Aussiedoodle

Der Mix aus Australian Shepherd und Pudel

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Zuletzt aktualisiert am: 19.3.2024

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Das wichtigste in Kürze

  • Sportlicher und athletisch gebauter Mix aus Australian Shepherd und Pudel
  • Intelligente, gelehrige, freundliche, bewegungsfreudige, sportliche Hybridhunderasse
  • Verliert wenig Haare - Fellbeschaffenheit und -farben je nach Vererbung der Elterntiere
  • Braucht viel Bewegung und kognitive Aufgaben um ausgelastet zu sein
  • Für erfahrene Besitzer und konsequent agierende Hundeanfänger mit Hang für Aktivitäten

Der Aussiedoodle ist das gezielte Zuchtergebnis zwischen den beiden anerkannten Rassehunden Australian Shepherd und Pudel.

Durch die beabsichtigte Verpaarung beider reinrassiger Hunde kann allerdings nur schwerlich das genau Endergebnis im Hinblick auf das Aussehen, Temperament und Wesen des jeweiligen Wurfs und Hundeindividuums vorausgesagt werden. Denn dies ist von der Dominanz der jeweiligen Gene der Elterntiere abhängig ist und welche dieser sich genetisch durchsetzen. Sprich, jede Hybridhund-Nachzucht kann Überraschungen bereithalten, was das äußere Erscheinungsbild, den Charakter, Verhalten und letztlich die gesamten Eigenschaften betrifft.

Der Aussiedoodle wird als menschenbezogen und sehr intelligent beschrieben, lässt sich prima in einen bestehenden Familienrudel mit Kinder integrieren und gilt als freundlicher Zeitgenosse. Beide Elterntiere lassen sich gut erziehen, was dem Aussiedoodle ebenso mitgegeben wird. Der Arbeitswille und die ausgeprägte Energie des Australian Shepherd verleihen dem Aussiedoodle eine ausgeprägte Bewegungs- und Arbeitsfreude, sprich der Hybridhund will ausreichend gefordert und beschäftigt werden.

Ihr habt Interesse noch mehr über diesen tollen Designhund zu erfahren? Dann habt ihr nun die Gelegenheit viele interessante und hilfreiche Informationen in unserer Rassebeschreibung zur Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Ernährung, Gesundheit, Pflege, Beschäftigung und Haltebedingungen zu finden. Viel Freude beim Lesen!

Nummer: -
Gruppe: Hybridhunde
Sektion: -
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Vereinigte Staaten von Amerika
Patronat -
Verwendung -
Datum der Veröffentlichung -
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung -
Link zum FCI-Standard -

Wie entstand unser Rassenname?

Der Begriff Aussiedoodle ist eine Kreation aus den beiden zusammengekreuzten Hunderassen, Australian Shepherd und Pudel (Poodle).

Die Schöpfer der Hybridhunderasse schafften nicht nur durch die Verpaarung zweier völlig differenter Hunderassen ein Hybrid, sondern bedienten sich auch für dessen Bezeichnung, selbigem. Denn auch der "Rassename" ist ein zusammengesetztes Schachtelwort.

Vom Australian Shepherd wählten die Verantwortlichen kurzerhand die geläufige Kurzform, Aussie. Der englischsprachige Begriff für Pudel (Poodle), lieferte den zweiten Teil. Damit die Lesart flüssiger über die Lippen ging, wurde als Bindeglied das "d" dazwischengesetzt - letztlich entstand auf diesem Weg der Name "Aussiedoodle".

Welches Problem sollten wir lösen?

Eine Hauptmotivation bei der Zucht zahlreicher Designerhunde lag stets darin, einen allergikerfreundlichen Hundepartner für betroffene Menschen zu kreieren. Denn durch den Mix zweier ausgewählter Rassen beabsichtigten die Zuchtverantwortlichen, Hunde zu züchten, die eine besondere Haarbeschaffenheit mitbrachten und wenig Haarverlust produzierten. Lange ging man davon aus, dass diese Eigenschaften einen Mehrwert für Hundehaarallergiker waren. Dies ist allerdings mittlerweile wissenschaftlich widerlegt, wie ihr in unserem gesonderten Artikel lesen könnt. Dennoch hat der Hybridhund ein wundervolles, weiches Fell, das auch für dessen Popularität unter Hundefreunden sorgt.

Ferner wollte man durch die Kreuzung des Aussie-Pudel-Mix die vermeintlichen Stärken und besten Eigenschaften beider Rassehunde in einer neuen vereinen. Nicht zu Letzt sollten dies die ausgesprochene Arbeitsfreude und Arbeitswille des Australian Shepherd und die hohe Intelligenz und Gelehrigkeit des Pudels sein. Denn häufig durften sich doodle-Rassen als Assistenzhunde beweisen. Um aber aktiv als beispielweise Blindenführhund geeignet zu sein, bedarf es einer speziellen Ausbildung, für die der kooperative, sensible und engagierte Aussiedoodle alles mitbringt.

Zu guter Letzt sollte der Aussiedoodle auch geselliger, menschenfreundlicher und treuer Alltagsbegleiter sein.

Wie wurden wir eingesetzt?

Der Aussiedoodle wird seit jeher als Begleit- und Familienhund angeschafft. Weiters wurde der Designhund früh zum Assistenz- und Therapiehund ausgebildet, um hilfsbedürftigen Menschen durch seine Anwesenheit und antrainiertes Verhalten gezielt zu helfen.

Wo stammen wir her?

Die Wurzeln des Aussiedoodle liegen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Hybridhund stammt demnach aus den Vereinigten Staaten von Amerika, wo die gezielte Zucht zwischen Australian Shepherd und Pudel begann.

Australian Shepherd und Pudel lieferten die Gene für den Aussiedoodle.

Welche Rassen sind unsere Vorfahren?

Die Ausgangsrassen bei der Aussiedoodle-Zucht, waren der von Australien nach Nordamerika "eingewanderte" Australian Shepherd, der dort als Herdengebrauchshund seine vorzüglichen Fähigkeiten zeigte. Ferner durfte der Pudel in diversen Größenvarietäten, als Pendant seine Gene mit einbringen.

Australian Shepherd und Pudel dienten bei der sogenannten F1-Zucht folglich als Ursprungsrassen.

Mittlerweile werden nachfolgende Aussiedoodle-Generationen auch in der F2-Zucht gezüchtet, bei der man auf Assiedoodles als Elterntiere zurückgreift.

Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?

Von Nordamerika, ganz genau von den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada aus, hat der Aussiedoodle schnell viele Anhänger auf dem gesamten Globus für sich gewinnen können. Auch in Deutschland und ganz Europa hat der Hybridhund heute sein Zuhause.

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Aktuelles zum Aussiedoodle

Wie beliebt ist der Aussiedoodle und wie wird er heute eingesetzt?

Beliebtheit der Rasse heute

Am häufigsten ist der Aussiedoodle heute in den USA anzutreffen, wo er eine große Fangemeinde hat. Aber auch in Europa, Australien und anderen Teilen der Welt, finden sich viele Anhänger dieser speziellen Hundegattung.

Vermutlich wird der Bekanntheitsgrad und letztlich die Verbreitung des Aussiedoodles noch größer werden, sobald Hybridhunderassen von Seiten der führenden kynologischen Dachverbände anerkannt werden. Denn aktuell ist der Designhund weder von der Fédération Cynologique Internationale (FCI), dem American Kennel Club (AKC), Canadian Kennel Club (CKC), Kennel Club (KC) noch dem Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) als offizielle Rasse geführt. Ein solcher Status würde aber sicherlich den Aussiedoodle und alle anderen Hybridhunderassen noch mehr in den Fokus rücken.

Verwendung heute

Der Aussiepoodle wird als Haus-, Familien-, Gesellschafts- und Begleithund angeschafft.

Idealerweise findet der Designerhund sein Zuhause an der Seite von aktiven Familien mit Kindern, Singles oder Paaren. Der Aussiedoodle braucht viel Bewegung und kognitive Auslastung. 

Eine wunderbare Plattform ist hier der Hundesport mit seinen diversen Disziplinen. Denn hier werden die Triebe und Anlagen auf kontrollierte Weise in geeignete Bahnen umgeleitet und aus unterschiedlichsten Blickwinkeln der Aussiedoodle gefordert. Dabei glänzt der Hybridhund, je nach Größenvarietät, mit großer Begeisterung, Engagement und ausgesprochener Leistungsfähigkeit.

Ferner trifft man den Hybridhund bei Hundeausstellungen und -shows, wo er aufgehübscht sich im Wettbewerb mit Artverwandten präsentieren darf.

Vereinzelt sieht man den feinfühligen, sensiblen und kooperativen Aussiedoodle beim Einsatz als Assistenz- und Therapiehund, wo er auf verschiedene Weise, hilfsbedürftigen Menschen mit seiner Anwesenheit und aktivem Tun unter die Arme greift.

Weiters wird der Aussiedoodle auch zum Rettungshund ausgebildet und in Rettungshundestaffeln bei der Vermisstensuche geführt.

Zusammenfassend kann man mit Fug und Recht behaupten, dass der Aussiedoodle vielseitig ausgebildet und geführt werden kann. Dies verdankt er seinem tollen Wesen und seinen vorzüglichen Fähigkeiten.

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Wie ist es um die Physis des Aussiedoodles bestellt?

Welche körperlichen Rassemerkmale bringt der Aussiedoodle mit und welche Vor- und Nachteile hängen mit ihnen zusammen?
Lebenserwartung
Rüden
10 - 14 Jahre
Hündinnen
10 - 14 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
28 - 55 cm
Hündinnen
28 - 55 cm
Gewicht
Rüden
8 - 36 kg
Hündinnen
8 - 36 kg

Schläge und Varietäten

Bei einem der beiden eingekreuzten Rassehunde des Aussiedoodles, handelt es sich wie erwähnt um den Pudel. Der Pudel wird in vier unterschiedlichen Größenvarietäten gemäß dessen Rassestandard gezüchtet.

So können bei der Zucht des Aussiedoodles wiederum, der Australian Shepherd, folglich mit dem Großpudel, Kleinpudel, Zwergpudel und Toypudel gekreuzt werden. Entsprechend werden die selektierten Elterntiere ihre Gene an die Würfe weitergeben und damit für unterschiedliche Größenschläge beim Aussiedoodle sorgen.

Kurzgesprochen: Den Aussiedoodle gibt es in unterschiedlichen Größen.

Folgende Zuchtvarianten bei der F1-Zucht werden aktiv umgesetzt:

  • Großpudel + Australian Shepherd
  • Kleinpudel + Australian Shepherd
  • Zwerg- oder Toypudel + Australian Shepherd

Die am häufigsten anzutreffende Größenvariante ist die der Kreuzung Großpudel und Australian Shepherd. Sie wird als Standard-Aussiedoodle bezeichnet. 

Allgemeines Erscheinungsbild

Das allgemeine Erscheinungsbild des Aussiedoodle wird klipp und klar durch die beiden Rassen, Australian Shepherd und Pudel, geprägt. Das Aussehen kann aber doch auch stärker zu Gunsten der einen oder anderen Rasse dominieren. Sprich, manchmal gleicht der Aussiedoodle eher dem Aussie, manchmal eben dem Pudel. Häufig blickt man auf einen tollen Aussie-Pudel-Mix und kann sofort die jeweiligen genetischen Mitbringsel sehen.

Der fröhliche Ausdruck seiner Augen, das freundliche Wesen und die flauschigen Hängeohren sorgen dafür, dass der Betrachter sofort ein positives Bild vom Aussiedoodle gewinnt. Nicht umsonst erobert er im Handrumdrehen die Menschenherzen.

Sein variantenreiches Äußeres wird durch das unterschiedlich aussehende Fell in diversen Farbschlägen und -mustern, sowie dem je nach Größenvarietät gebauten Körper bestimmt.

Fellfarben & Fellarten

Felldichte dünn, dicht
Fellstärke -
Fellform lockig, wellig
Fellhärte weich
Felllänge mittel, lang
Unterwolle Ja
Fellmuster einfarbig, zweifarbig, dreifarbig, mehrfarbig, Abzeichen, gestromt, gefleckt
Fellfarbe Schwarz, Braun, Weiß, Beige, Grau, Rot, Blau, Gelb, Crème, Gold, Blue-Merle, Red-Merle, Tan (Loh)

Schauen wir uns nun das Haarkleid des Aussiedoodles an. Welche möglichen Fellfarben, Farbkombinationen und Zeichnungen des Fells kommen bei der Hybridhunderasse denn so vor?

Durch die Kreuzung von Australian Shepherd und Pudel werden zwei unterschiedliche Hunderassen miteinander verpaart. Dies bringt folglich diverse Farben und Muster zusammen, die das Fell der Nachzuchten sehr different kolorieren können. So auch beim Aussiedoodle.

So kann man in der Hundewelt auf Rassevertreter treffen, die einfarbig, zweifarbig, dreifarbig oder gar mehrfarbig sind. Ferner schmücken Abzeichen und Flecken möglicherweise das Fell. Auch gestromte Aussiedoodles erblicken das Licht der Welt. Im Übrigen können manche Fellfarben mit zunehmenden Alter sich verändern und bspw. von ursprünglich Schwarz zu Grau tendieren.

Unter anderem kommen die Farben Schwarz, Blau, Weiß, Merle, Rot, Braun, Gelb, Beige und Grau, in unterschiedlichen Tönungen und Helligkeitsstufen, vor.

Gehen wir über zur Fellbeschaffenheit:

Vorweg wollen wir nochmals den Unterschied des Fells beim Australian Shepherd und dem Pudel anschneiden. Denn der Australian Shepherd hat ein doppelschichtiges Haarkleid, dass aus Deckhaar und Unterwolle besteht. Der Pudel weist aber ein einfaches Haarkleid, ohne jegliche Unterwolle, auf.

Wird nun der Aussiedoodle durch die gezielte Zusammenführung beider Rassehunde gezüchtet, so kommt es beim Ergebnis darauf an, welche Gene sich stärker durchsetzen. 

Kurzum, das Haarkleid des Aussiedoodles ist zwar meistens ohne Unterwolle durch den Einfluss des Pudels ausgestattet, in manchen Fällen wächst diese aber zu einem doppelschichtigen Fell heran. Dies ist der Fall, wenn die Gene des Aussies dominieren. Es kommt letztlich also immer auf den individuellen Aussiedoodle an.

Die Haare des Fells sind mittellang bis lang, wellig bis lockig und weich. Das Fell ist bei stärkerem Aussie-Einschlag dichter, bei vorwiegend pudeldominierenden Genen, dünner.

Es besteht also in der Aussiedoodle-Zucht immer ein Stückweit Platz für Überraschungen, wie am Ende des Tages das Haarkleid strukturell beschaffen ist und welche Fellfarbkombi sich durchsetzt.

Körpermaße

Da der Aussiedoodle in den verschiedensten Größenvarianten gezüchtet wird und auf dem Globus unterwegs ist, kann die Hundegattung auch nicht pauschal einer Größenklasse zugeordnet werden.

Werden der Toy- oder Zwergpudel mit dem Australian Shepherd gemischt, so sind die Hybridhunde aus dieser Zucht, eher den kleinen Hunderassen zuzuordnen. 

Trifft man auf einen Aussiedoodle der das Ergebnis aus Kleinpudel und Australian Shepherd darstellt, so fallen die Hunde bereits den mittelgroßen Hunderassen zu.

Die größte Variante, der Mix aus Großpudel und Australian Shepherd, wird in aller Regel in die Kategorie der großen Hunderassen fallen - sie stellt auf Grund ihrer Popularität gleichzeitig die Standard-Aussiedoodle-Variante dar.

Insgesamt über alle Größenvarianten hinweg, werden die Aussiedoodles in einer Größenrange von ca. 28 bis 55 cm anzutreffen sein. Das Körpergewicht fällt entsprechend von ca. 8 bis 36 kg aus.

Stärken

Was die körperlichen Stärken und besonderen hieraus resultierenden Fähigkeiten für den Hundealltag angeht, kommt es im Einzelnen darauf an, über welchen Aussiedoodle wird sprechen. Denn ein kleiner Aussiedoodle ist zwar verhältnismäßig immer noch von seiner Konstitution durch die Ursprungsrassen gut aufgestellt, aber eben deutlich weniger robust, als die größte Varietät.

Dennoch ist der Aussiedoodle durch seine physischen Anlagen über alle Größenvarietäten, für sein Hundeleben mit viel Spiel, Spaß und Sport gut gerüstet. Mit seinen Elterngenen hat er viel Glück, denn beide Rasse sind leistungsfähig und eignen sich für zahlreiche Aktivitäten.

Was wohl die allermeisten Aussiedoodle-Halter und Interessierte erfreuen wird, der Aussiedoodle haart fast gar nicht. Sabbern ist ebenfalls ein Fremdwort und tritt maximal mal auf, wenn seine Lieblingsmahlzeit gereicht wird und die Futterfreigabe auf sich warten lässt. Ferner ist kaum Hundegeruch zu vernehmen.

Bei allen denkbaren Aufgaben, wo der Aussiedoodle seine körperlichen Merkmale und Stärken einbringen soll, werdet ihr über dessen Talente begeistert sein. Er ist agil, beweglich, wendig, schnell und ausdauernd, kann gut springen und läuft mit seiner Geländegängigkeit, sicher auf allen Untergründen. So stellen die Übungen beim Agility, Rally Obedience, Trickdog oder bei Balance-/Geschicklichkeitsaufgaben im Wald, den Aussiedoodle im Regelfall vor keine unlösbaren Probleme. Aber auch hier gilt, die Aktivitäten müssen für die entsprechende Größenvarietät angemessen sein.

Stärken

  • Beweglichkeit
  • Flinkheit
  • Geländegängigkeit
  • große Sprungkraft
  • gute Kletterer
  • Schnelligkeit
  • schubvolle Beschleunigung
  • Wendigkeit
  • Agilität
  • Ausdauer
  • Sportlichkeit
  • ausreichend Platz für innere Organe
  • Allergikerverträglichkeit
  • kaum Hundegeruch
  • wenig Haarverlust
  • kein Sabber
  • Robustheit

Schwächen

  • hoher Pflegeaufwand
  • großer Platzbedarf
  • Kälteempfindlichkeit
  • Nässeempfindlichkeit

Schwächen

Geht man mal vom Standard-Aussiedoodle als am häufigsten vorkommende Varietät aus, so braucht dieser angemessene Platzverhältnisse im Wohnraum, Auto und überall dort, wo er sich aufhalten darf. Je kleiner dann seine Verwandtschaft sein sollte, desto kleiner auch hier die Anforderungen an die Haltebedingungen, Ebenso in umgekehrter Form bei den großen Aussiedoodles.

Setzen sich die Gene des Pudels beim Haarkleid durch, so wird diese überwiegend dann beim Aussiedoodle dazu führen, dass er keine Unterwolle hat. Einerseits verliert er zwar kaum Haare, andererseits ist er dann aber kälte- und nässeempfindlicher.

Die Pflegeintensität beim Aussie ist eher mittel bis hoch. Er hat ein besonderes Fell, das regelmäßigt gebürstet werden, damit sich keine Verfilzungen und Knötchen bilden. Je nach Präferenz tragen Aussiedoodles auch eine Kurzhaarfrisur, da sie geschoren werden. Die Ohren brauchen zudem etwas Zuwendung, da sich dort gerne Feuchtigkeit und Schmutz sammelt. Neben diesen Bereichen wollen aber auch Krallen, Pfoten, Zähne etc. gepflegt werden. Und je Größer wiederum der Aussiedoodle ist, desto mehr Zeit wird die Hundepflege in Anspruch nehmen. Entsprechend sehen wir den Pflegeaufwand in dem erwähnten Rahmen.

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Aussiedoodle: Wesen, Charakter & Temperament

Was zeichnet das Wesen und Sozialverhalten beim Aussiedoodle aus?

Allgemeine Merkmale

Intelligenz Hoch
Temperament Hoch
Willenstärke -
Allein zuhause Mittel
Verfressenheit -
Jagdtrieb Gering
Wachsamkeit Mittel
Streuner-Trieb -
Bewegungsbedürfnis Hoch
Verspieltheit Hoch
Mut -

Allgemeine Merkmale

Intelligenz

Aussiedoodles sind sehr kluge, aufgeweckte und intelligente Hybridhunde. Sie verdanken ihren ausgeprägten Hundeverstand ihren Ursprungsrassen. Denn Pudel und Australian Shepherd gelten als hochbegabt. Der Pudel rangiert nahezu bei allen Auswertungen immer unter den Top 3 der intelligentesten Rassen. Auch die Arbeitsintelligenz beider Rassehunde wird als hoch angesehen, wie es beispielsweise der Psychologe Stanley Coren in seinem Buch "Die Intelligenz der Hunde" publiziert hat.

Diese Tatsache ist natürlich auch für Aussiedoodle-Halter ein Segen. Denn so sorgen die hohe Auffassungsgabe, Gelehrigkeit und das Denkvermögen dafür, dass neues Verhalten zügig miteinander aufgebaut und erlernt werden kann. Ebenso geschickt stellt sich der Aussiedoodle im Alltag an, wenn seine kognitiven Fähigkeiten gefragt sind.

Demnach sind Erziehungsmaßnahmen, das Zusammenwirken beim Hundesport, oder den anstehenden Freizeitaktivitäten für den Aussiedoodle keine großartige Herausforderung und im Normalfall von Erfolg gekrönt.

Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass es dem Aussie-Poo auch schnell langweilig werden kann, wenn die Beschäftigungen zu eintönig sind. Es muss durch Abwechslung für genug Spannung gesorgt werden. Der Aussiedoodle will gefordert und gefördert werden. Nicht nur körperlich, sondern vor allen Dingen auch geistig/mental.

Temperament

Beim Aussie-Poo handelt es sich um aktive und unternehmungslustige Hunde, die viel Energie und Power mitbringen. Der Arbeitseifer und der Tatendrang des Australian Shepherd ist legendär und wird natürlich mit seinen Genen an den Aussiedoodle weitergegeben.

Sie sind schnell, wendig und ausdauernd auf ihren Läufen unterwegs. Was will man auch sonst bei diesen agilen und lauffreudigen Elterntieren erwarten.

Das Temperament ist folglich stark ausgeprägt, was man an der Arbeits-, Bewegungs- und Spielfreude bei den unterschiedlichsten Beschäftigungsformen sofort spürt.

Allein zuhause

Alleinsein ist sicher nicht die Lieblingsbeschäftigung des Aussiedoodles. Für eine kurze Zeit ist dies nach eingehender Lernphase möglich. Sobald also euer Aussiepoo bei euch einzieht, steht die behutsame und sukzessive Gewöhnung an das Alleinsein mit auf dem Trainingsprogramm. Dann wird diese unbekannte Größe durch das Herantasten zum Normalzustand. 

Auch wenn ihr eigentlich überhaupt nicht plant euren Vierbeiner alleine zu Hause zu lassen, können jederzeit unerwartete Ereignisse wie etwa kurzfristige Arztbesuche, ein vorübergehendes Alleinlassen unausweichlich machen. Es gibt alternativ wunderbare Hundebetreuer, die in Hundepensionen, Hundetagesstätten und als Hundesitter oder Gassigänger ihre Dienste anbieten. Dies bedarf aber prinziell einer gewissen Vorlaufzeit, um etwaige Zeiträume zu buchen. Vielleicht ist es aber erforderlich, dass ihr Hals über Kopf das Haus verlassen müsst, aber euren Hund nicht mitnehmen könnt. Für diese Fälle will auch er mit den nötigen Lerninhalten und dem erlernten Rüstzeug ausgestattet und vorbereitet sein.

Jagdtrieb

Der Jagdtrieb ist beim Aussie-Poo quasi nicht vorhanden. Dennoch kann es natürlich auch beim Aussiedoodle auch Vertreter geben, deren verbleibender Beutetrieb beispielsweise bei Bewegungsreizen stark angesprochen wird. 

Im selben Atemzug muss natürlich der Hütetrieb des Aussies genannt werden, der auf den Aussie-Poo in Ansätzen vererbt werden kann.

Beiden angelegte Triebverhalten (Beutefangverhalten/Hüteverhalten) sollte von Anfang Aufmerksamkeit zukommen und bei ausgeprägterer Veranlagung im Rahmen der Erziehungsmaßnahmen und den rassespezifischen Auslastungsbeschäftigungen Beachtung finden.

Wachsamkeit

Der Aussiedoodle ist auf gar keinen Fall ein klassischer Wachhund. Dennoch bringt er aber eine gewisse Wachsamkeit und Beschützerinstinkt mit. Er hält auf jeden Fall ein Auge auf Haus und Hof und seine Bezugspersonen. 

Bewegungsbedürfnis

Das Bewegungs- und Auslaufbedürfnis des Aussiedoodle ist hoch.

Die Hybridhunderasse gilt als bewegungsfreudig, arbeitswillig, lebhaft und aktiv. Sie will mit geeigneten und sinnvollen Beschäftigungen gefordert und gefördert werden, damit sie sich mit ihren körperlichen Fähigkeiten einbringen, entfalten und auspowern kann. Immer einem ausgewogenen Verhältnis zu den kopfseitigen Herausforderungen und Aufgaben, wo die Sinne und kognitiven Fähigkeiten des Hundes gefragt sind.

Der Umfang, die Intensität und Beschäftigungsformen müssen aber an die mitgebrachten Voraussetzungen der jeweiligen Größenvarietät und den Vorlieben des individuellen Aussie-Poo orientiert werden, damit dessen Bedürfnisse befriedigt werden und zugleich keine Über-/Unterforderung besteht.

Aber keine Panik. Mit dem Aussiedoodle an der Seite sind fast alle hundgerechten Aktivitäten auf Grund seiner Talente, körperlichen Anlagen und dem vorzüglichen Hundeverstand denkbar. Sei es bei den zahlreichen Hundesportarten, wo ihr gemeinsam als Team auf unterschiedliche Weise physisch und psychisch/mental gefordert werden und beweisen könnt, was in euch und eurem Vierbeiner steckt. Ferner gibt es unendlich viele Beschäftigungen, mit denen ihr ein ausgewogenes Auslastungsprogramm zusammenstellen könnt. Ob euer Aussiepoo nun bei den Spaziergängen, Wanderungen oder Joggingrunden bewegt wird und seine Vorliebe fürs Laufen zur Genüge ausüben kann oder ihr mit ihm Apportierübungen absolviert. Ferner bieten sich Suchspiele und Nasenarbeit an. Ebenso wird er zügig neue Kunststücke und Hundetricks einüben und mit seiner hervorragenden Körperlichkeit problemlos meistern. Balancier- und Geschicklichkeitsaufgaben sind weitere Aktivitäten bei denen Körper und Geist gefragt sind.

Es besteht kein Zweifel, dass der Aussiedoodle nichts für keine Couchpotatos sind, die einen Hundepartner fürs Sofa suchen. Ganz im Gegenteil, denn der Hybridhund will täglich mit abwechslungsreichen und herausfordernden Aufgaben und Arbeiten, bespaßt und ausgelastet werden. Langeweile und und mangelnde Bewegung mögen Aussie-Poos überhaupt nicht.

Verspieltheit

Einen gewissen Grad an Verspieltheit bringt der Aussiedoodle mit. Er beschäftigt sich durchaus alleine, aber am liebsten wird er spielerisch von seinen Bezugspersonen unterhalten. Dabei kann man das Kind im Hund immer wieder gut erkennen. Er tobt ausgelassen umher und spielt einfach für sein Leben gern.

Sozialverhalten

Sozialverträglichkeit

Treffen mit anderen Hunden sollten prinzipiell mit einem gut sozialisierten Aussiedoodle überhaupt kein Problem darstellen. Denn er gilt als sozialverträglicher, umgänglicher und geselliger Zeitgenosse. Er geht aufgeschlossen und freundlich auf seine Artgenossen zu.

Sei es nun unterwegs beim Spazieren und Treffen anderer Hundehalter mit ihren Vierbeinern, Hundebegegnungen bei Freunden auf der Gartenparty oder gezieltem Ansteuern der Hundewiesen zum Spielen und Toben mit Artgenossen. Im Regelfall könnt ihr unter der Voraussetzung, dass der Aussiepoo im Welpenalter eine positive und umfassende Sozialisierung genossen hat, gelassen entgegensehen.




Freundlichkeit zu Hunden

Der Aussiedoodle tritt seinen Artgenossen stets freundlich und fröhlich gegenüber, er ist sehr verträglich und kann gut auch mit anderen Hunden und Haustieren zusammengeführt und gehalten werden.




Freundlichkeit zu Menschen

Grundsätzlich bringt der Aussiedoodle ein sympathisches, freundliches, liebevolles, friedfertiges und sanftmütiges Wesen allen Menschen gegenüber mit. Dies gilt im Besonderen für seine eigenen Bezugspersonen und deren bekanntes Umfeld. Fremden gegenüber ist er zunächst etwas reserviert, um sich ein genaues Bild von der Person zu verschaffen.




Bindung zum Herrchen

Die Bindungsfähigkeit und -bereitschaft zu seinen Bezugspersonen ist hoch. Wird der Aussie von klein auf respekt- und vertrauensvoll behandelt, in die Familienstruktur aufgenommen und sich intensiv mit ihm beschäftigt, wird eine enge Bindung erwachsen.

Diese ist das Fundament für das harmonische Miteinander und Voraussetzung für das erfolgreiche Zusammenwirken im gesamten Hundealltag.

Mit dem richtigen Handling wird der Aussiepoo zu einem loyalen, treuen und anhänglichen Begleiter, auf den man sich stets verlassen kann.




Erziehbarkeit

Das Erziehungs- und Ausbildungspotential des Aussiedoodles ist sehr hoch. Der Hybridhund begreift schnell, was sein Hundeführer von ihm erwartet.

Neben seinem Auffassungsvermögen, der Gelehrigkeit, Intelligenz und dem ausgeprägtem Engagement, kommt an dieser Stelle auch die Gehorsamkeit und gute Führigkeit des kooperativen Aussdiedoodle entgegen.

Er ist also stets motiviert, ernsthaft bei der Sache und bereit neue Dinge zu erlernen. Seine Arbeitsfreude ist immer hoch und selbst knifflige Aufgaben wird er mit seinen kognitiven Fähigkeiten zügig lösen.

Die gesteckten Trainingsziele sind mit positiver Verstärkung, nötiger konsequenter und souveräner Führung, zielstrebig umsetzbar. Die beiden Ausgangsrassen sind sensibel und feinfühlig, wollen daher mit Geduld und nötigem Respekt geführt werden. Eine harte Hand, unangemessene Ansprache und emotionales Handeln werden kontraproduktiv sein. Seid nachsichtig, denn mit dem Aussiedoodle habt ihr eine arbeitsintelligenten Hundepartner. Auch wenn es mal nicht direkt beim ersten Versuch funktioniert, bleibt gelassen und ruhig. Es ist noch kein Meister vom himmel gefallen, trotz der hervorragenden Eigenschaften des Teamplayers. Auf Sicht werdet ihr aber die erwünschten Ergebnisse bestimmt einfahren.

Kurzum, der Aussie-Poo ist leicht und einfach zu trainieren, auszubilden und abzurichten. Demzufolge wird der Aussiedoodle auch als geeigneter Anfängerhund betrachtet.




Kinderfreundlichkeit

Der Aussiedoodle eignet sich hervorragend als Familienhund, da er sehr kinderlieb, geduldig und kinderverträglich ist.




Sensibilität

Der will-to-please ist deutlich in seinem natürlichen Verhalten verankert. Der Aussiedoodle will seinem Herrn und Gebieter stets gefallen und mit seiner Leistung überzeugen.

Sozialverhalten

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Sozialverträglichkeit Hoch

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Bindung Herrchen Hoch
Erziehbarkeit Hoch
Kinderverträglichkeit Hoch
Sensibilität Hoch
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Was gibt es beim Aussiedoodle im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?

Welche rassespezifischen Erziehungsthemen können bei der Haltung des Aussiedoodles aufkommen?

Erziehungsthemen

Jeder Welpe/Hund durchläuft wichtige Lebensphasen in seinem Hundeleben. Allen voran sind hier die ersten Wochen und Lebensmonate des Welpens, mit der Sozialisierung und den zu machenden Erfahrungen in der Prägephase zu nennen. Der junge Hund bekommt schnell nach der Geburt die ersten Lebenserfahrungen und Verhaltensweisen beigebracht, sowohl von seinen Elterntieren, als auch bereits vom Züchter initiiert. Erfahrene und kompetente Hundezüchter kennen dabei genau ihre Verantwortung und die Herangehensweise, um dem Welpen das notwendige Rüstzeug für sein weiteres Leben in Teilen zu vermitteln.

Genau deshalb ist die Auswahl der entsprechenden Bezugsquelle beim Kauf des Hundes so entscheidend, denn eine seriös geführte Zuchtstätte wird alles dafür unternehmen, möglichst wesensfeste und rassetypische Hundecharaktere an ihre zukünftigen Halter zu vermitteln. Leider gibt es aber auch zahlreiche Personen, die einfach nur den Handel mit Welpen in den Vordergrund ihrer Tätigkeit stellen, mit dem Ziel, schnelles Geld mit wenig Aufwand zu verdienen. Diesen Geschäftemachern sind die Elterntiere und ihre Welpen vollkommen egal, was zu Lasten der Tiere und auf Kosten deren Gesundheits- und Wesenszustands geht. Die Folgen werden sich dann zwangsläufig entweder körperlich, gesundheitlich oder psychisch und verhaltensseitig zeigen. Und dies hat zwangsläufig Auswirkungen auf das gemeinsame Zusammenleben zwischen dem Vierbeiner und seinen Menschen. Also Augen auf beim Welpenkauf.

Vielleicht zieht ihr ber auch die Adoption eines bereits ausgewachsenen Aussie-Poo aus dem Tierschutz oder von privaten Personen in Betracht. Auch in diesem Zusammenhang wollen wir euch raten, euch umfassend über den Vierbeiner und dessen bisherige Vorgeschichte zu erkundigen, damit ihr euch ein Bild über dessen Persönlichkeit machen könnt. Warum? Denn diese Hunde haben alle bereits umfassende Erfahrungen und Lerninhalte sammeln dürfen, die eine positive oder negative Wirkung auf deren Persönlichkeitsentwicklung genommen haben. Es ist schön, wenn diese Hunde eine zweite Chance in einem neuen Zuhause erhalten. Aber hier ist oft Hundeerfahrung und Sachkompetenz gefragt. Sprich, je nach Hundeindividuum werden Hundeanfänger u.U. mit den Charaktereigenschaften und Verhalten des Hundes überfordert. Und dies ist weder für den Hund, noch für seine neuen Bezugsmenschen das anzustrebende Ziel.

Kurzum: Informiert euch umfassend und akribisch, denn im Hinblick auf mögliche Erziehungsthemen, Führungsfragen bis hin zu Verhaltensproblemen spielen rassespezifische und angeborene Anlagen, erworbene Erfahrungswerte, Merkmale und Verhalten, eine große Rolle.

Da das Zuchtgeschehen bei den Hybridhunden bis zum heute nur bedingt organisiert, reglementiert und kontrolliert mit festen Standards, Zuchttauglichkeitsprüfungen und Zuchtordnungen geschieht, ist man als Welpenkäufer auf die Kompetenz, Seriosität, Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein der handelnden Personen abhängig. Denn sie entscheiden letztlich, welche Zuchthunde für die Verpaarung ausgewählt werden. Im Idealfall sind dies nur gesunde, verhaltenssichere und unbelastete Hunde, die bestmögliche genetische Vorgaben an die Nachzucht weitergeben.

Nun wollen wir auf rassetypische Verhalten eingehen, die mit der Haltung des Aussiedoodle verbunden sein können und damit von vornherein ein Augenmerk in Sachen Erziehung und Führung Wert sind:

Der Aussiedoodle ist ein fröhlicher, temperamentvoller und mitunter überschwänglich agierender Hund. Sein Enthusiasmus in Verbindung mit seiner Menschenfreundlichkeit und Aufgeschlossenheit, kann situativ schon mal dafür sorgen, dass bei Begrüßungsszenen von liebgewonnen Menschen, der Gaul etwas mit dem Aussiepoo durchgeht. Dann wird freudig und schwanzwedelnd auf die bekannten Personen und/oder Bezugsmenschen zugestürmt. Die Menschen werden beschnuppert, umgarnt und mitunter springt der Aussiepoo an den Personen hoch. Freude pur - so schön dies einerseits ist, mit guter Kinderstube hat dies aber nur bedingt zu tun. Diese Eigenschaften und Verhalten gehören demnach mit ins Trainingsprogramm. Begrüßt wird erst, wenn Herrchen/Frauchen ein Freigabesignal gegeben haben. Bis dahin muss die aufgebaute Impulskontrolle wirken, damit der Vierbeiner sich im Zaum hält. Und dann gibt es klare Regeln und Grenzen, wie die Begrüßung aussehen darf.

Langeweile, Unterforderung, mangelnde Bewegung und kognitive Herausforderungen mit sinnvollen Beschäftigungsformen, werden den vor Tatendrang sprühenden, arbeitswilligen und hochintelligenten Aussiedoodle nicht guttun. Er will gefordert werden. Werden Körper und Geist nicht ausreichend gefördert und folglich der Hund nicht ausgelastet, wird er unausgeglichen. Dies kann dann zu Missstimmungen und unerwünschten Verhalten führen, die sich auf völlig unterschiedliche Weise zeigen. Der clevere Hybridhund wird sich früher oder später schon eine Ersatzbefriedigung suchen.

Da der Australian Shepherd einer der beiden Elterntiere ist, müssen dessen genetischen Eigenschaften beachtet werden. Denn er wurde als leistungsfähiger und unermüdlich schaffender Herdengebrauchshund gezüchtet. Damit bringt er ein ausgeprägtes natürlich verankertes Hüteverhalten und entsprechenden Hütetrieb mit. Diese werden an die Aussiedoodle-Welpen durch die Verpaarung mit dem Pudel weitergegeben. Mal stärker, mal weniger ausgeprägt. Diese Veranlagung muss bei der Gestaltung des spezifischen Auslastungsprogramm bedacht werden. Es braucht Gelegenheiten, wo das Verhalten kontrolliert in geeignete Aktivitäten umgeleitet und ausgelebt werden kann. Ebenso ist das besondere Aussie-Erbe in die Erziehung und Führung einzubeziehen.

Andernfalls kann die ausbleibende Auslastung dazu führen, dass der Hund mit unerwünschten Verhaltenszügen dahingehend auffällt, dass er sich beispielsweise unerlaubt vom Grundstück entfernt, um Ausschau nach Alternativen zu halten. Schafe, Ziegen oder gar eine Kuhherde auf einer eingezäunten Weide in näherer Umgebung werden bestimmt das Interesse des Hundes, dessen Triebe/Triebverhalten wecken. Warum nicht die gesichteten Nutztiere herumjagen und zusammentreiben? Hier wird der Hybridhund dann ggf. die vererbten Verhalten eines Hüte- und Treibhundes zeigen, sich dort unkontrolliert ausleben.

Die Situation könnte aber auch noch viel prekärer sein, wenn er sich nämlich eine Horde spielender Kinder als Objekt der Begierde aussucht. Denn das Herumtoben und -laufen wird ihn u.U. dazu anstacheln, in den Arbeitsmodus zu schalten. Er wird mit großer Leidenschaft und Engagement seine angelegten Hüte- und Treibtalente zeigen, die Kinder umlaufen und sie versuchen zusammenzutreiben. Da der Australian Shepherd dabei auch körperlich zupackt, will man es sicherlich im Rahmen der Aussie-Poo-Haltung hierzu nicht kommen lassen.

Wird der Aussiedoodle mit Kindern vergesellschaftet und darf in einer Familie sein Zuhause finden, gehören klare Regeln und Grenzen für ein harmonisches Zusammenleben unabdingbar dazu. Der Hund muss umfassend sozialisiert und  in die bestehende Familienstruktur integriert werden. Beide Seiten müssen sich aneinander gewöhnen und sich gegenseitig kennenlernen. Schließlich kommen zwei völlig differente Spezies zusammen. Respektvolles Miteinander ist das A und O. Der Hund ist kein Spielzeug und will entsprechend behandelt werden. Daher gibt es einige Goldene Regeln. Zudem ist der Besuche eines Hund-Kind-Kurses in der Hundeschule ein willkommener Mehrwert.

Erziehungsthemen

  • Hund und Kind Training
  • Verhaltensanalyse & -korrektur

Aussiedoodle - Erziehung & Training
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Der Aussiedoodle, eine einzigartige und charmante Kreuzung zwischen dem Australian Shepherd und dem Pudel, ist ein Symbol für Lebensfreude, Loyalität, Verspieltheit und Intelligenz. Sein impulsiver, umgänglicher und liebevoller Charakter macht ihn zu einem idealen Haustier sowohl für Singles, Paare, als auch Familien mit Kindern. Seine freundliche Natur zieht jedoch eine große Verantwortung bei der Sozialisierung und Training auf sich.

Er ist anpassungsfähig und intelligent, doch in eben diesen Eigenschaften liegen die Herausforderungen. Die Intelligenz des Aussiedoodle bedeutet, dass er konstant gefordert und beschäftigt werden muss, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Sein lebhafter Geist kommt zur Ruhe, wenn dieser auf konstruktive Weise genutzt wird. Ansonsten kann Langeweile zu unerwünschtem Verhalten führen.

Ein weiß-grau-beige-melierter gelockter Hund liegt neben einem beigen Golden Retriever auf der Wiese und beide schauen auf zum Betrachter

Sozialisation des Aussiedoodle

Die Sozialisierung des Aussiedoodle sollte früh beginnen und konsequent fortgesetzt werden. Da sie sehr intelligent sind, lernen sie schnell und sind immer bereit neue Dinge zu lernen. Sie lieben es, Teil der Familie zu sein und ihre Menschen glücklich zu machen. Die positive Verstärkung ist daher der richtige Weg, um das gewünschte Verhalten zu fördern.

Grundkommandos

Wichtig bei der Ausbildung des Aussiedoodle sind Grundkommandos, wie "Sitz", "Platz" und "Bleib". Diese Kommandos sind mehr als nur Tricks. Sie bilden die Grundlage für seinen Gehorsam und seine Sicherheit. Dem Aussiedoodle sollte beigebracht werden an der Leine zu laufen, ohne zu ziehen. Dies erfordert Geduld, aber vor allem auch Konsequenz und Lob.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Darüber hinaus ist das Spiel- und Apportiertraining ein entscheidender Faktor, um den intelligenten und aktiven Aussiedoodle körperlich und mental stimuliert zu halten. Denn ein glücklicher Aussiedoodle ist ein aktiver Aussiedoodle.

Spiel und Apportiertraining

Wenn wir spezifischer auf den Besitzer des Aussiedoodle eingehen, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Einer der wichtigsten Punkte sind die Bereitschaft, Zeit und Mühe in die Ausbildung zu investieren. Denn Aussiedoodle sind in der Regel schnell lernende Hunde, die jedoch eine konsequente und liebevolle Hand benötigen.

Wir haben die Bereiche der Sozialisierung, Grundkommandos, Gehorsamstraining, Leinentraining und Spiel- und Apportiertraining genauer betrachtet. Aber was braucht es noch, um das harmonische Zusammenleben mit einem Aussiedoodle zu gewährleisten?

Was sollten wir sonst noch zum Aussiedoodle wissen?

Einer der Hauptpunkte ist die mentale Stimulation. Denn der Aussiedoodle ist ein sehr intelligenter Hund, der ständig gefordert werden will. Deshalb sollte der Besitzer in der Lage sein, dem Hund regelmäßig Aufgaben und Herausforderungen zu stellen.

Für einen Aussiedoodle ist Auslastung und Beschäftigung ein Muss. Er ist ein Hund mit viel Energie, der jeden Tag aufs Neue auf Spiel, Sport und Spaß Lust hat. Besitzer sollten also auch genügend Energie und Freude an Bewegung mitbringen.

Eine weitere Besonderheit ist auch der Pflegebedarf des Aussiedoodle. Sein Fell ist in der Regel dicht und lockig, was ihn selbstreinigend und für Allergiker geeignet macht. Doch dieses Fell muss regelmäßig gebürstet und ab und zu auch geschoren werden, um Verknotungen vorzubeugen.

Zusammenfassung

Der ideale Besitzer für einen Aussiedoodle würde also gemacht aus Liebe zu Aktivität, einer klaren und konsequenten Hand in der Hundeerziehung sowie dem Bewusstsein für den hohen Bedarf an geistiger Stimulation dieses Tiers. Der Aussiedoodle ist ein Begleiter, Spielkamerad, aber auch eine Herausforderung. Doch mit der richtigen Herangehensweise, genügend Geduld, Wissen und Zuneigung, kann das Zusammenleben mit diesem lebensfrohen und liebenswerten Hund zu einer wunderbaren Bereicherung des Lebens werden.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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Rassetypische Krankheiten des Aussiedoodles

Aussiedoodle: Welche Erbkrankheiten, genetischen Belastungsfaktoren und sonstigen rassetypischen Hundekrankheiten können auftreten?

Krankheiten

Erbkrankheiten

Bei der Zucht des Aussiedoodle wurden die beiden Hunderassen Australian Shepherd und Pudel gekreuzt, die beide über eine stabile Gesundheit verfügen. So gelten beide Rassehunde prinzipiell als robust und resistent. Aber beide Hunderassen haben dennoch ihre individuellen Rasseprädispositionen für Erbkrankheiten - und diese können bei der Kreuzung von Australian Shepherd und Pudel auch an die weiteren Generationen vererbt werden. Daher ist eine sorgsame Auswahl der zur Verpaarung eingesetzten Zuchthunde, unwahrscheinlich wichtig. Damit sollen mögliche gesundheitliche und wesensseitige Vorbelastungen möglichst ausselektiert werden.

Werden also nur gesunde Elterntiere zur Zucht ausgewählt, so ist der Aussiedoodle im Regelfall mit einer guten Gesundheit und Konstitution gesegnet.

Damit auch ihr einen möglichst gesunden, fitten und verhaltensfesten Aussie-Poo in die Haltung übernehmen könnt, sind einige Hausaufgaben rund um den Erwerb zu unternehmen. Wie wir bereits in unseren Ausführungen beschrieben haben, ist die Hybridhundezucht aktuell nicht durch Verbände oder andere kynologische Organisationen organisiert. Demnach finden keine einheitlichen Kontrollen statt und es wird ohne einheitliche Standards gezüchtet. Folge dessen, ist man umso mehr als zukünftiger Halter darauf angewiesen, bei seriösen, kompetenten und fürsorglichen Züchtern seinen Hundepartner zu erwerben. Schaut euch vor Ort bei potentiellen Bezugsquellen um, damit ihr einen Eindruck über die Zuchthunde und Welpen bekommt. Zudem werdet ihr euch ein Bild über die Haltebedingungen und verantwortlichen Menschen machen können. Dies alles sollte letztlich in euer Urteil einfließen und eine Entscheidung Für oder Wider, beeinflussen.

Aktuell gibt es wenige Daten über etwaige Erbkrankheiten, mit den der Ausiedoodle konfrontiert sein könnte.

So können gerade bei den größeren Varietäten typischen Krankheiten, wie die Hüftgelenksdysplasie oder Ellbogendysplasie eine Rolle spielen.

Ferner sind diverse Augenerkrankungen zu beachten. Sei es die Progressive Retinaatrophie oder Graue Star.

Beim Australian Shepherd als Elternteil ist u.a. der MDR-1-Defekt bekannt, beim Pudel hingegen die Epilepsie und Patellaluxation.

Sonstige Krankheiten

Durch die Schlapp-/Hängeohren, werden immer wieder Aussiedoodles von unangenehmen Ohrenentzündungen mit Juckreiz und Schmerzen geplagt. Die Ohren stellen einen perfekten Nistplatz für Feuchtigkeit, Dreck und Bakterien dar, die sich schnell zu Infektionen entwickeln können. Folglich müssen die Ohren regelmäßig gecheckt und gereinigt werden.

Ferner ist eine gewisse Neigung zu Medikamentenunverträglichkeit nicht zu leugnen und kann den einen oder anderen Aussiedoodle belasten.

OFA Krankheiten

    Erklärung OFA
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    Welche Aktivitäten eignen sich für den Aussiedoodle?

    Welche Hundesportarten und Alltagsbeschäftigungen eignen sich für den Aussiedoodle?

    Passende Sportarten

    Mit diesem begeisterten und arbeitsfreudigen Hund, lassen sich allerhand unterschiedliche Aktivitäten gemeinsam ausüben.

    Der Aussiedoodle genießt jede freie Minute draußen und am liebsten mag er während dieser Zeit körperlich, geistig und mental gefordert werden, indem er beim Hundesport oder den Alltagsbeschäftigungen in der Freizeit bewegt und herausgefordert wird. Er wird sicherlich alles dafür tun, ordentliche Leistungen abzuliefern. Denn er will Herrchen/Frauchen mit dem Ergebnis zufriedenstellen und ihm besonders mit seinem aktiven Tun gefallen.

    Da der Hybridhund die Anlagen des Pudels und Australian Shepherds vereint, ist der Aussiedoodle für den Hundesport prädestiniert. Allerdings kommt es darauf an, welche Größenvarietät ihr als Begleiter habt. Die Sportarten müssen seinen körperlichen Vorgaben entsprechen. Zudem soll jedwede Disziplin Spaß und Freude bereiten.

    Im Grunde ist mit dem Aussie-Poo fast jede Sportart denkbar. Besonders die, die sein vorzügliches Laufvermögen und Bewegungsfreude ansprechen, sowie seine kognitiven Fähigkeiten fordern und einbeziehen.

    Ob Balancieren, Springen oder Laufen, die Übungen und Aufgaben beim Agility, wird der Hybridhund mit Bravour bestehen. Seine Agilität, Beweglichkeit, Kooperationsbereitschaft, Arbeitspassion, Teamfähigkeit etc. werden beim Rally-Obedience, Dogdancing, Turnierhundesport/Breitensport zu tollen Leistungen führen. Gleiches gilt für das Treibball und Flyball.

    Geschicklichkeit, Ausdauer, Sprintvermögen, Power, Zielstrebigkeit, Auffassungsgabe und Arbeitsintelligenz sind weitere Eigenschaften, die den Aussiedoodle zu einem hervorragende Hundesportler befähigen.

    Der Gehorsam und die gute Führigkeit, lassen sich beim Obedience und der Unterordnung trainieren.

    Auch sein Geruchs- und Orientierungssinn lassen sich sehen. So kann er beim Mantrailing und Rettungshundesport zeigen, welche angeborenen Fähigkeiten und erworbenen Fertigkeiten in ihm stecken.

    Probiert einfach diverse Sportarten gemeinsam aus, um herauszufinden, wo die natürlichen Anlagen, Triebe und Bedürfnisse eures Hundes, bestmöglich zum Einsatz kommen und befriedigt werden. Im Grunde gibt es keine Grenzen und No-Gos. Es soll letztlich den Aussie-Poo bespaßen, auslasten und für eine intensive und gute gemeinsame Zeit sorgen.

    Aktivitäten für jeden Tag

    Neben dem Hundesport sollte das tägliche Hundeprogramm viele weitere abwechslungsreiche Aktivitäten und Beschäftigungen beinhalten. Ein ordentlicher und ausgewogener Mix an körperlicher Auslastung und geistig/mentalen Aufgaben ist anzustreben.

    Angefangen mit den täglichen Spaziergängen (1-2 Mal am Tag / je eine Stunde), den Gassirunden (2 Vormittags / 2 Nachmittags), Wanderungen, Joggingrunden, Fahrradtouren und weiteren physischen Beschäftigungen, bei denen der Hund sich körperlich auspowern kann. Dabei werden natürlich auch die Sinne des Hundes angesprochen und kommen zum Arbeiten. Folglich werden die kognitiven Fähigkeiten beim Verabreiten der Informationen und Einflüsse aus der Umwelt, für Kopfarbeit und Denksport sorgen.

    Auch bei diversen Intelligenzspielen, Trickdog, Suchspielen und Nasenarbeit werden der Hundeverstand und die körperlichen Talente gefordert. 

    Um den sozialverträglichen Aussiedoodle auch innerartigen Sozialkontakt mit entsprechender Auslastung zukommen zu lassen, die gezielte Treffen auf der Hundewiese oder Verabredungen mit anderen Haltern und ihren Vierbeinern, willkommene Abwechslungen. Hierbei kann er sich voll und ganz unter Seinesgleichen ausleben, wird dabei das Sozialverhalten in all seinen Facetten weiter schulen und ausgelassen spielen, raufen und toben können.

    Regelmäßige Trainingssequenzen zum Einüben neuer Verhalten oder Abrufen/Wiederholen bereits aufgebauter Lerninhalte, tragen zur Funktionalität als Team im Alltag bei und bringen einen weiteren kopfseitigen und körperlichen Auslastungseffekt.

    Zusammenfassend braucht der Aussiedoodle viel Auslauf auf verschiedenste Weise und konkrete Aufgaben, die er mit seinem hochangelegten Hundeverstand lösen darf.

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    Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Aussiedoodles

    Welche Besonderheiten sind im Hinblick auf Haltebedingungen, Zeit- und Kostenaufwand beim Aussiedoodle zu beachten?
    Pflege Mittel
    tägliche Aktivitäten Hoch
    Gassi gehen Hoch
    Erziehung Gering

    Anforderungen an den Hundehalter

    Was die verschiedenen Anforderungen und Bedingungen für die artgerechte Haltung des Aussiedoodles angeht, kommt es stark darauf an, welche Größenvariante der jeweilige Besitzer hält.

    Stadttauglichkeit, Platzbedarf Wohnung und Garten

    Je kleiner die Variante des Aussiedoodles ausfällt, desto mehr eignet sie sich für eine etwaige Haltung in der Stadt. Grundsätzlich sollte man dennoch nicht vergessen, dass durch die Gene des Australian Shepherds und Pudels, der Aussiedoodle viel Auslauf, Bewegung und geistige Auslastung täglich benötigt. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind in der Stadt schwieriger umzusetzen, als auf dem weitläufigen Land.

    Der Platzbedarf für Wohnung und Garten ist ebenfalls größenabhängig und kann von niedrig bis hoch ausfallen. Denn die kleinste Aussiedoodle-Varietät braucht im gesamten Hundealltag weniger Platz, als der populäre Standard Aussiedoodle.

    Zeitaufwand Erziehung, Gassi, tägliche Beschäftigung und Pflege

    Die Bewegungsfreude und der Arbeitsdrang, sind beim Aussiedoodle sehr ausgeprägt vorhanden. Entsprechend muss man für eine rassekonforme und artgerechte Haltung bereit sein, genug Zeit für die spezifische Auslastung zu investieren.

    Was die Erziehung für die Basiselemente und Grundausbildung angeht, kommt dem Halter die äußerst hohe Bereitschaft und Motivation zum Arbeiten beim Aussiedoodle entgegen. Gleichzeitig handelt es sich um sehr intelligente Hunde, die eine hohe Auffassungsgabe mitbringen. Daher ist durch die Leichtführigkeit der Hunde, der Zeitfaktor für die Erziehungsmaßnahmen im Normalfall eher gering. Natürlich spielen hier auch Faktoren wie die jeweilige Hundepersönlichkeit, Erfahrung, Führungsqualität etc. eine Rolle, dennoch sollte selbst Hundeanfängern mit professioneller Unterstützung an ihrer Seite, zügig die gesteckten Trainingsziele erreichen können. Der Aussie-Poo ist ein kooperativer, gelehriger und engagierter Teamplayer.

    Die Pflege benötigt mittelmäßigen Zeitaufwand. Das Fell am Körper des Hundes muss ab und an gebürstet und gekämmt, auf Wunsch des jeweiligen Halters fachmännisch gekürzt werden. Die Gesichtspartie und der Kopf stehen ebenfalls bei der Haarpflege und dem gewünschten Haarschnitt hin und wieder im Mittelpunkt der Pflegetätigkeiten. Weiterhin gehören den Hängeohren besondere Aufmerksamkeit, da sich hier schnell Feuchtigkeit und Dreck ansammelt. Werden sie nicht gereinigt, drohen empfindliche Ohrenentzündungen. Weiterhin gehören zu einer sorgsamen Hundepflege, die Bereiche der Pfoten, die Zahnpflege, die Augen und Haut. Alles in allem sollte der Halter regelmäßig etwas Zeit einplanen.

    Kostenaufwand Pflege, Ernährung, Erziehung und Gesundheit

    Übernehmen Herrchen/Frauchen die Pflege ihres Aussiedoodles selbst in Eigenregie, so fallen nur ein paar Kosten für die Anschaffung der Grundausstattung der Pflegeutensilien, wie Kamm, Schere, Bürste u.a. an. Bringt allerdings der Halter seinen Hund regelmäßig in den Hundesalon, so werden die Kosten je nach gebuchter Leistung höher ausfallen.

    Wird der Aussiedoodle artgerecht gehalten, so nimmt ein Großteil des Tagesplans die Auslastung ein. Und hierbei wird durch Bewegung und Kopfarbeit viel Energie verbraucht. Dieser Energieverlust muss durch die Ernährung wieder aufgefangen werden.

    Die Ausbildungs- und Erziehungskosten sind beim Aussiedoodle in der Regel niedrig, da der Hybridhund sich einfach und gut ausbilden lässt.

    Durch seine robuste und resistente Gesundheit, werden sich auch die Aufwände für Tierarzt, Untersuchungen und Behandlungen in Grenzen halten. Die regelmäßigen Impfungen und Behandlungen mit Antiparasitika kommen aber auf alle Fälle auf jeden Aussiedoodle-Halter zu.

    Anforderungen an die Umgebung

    Stadttauglichkeit Mittel
    Platzbedarf Wohnung Gering
    Platzbedarf Garten Gering

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