Border Terrier

Kleinhund mit Terrier-Gen aus Großbritannien

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Zuletzt aktualisiert am: 8.12.2023

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Das wichtigste in Kürze

  • Kleingewachsener, kerniger, robuster und mit Terriergen ausgestatteter Naturbursche
  • Für die Baujagd auf Fuchs und Co. gezüchtet - starker Jagdtrieb
  • Äußerst beliebter Familien- und Begleithund in Großbritannien
  • Lebhaft, mutig, unternehmenslustig, sportlich, laufstark, ausdauernd, wetterfest
  • Für erfahrene Besitzer und Hundeanfänger mit konsequenter und liebevoller Führung

Der Border Terrier ist ein mutiger und robuster Arbeitsterrier, der zwar klein ist, aber jede Menge zu bieten hat. 

Der Rassehund hat hierzulande und in seiner Heimat Großbritannien eine große Fangemeinde, die von seinen körperlichen Anlagen und seinem herausragenden Wesen sehr angetan sind.

Da der "working terrier" für die Arbeit speziell rund um die Jagd geschaffen wurde, bringt er physisch die besten Voraussetzungen eines robusten, widerstandsfähigen, wetterfesten und zu enormen Laufleistungen befähigten Hundes mit.

Ferner schätzen seine Anhänger seinen starken Charakter und sein Verhalten, das sich aus seinen Wesensmerkmalen ergibt. Denn er ist intelligent, arbeitseifrig, gelehrig und lernwillig, was seine Erziehung und Ausbildung mit entsprechender Erfahrung und Kenntnis einfach gestaltet. Mit der entsprechenden Ansprache ist er zudem gut zu Führen, was sowohl für den normalen Alltag als auch die Jagdarbeiten im Revier von großer Bedeutung ist, wo es schließlich um Teamarbeit geht.

Seinen Menschen gegenüber zeigt er sein großes Herz, dass in ihm schlägt. Er ist stark menschenbezogen, bringt eine ausgeprägte Bindungsfähigkeit mit, wodurch sich ein enges und inniges Verhältnis aufbauen lässt. Ist dem so, verhält er sich unwahrscheinlich treu, anhänglich und loyal. Zudem besticht der Border Terrier mit seiner grundsätzlich freundlichen Art. Das i-Tüpfelchen für das Integrieren in einen bestehenden Familienrudel mit Kindern, ist seine außerordentliche Kinderverträglichkeit. Was will man mehr?

Dennoch gibt es noch zahlreiche weitere positive Eigenschaften und spannende Infos über den Border Terrier zu entdecken. 

Wenn ihr also nun noch mehr über die Entwicklungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Beschäftigung, Pflege, Gesundheit, Ernährung, Haltebedingungen etc. erfahren wollt, dann habt ihr jetzt die Gelegenheit unsere detaillierte Rassebeschreibung zu lesen. Viel Freude dabei!

Nummer: 10
Gruppe: 3. Terrier
Sektion: 1. Hochläufige Terrier
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Vereinigtes Königreich von Großbritannien
Patronat -
Verwendung

Terrier

Datum der Veröffentlichung 24. Juni 1987
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 26. Juni 1963
Link zum FCI-Standard FCI - Border Terrier

Wie entstand unser Rassenname?

Den Rassenamen "Border Terrier" verdankt der kleine Arbeitshund seiner ursprünglichen Herkunft aus Großbritannien und seiner Zugehörigkeit zu den Terrier-Rassen.

Die Rasse stammt aus dem hügeligen Grenzgebiet zwischen England und Schottland, das sogenannte Border Country. Diesen heimatlichen Bezug trägt der urwüchsige "working terrier" somit als Indikator seiner Wurzeln mit in seinem Namen.

Ferner hat man der Einfachheit halber der Rasse als zweiten Teilnamen, seine Zugehörigkeit zu den Terrier-Rassen zugefügt - schaut man sich den Border Terrier an, kann er dies auch nicht verleugnen. Denn seine Vorfahren und beeinflussenden Ausgangsrassen, waren allesamt Terrierschläge. Und damit waren die Verantwortlichen einfach nur konsequent in ihrer Namensgebung.

Welches Problem sollten wir lösen?

Der Arbeits-Terrier sollte einige wichtige Aufgaben übernehmen und seine Besitzer in vielerlei Hinsicht unterstützen.

Da die Sauberkeit insgesamt noch nicht den Stellenwert hatte, wie es heute der Fall ist, war es Gang und Gäbe, dass Ratten, Mäuse und andere Nager ihr Unwesen an und in den Behausungen, auf den Höfen und in den Ställen trieben. So zogen Getreide, Abfälle, Esswaren, Vieh und andere Dinge die Nagetiere an. Hier dienten Hunde und Katzen immer schon als hervorragende Helfer und Beschützer zum Nachstellen und Töten der ungebetenen Gäste.

Des Weiteren kamen auch andere Wildtiere wie beispielsweise Füchse, Otter, Dachse, Iltisse, Mader auf der Suche nach Nahrung bis an die Siedlungen, Höfe und Häuser heran. Die tierischen Diebe sorgten oft für Verluste bei den gehaltenen Nutztieren wie Hühner, Enten und Fische. Und das zu einer Zeit, wo diese wenigen Dingen die Existenz und das Haupteigentum darstellten - denn die allermeisten lebten schließlich in kargen und einfachen Verhältnissen, hatten nicht viel.

Zu guter Letzt benötigten die Menschen eine tatkräftige Unterstützung bei der Jagd. Denn die Jagd war lange Zeit sehr mühsam und mit unwahrscheinlich viel Glück und Hoffnung verbunden, denn die Erfolgsquoten ließen durch die unstrukturierte Vorgehensweise sehr zu wünschen übrig. Teilweise glich die Jagd doch eher der Suche der Nadel im Heuhaufen. Um die Jagd planbarer, zielorientierter und erfolgreicher zu gestalten, waren Helfer notwendig. Entweder hätte es einen Stall voller Menschen benötigt, die allesamt hätten ernährt und/oder gezahlt werden müssen, um nicht nur von einzelnen Glückstreffern beim Nachstellen von Wildtieren zu leben. Es musste eine andere Lösung her, die die Jagd neben der Einführung von Schusswaffen einfacher, systematisierter und ungefährlicher für den Menschen machte. Die Lösung waren scharfe, jagdpassionierte, arbeitsfreudige, unermüdliche, mutige Spürnasen, auf deren scharfen Sinne beim Suchen nach Wild Verlass war und mit diversen weiteren jagdlichen Arbeitstalenten für mehr Jagderfolg sorgten - zudem waren Hunde deutlich anspruchsloser und im Unterhalt günstiger. Auch das waren in diesen schweren Zeiten, wichtige Argumente für den Einsatz von hündischen Jagdhelfern.

Zurück zum Border Terrier: Die Rasse und deren Vorläufer waren als Problemlöser in unterschiedlichen Bereichen des täglichen Lebens an der Seite des Menschen gefragt. Sie waren emsig, belastbar und sich für nichts zu schade.

Wie wurden wir eingesetzt?

Kurz und knapp: Der Border Terrier und seine Vorläufer waren stets sogenannte "working terrier". Sprich, sie wurden als tüchtige, belastbare und genügsame Arbeitshunde angeschafft und an der Seite ihrer Besitzer gehalten, um ihnen diverse Arbeiten abzunehmen und folglich den Alltag leichter und effektiver zu gestalten. 

Ihre primären Jobs waren die des Rattlers und Jagdhundes.

Einerseits hatten die Bauern und Farmer in dem Gebiet entlang der englischen und schottischen Grenze mit dem Problem zu kämpfen, dass tierische Räuber bei der Suche nach Fressen, Geflügel und Fische raubten, erbeuteten und töteten. Diese Eindringlinge sollten möglichst von den Terriern ferngehalten und bekämpft werden.

Anderseits wurden die Hunde zum Bejagen der Rattenplagen eingesetzt, die sich rund um die Ställe, Haus und Hof herumtrieben. Sollte die Abschreckung durch die Anwesenheit der Border Terrier kein Erfolg haben, griffen die resoluten Terrier zum letzten Mittel und bissen die Plagegeister tot.

Aber auch als Jagdbegleiter leisteten sie bereits große Hilfe, sowohl bei den Farmern, als auch bei den Adeligen, Gutsherren und besser Situierten, die die Jagd nicht als Nahrungssicherung ausübten, sondern bei ihren Jagdveranstaltungen einfach Spaß und einen attraktiven Zeitvertreib haben wollten. Ein gern besuchtes und äußerst beliebtes Gesellschaftsereignis, zu dem der Adel und die Fürstenhäuser grenzüberschreitend einluden, war die sogenannte Parforce-Jagd. Hierbei handelte es sich um eine Hetzjagd hoch zu Pferd, bei der eine jagende Hundemeute (Foxhound-Meute/Laufhunde) die Reiter begleiteten. Die Hunde verfolgten dabei die Fährte des Wilds, bei der der Border Terrier problemlos mit Pferd und Meute mitlief und dann zum Einsatz kam, wenn beispielsweise der Fuchs in seinen Bau flüchtete. Der kleine Terrier musste nun dem Fuchs in den Bau nachstellen und diesen sprengen, sprich den Fuchs dazu bewegen sich aus dem Bau wieder zu entfernen, damit die Meute ihn in Richtung der schussbereiten Jäger trieben und diese ihn erlegen konnten.

Wo stammen wir her?

Der Border Terrier stammt aus Großbritannien. Genau genommen lebten und arbeiteten die ersten Terrier dieser Art in den Tälern und Hügeln des Border Country, dem rauhen Grenzland an der Schottisch-Englischen Grenze.

Arbeitsterrier aus der Grenzregion Englands zu Schottland sind die Vorläufer und Ahnen des Border Terriers.

Welche Rassen sind unsere Vorfahren?

In der kynologischen Literatur herrscht über die direkten Vorfahren des Border Terriers große Uneinigkeit. 

Klar ist jedoch, dass wir seine Ahnen und somit seine Abstammung auf die im Grenzgebiet zwischen England und Schottland lebenden Hunde und lokalen Schläge der damaligen Zeit zurückführen können. Hier lebten zahlreiche Arbeits-Terrier, die unter verschiedenen Namen bekannt waren.

Unter anderem sind die Hunderassen Dandie Dinmont Terrier, Bedlington Terrier und Lakeland Terrier ebenfalls aus der weiten Region entsprungen, wobei den beiden erstgenannten eine enge Verwandtschaft zum Border Terrier nachgesagt wird. Ob nun der Border der Einflussgeber für die beiden Terrierrassen war oder umgekehrt, kann ebenfalls nicht gesichert übertragen werden.

Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?

Die ersten Arbeits-Terrier und damit Hunde des Typs Border Terrier, die auf den Höfen für die Bekämpfung von kleineren Wildtieren und Ratten sorgten und bei der Jagd auf Wild eingesetzt wurden, sind sicherlich durch ihre außerordentlichen Leistungen in den Fokus gerückt und so nach und nach auch von anderen Menschen als Unterstützung angeschafft worden. Der Start der Verbreitungsgeschichte lag im Grenzgebiet zwischen England und Schottland, von wo aus der kleine Border Terrier nach und nach die Welt erobert hat.

Nicht zu Letzt die Border Terrier, die bei Parforce-Jagden vom Adel als Begleiter der Foxhound-Meuten unterwegs waren, sorgten sicherlich für eine erste Ausdehnung des Bekanntheitsgrades über komplett Großbritannien und die Grenzen hinweg, denn oft nahmen auch Auswärtige auf Einladung an den Jagdgesellschaften teil, die direkt vor Ort die Begabung der Rasse bei der Jagd vernahmen. Sie waren von den arbeitstüchtigen Terriern so begeistert, dass sie diese ebenfalls ihr Eigen nennen wollten und damit Exemplare über ganz Großbritannien und in die Adelshäuser ganz Europas sich verteilten.

Aber auch die ersten Hundeausstellungen und -shows waren später ein wichtiger Meilenstein, für die weitere Entwicklung der Verbreitungsgeschichte des tüchtigen Arbeits-Terriers, wobei dessen Aussehen nie im Mittelpunkt stand, sondern einzig und allein dessen Leistungsfähigkeit.

Hier und da wurden in England an verschiedenen Orten bei Hundeausstellungen Border Terrier um 1880 gezeigt. Vorwiegend fand dies bei landwirtschaftlichen Ausstellungen statt. Erstmalig war dies vermutlich in seiner Heimat Border Country. Also da wo die ursprünglichen Wurzeln des Border Terriers liegen.

In der ländlichen Ortschaft Bellingham, direkt an der Grenze zu Schottland, entstand eine Schau, die für Anhänger der Rasse zu einem Wallfahrtsort wurde und ein etwaiger Sieg für Teilnehmer mit ihrem Border Terrier, das allergrößte bedeutete. 

Nach einiger Zeit wurde die Rasse aber von der Teilnahme ausgeschlossen, wodurch die größere Stadt Hexham am Fluss Tyne in den Mittelpunkt für die Hundeausstellungen und demnach alle Border-Terrier-Züchter rückte. Hierdurch wurde natürlich auch ein breiteres Publikum für den Rassehund erreicht, was wiederum für die Bekanntheit und damit Verbreitung einen Fortschritt bedeutete.

Durch die Erwähnung des Border Terriers in einem Zeitungsartikel in der Ausgabe von „Our Dogs“, stieg die öffentliche Wahrnehmung rasant an und der Popularitätsgrad gewann neue Dimensionen, da ein breiteres Publikum mit dem Inhalt erreicht wurde.

Im Jahr 1913 wurde der erste Border Terrier beim Kennel Club (KC) registriert. Es handelte sich seinerzeit um einen Rüden, der die Farbe Blau und Tan hatte.

Erst relativ spät, im Jahr 1920, erfolgte die offizielle Anerkennung der Rasse durch den vorgenannten Kennel Club (KC).

Der Border Terrier Club ist ebenfalls im selben Jahr der Anerkennung der Rasse durch den KC gegründet worden und überarbeitete zügig den ersten Standard. Sukzessive stieg die Anzahl der Neuregistrierungen an. Die erste Ausstellung fand 1921 mit bereits über 100 Border Terriern statt. Bedenkt man die ca. 40 Hunde, die bis zur offiziellen Anerkennung der Hunderasse durch den Kennel Club 1920 registriert wurden, so kann man nur von einer erfolgreichen Weiterentwicklung sprechen. Denn immer mehr Border-Welpen erblickten das Licht der Welt und wurden in diverse Halterhände in ganz Großbritannien vermittelt.

Der erste Border Terrier der Geschichte, der in Amerika registriert wurde, war der Rüde Netherbyers Ricky im Jahr 1930. Auch die offizielle Anerkennung der Rasse fand im selbigen Jahr statt. 

Was die Zuchtentwicklung in Deutschland betrifft, so war es sicherlich die Zuchtstätte von Wiebke Steen, die die Verbreitungsgeschichte des Border Terriers maßgeblich hierzulande beeinflusste. Bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1947 wurde sie offizielles Mitglied im Klub für Terrier e.V. von 1894. Sie galt als die Grand Dame und Pionierzüchterin der Border Terrier. Sie setzte sich u.a. für den Border Terrier national und international ein, was ihren Einsatz und gleichzeitige Anerkennung in der Border-Welt durch ihre Mitgliedschaft in zahlreichen ausländischen Terrier-Klubs und ihre nationale Richtertätigkeit unterstreicht. 

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Aktuelles zum Border Terrier

Wie beliebt ist der Border Terrier und wie wird er heute eingesetzt?

Beliebtheit der Rasse heute

Die Beliebtheit unter deutschen Hundebesitzern ist für den Border Terrier relativ hoch.

Er schafft es zwar nicht ganz in die Top 50 der anerkannten Hunderassen laut der aktuellen Ausgabe der Welpenstatistik des Verbands für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH). Aber dennoch kann man bei der Durchsicht der Zahlen der letzten Jahre eindeutig von einem Anstieg in Sachen Popularität deutschen Hundehaltern sprechen. Denn die Neuregistrierungen der organisierten Züchter gehen stetig nach oben.

Um dies mit einigen Fakten zu unterlegen, wollen wir euch nachfolgende Welpenzahlen durch VDH-organisierte Zuchtstätten an die Hand geben:

  • 2014 378 Welpen
  • 2015 382 Welpen
  • 2016 394 Welpen
  • 2017 457 Welpen
  • 2018 412 Welpen
  • 2019 454 Welpen
  • 2020 503 Welpen

Die steigende Anzahl der im Zuchtbuch registrierten Border-Terrier-Welpen ist ein guter Gradmesser der zunehmenden Nachfrage nach dem tollkühnen Terrier bei der deutschen Bevölkerung.

Neben der organisierten und kontrollierten Zucht, kommen natürlich noch zahlreiche Border Terrier aus Hobbyzuchten und anderen Bezugsquellen hinzu, die die Gesamtpopulation weiter nach oben treiben. Da der Border Terrier kein Modehund ist, hält sich die "Vermehrung" durch etwaige Hundehändler glücklicherweise in Grenzen.

Nun wollen wir aber auch noch einen Blick über den Tellerrand hinaus wagen. Wie sieht es mit dem Border Terrier über die deutschen Landesgrenzen im Ausland denn aus?

In seinem Mutterland Großbritannien steht der Border Terrier bei Jägern nach wie vor hoch im Kurs. Dort werden jährlich mehr als 4.000 neue Border-Terrier-Welpen in den englischen Zuchtverbänden registriert, was in aller Regel einen Platz in den Top 10 der beliebtesten Hunderassen in UK bedeutet.

Des Weiteren hat der Rassehund in den Niederlanden und Schweden einen hohen Stellenwert.

Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Hunderasse durchaus häufiger anzutreffen. Sie erreichte immerhin im Jahr 2006 den 81. Platz bei der Anzahl der neuen Registrierungen aller Hunderassen beim American Kennel Club (AKC). Aktuell liegt er auf dem 88. Platz.

Zusammenfassend lässt sich eindeutig die Beliebtheit mit seiner weltweiten Verbreitung beweisen.

Verwendung heute

Nicht umsonst wird der Border Terrier in der originalen Fassung des Rassestandards in seinem Heimatland als „Arbeitsterrier“ (working terrier) bezeichnet. Denn er ist ein richtiges Arbeitstier, ob bei der Jagd oder als Hund beim Hundesport.

Der Border Terrier wird nach wie vor von aktiven Jägern als Jagdhund angeschafft und kommt trotz der in Deutschland bis dato fehlenden offiziellen Anerkennung, als Jagdgebrauchshund zum Einsatz. 

Dennoch gibt es bereits seit über einem Jahrzehnt (seit 2008) mit dem Jagdgebrauchshundverband (JGHV), dem Klub für Terrier e.V. (KfT) von 1894 und dem Deutschen Teckelclub 1888 e.V. (DTK) eine Vereinbarung, dass der Border Terrier an verschiedenen jagdlichen Prüfungen teilnehmen darf. Über die Voraussetzungen solltet ihr euch direkt beim Verband bei Bedarf erkundigen, generell müssen die Besitzer über offizielle Papiere des KFT (Ahnentafel) verfügen.

Folgende Prüfungen können die Border Terrier ablegen:

  • Bauprüfung
  • Verbandsschweißprüfung
  • Prüfung nach dem Schuss 

Sehr erfolgreiche Leistungen liefert der wild- und raubzeugscharfe Border Terrier im Jagdrevier z.B. bei der Jagd auf Fuchs und Sau ab, wo er hervorragende Arbeit beim Stöbern, Verbellen, Treiben und Stellen des Wilds zeigt. So trifft man den kleinen mutigen Terrier häufig bei Drückjagden und bei der Baujagd, wo er den Bau sprengen soll. Sprich, der hartnäckige Border soll durch sein entschlossenes und forsches Zutun, den Fuchs aus dessen sicherem Versteck unter der Erde rausjagen, damit der Jagdführer mit einem gezielten Schuss, das Wild erlegen kann. 

Des Weiteren leistet er hervorragende und erfolgreiche Arbeit bei der Nachsuche und Schweißarbeit. Hier arbeitet die Spürnase hochkonzentriert, sicher, ruhig an der Spur und verfolgt diese höchst zielorientiert und mit gewaltiger Spursicherheit bis zum Auffinden des Stücks.

Seine hohe Wasserfreudigkeit eignet sich sehr gut für die Entenjagd. Er apportiert die geschossene Beute mit Freude. Aber auch außerhalb des Wassers eignet sich der Terrier als Apportierhund, z.B. nach dem Schuss des Jägers auf eine Taube wird er das erteilte Kommando sicher und voller Elan ausführen, um die abgestürzte Taube seinem Jagdführer zu bringen.

Der Border Terrier ist in einem sehr ausgeprägten Maß schussfest. Der Spurlaut ist mäßig, dafür sind sie sichtlaute Jäger.

Alles in Allem muss man dem Border Terrier eine hohe Jagdeigenschaft attestieren, er ist als Solohund und in der Meute gut bei der Jagd im Revier unterwegs.

Natürlich findet man den Border Terrier auch immer häufiger als klassischen Begleit- und Familienhund in deutschen Haushalten, die nicht der aktiven Jagd nachgehen und einen zuverlässigen tierischen Begleiter an ihrer Seite haben wollen. Hier eignet sich das kraftstrotzende und agile Energiebündel durch seine körperlichen und kognitiven Fähigkeiten und Talente, hervorragend für diverse Hundesportarten.

Ferner trifft man den Border Terrier auch in Deutschland und Ausland im Rahmen des Ausstellungswesen, wo er als schick gemachter Rassehund präsentiert, gerichtet und bewertet wird.

Durch seinen ausgeprägten Orientierungssinn und seine vorzügliche Nase, wird der Border Terrier mitunter auch zum Rettungshund ausgebildet und in Rettungshundestaffeln aktiv zur Suche vermisster Personen eingesetzt.

Und ob ihr es glaubt oder nicht: Durch seine Super-Spürnase trifft man vereinzelt auch auf Border Terrier, die bei Polizei und Zoll als Spürhunde (Diensthunde) geführt werden.

Zu guter Letzt wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass es einzelne Rassevertreter gibt, die zu Therapiebegleithunden ausgebildet werden und mithelfen dürfen, hilfsbedürftige Menschen bei der tiergestützten Behandlung und Therapie, durch aktives Zutun und ihrer Anwesenheit zur Seite zu stehen.

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Wie ist es um die Physis des Border Terriers bestellt?

Welche körperlichen Rassemerkmale bringt der Border Terrier mit und welche Vor- und Nachteile hängen mit ihnen zusammen?
Lebenserwartung
Rüden
12 - 16 Jahre
Hündinnen
12 - 16 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
32 - 40 cm
Hündinnen
26 - 36 cm
Gewicht
Rüden
5.9 - 7.1 kg
Hündinnen
5.1 - 6.4 kg

Schläge und Varietäten

Den kleingewachsenen und rassigen Arbeitsterrier gibt es in vier diversen Farbschlägen:

  • Rot
  • Weizen
  • Grizzle mit Tan (Meliert und Lohfarben)
  • Blau mit Tan (Blau und Lohfarben)

Allgemeines Erscheinungsbild

Mit Spannung habt ihr bestimmt schon auf dieses Kapitel gewartet. Wir wollen euch den Border Terrier von seinem äußeren Erscheinungsbild, seiner Wirkung auf den Betrachter und körperliche Bauweise detailliert vorstellen. Denn dann bekommt ihr einen besseren Eindruck über sein Aussehen und wie er von seiner Konstitution aufgestellt ist.

Läuft man einem Border Terrier über den Weg, so fällt sofort seine charakteristische Kopfpartie auf. Denn diese ähnelt frappierend an einen Otter.

Der Terrier ist grundsätzlich ein unspektakulärer, unauffälliger, kleingewachsener Hund. Sein kerniges und urwüchsiges Aussehen haut die allermeisten Hundeliebhaber nicht vom Hocker, denn er wurde nie auf Schönheit gezüchtet. In seiner gesamten Entwicklungsgeschichte stand immer seine Arbeitsleistung als "working terrier" im Vordergrund, wodurch nie irgendwelche Modeerscheinungen zu einer gezielte Verfälschung seines Wesens und Aussehens, sowie seiner körperlichen Qualitäten, geführt hat. Er ist und bleibt ein Arbeits-Terrier bester Güte, dem sein Äußeres "schnurzpiepegal" ist, da er mit seinen Talenten, Fähigkeiten und Leistungen überzeugen will.

Apropos Leistung: Der Rassestandard legt Wert darauf, dass der Border Terrier fähig sein muss, einem Pferd zu folgen. Aus diesen Gründen heraus ist er auch mit ausreichend langen Läufen ausgestattet, damit er ausdauernd laufen und mühelos Folgen kann.

Betrachtet man den kleinen Arbeits-Terrier genau, so kann man direkt spüren in welcher Landschaft Englands er seinerzeit zum Einsatz kam, denn so rauh und karg die Landschaft und mitunter widrig das Klima zuweilen sein konnte, genauso passt sein Äußeres und seine gesamte Erscheinung bestens ins Bild. 

Schauen wir uns nun die einzelnen Körperbereich von Kopf bis Fuß, also Pfote an:

Der otterähnliche Kopf bzw. Schädel des Border Terriers ist mäßig breit. Er passt also hervorragend zur Gesamtstatur und wirkt weder übermäßig groß, noch klein.

Der Nasenschwamm sollte bevorzugt schwarz pigmentiert sein. Kommt der Border Terrier aber mit einer leber- oder fleischfarbene Nase daher, gilt dies laut Standard nicht als schwerwiegender Fehler und wird damit toleriert.

Der Fang ist kurz und stark gebaut.

Um gut zupacken zu können, ist der Border mit einem Scherengebiss ausgestattet, in dem die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Sollte er statt dem Scherengebiss ein Zangengebiss haben, ist dies noch erlaubt. Ein Vor- oder Rückbiss hingegen sind nicht tolerabel und werden als schwere Fehler eingestuft.

Nimmt man Blickkontakt mit dem Border Terrier auf, so fallen direkt die dunklen Augen auf, die ihm einen lebhaften Ausdruck verleihen.

Zur Kopfgröße passen die kleinen und V-förmigen Ohren ideal. Diese fallen nach vorne ab und liegen dabei eng an den Wangen an. Die Ohren sind mäßig dick von ihrer Struktur.

Der Hals des Border Terriers ist mittellang.

Der Körper ist tief, schmal und ziemlich lang. 

Die Lenden sind kräftig gebaut.

Die Rippen reichen weit nach hinten, sind aber nicht übermäßig gewölbt. Der Jäger muss in der Lage sein, den Border Terrier hinter der Schulter mit seinen beiden Händen umfassen zu können, damit dieser von seinen Maßen bestens für die Baujagd gerüstet ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der mutige und entschlossene Border Terrier bei der Baubeit in den engen und zerklüffteten Bauten stecken bleiben würde.

Schaut man sich die untere Profillinie an, so ist diese von der Brust über den Bauch hin zum Geschlecht aufgezogen.

Die mäßig kurze Rute des Terriers ist am Ansatz dick, zum Rutenende hin verjüngend und spitz zulaufend. Die Rute ist hoch angesetzt und wird fröhlich getragen, wobei sie nicht über den Rücken gebogen sein soll.

Die gesamte Haut muss dick und lose sein.

Die Vorderläufe sind gerade und deren Knochen nicht zu schwer.

Die Hinterläufe sind lang und schlank, wodurch sein Laufvermögen gesichert ist.

Die kleinen Pfoten an Vorder- und Hinterhand sind mit dicken Ballen ausgestattet.

Fellfarben & Fellarten

Felldichte dicht
Fellstärke -
Fellform glatt
Fellhärte hart
Felllänge kurz
Unterwolle Ja
Fellmuster einfarbig, zweifarbig, meliert
Fellfarbe Rot, Blau, Tan (Loh), Weizenfarben

Schauen wir uns nun detailliert die Fellfarben und die Beschaffenheit des Haarkleids beim Border Terrier näher an. Beide Ausprägungen sind gezielt für das Arbeiten als Jagdhund im Revier geschaffen. Sprich, das Fell bringt eine hohe Funktionalität mit, denn es dient einerseits der "Tarnung", andererseits ist es höchst robust, schmutzabweisend und widerstandsfähig.

Zunächst zu den Farbvarianten, auf die man beim Border Terrier trifft:

Der potentielle Käufer eines Border-Terrier-Welpen kann zwischen einer ein- und zweifarbigen Variante wählen, die zudem bei manchen Exemplaren in melierter Farbzeichnung vorkommt.

So ist das Haarkleid beim Border Terrier in den Farben Rot, Weizenfarben, Grizzle mit Tan (Graumeliert mit Loh) und Blau mit Tan (Blau mit Loh) gefärbt bzw. gemustert.

Bei erwachsenen Border Terriern ist Schwarz nicht gestattet. Die Welpen werden dunkelfarbig geboren und entwickeln erst in den weiteren Wochen ihre eigentliche Farbgebung.

Nun gehen wir über zur Beschaffenheit des Haares:

Der Border Terrier trägt ein doppeltes Haarkleid.

Das Haar besteht aus dem harschen und rauen Deckhaar und der weichen, dichtgewachsenen Unterwolle. Das Unterhaar liegt an.

Die Haarlänge ist kurz.

Körpermaße

Der Border Terrier gehört mit seinen Körpermaßen und Statur eindeutig zu den kleinen Hunderassen. Klein, aber oho.

Die beiden Geschlechter, Rüden und Hündinnen, differieren leicht in Sachen Körpergröße und -gewicht.

Die Border-Terrier-Rüden erreichen in aller Regel eine Widerristhöhe von 32 bis 40 cm. Die Größe spielt im aktuellen Rassestandard keine maßgebliche Rolle. Hingegen macht der Standard beim Gewicht klare Vorgaben. Das Körpergewicht soll bei den Rüden in einer Range von 5,9 bis 7,1 kg (13 bis 15 1/2 lbs) liegen.

Kommen wir zu den Damen der Schöpfung:

Bei den Hündinnen liegt die Widerristhöhe bei 26 bis 36 cm. Das Gewicht beläuft sich bei den Border-Terrier-Hündinnen zwischen 5,1 und 6,4 kg (11 1/2 bis 14 lbs).

Stärken

Nachdem wir uns eingehend den Border Terrier von seinem äußeren Erscheinungsbild und der Beschaffenheit seines Fells betrachtet haben, wollen wir uns die Stärken der Rasse anschauen, die auf die körperlichen Eigenschaften zurückzuführen sind. Und da gibt es viel Positives und Wertvolles zu berichten. Denn der Border Terrier ist für seinen Job als "working terrier" vorzüglich gebaut, wodurch er äußerst leistungsfähig und gebrauchstauglich, vital, gesund und bringt außerordentliche Talente und Qualitäten für die Jagd, den Hundesport und diverse Freizeitaktivitäten mit. Er ist vielseitig einsetzbar und wird alle noch so anspruchsvollen Aufgaben und Beschäftigungen mit großer Entschlossenheit sicher meistern - physisch ist er extrem belastbar und es gibt nahezu keine Grenzen.

Die körperliche Gesamtkonstitution und das widerstandsfähige Fell machen den Border Terrier zu einer äußerst robusten, kernigen, zähen und verletzungsresistenten Hunderasse. Er bringt ideale Voraussetzungen für die verschiedenen Jagdaktivitäten mit, weder das Unterholz, noch Gestrüpp und Dornenhecken halten den kleinen Arbeits-Terrier auf. Zudem ist er durch das bestens ausgestattete Haarkleid ideal gegen die widrigsten Wetterbedingungen geschützt, so dass ihm weder Nässe, Kälte, Schnee oder Wind etwas anhaben können.

Da der urige Rassehund bei seinen Jagdeinsätzen in früheren Zeiten bei den Parforce-Jagden eingesetzt wurde, musste er in der Lage sein, galoppierenden Pferden und den Foxhound-Meuten problemlos zu folgen. Hierzu ist der kleine Terrier immer in der Lage, er ist ein ausdauernder, unermüdlicher, schneller und agiler Läufer. Des Weiteren verleihen ihm seine Pfoten mit den dicken Ballen die Gabe, dass er für jedes Gelände gerüstet ist und egal welche Bodenbeschaffenheit vorliegt, diese beackern kann. Er ist also äußerst geländegängig und steht immer stabil auf seinen Läufen.

Seine hohe Beweglichkeit, Wendigkeit, Flinkheit und Geschmeidigkeit bieten dem Border Terrier genau das richtige Rüstzeug, um das Wild verfolgen zu können, den flüchtenden und hakenschlagenden Tieren sicher zu folgen und unter der Erde im Bau der Tiere diese stellen zu können. Hier scheut er keine Konfrontation, dennoch ist es das primäre Ziel, das gestellte Wildtier dazu zu bringen, den Bau wieder zu verlassen, damit der Jagdführer dieses vor die Flinte bekommt und erlegen kann. alles in allem ist der Border Terrier ein wahrer Bewegungskünstler.

Aber auch bei der Jagd auf Federwild, allen voran auf Enten und Tauben, macht der Border eine gute Figur. Um das herabfallende geschossene Tier seinem Herrchen und Jagdführer zu holen, springt der Terrier auch gerne ins Wasser. Hier kann er seine guten Schwimmfähigkeiten zeigen, das Wild aufnehmen und seinem Halter apportieren. Der Border Terrier ist eine wasserfreudige Hunderasse, der man stets auch privat einen Gefallen tut, wenn man mit ihr ans Wasser geht und er ein paar Runden schwimmen kann.

Insgesamt ist der Border Terrier durch seine Körperbauweise (Größe/Gewicht/Figur) ideal aufgestellt, um bei der Erdarbeit als Erdhund bei der Jagd zum Einsatz zu kommen. Die Jägerschaft verlangt daher, dass der Hund jederzeit mit beiden Händen am Brustkorb umgriffen werden kann, denn dann hat er den idealen und geforderten Körperbau, um bestmögliche Einsatzfähigkeit und Erfolg zu garantieren, ohne dass der Hund selber in Gefahr gerät im Bau stecken zu bleiben. Nach wie vor hat diese Hunderasse in einigen Ländern einen enormen Stellenwert und kommt häufig u.a. bei der Fuchsjagd zum Einsatz, damit der Arbeits-Terrier im Falle einer Flucht des Fuchses in seinen Bau, diesen stellt und wie bereits weiter oben beschrieben, den Bau sprengt.

Um die Spur des Wildtieres aufzunehmen und die Fährte bis zum Aufstöbern verfolgen zu können, benötigt der Jagdhund eine sichere und gute Nase. Der Border Terrier bringt einen sehr ausgeprägten und vorzüglichen Geruchsinn mit.

Verfolgt er ein Wildtier, so ist dies durch das charakteristische spurlaute Bellen des Border Terriers gut für seinen Jagdführer zu vernehmen und grenzt sich klar vom klassischen Bellen des Hundes ab.

Das struppige und harsche Fell schützt den Border nicht nur vor klimatischen Bedingungen, sondern auch gegen kleinere Verletzungen. Beispielsweise kann er besser durch Dornengestrüpp bei der Verfolgung des Wilds laufen, aber auch der direkte Wildkontakt kann glimpflicher verlaufen, wenn diese sich mit Krallen und Zähnen wehren. 

Aber auch in Sachen Pflegeaufwand ist das schmutzabweisende und widerstandskräftige Fell perfekt. Es macht im Hinblick auf die Fellpflege nicht viel Arbeit. Zudem lassen sich Zecken sehr gut finden - dies ist bei einem jagdlich geführten Border Terrier auch dringend nötig, denn Jagdhunde heimsen sich noch mehr Parasiten ein, als nicht jagdlich geführte Hunde.

Apropos Sauberkeit: Der Border Terrier sabbert nicht. Damit bleiben Hände, Kleidung und seine direkte Umgebung von etwaigem Sabber frei.

Die kleine Größe des Rassehundes bringt den Vorteil mit, dass das Platzangebot zu Hause und im direkten sonstigen Lebensumfeld nicht allzu groß ausfallen muss. Auch beim Transport mit dem Auto reicht ein kleineres Fahrzeug aus, im Urlaub muss die Ferienwohnung nicht zu groß sein und viele weitere Vorteile von Seiten des notwendigen Platzangebots werden euch im Verlauf des Zusammenlebens mit einem Border Terrier, positiv überraschen.

Alle vorgenannten Stärken lassen sich natürlich auch perfekt in der Hundewelt außerhalb des Jagdreviers nutzen. Nicht umsonst ist der sportliche und athletische Border Terrier ein erfolgreicher Partner für den Hundesport, wo er regelmäßig mit guten Wettkampfergebnissen glänzt. Aber auch für die sonstigen Alltagsbeschäftigungen ist er immer gewappnet und wird mit Leichtigkeit und Geschick alle Aufgaben lösen. 

Stärken

  • Beweglichkeit
  • Flinkheit
  • Geländegängigkeit
  • große Sprungkraft
  • gute Kletterer
  • schubvolle Beschleunigung
  • Wendigkeit
  • gute Schwimmer
  • Apporttauglichkeit
  • Jagdtauglichkeit
  • Agilität
  • Ausdauer
  • Belastbarkeit
  • fester Biss
  • ausreichend Platz für innere Organe
  • wenig Sabber
  • geringer Pflegeaufwand
  • leichte Auffindbarkeit von Zecken in Fell
  • geringer Platzbedarf
  • Robustheit
  • Verletzungsresistenz
  • Wehrhaftigkeit
  • Widerstandsfähigkeit
  • Zähigkeit
  • guter Geruchssinn
  • Kälteresistenz
  • Nässeresistenz
  • Windresistenz

Schwächen

  • Fellwechsel 2 mal jährlich
  • Haarverlust ganzjährig

Schwächen

Trotz aller positiven Eigenschaften, die dem Border Terrier zu großen Stärken verhelfen, wollen wir nicht die kleineren Schwächen unter den Teppich kehren - hier sprechen wir aber von Dingen, die zwangsläufig zur Hundehaltung dazugehören.

Ihr wollt wissen was wir meinen?

Der Border Terrier verliert ganzjährig Haare. Damit werden sich immer irgendwo seine borstigen Haare festsetzen.

Ferner durchläuft der Arbeitsterrier zweimal jährlich einen Fellwechsel. In dieser Zeit ist der Haarverlust naturgegeben stärker.

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Border Terrier: Wesen, Charakter & Temperament

Was zeichnet das Wesen und Sozialverhalten beim Border Terrier aus?

Allgemeine Merkmale

Intelligenz Hoch
Temperament Hoch
Willenstärke Hoch
Allein zuhause Gering
Verfressenheit Hoch
Jagdtrieb Hoch
Wachsamkeit Mittel
Streuner-Trieb -
Bewegungsbedürfnis Hoch
Verspieltheit Hoch
Mut Hoch

Allgemeine Merkmale

Intelligenz

Der Border Terrier ist intelligent und clever, ein aufgewecktes, neugieriges und mitunter gewitztes Kerlchen.

Er hat eine gute Auffassungsgabe, bringt eine ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit mit und ist äußerst scharfsinnig. Er versteht sofort was man von ihm will, nimmt alle noch so kleinen Umweltreize sicher war, hat ein gutes Gespür sein Gegenüber rasch einzuschätzen und kann zügig neue Fähigkeiten und Fertigkeiten aufbauen und praktisch anwenden.

Dies ausgeprägte Arbeitsintelligenz, die eine Grundbedingung für das erfolgreiche Arbeiten als Jagdgebrauchshund ist, wird ihm auch von Fachleuten und vielen Border-Terrier-Haltern bestätigt. Wir wollen euch als Nachweis seiner überdurchschnittlichen Brauchbarkeit als leistungsfähiger und kooperativer Arbeitshund eine Publikation des Psychologen Stanley Coren "Die Intelligenz der Hunde" nciht vorenthalten. Hier wird dem Border Terrier attestiert, zu den überdurchschnittlich arbeitenden Hunde zu gehören, die in der Lage sind, neue Kommandos und Übungen in 15-25 Versuchen aufzubauen und zu lernen. Zudem gehorchen sie bei der Umsetzung in 70 Prozent der Fälle.

Der pfiffige Arbeitsterrier ist zudem so helle, dass er Nachlässigkeiten und Führungsschwäche zügig bemerkt und weiß, diese zu seinem eigenen Vorteil auszunutzen.

Dass die Rasse einiges an Grips mitbringt, merkt man spätestens, wenn der arbeitstüchtige und -willige Boder Terrier nur mit Stöckchenwerfen oder Spaziergängen bespaßt werden soll. Dafür ist der hochbegabte Border nicht geschaffen, er braucht unbedingt ausreichende Möglichkeiten sich kopfseitig einzubringen. Er will kognitiv gefordert werden und Aufgaben lösen, bei denen die Sinne und Kopfarbeit gefragt sind.

Ebenso bringt der Border Terrier ein hohes Maß an Feingespür und Sensibilität mit, wodurch er auch ein gefragter Therapiebegleithund ist.

Kurz: Border Terrier sind aus vielerlei Sicht sehr kluge Zeitgenossen.

Temperament

Die Hunde sind immer aufmerksam und an ihrer Umwelt interessiert, was ihm unter anderem einen Qualitätspunkt als Jagdhund einbringt. Denn der Jäger benötigt solch einen konzentrierten und daher jagdlich gut zu führenden Jagdbegleiter, dem nichts entgeht und situativ richtig auf externe Einflüsse reagiert. 

Der Border Terrier ist extrem wesensfest. Er agiert bei der Jagd nicht ungestüm und auf Teufel komm raus, sondern setzt seine Intelligenz und Cleverness ein. So weiß er genau, dass das Stellen einer Sau deutlich schlechter für ihn ausgehen kann, als es bei einem Fuchs bei der Baujagd der Fall ist. 

Die Rasse kann also von sehr gelassen, über hochkonzentriert und fokussiert sein, wenn es die Situation erfordert, von 0 auf 100 hochschalten, um entschlossen und mit großem Nachdruck zu agieren - auch dies charakterisiert das Temperament des Border Terrier sehr punktgenau. Klein, aber durchaus oho.

Die Hunde sind sehr unternehmenslustig, neugierig, arbeitsfreudig und arbeitstüchtig, extrem fleißig und werden daher oft als harte Arbeiter beschrieben. Nicht umsonst sein englischer Spitzname "working terrier".

Border Terrier sind in der Aktion sehr laufstark, beweglich und äußerst agil. Zudem unermüdlich und extrem ausdauernd. Wenn es angebracht ist und die Hunde zum Arbeiten kommen, bringen sie außerordentliche Power auf die Straße, sei es im Revier, auf dem Hundeplatz oder bei den Freizeitaktivitäten - dann sprühen sie nur so vor Arbeitseifer und Energie. Nicht umsonst ist der Border Terrier nach wie vor ein gefragter Jagdhund, aber auch erfolgreicher Hundesportler.

Eine hohe Lebhaftigkeit, Aktivität, jagdliche Beherztheit und Jagdpassion sind ganz typische Merkmale des kernigen und urwüchsigen Rassehundes.

Hat der Border Terrier seine rassespezifische Auslastung bekommen, so ist er vom Wesen ruhig und ausgeglichen, ein angenehmer Hundepartner für Zuhause.

Willensstärke

Um es vorweg zu schicken: Wir sprechen hier über eine Hunderasse mit dem Terriergen - und Terrier sind für ihren starken Willen bekannt.

Der Border Terrier ist ebenfalls willens- und charakterstark. Es handelt sich um selbstbewusste und selbstsichere Hunde.

Besonders bei der Jagd im Revier zeichnet sich der unermüdliche Jagdhelfer mit seiner ausgeprägten Zielstrebigkeit, Entschlossenheit und situativen Hartnäckigkeit aus. Sie sind konsequente und disziplinierte Arbeitshunde mit großem Finderwillen und Spurtreue. Haben sie einmal die Fährte aufgenommen, werden sie das dazugehörige Wild ohne sich ablenken zu lassen, suchen und finden. 

Wie resolut, unnachgiebig und mit großem Nachdruck der kleingewachsene "working terrier" vorgehen kann, wird bei der Baujagd bei direktem Wildkontakt sofort greifbar. Denn ohne zu zögern wird er Fuchs und Dachs durch sein aktives Zutun versuchen aus dem Bau zu jagen. Beherzt, mit großer Schärfe wird er zupacken und standhaft dem Wild die Stirn bieten. Typisch Terrier eben.

Dies Eigenschaften kommen neben der Jagd auch beim Hundesport erfolgreich zum Einsatz. Aufgeben kennt der Border Terrier nicht, egal wie anspruchsvoll und herausfordernd eine Übung auch sein mag. Er wird sie sicher und zuverlässig meistern.

Mitunter kann der starke Terrier-Wille auch zum Dickschädel und ausgeprägter Eigensinnigkeit mutieren. Dies muss man als Border-Terrier-Halter wissen und entsprechend versiert und konsequent seinen Terrier führen. Diszipliniertes und führungsstarkes Handling ist gefragt.

Allein zuhause

Trotz seines urwüchsigen Aussehens ist der Border Terrier doch sehr menschenbezogen und liebt den ständigen Kontakt zu seinen Menschen. Er will sie im besten Fall immer überall hin begleiten und nicht alleine zurückbleiben. Folglich ist er auch kein Partner für das Zwingerleben oder abseits der Familie als Hofhund gehalten zu werden. 

Die enge Verbundenheit, die er auch zu seinem Jagdführer für die Revierarbeiten eingeht und braucht, entwickelt die Rasse auch zu ihrer Familie, wenn sie fest integriert und vollwertiges Mitglied des Familienrudels ist.

Und dennoch gehört es zu den Pflichtaufgaben während der Welpenaufzucht, seinen Border Terrier an das Alleinsein behutsam und Schritt für Schritt zu gewöhnen, damit er im Fall der Fälle, möglichst stressfrei und entspannt auf die Rückkehr seiner Familienmitglieder wartet. Denn es kann durchaus immer mal vorkommen, dass ein bestimmter Termin das Mitnehmen des Hundes nicht möglich macht. Kurzzeitig kann dann der Border Terrier mit entsprechender Gewöhnung, durchaus kurzweilig das Haus hüten. 

Was es zum Alleinsein alles zu wissen gibt, könnt ihr gerne hier nachlesen.

Verfressenheit

Fressen ist eine Leidenschaft und gleichzeitig ein Laster des Border Terriers.

Das Herz und die Liebe des Borders gewinnt man sehr einfach mit einer Portion Leckerlies oder anderem Hundefutter. Dies kann der Hundeführer sich natürlich prima zu Eigen machen, um das Hundetraining in die gewünschten Bahnen zu lenken und seinen Hund quasi zu ködern und mit den leckeren Happen zu manipulieren.

Auf der anderen Seite muss Obacht gegeben werden, denn schnell hat der Border Terrier dann ein paar Kilo zu viel auf den Rippen. Hier ist der Halter gefragt, mit Augenmaß zu handeln. Es sollte tunlichst vermieden werden, Esswaren und Nahrungsmittel offen herumliegen zu lassen, zu groß könnte die Verlockung sein. Ferner braucht er eine klare Erziehung, damit sein Fressimpuls unter Kontrolle bleibt und er besten Falls nur Fressbares anrührt, wenn ihr es ihm durch ein einstudiertes Signal erlaubt - ansonsten drohen besonders unterwegs durch ausgelegte Giftköder, große Gefahrenquellen. Denn schnappt der Border Terrier mit seiner vorzüglichen Nase ein vermeintlichen Leckerbissen auf und schlingt ihn unvermittelt in sich rein, so kann er sich schlimme Verletzungen und Vergiftungen zuziehen.

Jagdtrieb

Der Border Terrier ist für den Einsatz als abgerichteter Jagdgebrauchshund gezüchtet und mit allen notwendigen Anlagen, Fähigkeiten und Qualitäten ausgestattet, um dort vorzügliche Leistungen bei diversen Jagdaufgaben zu zeigen.

Entsprechend bringt der Border Terrier einen ausgeprägten Jagdtrieb und natürlich verankertes Beutefangverhalten mit. Kommt er im Revier an und es heißt "Waidmannsheil", dann ist er voll in seinem Element. Er zeichnet sich durch eine große Jagdpassion und Jagdeifer aus - er entwickelt bei seinen vielfältigen Jagdaufgaben eine große Jagdlust und liefert durch sein entschlossenes, unermüdliches, zielstrebiges Arbeiten zuverlässig hervorragende Jagdergebnisse. Die nötige Schärfe für etwaigen Wildkontakt bringt er ebenso mit, stellt mutig und tollkühn Füchse und Dachse in deren Bau. Aber auch in anderen Bereichen wie bei Drückjagden an der Seite anderer Jagdhunde und Treiben von Säuen, Rehen und Rotwild, überzeugt der Border Terrier.

Kann der Border Terrier seinen Jagddrang als jagdlich geführter Gebrauchs- und Arbeitshund im Revier ausleben, sich mit seinen jagdlichen Talenten und Fähigkeiten einbringen, so werdet ihr von seinem Einsatzwillen und unbändigen Jagdenergie fasziniert sein - denn fängt er einmal jagdliches Feuer, so wird der "working terrier" zum hochfokussierten und emsigen Jagdhelfer, der sich von nichts und niemanden mehr ablenken lässt.

Wird der jagdpassionierte Border Terrier hingegen nicht als Jagdhund eingesetzt, so braucht er unbedingt ausreichende Aktivitäten, die seinen jagdlichen Anspruch gerecht werden. Der Hundesport bietet hier einige sinnvolle Disziplinen, wo die scharfen Sinne und Triebe des Border Terriers gezielt kontrolliert angesprochen und in geeignete Bahnen umgeleitet werden - sei es z.B. bei der Fährtenarbeit, dem Dummytraining, Mantrailing oder der Zielobjektsuche.

Wachsamkeit

Die scharfsinnigen Border Terrier sind durchaus wachsam, vernehmen ungewöhnliches und vermelden dies. Sie sind keine Kläffer oder Vierbeiner mit Wachhundequalitäten.

Bewegungsbedürfnis

Der englische "working terrier" bringt ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis mit.

Er ist ein unermüdlicher, ausdauernder, geländegängiger und gewandter Läufer, der es liebt bei der Jagd, dem Hundesport oder den diversen Freizeitaktivitäten seine Lauf- und Bewegungsfreude zu zeigen. Er will raus in die Natur, körperlich gefordert werden und dabei gleichermaßen Körpereinsatz und Kopfarbeit ableisten. Die Rasse ist lebhaft und aktiv, will arbeiten und ihre hervorragenden physischen und psychischen Anlagen einsetzen - der Border Terrier ist mit einer ausgesprochenen Fitness und Vitalität gesegnet, wodurch er in den unterschiedlichsten Bereichen bei höchsten Belastungsintensitäten zu überzeugen weiß.

Sein außerordentlicher Arbeits- und Einsatzwille sowie Bewegungsdrang, wollen mit sinnvollen Beschäftigungen gefordert werden.

Der Border Terrier gehört daher in Halterhände, die selbst aktiv sind und sich draußen mit verschiedenen Aktivitäten engagieren, sei es mit Joggen, Fahrradfahren oder Ausreiten. Bei all diesen Hobbys kann der Border Terrier bequem mitgenommen werden, schließlich ist und war es stets aus Sicht des Rassestandards gefragt, dass der Arbeitsterrier problemlos berittenen Jägern folgen können musste. Er ist ein extrem guter Läufer, der viel Kondition mitbringt.

Die rasse ist sehr sportlich, leistungsfähig und braucht für ihr Seelenwohl und körperliche Ausgeglichenheit, ein anspruchsvolles körperliches und kognitives Auslastungsprogramm. Tatendrang, Unternehmenslust, Regsamkeit, Ehrgeiz und Bewegungstrieb dürfen beim Border Terrier nicht unterschätzt werden. Körperliche und geistige/mentale Unterforderung lassen den Arbeitsterrier eingehen...er ist für die Arbeit geschaffen.

Verspieltheit

Eine hohe und ausgeprägte Spielfreude bringt der Border Terrier mit. Hierbei weiß er mit seinem Charme und Witzigkeit zu spielen. Er ist sehr fröhlich veranlagt und liebt es seinen Spieltrieb bei Sport, Spiel und Arbeit frei und ausgelassen ausleben zu können.

Mut

Der Border Terrier ist sehr mutig, tapfer, furchtlos, kühn und unerschrocken, mit einem großen Kämpferherz ausgestattet, aber nie unüberlegt und ohne Rücksicht auf Verluste, sondern immer mit Verstand. Er ist zwar ein Draufgänger, aber noch lange kein Selbstmörder.

Der Arbeits-Terrier bringt ausreichend Raubwild- und Raubzeugschärfe mit, um dem Fuchs oder Dachs in den Bau zu folgen, diesen zu stellen und den Bau zu sprengen. Er scheut generell keine Konfrontation und den direkten Wildkontakt, außer bei einer ausgewachsenen Sau, kann er seine Chance gut einschätzen und wird diese eher aus der Distanz beäugen.

Der Rassestandard attestiert dem Border Terrier viel jagdlichen Schneid und Mut.

Sozialverhalten

Sozialverträglichkeit

Aus seriöser Zucht mit guten genetischen Vorgaben der Elterntiere, die vor ihrem Zuchteinsatz bei einer Zuchttauglichkeitsprüfung ihre Eignung nachweisen mussten, wird der Border Terrier ein sozialverträglicher Zeitgenosse sein.

Er musste jeher mit anderen Hunden in der Meute verträglich und gut klarkommen, versteht sich bis heute hervorragend bei entsprechender Sozialisierung und Erlernen/Aufbau des facettenreichen Sozialverhaltens sehr gut mit Artgenossen.

Aber auch Menschen ist er sehr positiv zugetan, vorausgesetzt eine entsprechend positive Prägung und Sozialisierung haben stattgefunden.

Bringt er also von Haus aus die richtigen Anlagen mit, wird mit entsprechenden Maßnahmen durch den Züchter und Halter positiv beeinflusst und mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet, wird der Border Terrier zu einem sozialverträglichen, umgänglichen und mit nötiger Reife sozialkompetenten Hund geformt.

Der Border Terrier ist im Vergleich mit anderen Terrierrassen erheblich sozialverträglicher, geselliger und umgänglicher.




Freundlichkeit zu Hunden

Der Border Terrier neigt in der Meute bei der Jagd nicht zu Streitereien und Raufereien. Bei guter Sozialisierung kommt er gut und verträglich mit seinen Artgenossen aus. Er ist von Grund auf sehr gerne mit anderen Hunden zusammen und genießt deren Umgebung.

Oft wird nach einem ersten, der zweite Border Terrier angeschafft. Aber auch mit anderen Hunden im Haushalt lässt er sich gut halten. Sprich, der Border Terrier ist der ideale Partner im Mehrhundehaushalt.

Dennoch sollte kein anderer Hund es wagen, mit respektlos und mit aggressivem Verhalten gegen den Border Terrier vorzugehen. Denn mutig und unerschrocken wird er sich zu verteidigen wissen. Er steht seinen Mann, wie es ein Terrier nun eben als Veranlagung mitbringt.




Freundlichkeit zu Menschen

Diese Hunderasse ist sehr freundlich und liebevoll.

Border Terrier sind äußerst gesellig und zu Hause im Kreis ihrer Bezugspersonen stets gut gelaunt. Seinen Menschen gegenüber ist er treu, anhänglich, stark verbunden.

Fremden gegenüber tritt er zunächst reserviert und zurückhaltend entgegen, um sich ein genaues Bild zu verschaffen.

Freunde und Bekannte schließt er nach einer Kennenlernzeit mit positivem Urteil ins Herz, ist zutraulich und aufgeschlossen.




Bindung zum Herrchen

Der Border Terrier ist ein sehr treuer, ergebener und anhänglicher Hund. Er ist seiner Hauptbezugsperson und der Familie sehr verbunden und äußerst loyal.

Sein Besitzer kann sich stets auf seinen tierischen Begleiter verlassen. 

Der Rassehund pflegt eine enge und tiefe Bindung und Beziehung zu seinen Bezugspersonen, besonders jagdlich geführte Terrier haben ein intensives Verhältnis zu ihrem Jagdführer. Diese Führerbindung ist auch für ein erfolgreiches Jagdteam unerlässlich.

Je intensiver von Anfang an das Arbeiten, Training, Pflege, Zusammensein und die erwünschte körperliche Zuwendung erfolgt, desto tiefer und stabiler wird die Bindung aufgebaut. Der Border Terrier ist jedenfalls dafür bereit, denn er bringt eine ausgeprägte Bindungsbereitschaft und -fähigkeit mit. Nicht umsonst greifen zahlreiche Hundeführer in den unterschiedlichsten Bereichen auf die Rasse zurück, bilden sie aus und arbeiten eng mit ihr in diversen Bereichen zusammen - sei es bei der Jagd, im Hundesport oder im Therapiehunde-, Rettungshunde- und Diensthundewesen.

Was es sonst noch allgemein über den Bindungsaufbau zu wissen gibt, könnt ihr gerne in unserem ergänzenden Artikel nachlesen.




Erziehbarkeit

Der Arbeitsterrier lässt sich gut erziehen, ausbilden und abrichten. Der Border Terrier ist äußerst leichtführig, gehorsam, arbeitsintelligent und äußerst anpassungsfähig, wenn man weiß wie man mit dem Terriertyp als Wesen und Charakter umzugehen hat. Er lernt zügig neue Dinge, arbeitet sehr kooperativ mit.

Denn Grundvoraussetzung sind klare Regeln und Grenzen, da der selbständige Terrier konsequente Führung benötigt. 

Eine disziplinierte Herangehensweise, sowohl bei der Erziehung, Ausbildung und im gesamten Alltag mit dem Hund, ist unbedingt nötig. Es muss klar sein, wer die Hosen an hat, aber dies sollte stets mit positiver Bestärkung und Motivation erfolgen, da Strafen und eine gröbere Ansprache die fröhliche Grundeinstellung und die Persönlichkeit negativ beeinflussen kann. Durch seinen sensiblen Charakter wird er sich Respektlosigkeit und unangemessenes "Anpacken" merken. Er ist nicht nachtragend, aber es kann die Beziehung nachhaltig stören. Immerhin sprechen wir hier über eine Terrierrasse, die für ihren eigenen Kopf bekannt ist.

Eine liebevolle und ernst gemeinte Streicheleinheit als Belobigung mit einem Leckerchen, wirken bei dem kleinen Terrier Wunder. Er reagiert sehr sensibel auf Sprache und Berührungen. Der Border Terrier sollte mit Einfühlungsvermögen und liebevoller Konsequenz geführt werden.

Durch seine Leichtführigkeit eignet er sich prinzipiell auch für Hundeanfänger, die in Sachen Erziehung aber nach den vorgenannten Leitplanken vorgehen müssen - bestenfalls binden sie vom Start weg einen erfahrenen und versierten Hundeprofi mit ein. Personen, die eher führungsschwach, nachgiebig und nachlässig agieren, sollten überlegen, ob sie nicht doch auf eine andere Rasse ausweichen.

Dass der Border Terrier sich aber generell sehr gut ausbilden und bei entsprechender Herangehensweise einfach führen lässt, unterstreicht erneut seine vielseitige Verwendbarkeit von der Jagd, über den Hundesport bis hin zum Rettungshund. Für all diese Jobs ist ein fähiger, aber ebenso bildungsbereiter, gelehriger und kooperativer Hundepartner gefragt. Und der Border Terrier bringt dies alles mit.




Kinderfreundlichkeit

Wenn der Border Terrier richtig sozialisiert und an Kinder gewöhnt wurde, wird er ein guter Spielkamerad sein. Er zeichnet sich dann mit seiner kinderfreundlichen und -verträglichen Ader aus.

Nichts desto trotz darf man das Terriergen des Border Terriers nicht außer Acht lassen, zudem seine Robustheit und die Arbeits- und Jagdmentalität, bei der er kaum eine Konfrontation scheut, wenn ihm unangemessenerweise zugesetzt wird. Er ist von Haus aus nicht aggressiv veranlagt. Ganz im Gegenteil ist er ein gutmütiger und liebevoller Partner, der im Familienrudel mit entsprechenden Umgangsformen sehr gut funktioniert.

Beim Zusammenwirken und Spielen ist es immer ratsam, als Rudelführer ein Auge auf das gemeinsame Interagieren zu werfen. Dann seid ihr auch in der Lage das Treiben situativ zu moderieren und wenn nötig einzuschreiten.

Kleinkinder, die teilweise noch leicht grobmotorisch mit ihrem Gegenüber umgehen, sollten besser ferngehalten werden, damit nicht der Hund ein zu grobes Verhalten als Bedrohung einschätzt und sich wehrt.

Bei älteren Kindern sind unbedingt klare Regeln im Umgang mit dem Vierbeiner aufzustellen und diese strikt einzuhalten. Respekt ist das oberste Gebot. Der Border Terrier ist kein Spielzeug, will fair und als Rudelpartner behandelt werden.




Sozialverhalten

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Sozialverträglichkeit Hoch

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Bindung Herrchen Hoch
Erziehbarkeit Hoch
Kinderverträglichkeit Mittel
Sensibilität -
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Was gibt es beim Border Terrier im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?

Welche rassespezifischen Erziehungsthemen können bei der Haltung des Border Terriers aufkommen?

Erziehungsthemen

Beschäftigt man sich mit diversen Erziehungsfragen und Themen rund um das Führen des Hundes, so gibt es allgemeine und sehr spezifische Punkte, mit denen sich der Halter im Alltag mit seinem Hundepartner mitunter konfrontiert sieht.

Die Hundepersönlichkeit ist ein sehr komplexes Gebilde, das aus angeborenen und vererbten Anlagen sowie erworbenen und erlangten Eigenschaften und Verhalten resultieren. Und hier gibt es je nach Hund und Hunderasse sehr bedeutende Unterschiede. Denn der eine Hund ist von Haus aus sehr willensstark, selbständig und mitunter dominant, andere handzahm, sehr unterordnungsbereit, kooperativ und mit einem starken will-to-please veranlagt. Wie auch immer, alle verankerten und aufgebauten Verhalten und Eigenschaften formen das jeweilige Hundeindividuum und letztlich wie es mit seiner gesamten Umwelt interagiert und sich verhält.

Wir Menschen haben hier vieles in der Hand, das Wesen, Charakter und Verhalten des Hundes maßgeblich zu beeinflussen. Dies geht bereits vor dem eigentlichen Deckakt in der kontrollierten Zucht oder im Rahmen des sonstiges "Zuchtgeschehen" bei Hobbyzuchten etc. los. Durch eine sorgsame und strenge Auswahl der Zuchthunde, kommen beispielsweise in der organisierten Rassehundezucht nur Elterntiere für die gezielte Verpaarung in Frage, die bei einem Zuchtausleseverfahren im Hinblick auf ihre Gesundheit, Wesen, Verhalten und Phänotyp, auf Herz und Niere geprüft wurden. Man verfolgt hier einen hohen Qualitätsanspruch und will den Nachzuchten nur beste Gene der Elterntiere mitgeben, damit dies gesund, sozialverträglich, verhaltenssicher, rassetypisch und unbelastet sind. Kommen dann die Welpen zur Welt, geht es im Rahmen der Aufzucht weiter. Denn in den ersten Wochen beim Züchter wird in Sachen Prägung, Habituation, Sozialisierung und Erziehung das Fundament gelegt, auf dem die zukünftigen Halter weiter aufbauen können. Und je mehr positiven Input die Welpen an dieser Stelle mitbekommen, desto positiver werden sie sich entwickeln und ihr Verhaltensrepertoire sukzessive auf- und ausbauen, damit sich am Ende des Tages eine Hundepersönlichkeit entwickelt, die mit allen vier Läufen fest im Hundeleben steht und sich stets verträglich und angemessen mit verhält. Also gilt auch im Hinblick auf das gesamte Verhalten wiederum: Augen auf beim Welpenkauf.

Gleiches gilt im Übrigen auch für eine Adoption aus dem Tierheim oder einer Tierschutzorganisation aus dem Ausland. Hunde die bereits Lebenserfahrungen diverser Art gesammelt und eine eigene Persönlichkeit mit allem Wenn und Aber ausgebildet haben, bringen folglich eine eigene Vergangenheit und Geschichte mit. Und die kann es u.U. in sich haben und die Haltung vor große Herausforderungen stellen. Mehr hierzu könnt ihr gerne in unserem ergänzenden Artikel nachlesen. Interesse? Dann klickt hier.

Kommen wir nun wieder zum Border Terrier und wollen schauen, welche rassespezifische Erziehungsthemen bis hin zu Verhaltensproblemen im Rahmen der Haltung auftreten können:

Der Border Terrier ist wie seine Artgenossen der Beagle und Labrador Retriever mit einer ausgeprägten Neigung veranlagt, alles zu Fressen, was ihm vor die Nase kommt. Er ist überhaupt kein Kostverächter, ganz im Gegenteil. Er zieht sich sofort alles rein, was er findet. Herumliegende Nahrungsmittel im Haus sind vor ihm nie sicher. Sie zögern zu keiner Zeit, Fressbares im Haushalt zu klauen und sich zügig einzuverleiben - auch unterwegs bei Freunden, auf Festivitäten oder im Café. Fressen ist eine große Leidenschaft des Border Terriers.

Und dies bringt natürlich einige Probleme mit sich. Einerseits packt er schnell zu viel Pfunde auf die Rippen, wenn man ihn gewähren lässt und es mit Futter an sich übertreibt. Besonders bei jagdlich genutzten Border Terriern, die im Ausland zu Teilen immer noch der Baujagd nachgehen, ein undenkbarer Zustand. Denn werden sie zu dick, bleiben sie bei der Erdarbeit u.U. in den engen Bauten des Wilds stecken.

Ferner braucht der Border Terrier unbedingt im Hinblick auf sein Fressverhalten eine konsequente und disziplinierte Erziehung, damit er nicht Gefahr läuft, unterwegs durch mangelnde Kontrolle seines Fressimpuls, einen Giftköder zu verschlingen, böse Verletzungen und/oder Vergiftungen zu erleiden.

Daher sind Grundgehorsam, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, sicherer Rückruf, Abbruchsignal und Antigiftködertraining Lerninhalte, die beim Border Terrier zum Pflichtprogramm gehören. Im Idealfall wird der Border Terrier so konditioniert, dass er nur noch Fressbares nach einem Freigabekommando von Herrchen/Frauchen anrührt, egal wie verlockend die Versuchung auch immer sein mag. Kurz, es müssen klare Regeln und Grenzen im Hinblick auf das Fressverhalten aufgestellt und nachhaltig gelebt werden.

Weiter geht es mit dem starken Jagdtrieb und dem verankerten Beutefangverhalten. Diese müssen bei nicht jagdlich geführten Border Terriern gezielt im Fokus der diversen Beschäftigungen und Aktivitäten stehen. Er braucht geeignete Plattformen, wo seine Jagdpassion kontrolliert in andere Bahnen umgeleitet und ausgelebt werden können. Der Hundesport bietet hier wunderbare Disziplinen mit jagdähnlichen Übungen und Aufgaben. Aber auch im privaten Umfeld kann man seinem Border Terrier mit verschiedenen Aktivitäten fordern, seien es anspruchsvolle Suchaufgaben, Apportierspiele bis hin zum Einsatz einer Reizangel, um seine Wild- und Raubzeugschärfe gezielt anzusprechen.

Man darf bei einer auf jagdliche Höchstleistung gezüchtete Rasse nie vergessen, dass sie als Jagdhelfer gezielt gezüchtet wurde und demnach trotz bester Erziehung, Gehorsam- und Führigkeit, stets einem Umweltreiz abgelenkt sein und erliegen kann. Haltet euren Border Terrier also immer gut im Auge, um durch sein Ausdrucksverhalten früh einen Hinweis zu erhalten, wenn euer Eingreifen gefragt ist. Hier und da kann es durchaus auch angebracht sein, den jagdbegeisterten und scharfsinnigen Border Terrier an die Leine zu nehmen, um von vornherein unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Unterforderung und Langeweile sind unbedingt bei dem kleinen Terrier zu vermeiden, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt, selber nach Ersatzbefriedigung sucht und sich unterwegs losreißt oder als Ausbruchskönig eine Schlupfloch aus dem eigenen Garten verschafft, um auf Erkundungstour zu gehen.

Apropos Auslastung und Unterforderung: Der Border Terrier ist ein leistungsfähiger, arbeitswilliger und -eifriger Arbeitshund (working terrier). Er will folglich im Hundealltag viel bewegt und kopfseitig beschäftigt werden. Und alle Aktivitäten, die im Rahmen seiner rassegerechten Beschäftigung unternommen werden, müssen zu seinen Anlagen, Trieben und Bedürfnissen passen. Denn er will gefordert und gefördert, mit sinnvollen Aktivitäten gefüttert werden, bei denen er seine Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen, sich entfalten und ausleben kann. Er braucht einen angemessenen Mix an Körpereinsatz und Denksport, damit er voll auf seine Kosten kommt. Schließlich wollt ihr doch eine ausgeglichene, zufriedenen und angenehmen Partner an eurer Seite, dem es an nichts fehlt...

Wenn der Border Terrier in ein bestehendes Familienkonstrukt integriert und eingegliedert werden soll, in dem auch kleinere Kinder leben, so ist der Border Terrier Welpen direkt in der frühen Welpenentwicklung behutsam an die Kinder zu gewöhnen und sozialisieren, damit der Umgang auf einem stabilen Fundament steht. 

Beide Seiten müssen das Gegenüber kennenlernen, einschätzen können und den beiderseitigen Umgang lernen. 

Des Weiteren sind klare Regeln und Grenzen aufzustellen, die für beide Seiten gleichermaßen gelten. Den Kindern muss klargemacht werden, dass es sich in jeder Situation um einen lebenden Hund und kein Spielzeug handelt, der einen eigenen Charakter und rassespezifische Verhaltensweisen mitbringt. Einige wertvolle Tipps findet ihr durch die Lektüre unserer "Goldenen Regeln für Kinder".

Ferner braucht aber auch der Vierbeiner bestimmte Regeln, Grenzen und Verhaltensnormen für das Zusammensein und Interagieren mit den Kindern, die vom Rudelführer während des Zusammenwirkens kontrolliert, situativ moderiert und wenn nötig durch angemessenes Einschreiten, umgesetzt werden müssen. So wie es für die Kinder klare No-Gos gibt, so gibt es auch für den Hund im Alltag Situationen, wo er aus Sicherheitsgründen und Maßnahmen zur Festigung der Rangordnung im Hintergrund zu verweilen hat. Nehmen beispielsweise die Kinder ihre Mahlzeit am Tisch zu sich oder essen ein Eis im Garten, ist es ratsam dem Hund seine Platz zuzuweisen und ihn dort abliegen zu lassen, bis ihr ihm eine Freigabe erteilt. Denn nur zu gerne würde gerade eine verfressener Border Terrier sich einen Teil davon sichern. Und egal wie gut der Hund erzogen ist und sich mit den Kinder versteht, hier geht es u.U. um Ressourcensicherung, wenn der Border sich in eine unaufmerksamen Sekunden einen Teil sichern will.

Aber auch beim Spielen mit dem Hund neigen Kleinkinder dazu, den Vierbeiner als Spielgerät anzusehen. Hier sind die Eltern gefragt und sollten immer in der Nähe bleiben, denn ungewollt könnte der Vierbeiner etwas gröber durch die fehlende Ausbildung der Motorik angepackt werden und intuitiv durch Schnappen oder Knurren ein Zeichen setzen wollen. 

Eine sinnvolle Ergänzung zu den sonstigen Erziehungsmaßnahmen stellt durch die geschilderten Gefahren ein Hund und Kind Training in der Hundeschule dar. Denn hier bekommen beide Seiten wichtige Details im Umgang miteinander vermittelt.

Generell wollen wir aber betonen, dass der Border Terrier ein wundervoller und gutmütiger Familienhund ist, wenn er repektvoll behandelt wird und fest integriertes Familienmitglied ist. Er hat bei entsprechendem Umgang ein großes Herz für die Kleinen der Familie.

Erziehungsthemen

  • Antigiftködertraining/Klauen von Lebensmitteln
  • Antijagdtraining
  • Hund und Kind Training
  • Streunen und Abhauen

Border Terrier - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Die Border Terrier, Hommage an die Grenzen zwischen England und Schottland, aus denen sie stammen, sind eine unnachahmliche Rasse. In ihren Augen, aufmerksam und voller Lebenslust, verbergen sie einen unstillbaren Mut und eine unglaubliche Zähigkeit. Sie sind kleine Hunde von großer Bedeutung, berühmt für ihr zähes und widerstandsfähiges Temperament, das jedoch leicht von einer tiefgreifenden Zuneigung zu ihren Menschen begleitet wird. Ausgebildet als Arbeitshunde, haben Border Terrier die Fähigkeit, ihre Umgebung mit Sorgfalt und Neugier wahrzunehmen, was sie zu idealen Begleitern für aktive Familien macht.

Sozialisation des Border Terriers

Die Sozialisierung des Border Terriers ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung seines vollen Potenzials und seiner angeborenen Qualitäten. Von klein auf sollte der Border Terrier mit verschiedenen Situationen, Orten, Menschen und anderen Tieren vertraut gemacht werden. Je vielfältiger die Erfahrungen in der Sozialisierung, desto ausgeglichener und anpassungsfähiger wird der Hund sein, was zu einem harmonischen Zusammenleben mit der Familie und der Gesellschaft führt.

Grundkommandos

Im Gehorsamstraining sollten die Grundkommandos wie "Sitz", "Bleib", "Hier" und "Fuß" konsequent und mit viel Geduld geübt werden. Sie sind unerlässlich für die Sicherheit und das Wohlbefinden des Hundes. Der Border Terrier ist sehr lernfähig und reagiert hervorragend auf positive Verstärkung. Belohnungen, Lob und Spiel sind die besten Motivatoren für diesen klugen und aktiven Hund.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Wie bei vielen Terrierrassen ist auch das Leinentraining für den Border Terrier sehr wichtig. Diese Hunde sind sehr neugierig und könnten sonst leicht abgelenkt werden. Daher sollte das Laufen an der Leine in verschiedenen Umgebungen und unter verschiedenen Bedingungen geübt werden, um den Hund auf Spaziergänge oder Ausflüge vorzubereiten.

Spiel- und Apportiertraining

Das Spiel- und Apportiertraining ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Border Terrier zu beschäftigen und seine Energie auf positive Weise zu nutzen. Da diese Hunde für ihre Ausdauer und ihren Spieltrieb bekannt sind, sorgen Spiele wie Fetch, Tug-of-War und Hide-and-Seek für Spaß und Stimulation.

Was sollten wir sonst noch zu dieser Rasse wissen?

Der Border Terrier ist eine Hunderasse, die ursprünglich aus Großbritannien stammt. Diese Hunde wurden ursprünglich für die Fuchsjagd gezüchtet und sind für ihre Intelligenz, Energie und Arbeitsfreude bekannt. Sie sind auch als freundlich, anhänglich und mutig beschrieben. Der Border Terrier ist eine relativ kleine Rasse, die in der Regel eine Schulterhöhe von etwa 28 cm erreicht. Sie haben ein dichtes, wetterbeständiges Fell, das in verschiedenen Farben vorkommt, darunter Rot, Weizen und Grizzle & Tan. Der Border Terrier ist ein vielseitiger Hund, der sich gut als Familienhund, aber auch in verschiedenen Hundesportarten oder als Arbeitshund eignet.

Temperament und Persönlichkeit

Der Border Terrier ist bekannt für sein lebhaftes und freundliches Temperament. Er ist sehr intelligent und lernfreudig, was ihn zu einem guten Begleiter für aktive Familien macht. Mit seiner Ausdauer und seinem natürlichen Jagdinstinkt ist er weniger geeignet für ein Leben in der Stadt, sondern fühlt sich eher in ländlichen Umgebungen oder Häusern mit großen Gärten wohl. Border Terrier passen gut zu Familien mit Kindern und vertragen sich in der Regel gut mit anderen Hunden, können aber aufgrund ihres Jagdinstinkts mit kleineren Haustieren unverträglich sein.

Pflege

Die Fellpflege ist bei Border Terriern einfach und unkompliziert, da ihr Fell kurz und drahtig ist. Sie sollten regelmäßig gebürstet werden, um abgestorbene Haare loszuwerden. Es ist auch empfehlenswert, sie hin und wieder zu baden, um ihr Fell sauber und gesund zu halten. Die Nägel sollten regelmäßig gekürzt werden und die Ohren regelmäßig auf Infektionen überprüft werden.

Gesundheit

Border Terrier sind im Allgemeinen robuste Hunde, die nur selten gesundheitliche Probleme haben. Es gibt jedoch einige rassespezifische Bedingungen, auf die man achten sollte. Dazu gehören Hüftdysplasie, progressive Retinaatrophie und verschiedene Hauterkrankungen. Es ist wichtig, dass sie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen erhalten, um sicherzustellen, dass sie gesund sind.

Training

Border Terrier sind intelligente und energische Hunde, die gut auf das Training reagieren. Sie sind jedoch auch unabhängig und können manchmal stur sein, was das Training zu einer Herausforderung machen kann. Positive Verstärkung und Geduld sind der Schlüssel zum Training eines Border Terriers. Es ist auch ratsam, sie von klein auf sozialisiert werden zu lassen, um sicherzustellen, dass sie sich in verschiedenen Umgebungen und Situationen wohlfühlen.

Zusammenfassung

Als Besitzer eines Border Terriers ist es wichtig zu wissen, dass diese Hunde sowohl körperliche als auch geistige Anregung benötigen. Sie genießen Spaziergänge, Spiele und Trainingssitzungen, aber sie brauchen auch die Möglichkeit, ihre Umgebung zu erkunden und ihre Sinne zu nutzen. Ein glücklicher Border Terrier ist ein gut beschäftigter Border Terrier. Die Liebe und Zuneigung, die Sie Ihrem Hündchen geben, werden Ihnen tausendfach zurückgegeben, und durch konsistente Ausbildung und liebevolle Führung wird Ihr Border Terrier zu einem treuen und fröhlichen Begleiter.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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Rassetypische Krankheiten des Border Terriers

Border Terrier: Welche Erbkrankheiten, genetischen Belastungsfaktoren und sonstigen rassetypischen Hundekrankheiten können auftreten?

Erbkrankheiten

Beim Border Terrier handelt es sich um eine der gesündesten und widerstandsfähigsten Hunderassen überhaupt. Denn dieser Rassehund ist nie durch irgendwelche bestimmten Ereignisse in den Fokus der breiten Bevölkerung gerutscht, wodurch er zu einem Modehund geworden wäre. Die Zuchtgeschichte und -entwicklung hat nie großen Wert auf äußerliche Schönheit gelegt, sondern der Border sollte stets ein wesens- und charakterfester Rassehund für die Jagd bleiben, der einzig und allein beste jagdliche Leistungen abliefern können sollte. Sprich, die Leistungsmerkmale und damit eine vorzügliche körperliche Konstitution stand jeher im Fokus der Border-Terrier-Zucht.

Dadurch sorgen die gute Gesundheit und körperliche Widerstandsfähigkeit dafür, dass der Border Terrier ein hohes durchschnittliches Lebensalter erreicht. Die Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 16 Lebensjahren. Wie der Klub für Terrier e.V. von 1984 schreibt, gibt es aber auch Exemplare, die deutlich älter werden und 18 oder 19 Jahre alt werden.

Damit auch ihr in den Genuss eines vitalen, verhaltenssicheren, sozialverträglichen Border Terrier mit bester Gesundheit in die Haltung übernehmen könnt, solltet ihr genau hinschauen, woher ihr euren Arbeitsterrier bezieht. Die organisierte und kontrollierte Zucht setzt durch eine sorgsame und strenge Zuchttauglichkeitsprüfung dafür, dass nur Elterntiere zur Zucht eingesetzt werden, die gesundheitlich, körperlich und wesensseitig beste genetische Anlagen mitbringen und unbelastet sind. Es herrscht ein hoher Qualitätsanspruch, damit die Nachzuchten nur beste Gene vererbt bekommen. 

Also: Augen auf beim Welpenkauf!

Einige hilfreiche Tipps könnt ihr gerne rund um den Welpenkauf für eure Vorrecherche, hier nachlesen.

Kommen wir nun zu den bekannten Erbkrankheiten und Rasseprädispositionen, die ihr im Rahmen einer Anschaffung eines Border Terriers u.a. im Auge haben solltet:

In der Literatur, vor allen Dingen in England, stößt man bei etwaigen erblich oder genetisch bedingten Krankheiten beim Border Terrier immer wieder auf die neurologische Erkrankung Canine Epileptoid Cramping Sydrome (CECS). Bei dieser treten bei betroffenen Hunden, krampfartige Anfälle auf, die aber nicht der Epilepsie gleichgestellt sind. Zur Zeit gibt es noch kein gesichertes Verfahren, frühzeitig für die Zucht die Krankheit z.B. durch Gentests zu sichern. Die Rate der betroffenen Border Terrier liegt aber sehr niedrig und die Hunde sind in ihrer Lebensweise wenig eingeschränkt. Zudem erreichen sie durchaus auch mit der entsprechenden Krankheit, ihre hohe prognostizierte Lebenserwartung. Die Erkrankung ist laut einer englischen Studie im Zusammenhang mit einer Glutenunverträglichkeit zu sehen. Mehr kann über den originalen englischen Artikel in Erfahrung gebracht werden.

Das Shaking Puppy Syndrom, auch Hypomyelinisierung, Spongiform Leucoencephalomyelopathy und SLEM genannt, wird in den ersten 14 Lebenstagen beim Border-Terrier-Welpen durch die entsprechende Symptomatik entdeckt. Die neugeborenen Hundewelpen zeigen während der Aktivitätsphase ein allgemeines Zittern. Diesist auch unter Tremor bekannt. In Phase völliger Ruhe und Entspannung reduziert sich das Zittern bzw. ist gar nicht wahrzunehmen. 

Ferner wollen wir einige amerikanische Daten nicht unerwähnt lassen. Die Orthopedic Foundation for Animals (OFA) sammelt seit einigen Jahrzehnte Daten zu Erbkrankheiten diverser Rassen. Auch für die amerikanische Border-Terrier-Population nennt sie einige Erbkrankheiten, die für die Rasse bekannt sind:

Hier werden einmal die Hüftgelenksdysplasie (HD) mit 3,8%, die Ellbogendysplasie (ED) mit 3,7% und die Patellaluxation mit 2,3% der untersuchten Border Terrier aufgeführt.

Was das Herz des Border Terriers betrifft, nennt die OFA die Dilatative Kardiomyopathie mit 5,7% und diverse angeborene Herzerkrankungen mit verschwindend geringen 0,6%.

Weiterhin wird die Degenerative Myelopathie mit einer Quote von 16,7% der untersuchten Border Terrier erwähnt. Dabei handelt es sich um eine chronische Rückenmarkserkrankung, die langsam fortschreitet und erheblich Folgen nach sich zieht.

Etwaige erbliche bzw. genetische Augenkrankheiten werden bei nur 1,5% der Borders diagnostiziert.

Eine ebenso geringe Trefferquote von 1,6%, ist bei den Arbeits-Terriern im Falle der Schilddrüsen-Unterfunktion bei der OFA nachzulesen. 

Zu guter Letzt müssen noch etwaige Zahnerkrankungen sowie Fehlausbildungen bzw. Fehlstellungen im Gebiss genannt werden, die immerhin bei über einem Viertel (26,3%) der untersuchten Hunde, im Zahngebissbogen Erwähnung fanden.

Sonstige Krankheiten

Sonstige rassenspezifische Krankheiten beim Border Terrier sind relativ begrenzt.

Hier treten bei dem einen oder anderen Hund verschiedene Allergien auf. So gibt es immer wieder Borders die mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder gar Heuschnupfen zu kämpfen haben, die sich durch Atemprobleme, Hautveränderungen, Verdauungsproblemen mit Durchfällen etc. äußern.

Ferner ist der rege und agile Border Terrier bei entsprechender Haltung nicht davor gefeit, sich im Revier oder beim Hundesport eine Verletzung, Wunde, Stauchung, Bruch o.ä. zuzuziehen. Als Terrier weicht er auch nicht unbedingt Artgenossen aus, wenn es tatsächlich zu einer Auseinandersetzung kommen sollte oder er im Revier Wildkontakt hat - beides könnte zu Bissverletzungen führen. 

Aber auch vor Vergiftungen aller Art ist der Border Terrier nicht sicher. Da die Hunde eine große Leidenschaft zum Fressen mitbringen, könnte sich euer Hund unterwegs beispielsweise über einen ausgelegten Giftköder hermachen. Aber auch giftige Pilze und Pflanzen sind für Hunde im Allgemeinen und für Welpen im Besonderen immer wieder eine große Bedrohung, da sie an den unbekannten Dingen schnüffeln, lecken und teilweise daran herumknabbern.

Über das Thema Vergiftungen haben wir einen sehr ausführlichen Artikel mit dem Titel „Vergiftung beim Hund: Gefahrenquellen, Ratschläge & notwendige Hilfsmaßnahmen“ für euch geschrieben, damit ihr durch die Lektüre hilfreiches Basiswissen erhaltet und nützliche Tipps und Ratschläge für den Alltag mit eurem Hund erfahrt. Nehmt euch die Zeit, denn es kann eurem Hund das Leben retten, wenn ihr wisst, was in welchem Fall zu tun ist. 

Der bewegungsfreudige kleine Arbeitsterrier wird bei einer artgerechten Haltung sicherlich viel Zeit im Freien bei den verschiedenen Beschäftigungsformen verbringen. Das Risiko von einem Parasitenbefall aller Art und daraus resultierenden Infektionskrankheiten, ist dadurch natürlich größer als bei einem Schoßhund. So wird ein jagdlich geführter Border Terrier sicherlich häufiger mit Zecken zu kämpfen haben, die u.U. zu einer Borreliose führen können. Regelmäßige Kontrolle und Vorsorge mit Antiparasitika sind in diesem Fall angeraten.

Schließen wollen wir die Krankheitsrubrik mit einem Pflegehinweis zu den Ohren: Hin und wieder kann es zu Ohrenentzündungen kommen, da die Ohren nach vorne fallen und am Kopf anliegen, somit keine ordentliche Luftzufuhr gegen Feuchtigkeitsbildung für eine natürliche Trocknung erhalten. Ferner nisten sich durch die anatomischen Vorgaben der Ohren des Border Terriers mitunter tierische Gäste ein und Dreck kann sich hier gut sammeln. Durch regelmäßige Kontrolle und ausreichende Hygiene kann man als Halter seinen Border gut unterstützen und präventiv gegen Ohrenentzündungen Vorsorge leisten.

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Welche Aktivitäten eignen sich für den Border Terrier?

Welche Hundesportarten und Alltagsbeschäftigungen eignen sich für den Border Terrier?

Passende Sportarten

Der Border Terrier ist auf Grund seiner körperlichen und geistigen/mentalen Eigenschaften nicht nur ein erfolgreicher und begehrter Jagdbegleiter, sondern er zeigt auch viel Spaß, Leidenschaft und erfolgreiche Ergebnisse beim Hundesport. Denn der agile Border kann durchaus als Sportkanone bezeichnet werden.

Wird der Rassehund von euch jagdlich genutzt, so können verschiedene Hundesportarten gut als Ergänzung mit in das Hundeprogramm aufgenommen werden - besonders gilt dies für die Zeiten außerhalb der Jagdsaison, den auch dann will der Border mit geeignete Beschäftigungen bespaßt und herausgefordert werden.

Findet hingegen die Anschaffung rein im Rahmen einer Begleit- und Familienhundeverwendung statt, so muss man sich ernsthaft Gedanken machen, wie man seinem Border Terrier geeignete Plattformen schafft, wo er seine Qualitäten zeigen kann. Es muss also für einen guten Mix an Körpereinsatz und Denksportaufgaben gesorgt werden. Der Hundesport wird für die rassegerechte Auslastung garantiert einen signifikanten Anteil des Beschäftigungsprogramms einnehmen, da hier ideal die physischen und psychischen Bedürfnisse wie die Bewegung und das Laufen, der Arbeitswille und -eifer, der Ehrgeiz und die Zielstrebigkeit, die Arbeitsintelligenz und das hohe Auffassungsvermögen mit sinnvollen Aktivitäten bedient und abgerufen werden. Kurz, beim Hundesport wird der kleine Arbeitsterrier richtig gefordert und gefördert.

Ein ganz wesentlicher Aspekt bleibt vor allen Dingen der ausgeprägte Jagdinstinkt/Jagdtrieb, den es gilt mit den entsprechenden Aufgaben und Beschäftigungen ausreichend außerhalb des aktiven Jagdeinsatzes anzusprechen und kontrolliert in geeignete Bahnen beim Hundesport umzuleiten. Und hier gibt es im Hundesportverein und auf dem Hundeplatz einige sinnvolle Disziplinen, die jagdähnliche Komponenten mitbringen, wo die Sinne, Triebe und Anlagen des Border Terriers gezielt gereizt werden. So wird er sich dann voll in seinem Element fühlen, einbringen, entfalten und ausleben. Alle Sportarten, die die Nasenarbeit im Fokus haben, sind perfekt um dem Border Terrier das zu bieten, was er in Perfektion kann. Er wird mit enormer Passion seine Talente in den Ring werfen, in seinem ganzen Tun voll aufgehen und mit tollen Leistungen überzeugen - dies beweisen auch die hervorragenden Wettkampfergebnisse.

Lasst uns nun gemeinsam schauen, welche Hundesportarten sich u.a. für die Auslastung des Border Terriers eignen:

Seine läuferische Gewandheit und die gute Kooperationsfähigkeit im Team, können beispielsweise beim Agility, Agility Hoopers, Degility  und Jagility auf die Probe gestellt werden.

Mit seiner vorzüglichen Nase und dem hervorragenden Orientierungssinn, sind die Fährtenarbeit, das Dummytraining, Mantrailing, die Zielobjektsuche (ZOS) und der Rettungshundesport wunderbare Disziplinen, um mit Jagdersatzaufgaben beim Border Terrier zu punkten. Ihr werdet staunen, zu was der spursichere Geruchsexperte in der Lage ist.

Der Rassestandard verlangt von dem Arbeitsterrier, jederzeit einem Pferd läuferisch folgen zu können - und das kann er definitiv. Er ist flink, sprungkräftig und ausdauernd auf seinen Läufen unterwegs, hinzu kommt das Terriergen mit einer ausgeprägten Entschlossenheit. Aufgeben ist ein Fremdwort. So kann er seine Laufqualitäten prima beim Turnierhundesport/Breitensport, Flyball, Discdogging, Dogdancing, Rally Obedience zeigen. Hier wird er seine ausgeprägte Energie und den Bewegungsdrang abbauen und nach getaner Arbeit, zufrieden und ausgeglichen mit nach Hause gehen.

Da der Border Terrier alles mitbringt, um im Jagdrevier führig und gehorsam in der Zusammenarbeit mit zum Jagderfolg beizutragen, ist das Obedience eine weitere Form des Sports, wo die Unterordnungsbereitschaft, Gehorsamkeit, Führigkeit und Kooperationsbereitschaft bestens trainiert werden.

Da sportliche Rahmenprogramm könnt ihr natürlich nach Belieben und Vorlieben eures Border Terriers selbst zusammenstellen. Wichtig ist, dass er einfach Lust und Laune an den Disziplinen hat und ihr eine intensive gemeinsame Zeit erlebt. Denn der Hundesport soll schließlich beiden Spaß machen, Hund und Mensch.

Aktivitäten für jeden Tag

Da selbstverständlich nicht der gesamte Hundealltag aus Jagen und Hundesport besteht, braucht es noch einige Ideen, wie man seinen Border Terrier außerhalb des Hundeplatz und Jagdrevier mit stinknormalen Alltagsbeschäftigungen rassegerecht begeistern und gleichzeitig auslasten kann.

Die Freizeitgestaltung im privaten Umfeld kann vom Umfang, der Intensität und den Schwierigkeitsgraden jederzeit an das sonstige Auslastungsprogramm angepasst werden, um Unter- und Überforderung zu vermeiden.

Im Regelfall bilden ausgedehnte und abwechslungsreiche Spaziergänge und die Gassirunden das tägliche Fundament. 

Der jagdpassionierte Border Terrier braucht Aufgaben und Beschäftigungen, die seinen Jagdtrieb gezielt mit einbinden. Auch hier wären wir wieder im Bereich der Nasenarbeit. Alle Formen, die den Geruchssinn und das Suchen aktiv einbinden, werden dem Border Terrier gefallen und folglich seine jagdlichen Triebe mit nötigen Reizpunkten ansprechen. Die Auslastung in diesem Bereich ist auch zwingend nötig, damit er nicht unterfordert ist und mangels Auslebens seine natürlich verankerten Beutefangverhaltens auf dumme Gedanken kommt. Denn neben der richtigen Erziehung und einem konsequenten Führen, ist die Auslastung der maßgebliche Faktor, um den jagdbegeisterten Border Terrier so zu fordern, dass er möglichst wenig Gründe hat, selber nach adäquaten jagdlichen Ersatzbefriedigungen suchen muss.

Um die Hunderunde spannender zu gestalten, bieten sich Hundespiele, Apportier-, Such- und Geschicklichkeitsaufgaben bis hin zu kurzen Trainingssequenzen an. Damit wird der Auslauf nicht zu eintönig und der Border Terrier auch kognitiv gefordert.

Versteckt z.B. ein paar Leckerlies in der Baumrinde oder ein paar Meter weiter weg auf dem Boden und lasst den Border Terrier mit seinem ausgeprägten Geruchssinn diese suchen. Lobt und motiviert ihn, dies sorgt für eine weitere Stärkung der Bindung und des Zusammengehörigkeitsgefühls. Zudem wird er sich diebisch freuen, wenn er das Futter aufgestöbert und dieses als Belohnung fressen darf.

Ihr könnt auch einen Futterdummy mitnehmen, diesen mit Futter bestücken und ihn verstecken. Solche Suchspiele sind ideal für den kleinen Jagdhund, denn sie kommen seinen ursprünglichen Aufgaben bei der Jagd sehr nahe.

Des Weiteren könnt ihr mit eurem Vierbeiner Geschicklichkeitsübungen machen, sei es nun das Balancieren auf einem gefällten Baumstamm oder das Training von etwaigen Hundetricks. Dies alles bringt auf jeden Fall zum stupiden Laufen eine willkommene Abwechslung.

Auch Apportierspiele mit einem Dummy, Ball oder sonstigem Spielgerät sorgt für läuferische Anstrengung, bei der ihr den Gegenstand immer wieder in unterschiedliche Richtungen werfen könnt, damit er seine Wendigkeit und Agilität zeigen kann.

Apropos Laufen: Der Border Terrier wurde wie mehrfach erwähnt, bei den Jagden an der Seite von laufstarken Pferden und Laufhunden mitgenommen. Er hat eine immense Kondition und Ausdauer, so dass ihr ihn problemlos bei einer täglichen Joggingrunde, der Fahrradtour oder dem Ausritt mit dem Pferd als Begleiter mitnehmen könnt.

Aber auch Wandertouren und das Nordic Walking sind klassische Beschäftigungen, bei denen der Border locker mithält und durch das angenehme Tempo, sehr gut an der Schleppleine in der näheren Umgebung herumlaufen kann und die Umwelt mit seinen Sinnen entdeckt.

Da der Rassehund ein begeisterter und toller Schwimmer ist, wäre das Baden und Schwimmen im See oder seichten Wasser eines kleineren Flusses eine hervorragende Ergänzung, um dem Border Terrier immer wieder unterschiedliche Reize zu setzen.

Sicherlich gibt es noch viele weitere Aktivitäten, die ihr mit eurem Border Terrier unternehmen könnt, seid dabei kreativ und habt gemeinsam Spaß. Zögert nicht uns auch tolle Ideen an die Hand zu geben und diese mit vielen anderen Hundehaltern zu teilen.

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Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Border Terriers

Welche Besonderheiten sind im Hinblick auf Haltebedingungen, Zeit- und Kostenaufwand beim Border Terrier zu beachten?
Pflege Mittel
tägliche Aktivitäten Hoch
Gassi gehen Hoch
Erziehung Gering

Anforderungen an den Hundehalter

Stadttauglichkeit

Der Border Terrier ist als Arbeits-Terrier für das Landleben bzw. für den Jagdeinsatz in der Natur gezüchtet worden. Nichtsdestotrotz kann er sich gut an das Stadtleben anpassen, wichtig ist hierbei die frühe Prägung, Habituation und Sozialisierung im Hinblick auf seinen zukünftigen Alltag in seinem angedachten Lebensumfeld. Denn der Welpe muss für seinen Lebensmittelpunkt vorbereitet und fit gemacht werden, damit er umwelt- und verhaltenssicher geformt wird. Und hier gibt es sehr spezifische Dinge für das Leben auf dem Land oder eben ein Stadtleben.

Solltet ihr tatsächlich einen Border Terrier als Stadthund zulegen, dann braucht auch dieser seine rassegerechte Bewegung und kognitive Beschäftigung - der Border Terrier ist und bleibt ein strebsamer und unternehmenslustige Arbeitshund. Er will physisch und psychisch/mental mit sinnvollen Aktivitäten gefordert und gefördert werden, egal wo er nun wohnt. 

Bedeutet u.U., dass der Weg ins Jagdrevier, Wald, Feld, Hundeplatz oder Hundewiese je nach Stadtgebiet beschwerlicher und zeitaufwendiger ist. Dies muss man dann aber als Halter auf sich nehmen, um dem Border Terrier vollends gerecht zu werden. Wägt also als Stadtbewohner ab, ob ihr dies ableisten könnt und wollt.

Platzbedarf Wohnung und Garten

Der Border Terrier gehört mit seiner Körpergröße zu den kleinen Hunderassen und benötigt daher im Wohnraum nicht viel Platz. Natürlich muss für ausreichend Bewegungsfreiheit gesorgt sein und dass der Hund eine ausreichende Auswahl an Möglichkeiten vorfindet, sich bequem abzulegen.

Sollte der Border rassegemäß täglich aktiv sein und ausgelastet werden, ist er Zuhause eher ruhig und ausgeglichen. Folglich wird er auch nicht allzu motiviert sein, sich im Haus groß zu bewegen.

Der Wohnraum ist so oder so nicht für die Auslastung gedacht, denn diese muss beim Border Terrier in der weitläufigen Natur oder bestenfalls im Jagdrevier stattfinden.

Wenn ein Gartenanschluss vorhanden sein sollte, umso besser. Dieser muss nicht zwingend groß sein. Je mehr Platz er allerdings hier vorfindet und für seine eigenständigen Erkundungstouren hat, je mehr ihr mit ihm im Garten spielen könnt, desto höher ist der Freiheitsgrad und die Flexibilität für Hund und Halter. So kann der Hund auch zwischen den Aktivitäten immer mal ins Freie, sei es für seinen Toilettengang oder einfach eine schöne Ruhepause im Schatten. Aber auch hier gilt wieder: Der Garten ist nicht der primäre Ort, wo das Auslastungsprogramm stattfindet, sondern kann nur als willkommenes Beiwerk für eine paar kurze Trainingssequenzen oder Hundespiele dienen. Außer ihr seid Großgrundbesitzer mit Waldanschluss und der Border findet alles auf dem eigenen Grundstück, um sich rassegerecht einbringen, entfalten und austoben zu können.

Zeitaufwand Erziehung

Die Frage wieviel Zeit für die Erziehung, Ausbildung und das Abrichten eines Border Terries investiert werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Schafft ihr euch einen Border Terrier als Hundeanfänger an, so kommt ihr aller Voraussicht nach nicht um einen Hundeprofi herum, der euch Hilfestellung in Sachen Prägung, Sozialisierung und Erziehung direkt ab der Übernahme des Welpen gibt. Denn zu viel kann leider in den entscheidenden ersten Wochen und Monaten falsch angegangen werden und wird dann perspektivisch zu einem Problem erwachsen. Weiterhin sind das Temperament und der Charakter/Wesen des Borders so geartet, dass der Halter genau wissen muss, wie er mit einem Border Terrier umgeht, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen. Hier fehlt es aber Hundeneulingen einfach an den nötigen Erfahrungswerten und der entsprechenden Sachkenntnis.

Weiterhin spielt beim Zeitaufwand natürlich eine Rolle, ob der Border Terrier eher als Begleit-, Familien- und Haushund angeschafft wird oder zum Jagdgebrauchshund ausgebildet und abgerichtet werden soll.

Gehen wir davon aus, dass der Border mit seinem Halter nur die Welpenschule und Grunderziehung absolvieren soll, so wird die notwendige Zeit mit Vorkenntnis eher gering ausfallen.  Bei einer jagdlichen Verwendung erhöht sich der Zeitfaktor logischerweise und ist eher im mittleren Zeitniveau anzusiedeln.

Zeitaufwand Gassi und Beschäftigung

Mehrfach haben wir in den unterschiedlichen Kapiteln der Rassebeschreibung des Border Terriers bereits darauf hingewiesen, dass ihr von vornherein wissen müsst, dass der Arbeits-Terrier nicht umsonst diese Bezeichnung verliehen bekommen hat.

Der Border ist ein Arbeits- und Jagdhund, der einen hohen Bewegungsdrang mitbringt und täglich viel körperlich und geistig/mental beschäftigt werden will, damit er rassegemäß und artgerecht ausgelastet wird.

Es ist also zwangsläufig nötig, einen großen Teil des Tages mit dem Border bei der Jagd, beim Hundesport und/oder den Freizeitaktivitäten zu verbringen. Es muss ein guter Mix an körperlicher Ertüchtigung und Denksport her.

Zeitaufwand Pflege

Zur Hundepflege gehören verschiedene Arbeitsschritte, denn der gesamte Körper des Hundes will regelmäßig gepflegt, gereinigt und umsorgt werden. 

Dies ist natürlich bei einem Border Terrier nicht anders. Wenn ihr die Pflegearbeiten selbst macht, werdet ihr natürlich etwas Zeit investieren müssen, die aber nicht nur die Reinigungs- und Pflegearbeiten abdeckt, sondern auch durch das Zusammensein und die körperliche Zuneigung, die Bindung noch weiter stärkt. Ein wunderbarer Nebeneffekt für das weitere soziale Miteinander als Hund-Mensch-Team.

Eine pauschale Aussage fällt über den Umfang der wöchentlichen Hundepflegemaßnahmen dadurch schwer, da es von einigen Faktoren abhängt, wie oft die verschiedenen Pflegeschritte notwendig sind. Denn zunächst einmal steht hier die Fellbeschaffenheit eines jeden einzelnen Border Terriers im Fokus, denn wie auch bei uns Menschen, ist das Haar von Hund zu Hund unterschiedlich strukturiert und entsprechend fallen die Arbeitsschritte an. Aber auch unterschiedliche hormonelle und gesundheitliche Einflüsse sind maßgeblich für das Haarwachstum mit verantwortlich.

Des Weiteren spielt es eine Rolle, was ihr für Aktivitäten mit eurem Border unternehmt, bei welchem Wetter ihr gerade unterwegs seid und wie schmutzig er folglich dabei wird.

Aber was gehört nun zu den Pflegeaufgaben beim Border Terrier dazu?

Das Fell des Borders muss regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, da ihr damit zum einen den trockenen Dreck und Schmutz entfernt, aber auch die abgestorbenen Haare aus dem Haarkleid herausbürstet und das Wachsen und Nachschießen des neuen Haares unterstützt.

Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn der natürliche Fellwechsel ansteht, verliert der Hund einiges mehr von seinem Haar. In dieser Zeit ist es ratsam täglich das Fell zu bürsten, denn es hilft eurem Vierbeiner maßgeblich. Zudem werden sich dadurch auch weniger Haare in seiner Umgebung niederlegen und damit an Kleidung, Mobiliar und auf dem Boden wiederfinden.

In der Frühphase des Fellwechsels ist es zudem angebracht, den Border Terrier durch Trimmen von seinem Fell zu befreien. In aller Regel macht es Sinn den Arbeits-Terrier ca. 3-4 Mal im Jahr mit dem entsprechenden Trimmwerkzeug (z.B. Trimmmesser) zu bearbeiten. Entweder lernt ihr das Trimmen und führt die Arbeit eigenständig aus oder greift auf die professionelle Unterstützung durch einen Hundesalon zurück. Dies ist jedem selbst überlassen.

Noch einen weiteren Hinweis wollen wir geben: Lasst das Deckhaar nicht zu lange wachsen, denn dies vermeidet, dass sich die wärmende und schützende Unterwolle voll ausbreiten und entwickeln kann. Daher muss der Border Terrier auch im Winter getrimmt werden, damit er durch das Unterfell vor der Kälte und Nässe bessert gewärmt und geschützt wird. Oft ist es nämlich von Seiten des Halters gut gemeint, wenn er das Deckhaar in den kalten Monaten länger wachsen lässt, um vermeintlich für mehr Schutz zu sorgen – dies ist aber ein Trugschluss.

Gehen wir nun vom Fell zu den anderen Körperregionen des Border Terriers über.

Die Haut sollte immer wieder in Augenschein genommen werden, um frühzeitig Hautirritationen, Hautentzündungen und kleine Verletzungen zu entdecken. 

Wöchentlich solltet ihr auch den Border Terrier am ganzen Körper abfühlen und nach Zecken Ausschau halten. Dies gilt besonders für Hunde, die aktiv bei der Jagd eingesetzt werden und viel in Wald, Feld, Wiese und Unterholz unterwegs sind.

Die Ohren, Augen und der Genital- und Afterbereich müssen ebenso gesäubert werden, damit weder Schmutz noch sonstige Rückstände zu Entzündungen und schlechten Gerüchen führen können. Hier braucht euer Hund besonders in den Lebensphasen als Seniorhund eure tatkräftige Unterstützung.

Den Pfoten des Border Terriers kommt eine besondere Aufmerksamkeit zu. Sie tragen den Hund schließlich durchs Leben und müssen stets in einem perfekten Zustand sein, damit er seine beste Leistung bei der Jagd, dem Hundesport oder sonstigen Aktivitäten abrufen kann. Schaut euch regelmäßig die Ballen, Zehen und Krallen an. Müssen diese geschnitten werden, fallen euch Risse oder Verletzungen auf, oder hat sich der Vierbeiner einen Fremdkörper wie z.B. einen Splitter oder Dorn eingefangen? In den Wintermonaten muss zudem auf das Streusalz und Splitt geachtet werden, da sie schmerzende Entzündungen bei kleinen Wunden verursachen können oder ihn durch Rückstände am richtigen Laufen hindern.

Bleibt noch der gesamte Maulbereich mit den Zähnen und dem Gebiss des Border Terriers. Alle Halter sollten bestenfalls direkt im Welpenalter mit dem jungen Hund das Zähneputzen und Reinigen des Mauls regelmäßig üben, da so der Border die spätere Pflege über sich ergehen lassen wird, da er früh daran gewöhnt wurde.

Nimmt man alle Pflegemaßnahmen zusammen und entwickelt eine gewisse Routine mit der Zeit, so ist der Pflegeaufwand zeitlich maximal im mittleren Segment zu sehen.

Kostenaufwand Pflege

Das Ausmaß der Pflegetätigkeiten haben wir euch bereits ausführlich beschrieben.

Was die Kostenseite angeht, so kommt es darauf an, ob ihr die Pflegearbeiten selber erledigen werdet oder auf professionelle Unterstützung zurückgreifen möchtet.

Sollte der Hundesalon einige Arbeiten, wie beispielsweise das Trimmen, Nägel schneiden oder andere Aufgaben übernehmen, so werden die Kosten eher im mittleren Bereich liegen. Macht ihr alles in Eigenregie, so benötigt ihr nur eine ordentliche Grundausstattung mit Bürste, Kamm, Trimmmesser, Schere usw. - dann sind die laufenden Kosten gering.

Kostenaufwand Ernährung

Der Border Terrier ist zwar ein kleiner Hund, der aber Mordshunger haben kann. Wird der Border artgerecht und rassespezifisch eingesetzt und darf täglich ausreichend seinen Beschäftigungen bei der Jagd, dem Hundesport und den Freizeitaktivitäten nachgehen, so verbraucht er auch durch seine hohe Aktivität viel Energie.

Dieser Energieverlust muss über die Fütterung wieder in ausreichendem Maß und durch eine ausgewogene und gut zusammengestellte Ernährung wieder zugeführt werden, damit die Batterien aufgeladen werden. Schließlich soll der Border doch stets vital, gesund und leistungsfähig bleiben.

Sei es nun herkömmliches Nass- und Trockenfutter, oder die Rohfütterung mittels Barfen, der Bedarf an einer hochwertigen Nahrung ist mittelhoch. Vielleicht wollt ihr zudem noch Nahrungsergänzungsmittel reichen, ob dies notwendig ist und wovon dies eventuell abhängt, erfahrt ihr in unserem Magazinartikel „Welche Ernährung für den Hund – Nahrungsergänzung?“.

Der Kostenaufwand wird aus unserer Sicht im mittleren Bereich liegen.

Kostenaufwand Erziehung

Um die Welpenschule und Grunderziehung in der Hundeschule zu absolvieren, wird nicht ein allzu großes Budget notwendig sein.

Möchtet ihr aber euren Border Terrier tatsächlich jagdlich führen, so wird er um eine Jagdgebrauchshundeausbildung nicht herumkommen. In diesem Fall solltet ihr mit einer größeren Investition kalkulieren.

Aber auch die regelmäßige Teilnahme und Ausbildung im Hundesportverein kostet Geld. Da dies die einzig richtige Alternative zum Jagdeinsatz ist, um auf das notwendige Pensum an körperlicher und geistiger Auslastung für den Border Terrier zu kommen, werden die Kosten auch in diesem Fall auf mittlerem Niveau liegen. 

Kostenaufwand Gesundheit

Wie bereits im Kapitel Gesundheit eingehend beschrieben, sollten die regelmäßigen Kosten für den Tierarzt, notwendiger veterinärmedizinischer Behandlungen und Medikationen normalerweise für den Border Terrier gering ausfallen.

Die Hunderasse ist von Grund auf gesund, resistent und widerstandsfähig.

Dennoch ist natürlich kein Hund vor etwaigen Bissverletzungen, Wunden, Stauchungen und Bänderverletzungen, die sie sich bei einer Auseinandersetzung mit einem Artgenossen, oder dem direkten Wildkontakt bei der Jagd zuziehen oder eventuell bei der Ausübung des Agilityparcours nach einem Sprung falsch aufkommen, gefeit.

Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, so werden sich die Tierarztbesuche auf die Kontrolluntersuchungen und nötigen Impfungen begrenzen. Denkt an der Stelle aber auch an regelmäßige Wurmkuren und Zeckenbehandlungen mit Antiparasitika - besonders wichtig ist dies bei jagdlich genutzten Border Terriern. 

Anforderungen an die Umgebung

Stadttauglichkeit Mittel
Platzbedarf Wohnung Gering
Platzbedarf Garten Gering

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