Das sind die beliebtesten Hunderassen mit Fotos!

Hunderassen sind nach Wolf Herre und Manfred Röhrs in ihrem Standardwerk „Haustiere – zoologisch gesehen“, Untereinheiten von Haushunden, die sich sinngemäß untereinander in diversen Merkmalen und Eigenschaften wesentlich voneinander unterscheiden und aus subjektiven Gesichtspunkten, wie in den Rassestandards niedergeschrieben, untereinander abgegrenzt werden – daher spricht man auch bei den einzelnen Rassen von spezifischen Rassemerkmalen und -eigenschaften.

Sprich, die einzelnen Hunderassen unterscheiden sich erheblich in Physis (Phänotyp) und Psyche (Wesen, Charakter, Temperament), was ihre veranlagten Eigenschaften und auch verankerten Verhalten (z.B. Beutefang- bzw. Jagdverhalten / Hüteverhalten etc.) angeht. Um es etwas laienhafter auszudrücken, heben sich die unterschiedlichen Hunderassen in Optik und Charakter voneinander ab.

Es gibt demzufolge kleine, mittelgroße, große und riesige Hunderassen, hochläufige und niederläufige, Rassen mit Stehohren oder Hängeohren, Rassehunde mit langgebauten und eher kurzem Vorgesicht/Fang, langhaarige, kurzhaarige und rauhaarige, braune, schwarze, gestromte, gepunktete, einfarbige, zweifarbige bis hin zu mehrfarbigen Rassen, sanfte, ruhige und gelassene Hunderassen als auch aktive, temperamentvolle und vor Energie und Aktivität strotzende Rassehunde. Die Vielfalt unter den Hunderassen ist enorm.

Die heute bekannten Hunderassen sind im Regelfall durch gezielte und beabsichtigte Züchtungen entstanden. Das Ziel dieser Zuchten war es, durch Selektion von bestimmten Hunden als Elterntiere, besondere Eigenschaften durch die Verpaarung und Kreuzung an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben und dabei bestimmte Merkmale zu verstärken oder auch zu reduzieren / herauszuzüchten.

Sowohl in Deutschland, Europa oder als auch auf der ganzen Welt, hat der Hund seit seiner Domestizierung (Haushundwerdung) Stück für Stück die Menschenherzen erobert und sich bis heute klammheimlich zur zweitbeliebtesten Haustierart gemausert.

Nachdem Hunde sich dem Menschen anschließen, wurden sie schnell zu unersetzlichen Sozialpartnern, besonders um den Menschen an ihrer Seite Sicherheit durch ihre Anwesenheit zu schenken, als auch diverse Arbeiten für sie zu erledigen und damit den beschwerlichen Alltag zu erleichtern.

Da die Ansprüche an die unterschiedlichen Hunde, Hundeschläge und Hunderassen sich stetig veränderten, fing der Mensch früher oder später an, gezielt Hunde miteinander zu verpaaren – der Beginn der Zucht. Und so entstanden seit der frühesten Zeitgeschichte immer wieder neue Schläge und Rassen, um sie primär durch die Kreuzung miteinander, angepasster für verschiedene Jobs im Rahmen der Verwendung als leistungsfähige Arbeits- und Gebrauchshunde zu „machen“.

Hieraus entwickelten sich unzählige Hunderassen, die sich in ihren Anlagen mal mehr, mal weniger unterschieden, um sie u.a. als Metzgerhunde, Zughunde, Schlittenhunde, Hütehunde, Treibhunde, Herdenschutzhunde, Jagdhunde, Vorstehhunde, Schweißhunde, Apportierhunde, Wasserhunde, Wachhunde, Hofhunde, Gesellschaftshunde, Windhunde auf unterschiedliche Weise zu halten.

Im weiteren Verlauf nahm der Einfluss des Menschen durch die Zucht immer mehr Einfluss und der Hund als Spezies entwickelte sich zunehmend vom Arbeitshelfer hin zum Familien- und Begleithund. Hierdurch haben sich zusehends einige beliebte Hunderassen verändert, da sie immer mehr in den Fokus der Menschen in Bezug auf die Anschaffung als Haushund rückten. Selbst im Bereich der Jagd- und Herdengebrauchshunderassen können Interessierte mittlerweile ihren Hundepartner über Leistungszuchten mit Arbeitslinien für den aktiven Arbeitseinsatz als Gebrauchshund oder selbigen Rassevertreter in einer Art „light“-Version wählen, die den Showlinien angehören. Bei diesen wird mehr auf das äußere Erscheinungsbild im Hinblick auf die anvisierten Zuchtziele Wert gelegt, um sie im Rahmen einer Familienhundehaltung alltagstauglicher zu „machen“ und diverse äußerliche Merkmale auf Grund der optischen Wünsche der potentiellen Halter, in den Vordergrund zu stellen.

Aktuell (Stand 2023) sind vom weltgrößten kynologischen Dachverband, der Fédération Cynologique Internationale (FCI) über 350 reinrassige Hunderassen offiziell anerkannt. Hinzu gesellen sich eine Großzahl an nicht anerkannten Rassen (z.B. Bolonka Zwetna, Chinook, Altdeutscher Schäferhund etc.) , die von den nationalen Zuchtverbänden betreut und deren Interessen vertreten werden. Blickt man über den großen Teich nach Amerika, so sind der American Kennel Club (AKC) und United Kennel Club (UKC) federführend für die Anerkennung der Hunderassen verantwortlich. Beim AKC sind Stand heute ca. 200 Hunderassen, beim UKC um die 300 Rassen registriert.

Wie viele anerkannte Hunderassen es über alle internationalen und nationalen Zuchtverbände weltweit sowie nicht anerkannte, aber dennoch als Hunderasse geltende Hundetypen es tatsächlich gibt, ist einerseits schwer zu überblicken, andererseits auch Ansichtssache. Denn es gibt Zahlen, die von weit mehr als 800 Rassen ausgehen, diverse Wissenschaftler und Hundefachleute sprechen von einer erheblich kleineren Anzahl und eher von diversen Schlägen und Varietäten innerhalb dieser.

Wie auch immer: Aus dieser großen Anzahl an Hunderassen hierseits und jenseits des Atlantiks, befinden sich einige Rassen, die sowohl bei den Deutschen als auch Amerikanern, regelmäßig einen der vordersten Plätze im Ranking der beliebtesten Hunderassen einnehmen – so der Deutsche Schäferhund, Golden Retriever, Labrador Retriever und der Deutsch Kurzhaar, wenn man die Zahlen des AKC mit der jährlich publizierten Welpenstatistik des Verbands für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) als Maßstab nimmt.

Wie wir nun bis hierhin erfahren haben, gibt es eine riesige Anzahl an unterschiedlichen Hunderassen. Und diese unterscheiden sich alle miteinander mehr oder minder in ihren vererbten und angeborenen Anlagen. Demnach ist unter diesen Rassen mit aller Wahrscheinlichkeit nach eingehender und sorgfältiger Recherche, ein geeigneter Rassevertreter dabei, der dem individuellen „Geschmack“, Wünschen und Ansprüchen suchender Singles, Paaren und Familien mit Kindern entsprechen und deren Leben bereichern sollte.

Und dennoch ist es nicht eine spezielle Hunderasse, die den Olymp der beliebtesten Hunderassen regelmäßig erklimmt. Denn Mischlingshunde sind die mit großem Abstand favorisierten hündischen Alltagsbegleiter. Wobei unter uns, Mischlinge nicht als Hunderasse per Definition gelten. Denn sie sind zwar u.U. das Ergebnis aus Kreuzungen und Verpaarungen mehrerer Hunderassen, können aber auch durch einen Deckakt eine Mischlings-Dame und eines Mischlingsrüden entstehen.

Da Zahlen also nicht lügen sollen, sind Mischlinge für viele Hundeliebhaber folglich mehr als eine Alternative zu reinrassigen Hunden.

Und weil sie prinzipiell nicht zu den Hunderassen gehören, wollen wir keine Zeit verlieren und weiter auf der Entdeckungstour nach den beliebtesten Hunderassen Ausschau halten.

Seid Gewiss: Mit Garantie werdet ihr auch die Favoriten unter den Rassehunden von uns im weiteren Verlauf des Artikels genannt bekommen!

Aus verschiedenen Gründen kamen vorwiegend in den USA und Australien Menschen auf die Idee, zwei völlig fremde Hunderassen miteinander gezielt zu kreuzen. So wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts der Catahoula Bulldog kreiert und durch die Kreuzung von den Rassen „American Bulldog“ und „Louisiana Catahoula Leopard Dog“ erschaffen.

In Australien ist im weiteren Verlauf, der heute allseits beliebte „Labradoodle“ als Kreuzungsergebnis aus den beiden beliebten Hunderassen „Labrador Retriever“ und „Pudel“ entstanden.

Mittlerweile ist die Anzahl an „designten“ Hybridhunderassen stark auf Grund der gestiegenen Nachfrage unter Hundefreunden gestiegen, was je nach „Kreuzungsidee“ kritisch beäugt werden muss. Denn bei manchen Hybridhunderassen, die von Menschenhand gezüchtet wurden, hat man das Gefühl, dass die Bedürfnisse des Menschen, über die der Hunde gestellt werden und Designerhunde auf Bestellung mit allen möglichen Nachteilen für die geschaffenen Hunde entstehen.

Gerne möchten wir an dieser Stelle die bekanntesten und beliebtesten Hybridhunderassen vorstellen:

Der Labradoodle (alle Infos zum Labradoodle findet ihr im Rasseporträt)

Der Goldendoodle (alle Infos zum Goldendoodle findet ihr im Rasseporträt)

Der Schnoodle (alle Infos zum Schnoodle findet ihr im Rasseporträt)

Der Pekeapoo (alle Infos zum Pekeapoo findet ihr im Rasseporträt)

Der Cockapoo (alle Infos zum Cockapoo findet ihr im Rasseporträt)

Der Cavapoo (alle Infos zum Cavapoo findet ihr im Rasseporträt)

Der Maltipoo (alle Infos zum Maltipoo findet ihr im Rasseporträt)

Der Aussiedoodle (alle Infos zum Aussiedoodle findet ihr im Rasseporträt)

Der Aussiedor (alle Infos zum Aussiedor findet ihr im Rasseporträt)

Der Puggle (alle Infos zum Puggle findet ihr im Rasseporträt)

Habt ihr Lust noch mehr Hybridhunde / Designhunde zu entdecken? Dann könnt ihr dies in unserer Rasserubrik in der Gruppe "Hybridhunde" tun.

Nimmt man die erwähnte jährlich erscheinende Welpenstatistik des Verbands für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH), so liegen regelmäßig folgende Hunderassen unter den begehrtesten in deutschen Hundehaushalten:

Dies ist die aktuelle (Stand 2022) Top 20 unter den beliebtesten Hunderassen!

Platz 1: Deutscher Schäferhund (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 2: Dackel / Teckel / Dachshund (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 3: Deutsch Drahthaar (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 4: Labrador Retriever (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 5: Golden Retriever (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 6: Pudel (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 7: Rottweiler (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 8: Deutsch Kurzhaar (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 9: Kleiner Münsterländer (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 10: Border Collie (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 11: Deutscher Boxer (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 12: Dalmatiner (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 13: Shetland Sheepdog (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 14: Belgischer Schäferhund (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 15: Rhodesian Ridgeback (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 16: English Cocker Spaniel (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 17: Collie (Langhaar) (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 18: Cavalier King Charles Spaniel (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 19: Berner Sennenhund (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 20: Zwergschnauzer (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

Platz 21: Hovawart (alle Infos mit Fotos findet ihr im Rasseporträt)

*rechnet man beim Belgischen Schäferhund alle Varietäten (Malinois, Tervueren, Laekenois, Groenendael) zusammen, so belegt dieser ebenfalls einen gesicherten Platz im vorgenannten Ranking – siehe hervorgehobene Rasse. Dementsprechend besteht die obige Top-20 der beliebtesten Hunderassen aus 21 Rassen.

Dies ist aber nur die halbe Wahrheit, da neben den Welpenanschaffungen über die organisierten Züchter, eine Großzahl an Welpenkäufe über Hobbyzuchten, Privatleute und unseriöse Hundehändler (!) erfolgen.

Nicht umsonst stößt man auch auf andere Statistiken, wo Rassen wie Chihuahua, Mops, Dobermann, Magyar Vizsla, Weimaraner, Siberian Husky, Französische Bulldogge, Beagle, Jack Russell Terrier, Bearded Collie, Bernhardiner, Deutsche Dogge, Foxterrier, Havaneser, Shih Tzu, Yorkshire Terrier, West Highland White Terrier (Wessie) uvm. in den Ranglisten der beliebtesten Hunderassen einen prominenten Platz unter den Bestenlisten einnehmen.

So einfach kann die Frage nicht beantwortet werden. Denn manche Hunderassen sind bei bestimmten Menschen sehr beliebt, da sie besondere Fähigkeiten mitbringen, die für einen erfolgreichen Einsatz im Rahmen einer konkreten Verwendung erforderlich sind. So beispielsweise im Falle von Jagdhunden (Vorstehhunde, Stöberhunde, Laufhunde, Schweißhunde, Apportierhunde, Windhunde & Co.) Herdengebrauchshunden (Hütehunde, Treibhunde, Herdenschutzhunde), Diensthunden, Assistenzhunden, Therapiehunden, Rettungshunden, Sporthunden u.a.

Auf der anderen Seite sind manche Hunderassen so beliebt, da sie auf Grund diverser Einflüsse in der Gunst der Menschen hoch im Kurs stehen. So kann man gewisse Modeerscheinungen und Trends beobachten, wie nach der Ausstrahlung eines erfolgreichen Films, in dem ein oder mehrere Hunde eine Hauptrolle spielen und in Folge dessen, diese Hunderassen in der Popularität stark steigen. So beispielsweise beim Dalmatiner durch die bekannte Walt-Disney-Verfilmung „101 Dalmatiner“ im Jahr 1996 geschehen.

Nicht anders kann dieser Umstand beobachtet werden, wenn „Prominente“ ihren Chihuahua, Mops oder Papillon (Kontinentaler Zwergspaniel) dem Blitzlichtgewitter der Fotografen auf dem roten Teppich präsentieren. Dieser traurige Trend hat zwangsläufig durch die sozialen Medien wie Instagram, Facebook, TikTok u.a. nochmals an Geschwindigkeit und Ausprägung zugenommen. Denn mitunter ist es unter Gleichgesinnten mittlerweile schick, Hunde auf Grund ihres niedlichen Erscheinungsbildes in den Fokus zu rücken, um möglichst viele Follower zu gewinnen. Und ist eben aktuell ein Youtuber mit einer bestimmten Hunderasse der angesagte Star oder eine „Insta-Persönlichkeit“ der Favorit der User, so steigt damit regelmäßig die Beliebtheit bestimmter Rassen. Die Folgen sind für diversen Hunderassen leider sehr unschön, denn durch die rasant in die Höhe schnellende Nachfrage, werden manche Rassen gehypte, was sich letztlich auch im Hinblick auf das Zuchtgeschehen und die Nachzuchten negativ auswirkt.

Nun habt ihr einen sehr guten Überblick über die beliebtesten Hunderassen erhalten. Wir wollen damit aber unsere Entdeckungstour noch nicht beenden. Denn in unserer Rubrik „Rassen“ findet ihr mehr als 400 Hunderassen mit einer ausführlichen Rassebeschreibung in Wort und Bild. Die Rasseporträts der einzelnen Hunderassen enthalten alle Informationen zu Größe und Gewicht, Lebenserwartung, Rassegeschichte, Verwendung, geeignete Aktivitäten und Beschäftigungen, Erziehung, Pflege, Ernährung, Krankheiten, Haltebedingungen und zahlreichen Tipps von Experten.

Habt ihr Lust mehr zu den Hunderassen zu erfahren? Dann folgt uns ins Rasselexikon!