Checkliste für die artgerechte Hundehaltung

Wie ist ein Hund richtig und artgerecht zu halten?

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Zuletzt aktualisiert am: 11.6.2021

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Mit der Anschaffung eines Hundes, übernehmen wir Hundehalter jede Menge Verantwortung, einige große Aufgabenbereiche und etliche Pflichten.

Die artgerechte Hundehaltung umfasst mehrere Bereiche, wie Erziehung und Ausbildung, Hundepflege, Ernährung, Gesundheit, gesetzliche Richtlinien, Benimmregeln der Hunde-Etikette und Tierschutzvorgaben etc.

Was bedeutet aber artgerechte Haltung?

Um ein gut funktionierendes Team zu bilden, Halter und Hund, muss die Beziehung, Bindung und das gegenseitige Verhältnis wachsen und sich durch Vertrauen und Sicherheit auszeichnen.

Damit die artgerechte Hundehaltung im Alltag gut und reibungslos funktioniert, sind einige Dinge zu beachten. Seien es grundlegende Trainingsmaßnahmen bei der Hundeerziehung, die regelmäßige Pflege des Vierbeiners, dessen Beschäftigung und art- wie rassengerechte Auslastung, aber auch die Aufmerksamkeit, körperliche Zuneigung und Zweisamkeit, bei uns Menschen würden wir vom Zwischenmenschlichen sprechen.

Rundum gibt es eine Menge zu tun und täglich etliche Herausforderungen zu bewältigen.

Kümmern wir uns ausreichend intensiv um unseren Hund, werden wir wunderbare Momente und eine dicke Freundschaft erleben. Ist der Hund zufrieden und glücklich, wird er es sicher zurückzahlen.

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Die Hundehaltung besteht aus umfassenden Aufgaben

Damit der Hund artgerechte Haltebedingungen vorfindet, benötigt es Zeit, Engagement und Erfahrung.

Sobald der Hund einzieht, geht es los mit den Aufgaben und Pflichten der Hundehaltung

Sobald ihr stolzer Besitzer eines Hundes seid, ob Rassehund, Hybridhund oder Mischling, sind einige Faktoren für die artgerechte Haltung eines Hundes von großen Relevanz.

Als zukünftiger Hundehalter, egal ob Hundeneulinge oder erfahrene Hundebesitzer, gibt es verschiedene Bereiche, die für die richtige Haltung des Vierbeiners eine Rolle spielen.

Da dies leider nicht für jeden Menschen eindeutig und klar ist, hat der Gesetzgeber mit der Tierschutz-Hundeverordnung (TierSchHuV) im Jahr 2001 reagiert und entsprechende Rahmenbedingungen für die artgerechte Haltung verfasst.

Diese stellen unter Tierschutzgesichtspunkten die Grundlage für artgerechte Lebensbedingungen und Umgangsformen dar, um Hunden generell als Lebewesen, Sicherheit und Schutz zu geben.

Sprich, wir Hundehalter sind nicht nur verantwortlich für unsere Vierbeiner, sondern die Hunde haben Rechte und wir damit als Halter entsprechende Pflichten und sind angehalten für die richtigen Haltebedingungen zu sorgen und im Umgang mit dem Hund bestimmte Benimm- und Verhaltensregeln zu achten, die wir nochmals eingehend in unserer Hunde-Etikette beschrieben haben.

Und dies ist mehr wie gut so, denn es soll für ein angenehmes Miteinander und lebenswürdigen Voraussetzungen sorgen.

Alle Kernbereiche und relevanten Themen der Hundehaltung, haben wir deshalb nochmals eingehend in unserem Leitartikel "Die private Hundehaltung in Deutschland" erörtert, um euch hilfreiche Informationen an die Hand zu geben, damit ihr stets rechtssicher, aber auch moralisch einwandfrei den Hund haltet und führt.

So gehören zu den Aufgabenfeldern der Haltung u.a. die Erziehung und Ausbildung des Hundes dazu. Wird ein Welpe oder Hund angeschafft, so benötigt er eine grundsolide Basiserziehung mit dem entsprechenden Grundgehorsam.

Solltet ihr euch für einen Welpen vom Züchter entscheiden, gehen die Aufgaben rund um Prägung, Habituation, Sozialisierung und erste Erziehungsmaßnahmen, direkt nach Einzug und Übernahme des neugeborenen Hundes los. Und diese Zeit ist sehr bedeutend für das weitere Hundeleben, den alle Aktivitäten und Unternehmungen, zahlen auf dessen Persönlichkeitsentwicklung ein und geben ihm das notwendige Rüstzeug und Fundament für alle folgenden Lebensphasen.

Auf Grund der besonderen Sensibilität und Bedeutung, haben wir uns sehr umfassend mit den Aufgaben der Welpenaufzucht in unserem Leitartikel "Die Entwicklungsphasen von Hundewelpen" beschäftigt. Es lohnt sich die Ausführungen zu lesen.

Ferner wollen die Welpen und Hunde ebenso vernünftig ernährt werden und täglich ihre notwendige Ration Hundefutter erhalten.

Damit die Hunde gepflegt sind, schön aussehen und gesund bleiben, müssen wir Hundehalter uns weiterhin um die regelmäßige Hundepflege und die Gesundheit des Vierbeiners kümmern.

Einen ganz wesentlichen Anteil nimmt zudem die artgerechte und rassenspezifische Auslastung ein. Ausreichenden Auslauf und Bewegung und tägliche Beschäftigung sind enorm wichtig, damit sich der jeweilige Hund ausleben und voll entfalten kann, glücklich und zufrieden ist, seinen Bedürfnissen entsprechend körperlich und geistig angesprochen, gefordert und ausgelastet wird.

Alle weiteren Themen könnt jederzeit in unserem Magazinbeitrag zur Hundehaltung nachlesen. Zudem habt ihr die Möglichkeit, in unseren Rassenporträts alle relevanten Informationen zum artgerechten Aufwand in Sachen Ernährung, Beschäftigung, Pflege etc. in Erfahrung zu bringen.

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Welche Kernbereiche sind bei der artgerechten Hundehaltung wichtig?

Angefangen bei der Hundeerziehung und -ausbildung bis zum regelmäßigen Besuch des Tierarztes.

Alles was zu einer artgerechten und rassespezifischen Haltung dazugehört

Die Hundehaltung
Erziehung und Ausbildung des Hundes
Beschäftigung, Bewegung und Aktivitäten für den Vierbeiner
Pflege des Hundes
Futter und Nahrung für den Hund
Gesundheit des Hundes
Alltagsfragen, wie Reisen mit dem Hund, Betreuung des Hundes, Schlaf- und Ruheplatz, Autofahren mit Hund uvm.

Um den Hundealltag im Sinne des Hundes zu gestalten und ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Spaß und Spiel für den Vierbeiner und der notwendigen Disziplin bei der Ausbildung des Hundes zu finden, könnt ihr Hundehalter euch einiges an Kreativität einfallen lassen.

Behaltet dabei aber stets eure Verantwortung als Halter im Blick, damit der Hund artgerecht und rassenspezifisch in allen Teilbereichen der Hundehaltung versorgt wird.

Der Hund benötigt ein Grundgerüst an klaren Regeln und Grenzen, die die Leitplanken für dessen Verhalten und Handeln im Alltag darstellen sollen, an denen er sich verlässlich orientieren kann.an die er sich halten muss. Eurerseits gilt es diszipliniert und konsequent, mit der entsprechenden Souveränität und Führungsqualität voranzugehen, den Hund zu leiten und damit ihm Vertrauen und Sicherheit zu schenken.

Ihr seid seine Leitfigur, sein Rudelführer, der ihm den Weg vorgeben muss, er wird in das Familiengefüge und die bestehende Rangordnung integriert, so wie er es durch das Sozialverhalten in der Rudelstruktur eines Hunderudels gewohnt ist.

Weiters gehört es zu den Aufgaben des Halters, sich ausreichend Wissen zur Kommunikation mit dem Hund und dessen Ausdrucksverhalten aufzubauen, da somit Verständnis für die Signale des Hundes entsteht, ihr dessen Verhalten einschätzen, deuten und antizipieren könnt, um entsprechend selber richtig darauf zu reagieren und wenn nötig frühzeitig auf den Hund einzuwirken.

Das notwendige Fundament zum gemeinsamen Arbeiten und Beschäftigen, sprich für den gesamten Umgang eines eingespielten und funktionablen Hund-Mensch-Team, wird der frühzeitige Bindungsaufbau sowie eine feste und unerschütterliche Beziehung sein.

Wie ihr seht, bedeutet die Anschaffung eines Hundes viel Arbeit, Engagement, Zeit, Geduld und Nachsichtigkeit.

Kurzum, ein Hund will umsorgt und betreut sein, er kann nicht einfach angeschafft werden und einfach so ohne Aufwand mitlaufen. Das sollte jedem Hundeinteressierten von vornherein bewusst sein und eine entsprechend umfangreiche Vorarbeit im Vorfeld des Welpenkaufs nach sich ziehen.

Erziehung und Ausbildung

Jeder Hund benötigt eine gute Grunderziehung und Basisausbildung.

Sprich, dem Welpen und Hund müssen das 1 x 1 beigebracht werden, damit er sicher geführt und gehalten werden kann. Hierzu ist im Übrigen jeder Hundehalter per Gesetz angehalten und verpflichtet.

Darauf aufbauend lassen sich dann prima weitere Erziehungsthemen anschließen, die die Inhalte des Grundgehorsam mit weiteren Trainingsinhalten verknüpfen, denke man nur einmal an den Aufbau der verschiedenen Ansätze des Anti-Giftköder-Training, wo das "Aus" einen Rolle bei aufgenommenen Fressen oder Fressbarem wieder auftaucht, genauso wie dem Welpen oder Hund das Fressen nach erteilter Freigabe vermittelt wird und hierzu die Kommandos Sitz oder Platz wieder auftauchen.

Kurzum, ohne eine sicher sitzende Grundausbildung geht nichts.

Und die Erziehung geht mit dem Tag des Einzugs los. Solltet ihr euch einen Welpen, egal welcher Hunderasse zugelegt haben, dann liegt u.a. eine der Prioritäten bei den ersten Erziehungsmaßnahmen darauf, den Welpen stubenrein zu bekommen. Es soll dafür gesorgt werden, dass der junge Hund sich nicht mehr im Haus löst, sondern fest zugewiesene Lösestellen im Freien bekommt, die Vorgehensweise und viele hilfreiche Informationen und Tipps, erfahrt ihr in unserem gesonderten Artikel "Wie bekomme ich meinen Welpen stubenrein?".

Idealerweise habt ihr euch in der Zwischenzeit zwischen Welpenkauf und Übergabe eingehend mit den Vorbereitungen für den Einzug beschäftigt, da noch einige Aufgaben zu erledigen sind, damit ihr euch ab dem Tag des Einzugs vollkommen auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Themen der einzelnen Lebensphasen konzentrieren könnt. Was alles hier auf euch zukommen wird, damit der Welpe alle notwendigen Lerninhalte vermittelt bekommt, könnt ihr in unseren umfassenden Ausführungen zur Welpenentwicklung erfahren. Es lohnt, damit ihr alle relevanten Schritte gegenwärtig habt und den Aufwand frühzeitig einzuschätzen wisst.

Kommt der Welpe vom Rassenhunde-Züchter so wird er bereits einen Namen tragen, der auf die Bezeichnung der Zuchtstätte zurückgeht. In aller Regel vergeben die neuen Hundebesitzer allerdings einen eigenen Rufnamen, sprich eine der zu klärenden Fragen im Vorfeld, wird die der Namensgebung sein. Oder wollt ihr den Neuankömmling "Freitag" nennen? Sicher nicht.

Nun ist auch diese Aufgabe erfolgreich gemeistert. Ihr habt euch für einen schönen Hundenamen entschieden und nun ist es eure Aufgabe, ihn damit vertraut zu machen, damit er auch zukünftig auf seinen Namen hört. Am besten funktioniert das Erlernen durch eine gewisse Manipulation mit Hilfe von Leckerlis oder ähnlichen Annehmlichkeiten. Sobald ihr seinen Rufnamen aussprecht und er eure Aufmerksamkeit bekommt, gebt ihr ihm eine Belohnung. Wenn ihr dies ständig in den ersten Wochen trainiert, wird er bald begreifen, wie er heißt. Liebe geht eben durch den Magen.

Weiterhin muss der Welpe auf seinem weiteren Lebensweg, früh die oben bereits angeschnittenen Grundbefehle und wichtigsten Kommandos beigebracht bekommen, damit er sich gut und wohlerzogen in der Öffentlichkeit führen lässt.

Hierzu zählen folgende Inhalte des Grundgehorsam:

Einige Befehle & Kommandos
Sitz
Platz
Bleib
Komm
Hier
Fuß
Aus
Halt
Weiter
Nein

Bei der Hundeerziehung kommt es auf Regelmäßigkeit und Wiederholung an. Beschäftigen wir uns mit dem Hund und üben immer wieder die gewünschten Befehle und Kommandos, so werden sie sich diese einprägen und früher oder später beim Hund im Ablauf sitzen. Dabei ist die Kommunikation zwischen Hund und Mensch entscheidend. Die richtige Tonlage und die entsprechende Körpersprache nehmen großen Einfluss beim Arbeiten mit dem Hund ein. Der Ton macht eben die Musik. Dies könnt ihr gerne in unserem entsprechenden Artikel nachlesen.

Zudem ist eine frühzeitige Sozialisierung des Vierbeiners für sein gesamtes Hundeleben bedeutsam. Deshalb sollte der Hund, wenn möglich in die Welpenschule und anschließend in den Junghundekurs, um sich an andere Artgenossen zu gewöhnen. Hier lernen die Hunde untereinander wichtige Verhaltensmuster, die Inhalte des Sozialverhalten und bauen ihre Sozialkompetenz auf und durch den regelmäßigen Sozialkontakt aus, damit sie miteinander klarkommen und später sich situativ richtig verhalten, wenn sie mit Hunden aufeinandertreffen. Nicht anders schaut es im Hinblick auf das Zusammenleben mit Menschen aus, auch hier muss der Welpe sozialisiert werden, damit er sozialverträglich ist und entsprechende Umgangsformen erlernt. Kurzum, damit er mit Menschen, seien es die Bezugsmenschen, enge Bekannte oder Fremde, umgehen kann, an sie gewöhnt ist und entsprechende Benimmregeln erhält.

Apropos Gewöhnung: Die Habituation ist ebenfalls ein ganz zentrales Thema der Welpenaufzucht. Auch diese haben wir detailliert auf Grund ihrer entscheidenden Bedeutung für das weitere Hundeleben und die Persönlichkeitsentwicklung des jungen Hundes, ausgiebig in unserem Artikel "Die Entwicklungsphasen von Hundewelpen" beschrieben. Mit der Gewöhnung wird es ab dem Einzug zu Hause auf der Grundlage bisheriger Erfahrungen und Erlebnisse beim Züchter, weitergehen. Der Welpe muss in den Wochen der Gewöhnungszeit in der sensiblen Phase so viele positive Erfahrungen und Erlebnisse als möglich sammeln, da er diese abspeichert und situativ sich im weiteren Verlauf seines Lebens daran erinnert und entsprechend positiv auf bereits bekannte Ereignisse reagieren wird.

Nur ein Beispiel:

Wird der Welpe in der Habituationszeit behutsam an verschiedene Geräusche z.B. des Staubsaugers gewöhnt, so wird es auch kein Problem zukünftig sein, wenn ihr Woche für Woche das Haus sauber macht. Hat er hingegen die Habituation auf den Staubsauger nie erfahren und ihr nach Monaten den Sauger auspackt und durch das Wohnzimmer fegt, wird er irritiert sein, sich Unsicherheit, Stress und Angst zeigen, da er nicht weiß was gerade geschieht.

Je nachdem wie intensiv ihr euch als Hundebesitzer mit eurem Vierbeiner beschäftigen wollt, macht es natürlich Sinn, weitere Ausbildungs- und Erziehungskurse in der Hundeschule zu besuchen. Denn neben der Grunderziehung sind Themen wie Leinenführigkeit, Freifolge, sicherer Rückruf, Impulskontrolle, Antijagdtraining etc. wichtige Inhalte, um den Hund sicher zu führen, situativ im Griff und unter Kontrolle zu halten und seine Aufmerksamkeit wenn es nötig ist, zurückzugewinnen. Zusammengenommen sorgt dies also für Sicherheit und Schutz aller Menschen und Tiere, da ihr stets auf euren Hund, wenn nötig einwirken könnt.

Wie diese Trainingsinhalte zusammenwirken und teilweise ineinander arbeiten, haben wir in einem ergänzenden Magazinbeitrag mit dem Titel "Führung - Freifolge - Hund-Mensch-Bindung, der sichere Rückruf und die Konditionierung – wie hängt das alles zusammen?" ausgeführt und mit hilfreichen Praxistipps versehen.

Alle Trainingsinhalte sind dann zunächst wertvolle Theorie, die immer wieder in kurzen Einheiten zu Hause oder unterwegs weiderholt werden müssen. Denn sowohl ihr Hundehalter, als auch eure Hunde lernen schließlich nie aus und je öfter und intensiver, verschiedene Ausbildungsinhalte mit dem Hund trainiert werden, desto stärker prägen sie sich bei ihm ein und können dann in den entsprechenden Situationen abgerufen werden und regelrecht automatisiert vom Hund mit dem gewünschten Verhalten gezeigt werden. Also genau da, wo es benötigt wird, richtig Anwendung finden.

Ferner gelten in Deutschland in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Hundegesetze und Hundeverordnungen, die wir in unserem Leitartikel über die private Hundehaltung dezidiert thematisiert haben. Die Vorschriften sollen für ein angenehmes, rücksichtsvolles und geordnetes Miteinander sorgen, bei dem möglichst durch das Führen und Halten eines Hundes nichts und niemand belästigt, bedroht, verletzt, beschädigt oder beschmutzt werden soll. Sprich, es handelt sich hierbei um die gesetzlich festgeschriebenen Halterpflichten, die durch die ungeschriebenen Verhaltens- und Benimmregeln der Hunde-Etikette ergänzt werden.

Unter anderem sehen manche Bundesländer vor, dass der Hundehalter mit seinem Hund einen Hundeführerschein machen muss, damit der Vierbeiner beim Auslauf von der Leine gelassen werden darf. Es handelt sich hierbei um eine Sachkundeprüfung für das korrekte und verantwortungsbewusste Führen eines Hundes.

Auch die Begleithundeprüfung macht auf jeden Fall in vielen Fällen Sinn. Bei der Begleithundeprüfung wird euer Hund auf die gute Führung im gesamten Hundealltag hin geprüft, damit er sich in den verschiedenen Situationen, denen er in der Öffentlichkeit ausgesetzt ist, korrekt verhält.

Solltet ihr mit dem Gedanken spielen, mit dem Vierbeiner Hundesportarten zu absolvieren und in einem Hundesportverein auszuüben, dann ist das Ablegen der Begleithundeprüfung oft Voraussetzung hierfür.

Bei allen Aktivitäten, die ihr mit eurem Hund rund um die Themen Ausbildung und Erziehung macht, bringt eine disziplinierte und konsequente Umsetzung, den größten Erfolg.

Damit euer Hund-Mensch-Team bestens funktioniert, ist ein enges Vertrauensverhältnis mit einer starken Bindung zwischen euch unerlässlich. Dieses erreicht ihr mit Aufmerksamkeit und intensiver Beschäftigung mit dem Hund, wozu positive Bestärkung, Lob und Motivation, die richtige Körpersprache, unterstützt von der richtigen Tonlage und den kleinen Geschenken, wie Leckerlis und das Lieblingsspielzeug bei erfolgreicher Ausübung einer Aufgabe, gehören.

Zu guter Letzt bedenkt, dass euer Hund nur so gut hört und funktioniert, wie ihr es ihm beibringt. Eure Hunde setzen die Anforderungen und Signale, die ihr Herrchen ihnen vermittelt um und dies kann nur mit der richtigen Kommunikation und Führung einhergehen.

Geht somit als Vorbild voraus, denn ihr seid der Rudelführer und Chef eures Vierbeiners. Ihr gebt ihm die Sicherheit, die der Hund für eine gute Führigkeit spüren muss.

Kurzum, vieles kommt auf Herrchen und Frauchen an.

Beschäftigung, Bewegung und Aktivitäten mit dem Hund

Wie kann der Hund von euch artgerecht beschäftigt werden?

Hier spielen eine Menge verschiedener Einflussfaktoren im Hinblick auf jede einzelne Hundepersönlichkeit eine Rolle.

Faktoren
Hunderasse
Alter des Hundes / Lebensphase des Hundes (Welpe, junger Hund, erwachsener Hund, Seniorhund)
Gesundheitszustand des Hundes

Weiterhin ist die Frage, für welchen Verwendungszweck ihr Hundeinteressierte den Vierbeiner angeschafft habt.

Wie soll der Hund eingesetzt werden, sei es beim Hundesport, für Ausstellungen und Zucht oder einfach als Familienhund.

Funktion des Hundes
Soll der Hund als Familien- bzw. Haushund gehalten werden?
Soll der Hund bei einem der vielen Hundesportarten trainiert werden und bei Wettkämpfen zum Einsatz kommen?
Wollt ihr als Herrchen mit eurem Hund an Ausstellungen bzw. Körungen teilnehmen?
Ist euer Hund für die Zucht vorgesehen?
Seid ihr als Hundebesitzer auch gleichzeitig passionierte Jäger und werdet den Hund bei der Jagd einsetzen?

Wenn ihr soweit mit eurem Hund einen Plan habt, wie ihr ihn artgerecht beschäftigen wollt, solltet ihr darauf achten, dass euer Vierbeiner an den Aktivitäten, die ihr mit ihm unternehmt, Spaß und Freude hat. Wenn er sich zu Sport, Spaß oder Spiel drängen lassen muss, hat es für die Entwicklung und die Persönlichkeit eures Hundes keinen Sinn.

Es ist unter anderem wichtig, dass ihr euch Gedanken macht, welche Beschäftigung die Instinkte eures Hundes aktivieren, seine rassenspezifischen Bedürfnisse anspricht und befriedigt, damit er durch die richtige Beschäftigung sich ausleben, entfalten und körperlich und geistig auslasten kann. Der Hund will gefordert und gefördert werden, nur so werdet ihr einen ausgeglichenen und zufriedenen Hund haben, der nicht unterfordert und gelangweilt ist. Seid gewiss, notfalls wird er sich geeignete Ersatzbeschäftigungen und -befriedigungen besorgen, was häufig dann zu vermeintlichen Verhaltensproblemen führt, die aber durch unangemessene und fehlende Beanspruchung hausgemacht sind.

Ein Beispiel:

Solltet ihr beispielsweise eine Jagdhunderasse wie Beagle, Labrador Retriever oder Deutsch Drahthaar halten, der aber nicht aktiv für die Jagd eingesetzt wird und sich durch die täglichen Aktivitäten nicht ausgelastet fühlt, insbesonde sein Jagdinstinkt und Jagdtrieb nicht gezielt durch spezielle Übungen, Beschäftigungsformen und Jagdersatzaktivitäten angesprochen, gereizt und ausgelebt werden, damit die Instinkte ausreichend Befriedigung finden, wird sich dieser unterforderte und unausgelastete Jagdhund früher oder später selber eine Beschäftigung als Auslassventil des aufgestauten Druck seiner unterdrückten Triebe suchen. Und hier könnt ihr sicher davon ausgehen, dass Hunde sehr erfindungsreich und mit aller Geduld Wege finden, das vermeintlich ausbruchssichere Grundstück durch das Buddeln eines Lochs unterm Zaun oder auf andere Weise verlassen um in der nahen Umgebung ihrem Treiben nachzugehen. Schnell wird er sicher durch sein extrem versiertes und funktionales Riechorgan auf eine Fährte aufmerksam und wird zielstrebig im Wald, Feld oder in der Flur stöbern und die Wildspur abarbeiten. Aber Vorsicht, denn dies ist Wilderei, die in Deutschland verboten ist und zu drastischen Folgen für Hund und Halter führen kann.

Also liegt der Schlüssel zum Erfolg in ausreichender rassenspezifischer und artgerechter Auslastung.

So können wir mit unseren Hunden verschiedene Arten des Hundesports, Trainingskurse in der Hundeschule oder die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten, vom Spaziergang bis zu Intelligenzspielen machen. Die Beschäftigung kann genau auf seine Anlagen, körperlichen Merkmale und Wesenseigenschaften zugeschnitten werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Selbst bei schlechtem Wetter und in den kalten Jahreszeiten, wenn der Drang nach draußen nachlässt, gibt es wunderbare und sehr effektive Hundespiele für Drinnen. Auch mit ihnen lässt sich der Hund auslasten, geistig/mental vor Herausforderungen stellen und körperlich fordern.

Mögliche Hundesportarten, die wir mit unseren Hunden ausüben können:

Hundesportarten
Agility
Agility Hoopers
Degility
Jagility
Dogfrisbee / Discdogging
Flyball
Crossdogging
Field Trail
Obedience
Dogdancing
Dummyarbeit
Mantrailing
Mondioring
Obedience
Rally Obedience
Schutzhundesport
Treibball
Trick Dog
Turnierhundesport
Unterordnung
Vielseitigkeitssport
Zughundesport
Coursing / Windhunderennen
Wasserarbeit
Zielobjektsuche (ZOS)

Mögliche Trainingskurse, an denen wir in der Hundeschule und beim Hundetrainer teilnehmen können:

Trainingskurse
Dummytraining
Fahrradbegleithundeausbildung
Fährtenarbeit / Nasenarbeit
Flächensuche
Mantrailing
Geruchsidentifikationssuche
Reitbegleithundeausbildung
Jagdausbildung

Mögliche Freizeitaktivitäten, die wir mit unseren Hunden im Garten und unterwegs ausführen können:

Freizeitaktivitäten
Spaziergänge
Gassirunden
Wanderungen
Joggen
Fahrradtouren
Ausritt mit dem Pferd und Hund
Toben und Spielen auf der Freilauffläche bzw. Hundewiese mit Artgenossen
Jagdersatzspiele (z. B. Fährte legen, Reizangel uvm.)
Apportspiele
Suchspiele
Intelligenzspiele

Das Ziel jeglicher Beschäftigung und Aktivität, die ihr mit eurem Hund ausübt, ist die artgerechte Auslastung, die je nach Hunderasse natürlich unterschiedlich von der Intensität eingebaut werden muss.

Überlegt euch früh genug Spiele und Beschäftigungsformen für das schlechte Wetter, damit ihr auch für Drinnen Alternativen habt und der Hund seine Auslastung bekommt.

Es gibt Hunderassen, die extrem viel Bewegung und rassespezifische Tätigkeiten benötigen, um ihre Körper- und Charaktereigenschaften, sowie deren Instinkte, optimal zu aktivieren, zu fordern und zu fördern.

Um euch über die einzelnen Hunderassen und den damit verbundenen Aufwand ein Bild zu verschaffen, stehen euch unsere Rassebeschreibungen zur Verfügung.

Um sicher zu gehen, dass euer Hund aus gesundheitlichen Gründen, die anvisierten Beschäftigungsarten ausüben kann, solltet ihr eine kurze Rücksprache mit eurem Tierarzt nehmen und den Hund auf Herz und Nieren checken lassen.

Damit ihr dem Vierbeiner nicht zu viel zumutet, denkt bitte als verantwortungsbewusster Hundehalter, an ausreichende Ruhephasen. Hier liegt oftmals aber die Krux vor, dass manche Hunderassen kein Gespür für Erschöpfung haben und immer weitermachen. Hier müsst ihr ein Auge auf euren Hund werfen und ihn unter Umständen zu Pausen zwingen. Der Hund muss ab und an, seine Batterien wieder aufladen.

Die regelmäßige Wasserzufuhr hat ebenfalls eine hohe Priorität.

Pflege des Hundes / Hundepflege

Zu einer umfassenden Hundehaltung, gehört selbstverständlich die richtige Körperpflege des Hundes.

Der Aufwand der Hundepflege ist wieder sehr rassenabhängig. Denn es gibt Hunderassen, die über ein äußerst strapazierfähiges und pflegearmes Haarkleid verfügen, wohingegen andere Rassenhunde ein Fell haben, dass regelmäßig gebürstet, getrimmt werden muss und äußerst pflegeintensiv ist.

Die Bedeutung und der Stellenwert der Hundepflege ist groß. Denn sie sorgt nicht nur für ein schönes, attraktives und gepflegtes Äußeres, sondern hat unmittelbar positiven Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die gesamte Konstitution des Hundes.

Was kann es Schöneres geben, als wenn Dritte über das glänzende Fell und die adrette Gesamterscheinung eures Hundes schwärmen und euch für dessen Aussehen loben.

Und wenn ihr euren Vierbeiner bei seiner Pflege unterstützt, ihm dadurch regelmäßig Nahe kommt, Zuneigung schenkt, ihn körperlich berührt und anfasst, er dies in Zusammenhang mit Wohlfühlen wahrnimmt, vielleicht sogar die Pflegemaßnahmen regelrecht genießt, werdet ihr viele Pluspunkte auf der Zahlkarte der Beziehung und Bindung sammeln. Dies ist ein wunderbarer Nebeneffekt, denn so wachst ihr auch als Hund-Mensch-Team noch enger zusammen.

Ist dem so, wunderbar. Denn euer Hund wird etliche Pflegemaßnahmen nicht selber umsetzen können und ist auf eure oder fremde Hilfe angewiesen. Ober habt ihr schon Hunde gesehen, die sich selbst die Ohren säubern oder Krallen schneiden?

Schauen wir uns die generellen Pflegebereiche genauer an, die aber von Rasse zu Rasse unterschiedliche Intensität und Aufwand benötigt, da alle Hunde differente körperliche Voraussetzungen mitbringen.

Welche Pflege braucht der Hund?
Fellpflege
Ohrenpflege
Augenpflege
Krallenpflege / Pfotenpflege
Zahnpflege
Hautpflege

Je nachdem, ob euer Hund langes, mittellanges oder kurzes Haar hat, fallen die entsprechenden zeitlichen Faktoren und die Regelmäßigkeit ins Gewicht. Ein Golden Retriever mit seinem längeren Haarkleid benötigt hier mehr Aufwand, wie der Labrador Retriever. Auch die Pflegeschritte und -methoden sind sehr unterschiedlich, bei dem einen reicht ab und an ein kräftiges Durchbüsten, andere müssen getrimmt werden.

Um die richtige Hundepflege für euren Vierbeiner umzusetzen, solltet ihr mit erfahrenen Experten euch austauschen und Hilfestellungen abfragen. Die Pflegebehandlung über einen kompetenten Hundesalon, kann euch hierbei wertvolle Arbeit abnehmen und zu tollen Ergebnissen führen.

Solltet ihr eine Hunderasse zu Hause haben, die helles und / oder dünnes Fell hat, ist vor zu starker Sonneneinstrahlung zu achten. Vorsicht vor Sonnenbrand und daraus unter Umständen resultierenden Hautkrebserkrankungen. Wie bei uns Menschen müsst ihr hier euren Vierbeiner schützen und ihn mit Sonnencreme einschmieren und darauf achten, dass der Hund nicht stundenlang der Sonne ausgesetzt ist.

Abschließend wollen wir euch noch einen hilfreichen Tipp für die anstehende Pflegemaßnahmen eures Vierbeiners geben:

Da die Hundepflege direkt am Körper des Hundes erfolgt, muss der Welpe von Kindesbeinen an, in seiner Präge- und Sozialisierungszeit, an das Anfassen und Berühren am kompletten Körper gewöhnt werden. Dies von euch, euren Familienmitgliedern, aber auch von fremden Menschen.

Ferner gehören im weiteren Verlauf auf spielerische und behutsame Weise, die Pflegeutensilien wie Schere, Kamm, Bürste, Trimmgerät etc. mit in den Gewöhnungsprozess etabliert, damit auch Gegenstände aller Art zukünftig am Körper kein Problem darstellen. Dies ist auch im Hinblick auf etwaige Tierarztbesuche und tiermedizinische Behandlungen unbedingt ratsam, damit der Tierarztbesuch entspannt und sicher ablaufen kann.

Dafür muss der Welpe für sein weiteres Hundeleben lernen, Berührungen zuzulassen. Er muss dafür positive Erlebnisse gesammelt haben, Unsicherheiten, erhöhter Stress und Erregung, Angst etc. dürfen sich erst gar nicht aufbauen, da das Anfassen einfach dazu gehört und nur Positives mit sich bringt.

Effektive und hilfreiche Trainingsmethoden, die auch bei älteren Hunden erfolgreich eingesetzt werden, sind hier das Medical Training und Targettraining. Nutzt also die Gelegenheit und greift gerne auf die Artikel zu, es lohnt sich im Sinne eures Hundes und es schont auch perspektivisch die eigenen Nerven.

Futter und Nahrung für den Hund

Ein ganz zentraler Punkt bei der Hundehaltung ist die Ernährung des Hundes.

Die eigentliche Hauptaufgabe, die das Hundefutter übernehmen soll, ist die Energiezufuhr. Sprich der Energiebedarf orientiert sich an dem Verbrauch, durch körperliche und geistige Beanspruchung des Vierbeiners.

Hinzu sorgt die richtige Ernährung dafür, dass der Hund langfristig fit und gesund bleibt, also eine hohe Lebenserwartung hat, ein attraktives Äußeres behält, da das Futter auch Einfluss auf Fell und Gesamtkonstitution hat.

Sprich das Futter sollte angemessen und ausgewogen, mit den richtigen Inhaltsstoffen und Bestandteilen angereichert sein.

Hier solltet ihr immer im Sinne des Hundes handeln, da es seinem Wohlbefinden und der Leistungsfähigkeit dienlich ist.

Welche Futterarten gibt es für den Hund?
Nassfutter
Trockenfutter
Mischfutter
Rohfutter / Barf 
Selbst gekocht

Gutes und gesundes Hundefutter besteht aus der Zusammenstellung verschiedener Inhaltsstoffe und Futterbestandteile.

Dabei kommt es auf eine insgesamt ausgewogene Ernährung an, die an den Energieverbrauch des Hundes und dessen Alltag angepaßt ist.

Sprich, je mehr der Hund physisch und psychisch zu leisten hat, um so höher wird sein Energiebedarf sein, den es wieder aufzufüllen gilt. Mit dem richtigen Futter werden also die Batterien des Hundes wieder aufgeladen.

Eine ausgewogene und energiereiche Ernährung sollte einige wichtige Bestandteile haben.

Was sollte im Hundefutter drin sein?
Fisch
Fleisch
Gemüse
Obst
Öle und Fette
Vitamine
Eiweiße
Kohlenhydrate

Für welche Fütterung ihr euch schließlich entscheiden wollt, hängt von einigen Faktoren ab.

In welcher Lebensphase befindet sich euer Hund? Denn es gibt unterschiedliche Bedürfnisse je nach Lebenszyklus des Hundes.

Ein Welpe, der sich gerade in der Aufbauphase seines Körpers befindet, benötigt von dem einen oder anderen Inhaltsstoff sicherlich eine größere Portion, damit er sich optimal entwickelt.

Ein Hund im hohen Alter mit entsprechend weniger Bewegung und sich verändernden Organismus hat einen anderen Bedarf, wie der vor Kraft strotzende Junghund.

Insgesamt ist es dabei von entscheidender Bedeutung, dass weder eine Unter- noch Überversorgung stattfindet.

Was zu viel ist, ist zu viel. Denn viele Hunde leiden unter Übergewicht, was negative Folgen auf den Gesundheitszustand hat, denke man nur an Krankheiten und gesundheitliche Beschwerden, die den Skelett- und Bewegungsapparat oder Herz- und Kreislaufsystem schwer belasten.

So ist das unangemessene Reichen von Futter und Leckerlies bei einem Hund, der an einer Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Ellenbogengelenksdysplasie (ED) leidet und bereits Probleme beim Laufen hat, vollkommen kontraproduktiv, da übermäßiges Gewicht nur noch mehr Belastung auf dessen Körper und Gliedmaßen mitbringt.

Einflussfaktoren auf den Bedarf des Hundefutters
Hunderasse
Alter des Hundes
Gesundheitszustand des Hundes
Verträglichkeit von unterschiedlichen Futtersorten
Kastration bzw. ist der Hund kastriert
Gewicht des Hundes (Übergewicht oder Untergewicht)
Intensität der Auslastung und dementsprechender Energieverbrauch (Hundesport, Hundeschule, Jagd, Freizeitaktivitäten uvm.)

Des Weiteren ist der Kostenfaktor bei vielen Hundehalter ein ausschlaggebender Punkt bei der Wahl des Futters für die Ernährung des Hundes. Auch der zeitliche Rahmen spielt bei dem einen oder anderen Hundebesitzer eine Rolle, für welche Art der Fütterung, er sich entscheidet.

Wenn der Hund die ausgewogene Ernährung von seinem Herrchen bekommt, die gesund für ihn ist und ihm ausreichende Energiezufuhr bringt, so ist der Hund in der Regel deutlich aktiver und stabiler, was seine gesamte Körperlichkeit angeht.

Solltet ihr euch unsicher sein, welche Art des Futters ihr eurem Hund präsentieren wollt, dann besprecht die Ernährung des Vierbeiners, mit eurem Tierarzt, dem Hundetrainer, dem Züchter oder anderen erfahrenen Hundeexperten.

Abschließend wollen wir euch noch einen ergänzenden Artikel mit hilfreichen Ratschlägen rund um die Ernährung des Vierbeiners mit dem Titel "Do´s and Don´ts der Hundefütterung" unserer kooperierender Tierärztin ans Herz legen.

Gesundheit des Hundes

Die Gesundheit des Hundes liegt euch Hundehaltern sicher sehr am Herzen. Davon gehen wir auf alle Fälle aus, schließlich wollt ihr lange mit eurem Hund zusammenleben und dass er möglichst seiner Rasse entsprechend alt wird. 

Deshalb nimmt der gesundheitliche Aspekt der Hundehaltung einen hohen Stellenwert und ein Kernbereich ein.

Mit dem Kauf, Adoption oder der Anschaffung eines Hundes, übernehmt ihr als Hundehalter eine große Verantwortung für das neue Familienmitglied. Auch wenn der Hund von gesetzlicher Seite immer als Sache betrachtet wird, handelt es sich hier um ein Lebewesen.

Und wie bei jedem anderen Lebewesen, ist die Gesundheit das höchste Gut, was es gibt.

Damit ist klar, dass man mit der Gesundheit vorsichtig und bewusst umgehen sollte. Euer Hund wird es euch immer danken und zeigt dies aktiv, wenn er sich wohlfühlt.

Was sollte ich für die Gesundheit meines Hundes tun?
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups
Imfpungen
Parasitenschutzmittel wie Wurmkuren, Zeckenschutz, Flohschutz (Antiparasitika)

Weiterhin ist es für einen aufmerksamen Hundehalter selbstverständlich, dass er die Lebensgewohnheiten seines Hundes immer im Auge behält, um auf Veränderungen, die auf gesundheitliche Probleme hinweisen könnten, sofort zu reagieren.

Schnell kann der Hund Zahnschmerzen haben, oder sich beispielsweise beim Toben und Spielen etwas gezerrt oder gar ein Band gerissen haben.

Natürlich kann es auch bei rivalisierenden Hunden beim Streit zu Bissverletzungen kommen.

Mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen
Rassetypische Erkrankungen (Erbkrankheiten)
Sonstige Hundekrankheiten
Unfälle
Bissverletzungen
Sonstige Verletzungen
Infektionen
Vergiftungen

Beim Thema Vergiftungen beim Hund, ist die Aufmerksamkeit des Hundehalters von entscheidender Bedeutung.

Achtet bei Spaziergängen darauf, dass euer Hund nichts auf dem Boden Liegendes aufnimmt und frisst. Leider nimmt die Rate der Hundehasser immer weiter zu, die präparierte Giftköder auslegen. Auch giftige Haushaltsmittel und Gartenpestizide müssen unbedingt vor dem Hund ferngehalten werden.

Die einzige wirksame Methode den Hund gegen Hundehasser und ihre giftigen Substanzen zu schützen, sind entsprechende Erziehungs- und Trainingsmaßnahmen wie ein Anti-Giftköder-Training, die wir in unserem bereits Kapitel "Erziehung und Ausbildung" weiter oben, ausführlich angesprochen haben. Zögert also nicht, denn es schützt euren Hund uns dessen Leben.

Zudem gilt es eng und vertrauensvoll mit dem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um mit ihm gemeinsam für eine stabile und resistente Gesundheit des Vierbeiners zu sorgen.

Je intensiver er euren Hund kennt, umso besser kann er im Ernstfall den Hund behandeln und der Vierbeiner baut ein gewisses Vertrauensverhältnis zu seinem Therapeuten auf. Dies ist für einen reibungslosen und entspannten Besuch in der Tierarztpraxis hilfreich. 

Alltagsfragen wie Reisen, Betreuung, Schlaf- und Ruheplatz, Autofahren uvm.

Wenn ihr mit der Anschaffung des Hundes A sagt, dann müsst ihr auch bis in die letzten Alltagsfragen hinein B sagen.

Zu einer richtigen und artgerechten Hundehaltung gehören neben den bereits behandelten Punkten auch etliche alltägliche Abläufe mit eurem Hund dazu.

Da mit dem Einzug des Hundes euer eigener Alltag sich komplett ändert, ist es ratsam sich frühzeitig über etliche Bereiche Gedanken zu machen.

Solltet ihr in einer Mietswohnung leben, dürft ihr euch überhaupt laut Mietvertrag einen Hund zulegen?

Seid ihr berufstätig? Was geschieht in der Zeit eurer Abwesenheit mit eurem Hund?

Wie soll euer zukünftiger Urlaub aussehen? Werdet ihr euren Hund mit in den Urlaub nehmen und entsprechend die Organisation angehen? Wisst ihr eigentlich was alles in diesem Zusammenhang zu einer detaillierten und umfassenden Reisevorbereitung gehört? 

Benötigt der Hund eine professionelle Betreuung? Hierfür stehen Hundepensionen und Hundetagesstätten zur Verfügung.

Wie soll der Hund gehalten werden, drinnen oder draußen in einem Zwinger? Beachtet auf jeden Fall die Vorgaben der Tierschutz-Hundeverordnung! 

Wie gewöhnt ihr euren Welpen/Hund an das Autofahren und wie sichert ihr ihn so, dass dem Hund und anderen Verkehrsteilnehmern im Ernstfall nichts passiert?

Wie bringt ihr euren etwaigen Kindern, den richtigen Umgang und das richtige Verhalten mit eurem Hund bei?

Solltet ihr eine Hündin haben, dann stellt sich die Frage, ob ihr Nachwuchs haben wollt oder eine Kastration frühzeitig angestrebt ist.

An was ist noch zu denken?
Die richtige Grundausstattung (Napf, Leine, Hundebox, Hundedecke uvm.)
Zuweisung verschiedener fester Schlaf- und Ruheplätze
Sitz- und Liegeplatz im Auto (richtig gesichert)
Hundepension, Gassigänger, Hundetagesstätte / HUTA, Hundesitter
Kastration ja oder nein

Wie ihr nun unschwer erkennen könnt, ist eine artgerechte Hundehaltung mit sehr viel Arbeit, Einsatz und Zeit verbunden.

Viele grundsätzliche Fragen müssen für die korrekte Haltung beantwortet sein und einige Punkte kommen individuell auf euren Hund gesondert zu.

Das oberste Ziel sollte immer die Zufriedenheit und ein artgerechtes Halten des Hundes sein.

Der Hund wird es mit viel Liebe und Zuneigung zurückzahlen. Dies stärkt die Beziehung zwischen Hund und Halter und damit das freundschaftliche Verhältnis.

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