe Energie und einen ausgeprägten Jagdtrieb haben, ist eine frühe und konsequente Sozialisierung unerlässlich. Sie müssen lernen, wie man sich mit anderen Hunden und Menschen verträgt, wie man Gäste begrüßt und sich in öffentlichen Bereichen verhält. Insbesondere die Kontrolle ihres Jagdtriebs kann eine Herausforderung sein. Eine gute Möglichkeit, ihren Jagdtrieb zu kanalisieren, ist das Spielen von Apportierspielen, bei denen sie einen Ball oder ein anderes Spielzeug jagen können.
Grundkommandos
Ein wesentliches Grundkommando für Fox Terrier ist das "Bleib"-Kommando. Aufgrund ihres Jagdtriebs können Fox Terrier dazu neigen, wegzulaufen oder anderen Tieren nachzujagen, daher ist es wichtig, dass sie auf das Kommando "Bleib" hören.
Gehorsamstraining – Leinentraining
Das Gehorsamstraining ist für diese Hunderasse ebenfalls sehr wichtig. Fox Terrier sind intelligente Hunde, die gerne herausgefordert werden und schnell lernen. Sie können lernen, einer Vielzahl von Befehlen zu folgen, und das Training kann helfen, ihren hohen Energielevel zu kontrollieren.
Das Leinentraining ist ein weiterer entscheidender Punkt. Ein gut leinentrainierter Fox Terrier ist einfacher zu handhaben, besonders in der Öffentlichkeit und in Situationen, in denen er auf andere Tiere treffen könnte.
Spiel- und Apportiertraining
Spiel- und Apportiertraining kann eine gute Möglichkeit sein, den Fox Terrier körperlich und geistig auszulasten. Sie lieben es, Bälle und andere Spielzeuge zu jagen, und das Training kann helfen, ihren Jagdtrieb auf eine akzeptable Weise zu kontrollieren.
Behalten sie im Kopf, dass ein Fox Terrier nicht nur ein Haustier ist, sondern gleichzeitig ein Familienmitglied. Das bedeutet, dass Sie eine Verpflichtung haben, für ihn zu sorgen, ihn zu lieben, ihn zu ernähren, zu schulen und ihn gesund zu halten.
Was ist sonst noch wichtig bei der Erziehung dieser Rasse:
- Konsequenz: Fox Terrier sind kluge Hunde und können schnell erkennen, wenn ihnen inkonsistentes Verhalten gegenübergebracht wird. Daher ist es wichtig, dass Sie konsequent bei den Regeln und Grenzen bleiben, die Sie für Ihren Fox Terrier festgelegt haben.
- Sozialisierung: Die Einführung in verschiedene Umgebungen, Menschen und Tiere von klein auf ist unerlässlich, um zu vermeiden, dass der Fox Terrier ängstlich oder aggressiv wird.
- Geduld: Das Training und die Sozialisierung eines Fox Terriers kann Zeit erfordern. Sie müssen geduldig sein und Ihrem Hund die Zeit geben, die er braucht, um zu lernen und sich anzupassen.
- Positives Training: Da Fox Terrier keine rauen oder harten Trainingsmethoden vertragen, ist positives Training das Beste für diese Rasse. Belohnen Sie Ihr Haustier für gutes Verhalten und korrigieren Sie es auf liebevolle und geduldige Weise, wenn es Fehler macht.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Fox Terrier ein ungemein energiegeladenes, mutiges, liebevolles und loyales Familienglied ist, das bereit ist, seinen Platz in Ihrem Heim und Herzen einzunehmen. Obwohl diese Rasse eine gute Erziehung und Sozialisierung benötigt, lohnt sich die Zeit und Mühe, die Sie in Ihr einzigartiges Haustier investieren, absolut. Denn wenn Sie den Fox Terrier mit Liebe, Geduld und Verständnis behandeln, wird er Ihnen seine Treue und Liebe bedingungslos zurückgeben.
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
Rassetypische Krankheiten des Fox Terriers (Drahthaar)
Erbkrankheiten
Mit dem drahthaarigen Fox Terrier sieht es im Hinblick auf die gesundheitliche Beschaffenheit sehr gut aus. Er gilt als sehr robust, widerstandsfähig und gesund. Bei der Rasse sind nur wenige Prädispositionen und Erbkrankheiten bekannt. Sie bringt eine hervorragende Konstitution, Vitalität und Fitness mit, ist äußerst verletzungsresistent und zäh.
Nicht zu Letzt spiegelt sich dies auch in ihrer überaus hohen Lebenserwartung wider, die im Schnitt zwischen 12 und 16 Lebensjahren liegt. Selbstverständlich gibt es natürlich auch Ausreißer nach unten wie nach oben, schließlich kommt es im Wesentlichen auf die genetischen, sprich vererbten und angeborenen Vorgaben an. Zudem spielen während des Hundelebens diverse andere Parameter als Einflussfaktoren eine Rolle, wie es hinsichtlich erworbener Krankheiten aussieht.
Um möglichst einen Rassevertreter in die Haltung zu übernehmen, der von Haus aus gut in Sachen Gesundheit und Erbanlagen aufgestellt ist, kommt es maßgeblich darauf an, von wo ihr euren neugeborenen Welpen oder den Hund aus Adoption bezieht.
Macht also im Vorfeld eurer Entscheidungsfindung, wenn es um die Anschaffung geht, eure Hausaufgaben. Erkundigt euch umfänglich über die Bezugsquelle und macht euch vor Ort ein Bild. Denn euer Ziel ist es doch sicherlich, einen gesunden, vitalen, verhaltenssicheren und sozialverträglichen Hund an der Seite zu haben.
Nun wollen wir ausführlich auf die potentiellen Erbkrankheiten und genetischen Vorbelastungen eingehen, die beim Drahthaar-Foxterrier als rassetypisch gelten:
Hier wäre zunächst die Degenerative Myelopathie, eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, bei der die langen Rückenmarksbahnen sukzessive absterben, zu nennen. Diese sind im fortschreitenden Verlauf sehr schmerzhaft und ziehen u.a. starke Bewegungseinschränkungen nach sich.
Des Weiteren ist beim Foxterrier die Ureterektopie bzw. Harnleiterektopie bekannt. Hierbei mündet der Harnleiter nicht an der üblichen Stelle, wodurch u.a. der betroffene Hund unter anhaltendem Harnträufeln leidet.
Ferner sind bei der Orthopedic Foundation for Animals (OFA), ein amerikanisches Institut, das seit 1974 statistische Daten zu veterinärmedizinischen Untersuchungen über Erbkrankheiten und genetischen Defekten zu allen Hunderassen sammelt, einige Prädispositionen für den „Wire Fox Terrier“ (Drahthaar Foxterrier) geführt. Diese basieren natürlich auf der amerikanischen Foxterrier-Population, dennoch wollen wir euch die Fakten nicht vorenthalten.
Verschiedene erblich und genetisch bedingte Augenkrankheiten, wie die Progressive Retinaatrophie, eine fortschreitende Netzhauterkrankung, der Graue Star oder die Linsenluxation, bei der sich die Linse im Auge löst, sind u.a. hier zu nennen. Die Trefferquote für Erbkrankheiten der Augen liegt allerdings bei der OFA bei nur 3,2% der untersuchten Foxterrier.
Ebenfalls sehr selten, nämlich mit 2,9% registriert, ist die Hüftgelenksdysplasie, die den Bewegungsapparat des Foxterriers betrifft.
Hinzu kommen die Kniescheiben-Verrenkung bzw. Patellaluxation mit 1,6% und die Schilddrüsen-Unterfunktion mit 4,5%.
Sonstige Krankheiten
Sonstige rassetypische Krankheiten sind beim drahthaarigen Fox Terrier ebenfalls nur in sehr geringem Ausmaß bekannt.
Da der Foxterrier sogenannte Kippohren hat, die durch ihre anatomische Bauweise nicht offen sind, sondern mit einer starken Falte nach vorne fallen, sammelt sich gerne Feuchtigkeit, Dreck und mitunter tierische Mitbewohner an dieser Körperstelle. Dies kann in der Folge zu Ohrenentzündungen und Infektionen führen. Und diese sind durchaus für alle Beteiligten unangenehm. Denn sie jucken und schmerzen, riechen häufig übel. Eine Behandlung durch den Tierarzt mit den entsprechenden Präparaten ist ratsam, im fortgeschrittenen Stadium unbedingt angeraten.
Ansonsten wird der Foxterrier die Tierarztpraxis im Regelfall nur für die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und Impfungen aufsuchen müssen.
Natürlich ist je nach Verwendungsart, der eine oder andere Drahthaar-Foxterrier eher von etwaigen Verletzungen, Wunden oder gar Bissen betroffen, insbesondere gilt dies für Foxis, die aktiv bei der Baujagd oder sonstigen Jagdaktivitäten eingesetzt werden, wo es durchaus schon mal ruppiger zugehen kann und ggf. zu Wildkontakt kommt, bei der der Jagdhund verletzt wird.
Zu guter Letzt wollen wir allgemein im Umgang mit eurem Foxterrier nochmals darauf aufmerksam machen, dass ihr euren Hund immer mal wieder abtastet, um Schwellungen, Hautprobleme, Zecken und Verletzungen frühzeitig zu entdecken und damit wenn nötig, den Tierarzt aufzusuchen.
Beispielsweise sind Foxterrier, die mit euch im heimatlichen Revier auf die Jagd gehen oder bei einer Jagdveranstaltung im Ausland mit dabei sind, häufig Ziel von Zecken, die nicht nur verantwortlich für Borreliose sein können, sondern auch die Babesiose, Ehrlichiose oder Anaplasmose übertragen.
Welche Aktivitäten eignen sich für den Fox Terrier (Drahthaar)?
Passende Sportarten
- Agility
- Agility Hoopers
- Crossdogging
- Degility
- Hundefrisbee
- Dogdance
- Dummyarbeit
- Flyball
- Fährtenarbeit
- Jagility
- Mantrailing
- Obedience
- Rally Obedience
- Treibball
- Turnierhundesport
- Nordischer Zughundesport
- Slalomlauf
- Hindernislauf
- Geländelauf
- CaniCross
- Zielobjektsuche (ZOS)
- Nordischer Zughundesport ohne Schnee
- Bikejöring
- Dogscooting
- Rettungshundesport
- Spürhundesport
- Apportility
Passende Sportarten
Der Foxterrier ist eine Jagdhunderasse, die sehr temperamentvoll, arbeitswillig und -freudig ist, viel Energie mitbringt und für ihre rassespezifische Auslastung täglich ausreichend körperlich und geistig gefordert werden will.
Neben der Verwendung als Jagdgebrauchshund für die unterschiedlichen Arbeiten im Revier, sind der Hundesport und viele kreative Freizeitaktivitäten die weiteren Möglichkeiten, um dem Fox Terrier seine Bewegung, Auslauf und Kopfarbeit zukommen zu lassen.
Dafür bringt der drahthaarige Foxterrier viele Eigenschaften mit, mit Hilfe derer er die anspruchsvollsten Aufgaben lockerleicht besteht und im Training wie Wettkampf, mit Bestleistungen glänzt. Der Foxterrier ist ein begnadeter Läufer, antrittsschnell, flink, agil und sehr ausdauernd. Ferner kann er weit- und hochspringen. Zudem besticht er mit seiner Gewandtheit und Geländegängigkeit, bringt einen vorzüglichen Geruchssinn mit und ist sehr kooperativ. Somit kann er als Allrounder im Hundesport punkten, sei es bei klassischen Laufdisziplinen über Geschicklichkeitsübungen bis zu Aufgaben im Rahmen der Nasenarbeit. Er wird mit seinem Hundeführer eng kommunizieren, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Waagschale werfen und zuverlässig abliefern.
Der Fox Terrier ist sehr vielseitig talentiert und interessiert, Hauptsache er bekommt ausreichende Herausforderungen, bei denen er seine Qualitäten einbringen, sich mit all seinen Anlagen und Trieben entfalten und ausleben kann. Denn so kommt er dann auf kontrollierte Weise auf seine Kosten und die hundtypische wie rassespezifischen Bedürfnisse werden befriedigt. Der Fox Terrier ist und bleibt ein strebsamer Arbeitshund.
Um den Fox Terrier vollumfänglich zu bespaßen und auszulasten, bietet sich ein guter Mix an diversen Hundesportarten und Freizeitaktivitäten an, sofern er nicht jagdlich ausgebildet und regelmäßig im Revier eingesetzt wird. Aber auch bei jagdlich geführten Foxis ist der Sport eine willkommene Ergänzung, bringt weitere Abwechslung und setzt gezielt nochmals andere Reizpunkte.
Nun lasst uns gemeinsam schauen, welche Hundesportarten sich für den bewegungs- und arbeitsfreudigen Fox Terrier eignen:
Einige Rassemerkmale des Foxterriers sind speziell für die Verwendung bei der Jagd immer weiter verfeinert und verbessert worden. Er verfügt u.a. über einen hervorragenden Geruchssinn, einen ausgeprägten Finderwillen, ist ein zuverlässiger Apportierhund und bringt eine hohe Wasserfreude und Schwimmbegabung mit.
Um die Instinkte des Drahthaar-Foxterrier somit neben der Jagdsport oder als sinnvolle Alternative gezielt anzusprechen, bieten sich somit das Dummytraining, die Fährtenarbeit, Zielobjektsuche ZOS und das Mantrailing an. Dabei werden je nach Sportart z.B. die feine Nase, das Suchen und Apportieren trainiert. Dabei muss der Foxi konzentriert bei der Sache sein, wird kognitiv und körperlich gefordert, seine Sinne kommen zum Arbeiten, was ihn im Gesamtpaket rund um auslastet. Zudem werden die jagdlichen Triebe und das Beutefangverhalten in geeignete Bahnen kontrolliert umgeleitet und somit für die rassespezifische Herausforderung gesorgt, damit jedwede Unterforderung in diesem Bereich möglichst vermieden wird.
Das gute Laufvermögen mit Ausdauer, Schnelligkeit, Wendigkeit, Beweglichkeit und Agilität sowie die Geschicklichkeit und zuverlässige Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch, werden beispielsweise beim Agility, Turnierhundesport bzw. Breitensport, Flyball, Treibball, Discdogging und Rally Obedience bestens herausgefordert. Alles Aufgaben und Disziplinen bei denen der Foxterrier voll auf seine Kosten kommt, sich körperlich verausgaben kann und dennoch seinen Kopf gezielt einsetzen muss.
Trotz, dass der Foxterrier in manchen Situationen seinen starken eigenen Willen im Alltag und beim Hundetraining zeigt, eignet er sich auch für die Unterordnung beim Hundesport. Die Hunderasse benötigt beim Führen und Erziehen eine konsequente Hand, feste Regeln und Grenzen. Geht der Halter entsprechend vom Welpenalter diszipliniert den täglichen Umgang an und hält sich nachhaltig an diese Vorgehensweise, so wird er auch in der Zusammenarbeit und dem Gehorsam bei der Unterordnung sicher gut Ergebnisse erzielen können. Entsprechend bietet sich auch das Obedience als Sportart für den Fox Terrier an.
Das Crossdogging ist eine Hundesportart, die verschiedene Elemente aus diversen Sportarten in einer zusammenfasst und von nahezu jedem Hund und Halter problemlos zu erlernen ist. Auch der Foxterrier wird hier leicht seine Begabung zeigen können. Gerade ältere Menschen können hierbei selbst nochmals mit ihrem Hund gemeinsam aktiv werden.
Weiter bieten sich Dogdancing, eine Art rhythmische Sportgymnastik für Hunde, Degility und Jagility, sowie Agility Hoopers für gemeinsame sportliche Stunden auf dem Hundeplatz an.
Letztlich sei noch der Rettungshundesport genannt, der sicherlich für die Schnüffelnase eine ideale Alternative ist, um seinen Spürsinn optimal einzusetzen.
Am Ende des Tages soll der Sport eurem athletischen Foxi Spaß und Freude machen, daher gibt es individuell betrachtet keine Grenzen. Einzig die Gesundheit und das Wohlergehen dürfen nicht leiden - sonst ist mit dem Fox Terrier alles denkbar.
Wir freuen uns natürlich auch über eure zahlreichen Zuschriften, wenn ihr bereits bei der einen oder anderen Hundesportart erfolgreich mit eurem Fox Terrier teilgenommen habt, um alle weiteren Foxterrier-Besitzer darüber zu informieren.
Aktivitäten für jeden Tag
Mit dem Drahthaar-Foxterrier lässt sich eine Menge täglich unternehmen, dass einerseits für Vergnügen beim Hund sorgt, sein Entdeckergen durch die abwechselnden Reize der Umwelteinflüsse stimuliert, folglich seine Triebe und Instinkte antriggert werden und er sich bei Spiel, Spaß und Sport betätigen kann. So werden die Aktivitäten zu tollen gemeinsamen Erlebnissen mit rassespezifischem Auslastungscharakter.
Versucht auch bei den Beschäftigungen darauf zu achten, Körpereinsatz und Denksport miteinander zu verbinden, um dem Fox Terrier sinnvolle Gelegenheiten zu bieten, seine Sinne, Grips und Geist sowie seine physischen Talenten einzubringen.
Angefangenen mit den täglichen ausgedehnten Spaziergängen, für die ihr euch verschiedene Routen mit abwechslungsreichen Eindrücken zusammenstellen solltet. Der Foxterrier wird dabei viel mit seiner Nase am Boden kleben und schnüffeln was das Zeug hält. Dabei liest er bildhaft gesprochen Zeitung, denn er nimmt noch so kleine Spuren aller Art wahr und muss diese verarbeiten. Besonders im Wald, Waldnähe und Feld kommen Fährten und Duftspuren von Wild und anderen Tieren hinzu, die einen Jagdhund brennend interessieren. Daher achtet darauf, den Foxterrier gut im Griff zu haben, denn gerade Jagdhunde mit ausgeprägtem Jagdinstinkt sind schnell durch die unwiderstehlichen Reize ausgebüchst. Eine Schleppleine kann hier sehr hilfreich sein, denn sie ermöglicht es eurem Foxterrier ausreichend Freiheit beim Auslauf zu haben, dennoch habt ihr immer ein Werkzeug zur Kontrolle des Hundes an der Hand.
Neben den Spaziergängen sind eine ausreichende Anzahl an fest eingeplanten Gassirunden Pflicht, damit der Foxterrier zu gewohnten Uhrzeiten sich ein wenig die Beine vertreten und vor allen Dingen in Ruhe dem natürlichen Bedürfnis für sein Geschäft nachgehen kann.
Zwischendurch im Garten, bei schlechtem Wetter im Haus und unterwegs eignen sich prima Such-, Ball- und Apportierspiele mit Dummy, Frisbee oder einem anderen Spielgerät, um den verspielten Foxterrier Abwechslung zu bieten, die ihn sowohl geistig und körperlich herausfordert, aber auch durch das gemeinsame Ausüben für gut Laune sorgt und sich positiv auf die Bindung auswirkt.
Zum Beispiel könnt ihr im Park, Feld oder Wald Leckerlies an der Baumrinde verstecken und euren Foxterrier zur Suche auffordern. Dabei habt ihr eine ideale Möglichkeit auch seinen Gehorsam neben der Nasenarbeit zu trainieren, denn mit der Suche wird erst begonnen, wenn ihr als Halter ausdrücklich das entsprechende Kommando gebt, genauso wird nach dem Auffinden des Leckerli, das Fressen erst nach dessen Freigabe erlaubt.
Um für genug Bewegung und Auslauf zu sorgen, bieten sich Wurf- und Apportierspiele auf der Hundewiese an, Joggingrunden, Fahrradtouren, das Ausführen beim Inlinerfahren und sogar als Begleiter beim Ausreiten eignet sich der Foxterrier.
Der drahthaarige Foxterrier ist ein Bewegungsgenie. Folglich ist das Trickdog eine weitere Form, wie man mit viel Spaß seinem Hund Kunststücke aller Art und Hundetricks beibringen kann. Einige davon lassen sich dann auch hervorragend in den Alltag integrieren. So kann der Fox die Hausschuhe ans Sofa bringen oder die Fernbedienung holen.
Da viele Senioren sich einen Foxterrier als Begleiter anschaffen, ist die Hunderasse auch regelmäßig beim Nordic Walking und beim Wandern anzutreffen. Hierbei bekommt er seinen benötigten Auslauf und gewinnt viele reizende Eindrücke durch die Landschaft, Flora und Fauna.
Ihr habt noch weitere Ideen und Aktivitäten, die man mit einem Drahthaar-Foxterrier unternehmen kann? Dann lasst uns diese zukommen, damit alle Foxterrier-Interessierten etwas davon haben!
Aktivitäten für jeden Tag
- Spazieren
- Gassigehen
- Wandern
- Trekking
- Inlinerfahren
- Joggen
- Fahrradfahren
- Apportierspiele
- Suchspiele
- Intelligenzspiele
- Geschicklichkeitsspiele
- Hundetricks
- Ausreiten
- Jagdersatzbeschäftigung (Reizangel, Fährte legen, Sucharbeiten, Apportieren, Dummyarbeit etc.)
- Schwimmen
- Hundewiese (Spiel, Spaß und Toben mit Artgenossen)
- Hundetraining
Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Fox Terriers (Drahthaar)
Pflege | Gering |
tägliche Aktivitäten | Hoch |
Gassi gehen | Hoch |
Erziehung | Gering |
Anforderungen an den Hundehalter
Stadttauglichkeit
Der Drahthaar-Foxterrier ist eine Jagdhunderasse, der sowohl von aktiven Jägern angeschafft, abgerichtet und verwendet, aber auch in Familien integriert und gehalten wird. Ebenso ist er mit seinem tollen Wesen, ein beliebter Begleiter von vielen Senioren.
Die Hunderasse kann sowohl aus der jagdlichen Leistungszucht, wie auch beim Züchter, der sich der Showlinie widmet, erworben werden. Beide Zuchtlinien erfordern eine leicht unterschiedliche Anforderung an die Haltung.
Egal wie der jeweilige drahthaarige Foxterrier nun auch eingesetzt wird, die Hunderasse braucht als Arbeitshund täglich ein ausgewogenes Verhältnis an gezielten rassespezifischen Aufgaben, Herausforderungen, Auslauf und Auslastung, körperlich wie geistig. Kurz, der Fox Terrier will sein hochqualitativen Körper zum "Schwitzen" bringen und Denksport ableisten, um gefordert und gefördert zu werden.
Das tägliche Animierprogramm ist sicherlich auf dem Land einfacher und schneller umzusetzen, wenn es heißt zu einem ausgedehnten Waldspaziergang aufzubrechen, der Fährtenarbeit, dem Turnierhundesport oder einfach dem Apportieren auf der Hundewiese nachzugehen.
Auf der anderen Seite kann ein ausgelasteter Foxterrier auch problemlos in der Stadtwohnung gehalten werden. Vorausgesetzt, er bekommt jeden Tag sein erforderliches Beschäftigungsprogramm und ihr seid bereit, die in aller Regel weiteren Wege von der Stadtwohnung zum Hundesportverein, in den Wald oder ins nächstgelegene Feld auf euch zu nehmen.
Platzbedarf Wohnung und Garten
Der Foxterrier wird je nach Größeneinstufung zwischen kleiner und mittelgroßer Hunderasse eingestuft.
Sein Temperament ist stark ausgeprägt. Die Rasse gilt als Energiebündel. Sie brauchen viel Bewegung und kopfseitige Aufgaben, damit sie ihre Energie einsetzen können und ausgepowert werden. Denn nur so wird der Arbeitshund am Ende des Tages als angenehmer und ausgeglichener Gefährte Zuhause Seite an Seite mit seiner Familie leben.
Im Haus kann man an schlechten Wettertagen einige Hundespiele mit dem Foxterrier machen, die dann durchaus als Teil des gesamten Beschäftigungsprogramms angesehen werden können, aber im Normalfall will der Jagdhund nach Draußen in die Natur und dort bespaßt werden. Ihr wollt mehr über Hundespiele für Drinnen erfahren? Hier haben wir mehr für euch zu diesem Thema zusammengefasst.
Auch der Garten bietet sich für Spiel, Spaß und Sport an. Die Rasse hält sich gerne hier im Freien auf, neigt aber zum Buddeln und Graben, was durchaus auf Kosten der Gartengestaltung gehen kann. Solltet ihr aber kein 'Großgrundbesitzer sein, so sind auch die Aktivitäten im Garten nur Beiwerk. Natürlich kann man hier die Nasenarbeit mit versteckten Leckechen trainieren, Apportierspiele unternehmen oder einfach einige Hundetrainings unter mäßiger Ablenkung absolvieren - aber richtig gefordert wird er im Revier, auf der weitläufigen Wiese oder dem Hundeplatz. Daher it ein Garten auch nicht zwingend nötig.
Damit der Vierbeiner sich gut im Wohnraum bewegen kann und im Garten etwas angemessenen Auslauf hat, ist es wünschenswert, dass beides von der Größe im mittleren Bereich liegt. Ist dies nicht der Fall, so muss eben noch mehr nach Draußen gegangen werden.
Zeitaufwand Erziehung
Wenn ihr euch einen Foxterrier-Welpen anschafft, so werdet ihr bereits wissen, wie ihr euren tierischen Begleiter einsetzen werdet. Denn hierauf kommt es maßgeblich an, wieviel Zeit und Engagement eurerseits zu investieren sein wird, was die Erziehung, Ausbildung und das Abrichten eures Hundes anbetrifft.
Weiterhin ist es natürlich auch vom Zeitfaktor ausschlaggebend, ob ihr blutige Hundeneulinge mit Ersthund seid und komplett ohne Hundeerfahrung startet oder ob ihr euch bereits zum wiederholten Mal einen Foxterrier als Jagd- oder Begleithund zulegt.
Wesentlich bei der Zusammenarbeit mit dem Drahthaar-Foxterrier wird sein, dass ihr mit liebevoller Konsequenz, Geduld, Einfühlungsvermögen und Disziplin vom Tag des Einzugs mit eurem Foxterrierwelpen täglich arbeitet und von der sensiblen Phase mit Prägung und Sozialisierung bis hin zum Grundgehorsam und den sonstigen Erziehungsinhalten im Rahmen der Grundausbildung, den Vierbeiner führt und lenkt. Bezieht dabei immer dessen individuellen Wesensmerkmale und Bedürfnisse mit ein. Kein Hund tickt wie der andere und hat seine eigene Persönlichkeit. Spätestens hier erkennt man, warum Hundeerfahrung so bedeutend ist.
Kurzum, ein Hundehalter mit ausreichend Foxterrier-Erfahrung, der den kleinen Terrier als Begleithund hält und entsprechend die Basisausbildung mit Welpenschule, Junghundekurs, 1x1 der Hundeausbildung etc. durchläuft wird mäßig viel Zeit im Gegensatz zum unerfahrenen Hundeanfänger benötigen, bei dem es ratsam ist, sich direkt vertrauensvoll an einen erfahrenen und kompetenten Hundetrainer bzw. Hundeschule zu wenden. Denn hier kann es erforderlich sein, direkt mit Einzelstunden zu starten, um Hund und Halter, mit den richtigen und grundlegenden Kenntnissen auszustatten.
Sollte der drahthaarige Foxterrier zudem als Jagdgebrauchshund ausgebildet werden, ist eine umfangreiche Jagdhundeausbildung mit Brauchbarkeitsprüfung notwendig, bevor der Foxterrier sich Jagdhund schimpfen darf und im Revier losgelassen wird.
Fazit: Die Erziehung und Ausbildung eines Welpen nehmen in den ersten Monaten einen signifikanten Teil des Tages ein. Die Welpenaufzucht ist ein Fulltime-Job. Und je umfassender das Trainingsprogramm sein muss, desto mehr Zeit benötigt ihr. Ist ja logisch.
Daher wird sich der Zeitaufwand von gering bis mittel beim Drahthaar-Foxterrier einpendeln.
Zeitaufwand Gassi und tägliche Beschäftigung
Der Foxterrier benötigt viel Auslauf und Bewegung, wie auch Aufgaben, die ihn geistig und mental fordern.
Um den Bedürfnissen der Rasse gerecht zu werden, wird viel Zeit täglich zu investieren sein, ob es nun die aktive Jagd, der Hundesport oder die Freizeitbeschäftigungen sein werden. Ein guter Mix an physischen und kognitiven Aktivitäten sind nötig, damit der Arbeitsterrier auf seine Kosten kommt.
Zeitaufwand Pflege
Das Fell des Drahthaar-Foxterriers besteht aus einem doppelten Haarkleid. Nämlich dem drahtigen, hartem und mitunter krausigem Deckhaar und der weichen Unterwolle.
Das pflegeleichte Haar ist durch seine besondere Beschaffenheit von Natur aus schmutzabweisend.
Zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst, steht beim drahthaarigen Foxterrier ein Haarwechsel an.
Genau an diesem Punkt benötigt der Vierbeiner die tatkräftige Unterstützung von seinem Halter. Das Haar muss zu dieser Zeit getrimmt werden, damit das alte und reife Haar entfernt wird und das neue sauber nachwachsen kann. Beim Trimmen geschieht dies nicht durch Schneiden, sondern durch Auszupfen.
Der Trimmvorgang sollte in regelmäßigen Abständen (alle 2 Monate) über das ganze Jahr vorgenommen werden. Bei der Prozedur werden dann die langen überstehenden Haare ausgezupft und der weitere Haarwuchs kann gedeihen. Allerdings muss die Technik gelernt sein und das richtige Trimmwerkzeug benutzt werden, damit es für den Foxterrier keine schmerzhafte Angelegenheit wird.
Vorsicht: Das Haar sollte unter keinen Umständen geschoren werden, da die harte Textur des Fells abgeschnitten würde und nur weiches Haar verbliebe, Farben blass werden und die schmutzabweisende Schicht entfernt wird. Dadurch würden das Aussehen und die charakteristische Erscheinung merklich leiden, die Funktion des Fells zerstört und es entstünde ein ungepflegter Zustand.
Auch das Baden des rauhaarigen Foxterriers ist auf Grund seines besonderen Haarkleides nicht nötig. Das Ausbürsten von trockenem Dreck stellt kein Problem dar. Zudem greift und beschädigt jedes Pflegemittel die vorhandene natürliche Schutzschicht.
Wie sieht es mit den anderen Körperregionen aus?
Ein ganz wesentlicher Bereich sind die Pfoten, die stets auf Dreck, Fremdkörper und Verletzungen überprüft werden müssen. Schließlich soll der Foxterrier für die Jagd, Sport und Spiel stets beste Leistungen abrufen können. Und dies geht nur mit Pfoten in bestem Zustand.
Schaut ab und an auch bei den Krallen nach, ob sie geschnitten werden müssen. Wobei durch regelmäßiges Graben sich diese auch selbst abwetzen. Und der geborene Erdhund ist ein wahrer Meister im Buddeln.
Die Kippohren des rauhaarigen Fox Terriers müssen auf Grund ihrer Anatomie regelmäßig auf Feuchtigkeit und Schmutz überprüft werden, da sich ansonsten durchaus Ohreninfektionen ausbilden können. Diese riechen übel, jucken und verursachen je nach Stadium Schmerzen.
Wenn ihr eurem verschmusten Terrier seine Streicheleinheiten zukommen lasst, solltet ihr die Gelegenheit nutzen und seinen Körper insgesamt nach Schwellungen, Hautentzündungen, Verletzungen und Zecken abtasten. Besonders bei jagdlich genutzten Foxterriern werdet ihr regelmäßig die Parasiten entfernen können.
Kommen wir zurück zum Kopf und Gesichtsbereich des Rauhaar-Foxterriers. Die Nase und Augen übernehmen wichtige funktionale Tätigkeiten. Denn Geruchssinn und Sehvermögen sind ganz bedeutende Sinne, damit der Hund alles aufschnappen kann und in seiner Hundewelt zurechtkommt. Folglich benötigen auch sie regelmäßige Pflegezuwendung. Etwaigen Schmutz und Verunreinigungen, können prima mit einem Waschlappen und lauwarmen Wasser entfernt werden. Zudem entdeckt ihr so auch etwaige kleinere Verletzungen.
Die Maul- und Zahnhygiene steht ebenfalls mit auf dem Pflegeprogramm. Beginnt mit dem Zähneputzen und dem Abchecken des Zahnbereiches direkt von Welpenbeinen an, denn damit wird der junge Hund an die Pflegevorgänge früh gewöhnt, lässt diese auch bereitwillig erledigen. Auch der Tierarzt hat es für etwaige Untersuchungen, bei denen er dem Vierbeiner ins Maul greifen muss, dann leichter.
Solltet ihr an dieser Stelle mehr über das Thema Zahnpflege und die Zahnbeschaffenheit des Hundes erfahren wollen, so legen wir euch die Lektüre unseres Magazinartikels mit dem Titel „Wie sieht die Zahnpflege bei Hunden aus?“ ans Herz.
Zu guter Letzt wollen wir auch auf den fortschreitenden Altersprozess und etwaige gesundheitliche Einschränkungen hinweisen, die es dem Hund erschweren, besonders die Hygiene an Geschlecht und After nachzukommen. Blickt ab und an auch an diese Körperregionen und unterstützt euren Vierbeiner.
Abschließend kommen wir nochmals auf den zu investierenden Zeitfaktor für die Hundepflege des drahthaarigen Foxterriers zurück, die ihr ergänzend in sehr detaillierter Form nochmals in unserem Leitartikel „Hundepflege – was gehört alles zu einer umfassenden Pflege des Hundes dazu?“ nachlesen könnt. Trotz, dass wir euch auf alle Bereiche aufmerksam gemacht haben, die alle miteinander regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden wollen, ist mit etwas Routine der Gesamtaufwand schnell erledigt. Alle 2-3 Tage sollte ihr etwas Zeit mit der Hundepflege und eurem Hund verbringen, die Pflegemaßnahmen zahlen im Übrigen durch die körperliche Zuneigung auch auf die Bindung und das Verhältnis ein.
Kostenaufwand Pflege
Einmalige Kosten für Trimmwerkzeug, Krallenschere, Bürste usw. fallen relativ human aus. Die regelmäßigen Kosten für die Hundepflege sind beim rauhaarigen Foxterrier ebenfalls gering, insofern ihr die Pflegeschritte inkl. Trimmen selber vornehmen könnt.
Sollte ihr regelmäßig in den Hundesalon dafür gehen wollen, werden die Kosten natürlich etwas höher ausfallen.
Kostenaufwand Ernährung
Da der energiegeladene Drahthaar-Foxterrier täglich viel Zeit für physische und psychische Auslastung investiert, verbraucht er dabei auch reichlich Kalorien und Energie, die über die Ernährung des Hundes wieder zugeführt werden wollen.
Damit die Batterien sich mit einer ausgewogenen und ballaststoffreichen Nahrung wieder auffüllen und der Energiebedarf gedeckt ist, wird der Kostenaufwand für das Hundefutter, ob Nass-, Trockenfutter oder Barfen, mittelhoch sein.
Die Inhalts- und Nährstoffe müssen je nach Lebensalter, Gesundheitszustand und etwaiger Unverträglichkeiten angepasst werden. Ein junger im Wachstum befindlicher Foxterrier, der täglich seinen Auslauf und Hundesport macht, benötigt sicher mehr Eiweiß als ein Foxterrier, der sich im Seniorenalter befindet und nur seine täglichen Spaziergänge erhält.
Für die richtige Futterzusammenstellung eures Hundes könne euch der Tierarzt, euer Foxterrier-Züchter und Ernährungsberater zur Seite stehen.
Einige praktische Fütterungstipps unserer Veterinärmedizinerin, findet ihr hier.
Kostenaufwand Erziehung
Gehört ihr zu den erfahrenen Foxterrier-Besitzern und werdet den Vierbeiner ausschließlich als Begleit- und Haushund halten, so werden die Kosten für die Erziehungsmaßnahmen eher gering ausfallen.
Als Hundeanfänger kommt es schließlich darauf an, wie umfangreich die Ausbildung ausfallen muss, um dem Vierbeiner die notwendige Grunderziehung zukommen zu lassen. Solltet ihr viele Einzelstunden mit dem Hundetrainer nehmen müssen und sich die Erziehung in die Länge zieht, so wird der Kostenaufwand im mittleren Segment liegen können.
Für alle, die neben der Basisausbildung den Hund jagdlich ausbilden werden, kommen selbstverständlich weitere Gebühren von mehreren hundert Euro hinzu, die in das Budget einzuplanen sind.
Kostenaufwand Gesundheit
Die Hunderasse ist sehr gesund, nur mit einigen wenige Rassepräpositionen konfrontiert, gilt als extrem robust und widerstandsfähig.
Wenn ihr als Halter nun dem kleinen Jagdterrier seine tägliche Bewegung, körperliche und geistige Auslastung zukommen lasst, die Haltebedingungen artgerecht sind und die Ernährung sich positiv auf den Fitnesszustand, die Vitalität und Konstitution auswirkt, werdet ihr ohne unvorhergesehene Ereignisse mit einem geringen Kostenaufwand für den Tierarzt und die gesamte Gesundheit rechnen müssen.
Wichtig sind allerdings regelmäßige Gesundheits-Checkups, um frühzeitig etwaige Hundekrankheiten, Verletzungen und sonstige Belastungsfaktoren festzustellen Ferner braucht der Hund die gesetzlich vorgeschriebenen Impfungen und insbesondere bei einer jagdlichen Nutzung, regelmäßige Antiparasitika gegen diverse Parasiten.
Anforderungen an die Umgebung
Stadttauglichkeit | Mittel |
Platzbedarf Wohnung | Mittel |
Platzbedarf Garten | Mittel |
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